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, lVorst- -Dr. eyll
,
te voa der . Stadt' Berlin teilunssgeschlosse-
m ' Sp-esseonstaltentub "swndar , ;n - - ---
,.
trieb . "zu setzen .' .
--
Ich frage die -.Versammlung , b - ste - die .Dring. -
. . --
lichtit . dieses Antrages erkennt .
1
- (Rufe rchts : Nein! ) -
Auch hler wird der Dringlichkeit , ,widersprochen .
. .
--
- stand. abel (B . K . P . Dcl (zuGeschäftserdnu
.Meine Damen -und Herren , ' ich möchte , heute er-
w
neut zur -Geschäftsordnung "'beantragen, den ' 'Dring- '
.
lichkeitsantrag , dessen ringlichkeit in ber letzten
)
:Sitzung :abgelehnd.wurde , zu: Ber anblungu stellen /
ber verlangt , . - daß - der .Magistrat beauftragt wird , den
--
sofortigen , Zusammentritt der .eztrlsämter zu ver-
r
,anlassen ohne ' Rücksicht , auf , .dieBestvngder Be-
ir1sstadträthe durch den erpräsidenten . Ich,glaube ,
--
Sie . werdenn . be Notwendigteil der eratung : dieses
1
Antrages anerkennen und . mir daher- ohne weiteres.
1
zustimmen .
r
1
Dorft . Dr-Weyl : -Sie haben eben diesen Dring-
--
' lichkeitsantrag .gehört . Ich ' frage , ob "' die - - Dringlich- ,
r
. teil gutgeheißen wird .
--
(se : -- - Neint ) '
Das lst nicht der Fall ; heute . kommt der -Antrag
--
nicht . auf die : gefordnung.
.
--
. 1tadw,äbel (V . K P. D.) /zunschäftsordnung ;
-- -e '
Ich möchte aber darauf . .hinweisen, .daß Jaut Ge-
schäftsordnung . alle Dringlichkeitsanteäge , deren Dring-
lichkeit in der betreffenden , .-Sitzung : nicht unerkcchnt
wlrd , ohne weitere auf- , die .Tagesgrdnungo der - näch-
.
--
sten Sitzung kommen .
.
(Zurufe . )
r--
. Ja , warum ist kein Nachtrag zur Tagesordnung
- geltesert worden? -Jedenfalls - muß -- der ' Antrag heute
).
hier : auf der 'Tagesordnung :zur - Beralüng'stehen .
l--e. ) --, --
.
Vor).,- Dr.eyl : Herr Kollege . Gäbel" Sie. sind
im ,Irrum. Die : Tagesordnung .der heutigensitzung
zst . idendsch - mit der der Sitzung - vom . .vorgangenen
ienstag. Da - Sle am ienstag dieser Antrag ge -
stellt . haben und . - für - heute - keine . neue - ordnung
--beschlossen ward , lann der Antrag vom ' vorigen
1
Dienstag erst in , . denächste Woche ,gwf .die Tages-
ordnung . kommen. Im übrigen . würde - cer , wenn er
l
auf die Tagesordnung gekommen wäre , , die 'ahl der
noch nicht . ; erledigten .' Anträge. . chstens "' vermehren .
,
A'. so wenn die ' Dringlichseit nicht anerlgnnt wird --
.
und -' ste ist , nicht 'anertamt ,worden -, würde der
Antrag auch heute nicht zur Debatte stehen .
a ,w r. --
.adiv. abel (V . K,P, D. ) . i-zneeschäftsordmag)
Ich -will damit :nur sagen, daß chente nicht. - erneut die
Dringlichkeitsfrage gestellt werden: - darf.
-(Widerspruch . )
er Antrag - mußte heute zauf . der Tagesordnung
.
stehen .
' ( Erneuter .Widerspruch . )
Er ist geschästsorhnunmäßig eingereicht worden ,
und .es . besteht , die Möglichkeit , ieserAntag- -heute
noch zu, verhandeln .(m.Laufe ,der Sitzung, hen An-
.
g - zu - stellen, " letzt desen , Antrag . zu - verhandeln :
12. Sitzg . Stadtv.- rb
dann muß , , wenn -- die Versammlung diesbezüglich be-
schließt , : '. darüber verhandelt werden . Aber die Dring-
ichkeitsfrage wegen des Antrages darf . heute nicht
1
..-
erneut gestem werden .
