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Volume Sitzung 4, 27. Januar 1921

Full text: Stenographische Berichte über die öffentlichen Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung der Haupt- und Residenzstadt Berlin (Public Domain) Issue48.1921 (Public Domain)

. r ttadto . Drewitz (Wirtsch.-P .)1 ' w r-- . ote wesen es entscht n rück, duus hier von Herrn . Stadtrath Hintze .Vorwürfe ' . gema wer . (Bavo ! bei . der aktion: Wirtschafts-partei . ) . . Stadtv . Liule (D -uat . ) : Meine Damen und Herren , e ist bezeichpend7 daß ' dieser e'sache, kleine Antrag , . ter weiter nichts bezweckt, als Gerechtigkeit für einen Sfand Berüner Bürger bei eiter kommuneten Maßnahme r heeiznführen; benutzt wird zu einer - großen Agitation für alle möglichen Kommunalisterungs :been. Wen n der r Herr Vorredner von der mehrheitssozialistischen Partei . sagte, daß die Antragsteller mit diesem Antrag eine Rede zum Senster hinaus halten wollten; so muß du gegen- über behaupten, daß eine de zum Senster hinaus von der linken Seite. gehalten wurde, nicht aber von dru ,) .1. . Antragstellern . - (Unruhe mb Zurufe links . ) . Nun zur Sache ! Ich sprechen nicht so lange wie Sio .1 . und werde Ihnen nur mit wenigen ' Worten und Bei- . 1 spielen zeigen , daß Sie mst Ihren Aussichnungen auf , . en' em ganz falschen Wege' sind- Sehr bedeutsam md inter essant wivd jedenfalls dern rliner Kleinhmdel sei n , . was der Herr von der kommunistischen - Partei gesagt hat, der ihm vonbars, die kleinhändler arbeiten, wo sie 9 eiltdoch nicht zu arbeiten brauchten. Treffen ist System wie die Kommunalisterung noch niemals ver- damm t w orden, als durch diese Worte. Wie kann man 'einem Kleinhändler, . der nicht 8 Sinnbau'/ der 10 oder 12 Stunden arbeitet und init dieser Arbeit auch nur ein verhä (inilmäßig geringes Enkommen erzielt, seine Arbeit . zum Vorwurf machen und sagen, er brauche diese . , Arbeit nicht zu leisten, da sie großzügig mit neuesten maschinellen Einrichtungen' usw. det - en werden könne ! - Meine Damen 'und H -en, mit . waschitenen Einrich- , tungen, mit grogigen Betrieben, w.-e Sie sie im Auge haben , können Sio doch' nicht alles veriomdeln ; ohne Kleinhandel ge es nicht. Der Kleinhmdel ist eia wich- -- -- tigen Teil des großen Ganen ' und als Verteilungsfaktor darauf angewiesen , ' in . dieser kleinen Form - ausgeibt' , zu werden . Sie können nicht große Verkaufläden im -- Mittelpunkte Berlins einrichten md von ien aus eine große Bevölkerüng von '. 4 . Millionen Menschen versorgen wollen . Das ist ein 'Ddg.r Unmöglichkeit . -- Nun , meine' Damew und Herren, wurde hier gesagt, die Hansseauen '. hätten . )während deo Kriegszeit eine ichtere Behandlung durch ' die 'KIeinhmdler erfahr-n. - (Sehr richtig ! links .) -- -Gehen Sie hin md . fragen Sie die usfrauen Groß Berlins , ob sie . heute nicht tatsächlich froh sind, daß sie w jeder zum Kleinhändler gehen können, (Widerspruch Links) . .daß sie zum grohen Teil keimd Z ugswirtschaft mehr haben wollen ! Wodurch . sind denn -diee Hausfrauen unzu- frieden geworden ? Nicht durch die Kicinhändler, sondern. .'durch die ZwangvMschaft ! 1 ' (seh 'richtig ! . rechts .) w Sie kamen in dle Läda nd veriangteni jeden Tag . können wir nicht das haben ? . ' gibt ' . es . nicht. da? könne wir --. jenes nicht kriegent ist jetzt nicht- das nvieder du ? und - die Verkäufer und Verkuhen -hatten , den ganzen . Tag nics weiter zu- tun, ,als zu . antworten : Nein, w-- das haben oiv ' nicht, das gldt . , das - kriegen wir erst wieder dann und d-nn und dann und bau. Und .w nveun um eine - räufern das den Tag über hundert- , ,k . 