(Festsetzung des Stadchaushaltspanes für das wie es eine deutschnationale - o derde
w
Rechnungsjahr 1920) , mokratis ' che gebor könnte.--
1 --
- .
.
(Widerspruch und Zurufe bei der' Sozialdemotrati-stadtv. Merken (Dem)1 . .)
. schen Fraktion . ).
rAusführungen . zum Schuletat ein Wort ' geprägt , das
uns ' ja allerdings ' nicht so ganz neu ist , das aber
-- Ich bitte aber , Herr Kollege Zu5eil , bei bieter
aus seinem Wunde kommend 'mich doch ' etwas wun-
Gelegenheit bewerten 'zu dürfen', daß ' es oin Grund-
.
der nimmt . Er hat dem neuen Stadtschulrat das irrtum
der Anhänger dieser sogenannten ,,sozialistischen
Vertrauen seiner Freunde ausgesprochen und ertlärt
Erziehung'' - ist , immer wieder zu - behaupten , das bis-
daß nunmehr ber Weg für eine "sozialistische Ju - terige
Schul- und Erziehungswesen der Stadt - Merlin
1
genderziehung'' frei 'ei . Meine Damen ' und Herren .
sei minderwertig ' oder nicht vollwertig gew/en.
w
(Rufe links : . Jawohl! )
wa ist dean die sozialistische Jugenderziehung? -
l. .
Meinen Sie damit etwa die Erziehung der Jugend und
ich bedaure, daß auch Herr Kollege .Leid in
,
,
zu Sozialisten? , Wenn Sie ' das -glauben der Berliner dieser
Beziehung Ausführungen gemacht - hat , auf die
,
Bevölkerung in der neuen Stadtgemeinde . bieten zu ich
mit ' einem Worte zurückkommen muß . Wenn - ich
.
sollen , so sind Sie im Irrtum, dann werden Sie
das nicht als zutreffend - anerkenne , so berufe ich mich
.
bald von einer Mehrheit , die gegenteiliger Ansicht ist , ouf
zuverläfüge Unteile von berufenen Vertretern des
. In- und Anstandes, d : e das Dudungswesen der,
eines ' anderen belehrt werden .
Stadt Berlin vor dem Kriege als durchaus 'auf der
( Lachen links . )
.Höhe stehend bezeichnen ,
, .
..-- .
Jawohl , von einer Mehrheit , wenn Sic em16 Zustimmung in der Mitte und ' rechts Zurufew
1,
maßen . über . den Ausfall der Wahlen en den Eltern- links)
1beträten - ortenitert. - wären -- --
. nicht bloß von unserm - Standpunkt aus , sondern,r
lLachen links )
vom .Standpunkt der allgemeinen .Bildung' und Kul
--
-- ja , wenn man Ihnen Tatsachen bringt , die Be - tur . Wenn aber Herr Kollege .Leid sagte , daß die
.
weiraft , haben ,- wirken Sie ab das ' ist natürlich Erziehung der Berliner Jugend vor -dem Kriege ledig-
,
einr - sehr ' bequemes Mittel -- , würden Sie ' zugeben uch zum' Ziele hatte , eme Knechtsgesinnung in der .
. .
müssen/ daß die Zahl der Erziehungsberechtigten Jugend heranzubilden , und daß nun erst , nach-
)1
größer ist , die dieses Bildungfideal ablehnt , al die- dem seine Freunde die Hereschafr übernommen hätten ,
--
ienige , die es anerkennt . die Erziehung zu starken , aufrechten , seldschewußten ,
.-
(Zustimmung" det der Demokrtischen Fraktion und Männem und Frauen erfolge , so befindet -er sich da-
,
mit durchaus im Irrtum .rech. ) ' lll
.w .