-- w
.B1rst.s Dr. eyl :' Herr Kollege Gäbel, Sie sind
auch ' hier . im Irrtum . Wenn heue eine neue Tages-
rdnung . darausgekommen wäre , hätten Sie sicherlich
die -Tagesordnung beanstandet ,
.
(Widerspruch des - Stadtv . Gäbel)
da ste ' zwei Tage vorher in die Hände der ' Mitglied -
der gelangt seln .mußte Das war ' natürlich nicht
--
inöglich . ' Die - Angelegenheit ist damit erledigt .
, ,
'Wir fahren' fort in der Beratung de 3 . Punk-
tes ' unserer Tagesordnung :
)
' Vorlage -- zur Beschlußfassung --, betreffend
Festsetzung des Stadchanshaltsolanes für bad .
uechnuugsiabr 1020. -- Drucks . 180.
r
- .tadiv.- Merken (Dem.) i Meine Damen " und
,Herren, mit .meinen Freunden und vielleicht darilder
hinvus mit vielen Mitgliedern der - Versammlung tene
4ch -' das Bedauern , . daß . in diesem Augenblick an mei-
er -Stelle' - nicht der verehrte Parteifreund Kollege
.
Cassel - steht . Seine reiche Erfahrung auf allen Ge-
-bieten . der - Kommunalpolitik, seine vorzügliche Kermt-
nw - des - städtischen . Etats und der städtischen Ber-
waltung . wäre in diesem Augenblick ' vielleicht von
besonderem Wert für die Verhandlungen und Ent-
, schließungen - der Versammlung gewesen .
.
Die Etatsberalung selber ist durch die Aussüd -
nungen de Vertreters der kommunistischen Partei
schließlich " in eine reine Agitationsrede für kommu -
.
. nistische Wähler ..und solche , die es werden sollen ,
. .. .
-' ausgeartet . Wer das seltsame Vergnügen hatte , am
chlusse der letzten Sitzung den Ausführungen des
-Herrn ikollegen Pfeisserzuhören zu müssen , wird mir
)
bestätigen , daß es nicht leicht ' ist , zu entscheiden , was
man an jenen Aussichnungen mehr bewundern soll,
--
.
die '-'-' lebhafte Phantaste oder die Ahnungslostgleit des
Sprechens , die Verantwortungslofigkeit und den ab-
soluten Mangel ati vaterländischen Gefühl .
)
(Bravol bei der Demokratischen Fraktion und rechts . )
1 --
, Mit diesen Worten könnte man ja eigentlich von
.
. den Darlegungen des Herrn Kollegen Pfeisser Ab-
schied nehmen und thu mit seinen positiven Tatsachen
bem Unteil des Hauses überlassen ; denn es ist voll-
ständig belanglos , . wenn der Herr Kollege Pfeisser
.
feststellt, daß die kommunalisterten Betriebe mit einem-
mal . Musterbetriebe geworden' seien . Es ist ferner ein
,
Zeichen eims bedenklichen Mangels an jeglichem
Ueberlegungs- und Tatsachensinn , wenn er von die -
, sem, Platze aus einem Teil der Berüner Bevölkerung ,
den arbeitenden Schichten , in Aussicht stellt , daß in
einem kommunalisterten'. Gemeindebetriebe d ie Be-
.
nutzung der. . Straßenbahn unentgeltlich oder zum min -
.
besten zu einem Preise von 40 oder 50 ' möglich
. .
... .
Wenn . aber der Herr Kollege . Pfeisser . in seinem
blinden ten gegen alles , was er Kapitalismus
nennt, so .wett geht , daß er sich in - dem Augenblick ,
-da - die Rochsuchtz der Feinde innner neue Milltarden
aus unserem armen Volle ' heronpressen will , zu dew
.urleih versteigt, ..daß es für ihn . und seine Partei -
' freunde keinen Feind ienseits der- Landesgrenzen ,
I'