4 . Sitzg . Sindiv . -Vers . --L , oder zweihum imal . fogen mn . ist es kein Wmder, . . 1 -- daß sie etivas unwirsch wird, oder daß von ver betreu . , fenöen Kundin geglaubt .wird, der Kleinhändler - -ire ihr verwehit, s sie hben könne Nein, der ein- handel ist nicht schuld, sondern die ' Zwangske rts ss r und nichts weiter. (Andauernde Unruhe links. ) ,w-- . Nun möchte ich Ihnen aus Ihrm schönen Kvuzept r etwas herausnehmen, das ist die Kommunalisierüng, wie sie beispiels ' se in Neukölh gehand t wirdi , Ich bin nicht darauf . vorbereitet, mit . weit n Beispielen augen- blicklich aufzutreten, dem ich ha be das Mai ' l nicht bei mir ; aber eins, was ich in allerletzier Zeit 'erfahren habe, will ich Ihnen doch erzählen . Ich ' gehe in dir w Beileidungsstelle hinein, d der Magistrat von Neukölln eingerichtet hat . Da ist zufällig ein Mann, der fragt : hören Sie mal, ich möchte meinen Anzug gerwendet haben , s was kostet das ? -- Ich werde ' mal fragen, sagt delt . Be- ---- dienende, geht davon und kommt nach ei ' ile we, . und legt dem Mann nahe : kaufen - Sie sich doch lieber einen von unsern fertigen Anzügen , ei kommen Sie billiger weg ! Darauf die Frage : s würde u d as Wenden kosten ? Ja, das nden, da hat ein --. Mann 'ungefihst 8-. Tage zu tun , dann kommen die- Zu- talen dazu - das wird ungefähr 500'M kosten ! Das bar die Städtis e Bekleidungsstelle . in Neuköll und i hin bereit, ei Eid füe die Rid(g diese Mit- -- teilung abzulegen. Nichts zeigt . besser . als deses . eine . . Beispiel, wie ien . städtischen Betriebe ' und in der Kommu- . ,. nalisiermg geurbeitet wird-. 1 (U he. und Zurufe lhks . ) . . Wir bitten Ste sämclich, den An trag der rren . . Antrag steller ' anzunehmen ; denn er otll weiter nichts nls Gerechtigkeit für ' steuerzahlende ' - rger. -- -- ,. . (Bravo ! rechts .) -- Stadtv. Frau Decken (D.-nat .) :- Ich möchte im Nanien von Tausenden ' iner Hausfrauun kurz die Erklärung abgeben , daß wir ganz n drücklichst gegen die weitere Kommunnlisiermig sind . (Große Unruhe und Rufe: Schfuß !l Wir wünschen unter allen Umständen, daß der freie Handel mit Lebensmitteln heibehalten und weiter aus- -- .gebaut de.' Die Resultate, die wir in kommunalisterten Verkauffstellei gehabt haben, fticd iblrllich .n - derartig, daß wir wünschen könnten, weiter in dieser Weise von den Verkäufern . behandelt zu wer - . (Sehr richtig ! ' rechts . ) - ) Tntsache ist, daß die Unslichkeit gegei die - Frauen - -- ich e es mit eigenen Aun gesehen und mit enen , Ohren g " rt so grot, dnß es mir offengestanden als n. die doch . dort ' schließlich ihr d ebenso wie . wo - anders hlt , -n hätte gefallen lassen, und es ist mir unverst;ändiich, daß sich .Arbeitersraten von den Angestenten der (Gemeinde, zu .n ; Erhaltung sie als steuerhlerdde Bürgertun doch a - beitragen , sv be- handeln lassen s ist dach . -noch etwas acders äls .beim Kleinhändler. Daran treten wir 'unter allen Um- ständen . aus menschlicl wie aus geschäftlichen Gründen, , . und 'oeil e gilt , die Stemkraft der handelir ' iMc ) .Bevölkerung zu , erhalten, für ' die Eung - - des Klein- hendels ' auf ' allen Gebieten rin . (Beis'an recht-) r w .Stadtv. Teichert (a. Soz . -Dem .s. Meine Damen und . rren, ch glaube, Herr Kollege Schwier hat sich - ge- -- waltig geirrt, . wenn rr fugt, 3aß .Spaabau 265 000 -- .. , . 2*
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