.
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ttadto . Drewitz (Wirtsch.-P .)1
' w
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.
ote wesen es entscht n rück, duus hier von Herrn
.
Stadtrath Hintze .Vorwürfe ' . gema wer .
(Bavo ! bei . der aktion: Wirtschafts-partei . )
.
.
Stadtv . Liule (D -uat . ) : Meine Damen und Herren ,
e ist bezeichpend7 daß ' dieser e'sache, kleine Antrag ,
.
ter weiter nichts bezweckt, als Gerechtigkeit für einen
Sfand Berüner Bürger bei eiter kommuneten Maßnahme
r
heeiznführen; benutzt wird zu einer - großen Agitation
für alle möglichen Kommunalisterungs :been. Wen n der
r
Herr Vorredner von der mehrheitssozialistischen Partei
.
sagte, daß die Antragsteller mit diesem Antrag eine Rede
zum Senster hinaus halten wollten; so muß du gegen-
über behaupten, daß eine de zum Senster hinaus von
der linken Seite. gehalten wurde, nicht aber von dru
,) .1.
.
Antragstellern .
- (Unruhe mb Zurufe links . )
.
Nun zur Sache ! Ich sprechen nicht so lange wie Sio
.1 .
und werde Ihnen nur mit wenigen ' Worten und Bei-
.
1
spielen zeigen , daß Sie mst Ihren Aussichnungen auf
, .
en' em ganz falschen Wege' sind- Sehr bedeutsam md inter
essant wivd jedenfalls dern rliner Kleinhmdel sei n ,
.
was der Herr von der kommunistischen - Partei gesagt
hat, der ihm vonbars, die kleinhändler arbeiten, wo sie
9
eiltdoch nicht zu arbeiten brauchten. Treffen ist
System wie die Kommunalisterung noch niemals ver-
damm t w orden, als durch diese Worte. Wie kann man
'einem Kleinhändler, . der nicht 8 Sinnbau'/ der 10 oder
12 Stunden arbeitet und init dieser Arbeit auch nur ein
verhä (inilmäßig geringes Enkommen erzielt, seine Arbeit
.
zum Vorwurf machen und sagen, er brauche diese
.
,
Arbeit nicht zu leisten, da sie großzügig mit neuesten
maschinellen Einrichtungen' usw. det - en werden könne ! -
Meine Damen 'und H -en, mit . waschitenen Einrich-
,
tungen, mit grogigen Betrieben, w.-e Sie sie im Auge
haben , können Sio doch' nicht alles veriomdeln ; ohne
Kleinhandel ge es nicht. Der Kleinhmdel ist eia wich-
--
--
tigen Teil des großen Ganen ' und als Verteilungsfaktor
darauf angewiesen , ' in . dieser kleinen Form - ausgeibt'
,
zu werden . Sie können nicht große Verkaufläden im
--
Mittelpunkte Berlins einrichten md von ien aus eine
große Bevölkerüng von '. 4 . Millionen Menschen versorgen
wollen . Das ist ein 'Ddg.r Unmöglichkeit .
--
Nun , meine' Damew und Herren, wurde hier gesagt,
die Hansseauen '. hätten . )während deo Kriegszeit eine
ichtere Behandlung durch ' die 'KIeinhmdler erfahr-n.
- (Sehr richtig ! links .)
--
-Gehen Sie hin md . fragen Sie die usfrauen Groß
Berlins , ob sie . heute nicht tatsächlich froh sind, daß
sie w jeder zum Kleinhändler gehen können,
(Widerspruch Links) .
.daß sie zum grohen Teil keimd Z ugswirtschaft mehr
haben wollen ! Wodurch . sind denn -diee Hausfrauen unzu-
frieden geworden ? Nicht durch die Kicinhändler, sondern.
.'durch die ZwangvMschaft !
1
' (seh 'richtig ! . rechts .)
w
Sie kamen in dle Läda nd veriangteni jeden Tag . können
wir nicht das haben ? . ' gibt ' . es . nicht. da? könne wir
--.
jenes nicht kriegent ist jetzt nicht- das nvieder du ? und -
die Verkäufer und Verkuhen -hatten , den ganzen
.
Tag nics weiter zu- tun, ,als zu . antworten : Nein,
w--
das haben oiv ' nicht, das gldt . , das - kriegen wir
erst wieder dann und d-nn und dann und bau. Und
.w
nveun um eine - räufern das den Tag über hundert-
, ,k .
4 . Sitzg . Sindiv . -Vers .
