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Volume Sitzung 24, 12. Mai 1921

Full text: Stenographische Berichte über die öffentlichen Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung der Haupt- und Residenzstadt Berlin (Public Domain) Issue48.1921 (Public Domain)

Stadtverordneten-Versammlung der Stadtgemeinde Berlin , ' izung um 12. Mei .1921 . Itadw. or- Kirchner, Antragsteller (Dt.)) r -- Deuts - Reich in den letzten Jahren um niehr s 00 pCt. haruntergese ' wordan st- Ich stelle aber ' er fest, die Tuberkuloses leit im Deutschen Resch unter d lEinfluß des Krieges urcd dessen, lvas sich an it angoffen hat, hauptfüch -- unter m Ginfluß der Hungerblockede, sich in . derartiger Weise nieder schmm hat, daß die Tuberkulose- . stert irn vorigen Jahre tot r dieselbe Höhe ' er- . , hat, - im Jahae 1806.re . (Hört, hört ! ) . e r n ' nur die Tuberkulosestekeit, sondem auch . die Erkrkungen an Kube Jose aben in . bedrohtich Weise zugenommen, und ar in ganz nischland ucd - -überall in ßen, vor allem aber in allen -. großen Stten und Industriebezirken und namentlich auch' in Berlin . Hier in Berlin ist eine chreckend gro Tu- berkukas rgszahi . und eine schreck große Zahl .- von Tubersrtodesfällen zu v eichnen g sen . Weren cmch erfreulich ise die Zahl von 1918 zu 1919 und ven 1919 zu 1930 schau eder etwas abgenonn men hat, so sind d ie Verhältnise doch n immer sehr . traurig, und es ist die Befürchtung berechügt, daß unter dem, was uns nsere einde - jetzt .. zuteil werder lassen . . wollen, diee Taberkuioseerkranungen in S und ' Land ' ter werenit une . Unter diesen Umständen müen oir es auf das äu rste denagen, daß die Lachdesoersicherungsan rlin, die sich seit ihrer Begründung gräßten 'Ver- dienste um die Taberkulosebekä sung orden hat -- , wie alle La svers ' ngsanstalten, die im ganzen an 100 Lungeuhailstätten im Deutschen Reich auf ihre Kosten unterhalten -- ' sich jetzt gen großen finnnellen 'erten, in die sie in den letzten Jahren geraten ist, genötigl sieht, die frei - tigen Lstungen für die Krankenfürsorge, die sie auf nd des § 1274 der Re vers - ungfordnung übe mmen hat, d er:artig ein schränken, ' daß daraus für arbeite Benöckerung .., den droht.Groß Berlin ette große - far zu . ' Nun hat die Landesrsicherangsanstelt eine muster- . . ' tige Heilsifkörte bei litz err, welche für - 600 . Tuberkulöse und 600 Geousungsbedürftige eing ' tet ist, Diese Anstellt ist vv ''glich gebaut und rd von allen, die gute TuberkMoseein ' tungen kennen lernen. wollen, B ' rclng, ß sie wegen rerlucht kolossalen Kosten di ese Hstätte nicht mehr unterhalten . kann, will sie den Detrieb von 1300 aus 300 bis 400 , . Betten ernnterf n . Das be tet, daß eine - 'ent- spr nde ' Anz von anten, anstalt in dieser Heil- ste Heitung oder Bess gu fülden, in ien Familien men und d ihre milienangehörigeneiden . in die Gesichrder Austun drügen. Das sollte doch verhütet rden ! ,ört, hört !) . muß aber noch eine andere Heilstätte am 15. dieses o s geschtossen werden, nämlichd ie erheitstätte in Lichtenberg . Ich e sie mir in diesen 'Tagen ange.- sehen, uab mich von ihrer vorzügen leinrichtung uid Leitung rzengt . sind dort 100 kr e, zum - Tet kube öse Kinder, deren tern ' tuberkukös sind, zum Teil gesunde er aus Familien von Tuberksen, zum erkuedrohee - Ki r. Wenn - e A st jetztn länger aufrechterhalten werden kann, weil 1 . rsirungsanstalt nicht die .u nätigen Mittel hal, was wird am aus den Kicdern ? Sie müssen enhveder ip ihre amiliei 'zurückkehren oder in -'-anderen .