Path:
Volume Sitzung 25, 26. Mai 1921

Full text: Stenographische Berichte über die öffentlichen Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung der Haupt- und Residenzstadt Berlin (Public Domain) Issue48.1921 (Public Domain)

1618Stadtverordneten-versammlung ' der . Stadtgemeinde Berlin1617 Sitzmig am 26 . Mcll 1921 . [Stadtv . Frau Ehlert (Zenir.)1 -- einrichten müssen, die den An sgleich vorzunehmen sich bemühi. . r iter müssen wir sagen, daß, n diese( Ausglerich nicht möglich ist, -zur Entlassung der -Arbeitee . gescheitten werden mu ß . r,. -- (Unruha und - Zurufe lnks .) .- Mene Damen' und Herren , .wir wissen alle, ' uas -- Arbeitslo sigkeit bedeuten . , (W ' rspruch, Zurufe und Nur link . ) - Ich abe acht Jahre dis Leitung eines Großberliner Arbeitsnochweites gehabt und habe Tag für. Tag -- mit Arbeitslosigkeit zu tun gehabt. Ich .glaube bhalb sagen zu dürfen . ich iveist, was Arbeitslosigkeit bedeutet . . (Erneuter W iderspruch nnd Zurufe links .) Diese Entlassungen wollen wir nach sozialen stchts- punkten vorgenommen en und wir wollen - deslb in ister Luie diejenigen zur Enckassun g bvin gen, die nurts ftlich stärken sind ; wir nwllen er auch in zweiter Linie . diejenigen zur Entlassung gebracht wissen. die in andern Berufen besser vreabbar sind. Durch Deutschland geht z . B. heute ein - rei nach Bauhand- werkern . Es nicht möglich , die Woungsnot, wie sie jetzt bestehi, ' auch nur einigermaßen durch Bau von . Wohnungen zu bekü sen, weil in allen Teilen Deutsch- la ' Bausacharbeiter vergeblich gesor werden. ch eine Na rüfung der städtisch Betrliche ''rle diellrscht ergeben, daß manche Bureaukräfte aus Berufen flammen, ,. in denen sie eher Ausimhme" finden k6nnten. Deshalb müßten mit in erster Linie diejenigen entlassen werden, . die in andern Berufen dung finden können. Auch I diese GesichtspAlte müssen .bei der Ents sung berück- den.sichtigt r dam brechen sich auch die sozialen Forderungen, neine Damen und Herren, an der Leistungsfähigkeit, die von jedem einzelnen gefordert - werden maß . Es , muß ein etrieb tat sächlich auch einmal, iobwohl -- sozial ungerecht er scheint, e ine Entlassung aussprechen , um sich dafür eine besonders leistugsfäe Kraft zu er- . halten . Wir können nicht llar . und eindringlich genug 'uns . die Worte ins Herz sehratden, die der Herr Stadtkäm- nrerer gesprochen hat : wir müssen tatsächl ' in dieser Frage uns immer wioder sa g en, dc einwohl über das Wohi des Einzelnen gestellt werden - mu ust aben rollen wir uns . -- und das, meiie ich, in - Gemein- schaft aller Parteien mit Magistrat -- bemü ) ein - vorbiwiicher Arbeitgeber . für städtischen Arbeiter ." zu sein . . (Bravo l . . ian 'Zentrum . . Zurufe -und Unvuha . links . uab auf ' der Irne.) . Antragstever Stadtv. Dörr (V. K . P. D.) (Schluß- wort) : Ich hätte lieber gesehen/ da wir sofort ' nach r der Diskussion zur Abstimmung hätten schreiten können ; es sind aber noch einige Ausführungen . gemacht worden , . auf e . Ningend eingegangen rden mu um e ., rig zu stellen. ,. . H Fablan . führte . aus, der Schs ch sprechen , . von werarbeitern, . denen die 'Zulage gegen werden soll . Ich bemerke da , daß man r über Sachen , rn . soll, ' von denen man et s . verst, und ' nur 1 über us denspräche, die getesenMan . Ausführungen des Herrn -Sabinn gehi . denelich h or, da