--L
,
oder zweihum imal . fogen mn . ist es kein Wmder,
. . 1
--
daß sie etivas unwirsch wird, oder daß von ver betreu .
,
fenöen Kundin geglaubt .wird, der Kleinhändler - -ire
ihr verwehit, s sie hben könne Nein, der ein-
handel ist nicht schuld, sondern die ' Zwangske rts ss
r
und nichts weiter.
(Andauernde Unruhe links. )
,w-- .
Nun möchte ich Ihnen aus Ihrm schönen Kvuzept
r
etwas herausnehmen, das ist die Kommunalisierüng, wie
sie beispiels ' se in Neukölh gehand t wirdi , Ich bin
nicht darauf . vorbereitet, mit . weit n Beispielen augen-
blicklich aufzutreten, dem ich ha be das Mai ' l nicht
bei mir ; aber eins, was ich in allerletzier Zeit 'erfahren
habe, will ich Ihnen doch erzählen . Ich ' gehe in dir
w
Beileidungsstelle hinein, d der Magistrat von Neukölln
eingerichtet hat . Da ist zufällig ein Mann, der fragt :
hören Sie mal, ich möchte meinen Anzug gerwendet haben , s
was kostet das ? -- Ich werde ' mal fragen, sagt delt . Be-
----
dienende, geht davon und kommt nach ei ' ile we,
.
und legt dem Mann nahe : kaufen - Sie sich doch lieber
einen von unsern fertigen Anzügen , ei kommen Sie
billiger weg ! Darauf die Frage : s würde u
d as Wenden kosten ? Ja, das nden, da hat ein
--.
Mann 'ungefihst 8-. Tage zu tun , dann kommen die- Zu-
talen dazu - das wird ungefähr 500'M kosten ! Das
bar die Städtis e Bekleidungsstelle . in Neuköll und
i hin bereit, ei Eid füe die Rid(g diese Mit-
--
teilung abzulegen. Nichts zeigt . besser . als deses . eine
. .
Beispiel, wie ien . städtischen Betriebe ' und in der Kommu-
. ,.
nalisiermg geurbeitet wird-.
1
(U he. und Zurufe lhks . )
. .
Wir bitten Ste sämclich, den An trag der rren
.
.
Antrag steller ' anzunehmen ; denn er otll weiter nichts
nls Gerechtigkeit für ' steuerzahlende ' - rger.
-- --
,. .
(Bravo ! rechts .)
--
Stadtv. Frau Decken (D.-nat .) :- Ich möchte im
Nanien von Tausenden ' iner Hausfrauun kurz die
Erklärung abgeben , daß wir ganz n drücklichst gegen
die weitere Kommunnlisiermig sind
.
(Große Unruhe und Rufe: Schfuß !l
Wir wünschen unter allen Umständen, daß der freie
Handel mit Lebensmitteln heibehalten und weiter aus-
--
.gebaut de.' Die Resultate, die wir in kommunalisterten
Verkauffstellei gehabt haben, fticd iblrllich .n - derartig,
daß wir wünschen könnten, weiter in dieser Weise von
den Verkäufern . behandelt zu wer - .
(Sehr richtig ! ' rechts . ) -
)
Tntsache ist, daß die Unslichkeit gegei die - Frauen -
--
ich e es mit eigenen Aun gesehen und mit enen
,
Ohren g " rt so grot, dnß es mir offengestanden
als n. die doch . dort ' schließlich ihr d ebenso wie
.
wo - anders hlt , -n hätte gefallen lassen, und es
ist mir unverst;ändiich, daß sich .Arbeitersraten von den
Angestenten der (Gemeinde, zu .n ; Erhaltung sie als
steuerhlerdde Bürgertun doch a - beitragen , sv be-
handeln lassen s ist dach . -noch etwas acders äls
.beim Kleinhändler. Daran treten wir 'unter allen Um-
ständen . aus menschlicl wie aus geschäftlichen Gründen,
,
. und 'oeil e gilt , die Stemkraft der handelir ' iMc
)
.Bevölkerung zu , erhalten, für ' die Eung - - des Klein-
hendels ' auf ' allen Gebieten rin .
(Beis'an recht-)
r w
.Stadtv. Teichert (a. Soz . -Dem .s. Meine Damen und
.
rren, ch glaube, Herr Kollege Schwier hat sich - ge-
--
waltig geirrt, . wenn rr fugt, 3aß .Spaabau 265 000
-- .. ,
.
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