-- Austen untergebracht ' den. JedenfaKs liegt ein . dringendes . Bedliesnis - vor; hier - hefend- einzugreifen. In mserm Antrag 'wird weiter vorauf hingewiesen, daß die '.Landesversicherungsanstalt auch - noch eine -- weitere Wohlfahrtseinrichtung hat eingehen lassen müssen, r nämlich die Zahnklinik fürd ie Versicherten . 'Wer, wie , . -- ich, sich immer für Zahnp slege eingesetzt. . hat, wegen rr der kolossalen .Pebeutung, die die . Zahnpflege für die ganze Gesundheitspflege td die esundheit ber Menschen hat, der wird es als einen uverträglichen Mangel emp- finden, nenn die rsorge für die. Zähne unserer Arbeiter . ptö an '' ren soll . -r ein schlechtes Gebiß hat, . kann nicht ordentlich arbeiten, oeit die Verbauung deuvch gestört .wird uab der ganze Körper rnter lei ; da- duvch wirh also ein gßer Ausfall an Arbeitsleistung her.- 1 beigeführt . . -- ,, , Nun hat sich e ndesve rsicherungsanstalt Berlin an die Reichsregi 'ng - mit der Bitte gewandt, i zu r, helfen . Als Mitglied des Zentralkomitees zur Bekänrp- sung ber Tub ulose weiß iche aß das Reich schau bisr große Mittel - zur - Verfügung gestellt hat, um zu ' helfen . Aber diese Mittel rein nichd aus, md es ist unbedingt erforderlich, daß das Reich in dieser Beziehung noch mehr tut als bishe r ." . Unsere Bitte an' -Sie, meine Damen und" Herren, geht dahin, durch ein möglichst ' inst ' iges Votum da- für e ' eten zu wollen, daß unser Magistra t die Be- mühungen der Landvsich ngsanstalt -Berlin bei der . Reichsregi ng und der Preußischen Regierung nchchdrück- lichst unterstützt, damit seitens des Reiches trotz der g roßen finanziellen .vierigkeien"in denen sio s 1 befinden, alles gesch ieht, ann der Landesvei†ichernngs- -- anstalt in ihren Wohlfahrtsbestrebungen . zu helfen. Ich glaube, wir inn ein gutes Werk, wenn wir diesen Antrag einstimmig ame en . IBravo !) . --. " Stadtmedizinalrat pr. Rabnow : Meine Damen und Hek , bei dieser vorg '' ckten Stunde möchte ich 1 mich nscht auf den inate ' len JnhalA der Ausführungen meines verehrten Herrn Vorridners einlassen : ( hacdelt sich a ja mn ein Gebtet, über das man sehr viel . reden kam nd muß, (sehr wahl ! liu) , -- und ich kann nur lären, daß wir uns auch in unsrer 1 Gesundheitsdeputattun wiederholt und -eingehend mü der Frage der . .Tuber osebeupfun g im allgemeinen bc-- schäftigt haben . Wir .sind Ihnerr dankbar, meine Damen und Herren, daße in der vorigen Sitzung einen Antrag Magkstöats -ongeunen haben, der bingeht, in , einem unserer Krankenuse einen besonderen Tuber- kulosepavillou zu errichten. Was nun die vorliegelde rage, die Lage det Landes- . versicherungsanstalt Berlin betrifft, so wird der Magistrat selbstverständlich den Antrag -Weal mit Genugtnung be- g rüßen . . (Zurufe rechts) . - den An g Weyl- ' chn . -, md der Magistrat wird alles tun, um die Anregung, die in dfesem Antrage . liegt, duruführen. Auch ' glbe, daß r Magistrat sich -- ein Verdienst erwerben w, wenn e dadurch, -daß er diese -Anträge unterstü, l ' t ein klein - wenig dazu . ' tragen wird, .daß .Antrüge derwir we n, i vw der Landerungsanstalt . sthan vor längerer Zeit regi ng 'nt . reitet vor sind nian
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