er sich koch -nicht einmal der Mühe unterzogen hat, den-' Schsprnch auch ranr zu lesen ; denü spricht wohl von Schwerarbeiterzulagen, aber , auch davon, ögß sie , , allen in technischen irte Besch ästigten geoährt wer den müssen. Wie ncan. da zu den Aussühamgen kommen " 9 kann, die Herr bian gemach hat,, ist mir -unbe . r . ständlich- ) r . eer adtrak Bühi sagte der . Schsspruch wäre unklar . Ich glaube, er istin seiner ersten . Ausögung sehr llar g en, nur .unbeqn, weit -man den Ar. . betten etras ' beibilligen sollte. Man - hat ja auch ver- sucht, . arbeit hineinzubringen über das, was wenigstens . Da ieds:für n ' Magistrat unverständiich r. gericht at sich noch einmal der '. Mühe unterzogen, den Schiedsspruch auszulegen, Die Folge davon war et s, s eigentlich für den Magistrat recht beschämend sein sollte . Nacl m mm - n ämlich den Schienspruch akzep- -- itert hatte, lehnte -er die Auslegung ab, . die durch - das- seide . Schiedsgericht gegeben wurde, - und - so ergab sich . die Notniendigkeit, .: zu der Auslegung wchma( ' eine - Aus- , . legung zu ' geben. ört, hört ! lim. . Heute . versirte nun Stadtrath - Brühl, im großen 1 nzen rde man - die Ansprüche der - heiter- schaft befriodigen können . Aber es sind immer .noch strittige Punkte vorhanden . Das Schiedsgericht muß noch . einmal -' angerusen werden. Das ist nach meiner . Ueber- zeugung .alles andere "'als korrekt den -- Tariflonttahanten . . -- gegendber. Der Herr . Kämmerer führte lebhifte - Klage darüber, das in den Gaswerken, .in denen gewaltige Kupttalieu . . inbestiert sind, der fimmzielle Erfolg ausbleibe. Ich glaube, die Gemeindebetriebe haben zur Zeit nicht die Verpflichtung, - finanzielle Erfolge zu zeitigen. . . "(Nein ! Ned ! ' rechts .) -- . . 1 Wenn .wir die . Aufgaben der kommunalen Einrichtmigen . richtig verstehen , dann bestehen sie doch jetzt darin, . das . Los der leidenden Unssen ' der arbeitenden Bevölkerung zu erleuchtern, und ihr Erfolg liegt nicht darin, daß sie - Ueberschüsse herauswirkfesten, daß Proftte gemacht werden , sondern darin, daß sie ihrer Aufgabe 'gerecht rerdu . 1 (zurufe - rechts . ) Nun, ineine Damen urd Herren,- kommen wir zu einer sehr unan genehmen Frage, Daß sie Ihnen un- augen n ist, ging aus allen Reden von der rech ten . Seite, einschließlich der letzten' Vorrednerin, drr Re.- gierungsrätin hlert, ziemlich deutlich hervor. ( wurde , gesagt : 'wenn der Magistrat die sozialen Aufgaben, die . er unzweife ft gegenüber - r breiten Masse der Dr- vlkerung hat, lösen soll, dann sollten wir den Weg 1 zeigen . -Dazu sind wir immer ' bereit gewesen. WM sind -- nämlich davon - überzeugt, daß - es innerhalb ber Mauern unserer Stadt noch Besitzende . --gibt, die in ' dieser Zeit der 'Not mehr haben, als sie für ihren eigenen da rf brauchen. Man ' ' zieht den Besitz nicht so heran, vie es nötig wäre. Es wäre dopt notiverdig , daß gerade -- die Besitzenbau jetzt alle ..e anspannen oder mit Selbstentäußeryng ihn sitz p:eisgeben, wenn sie näm- lich daran denken, che S , ld sie auf sich geladen . en, n ste diesen .Ktieg ' entsesseiten. -- . -- (Bravo ! bei der Kommunistischen Fraktion ) Das . st e ee arsache ' Ele, in em sich die nrbettende ' Bevölkerung . befindet . rr von Ehneru . -- er Sieund rr koch, Sie mögn derä la w
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.