Aber ich glaube , Hen Kollege Hirsch meint gar nicht (Sehr wahrl bei der Demokratischen Fraktion .)
die sozialistische Jugenderziehung , so . wie ich sie so- Das llingt fastwieeineBel ei digung
, eben gekennzeichnet habe und wie sie andere sich vor- desnach 8000 bis 9000 Kdpf en z äh l en -
- demstellen , sondern er meint nur , 'daß die Erziehung den Lehrerst an des , voer
/
nach sozialistischen Methoden zu geschehen habe, daß Kr lege un dwä hr en dd es Krie ge s an
det der Erziehung selber ein Verfahren augewandt d e .r Er z4 ehungderI u- g' e n ' d g eor bei -
.1
werde , das dem Programm und der Auffassung teiha t .
,
o -
seiner Freunde näherkommt . Auch in diesem Ge- (Lebhafte -Zustimmung bei . der Demokratischen .Frak-
,
wande lehnen wir sein. Programm ab ; esgibt rion und rechts . )
keine Erzie hun g ' , deren Meid Ob en . Herr ollege Le ' d , wenn Sie sich einigermaßenmühe,
.
und - deren Ziele man aus dengrund- 11
.1
sätzen und Ansch anung ' en eirier P ar e. ' ' ' '. . " ,ßr"..
.r e ekr
--
teiherleiten - kann .
folgen, dann wäre es Ihnen nicht unbeiannt gebne-1 --.
isebr richitgr bei ' ber Demoteauschen - Framon ind den , daß m dieser Lehrerschaft - in. bervoeragendem
w
rechts) Maße Freiheitssinn und Selbslbeunßlfein vorhanden
--r1
und wenn ste die größte und stärksie . wäre . Er- gewesen sind .
--
zilhungsziele und Erziehungswege können -- lSehr richu2 ! 'bei der Dematratischen . Fratnon ./
. .1r ..
--
(Zurufe links) ,Ich bohäupte , daß die . Berliner Lehrerschaft - auch
-- mln , das ist nicht Sache der ' Kirche , -- den Glau - unter ' ber alten Regierung in ledem Unterricht die-
den haben wir nicht gehabt . hoffentlich auch Sie entgen Bidungsstoffe ' wirlsam herausgearbeitet hat ,
nicht Erzieh u 'n gszi el ennd M e t .h o - - die die . .Jugend zu aufrechten .und selbstbewußten
den können hergel'itet werden aus Charakteren erzogen ,
ber .Natur und ' Kenntnis .. der Kindes- (Widerspruch ltnls) . ,
se ele o der and e .rerseits aus dem K nl- und es bedarf nicht .erst .der ' soaltstischen ' Mehrhet ,
.
turi .nhalt . einer. Zettepoche . um in dieser .. Richtung an der . Erziehung . irgendetwas
(Sehr richug bei . der Drmokranschen Frauion . zu ändern . - Diese Angrffe zmückzuwei'u/ bauen
wir . für . unbedingt ' erfgrderlich , ' wem, sie. in nichts de-Zurufe links . )
1. 1, ,--
Die Weltanschauung - würde sich , ungefähr mit dem- gründet sind . .
.
k
,
jenigen ' decken, was ich Kulturinhalt einer Zeit ' nenne . ',Wenn ich mich nun dem Haushaltsplan ' selbst
zu -
--
Wenn - d '. e Erziehung und . ihre Methode durch diese wende , so - teile ich mit dem Herrn
.Kollegen Hirsch
-- .
Mächte bestimmt wird , . dann gibt estnu us er m die Auffassung, daß dieser
Haushaltspl an
..
.
Vok .t und in unserer Stadtgemeinde ebensowenig . leider kein - zutreffendes ,Bild von dem gegenwärtigen
--
-- . .. ,
eim 'foz i .atistisch e Ju gend erzie h un g , Stande unserer Finanzen gibt . Mit ihm
hellage ich
.
--.
.
2 . inn - Stadter .Vers.
674Stadtverordneeen-Versammlung der Stadtgemotnde Berlin673
. 'g am . m Mrz1. . , . . -