441 Stadlvero-dnetenversammlun
un -
442g der Stadtgemeinde "Berlin
ebrn 1921 .
lStadw-Herrmann - (S -Dem.)I
--
Mann ziehen muß nie an - einer - Pumpe, wurde mir
.
von Fachleuten - bestätigt sie sagten, daß das ein ganz
, 1r
veraltees Stüsk Möbe st.
Das Materiallagrr ist .auf dem ' Bo5en oben und
drückt so auf das - Gebäude, daß wir befürchtert müssen,
daß es sv kommt, wie .in ber vrr-Dremse--'Aüienge
fellschaft, wu ote Becke von oben her durchgcbroen ' ist .
.
Es muß dafür gesorgt füerden, -daß 'das Lager weggeschafft
wird. Wir können das a lles bessern, neine Damen und
)
Herren, wenn nir zunäc, da ja .eine größere Repa-
rat(r nicht vorgenomnen ,m n kann , die Bezi . kswcrk-
--
stätten in den 8 Bezirken in Betrieb .seen u nd dadurch
--
die Hauptiverkstatt entlassen . Das wird natürlich auch
,
etwas Ggld - osten, aber - -lag'enicht ' so " viel, und dann
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können oir in der Haupltverkstatt einsp ' len weiter
--
arbeiten. Aber etwas .Orkntliches konnut dabei aller-
,
dings nichts eheraus .
--
Die Hauptsache ist, eine .neue Werkstälte --eic
--
richten , md daz ist das 'Gelände in Witteran
l'
wie geschaffen . Wir haben von der 'Cyklopgefellschaft
wunderbare Werkstätten, Du uräuue, .' Zei nsäe und
ein gro Gände von 58 Morgen Größe, wo w,r uns
ausbehren - können, 'wo wir nicht nur Gebäude ' errichten,
,
srmd auch Arbeiter ansi lu können. Die Arbeiter
en bereits eine Genossenschaft stir diesdu Zweck ge-
hildet -und die Vorarbeiten" vollzogen/ 'um sofort, wenn
die Werkstatt hinausverlegt wird, mit dem Bau von Ge-
nossenschafus zu beginnen. Wir fördern so das
Siedlungvesen und schaffen durch Freimachung von
Wohnräumen der. Arbeiter hier in ber Stadt Wohnge-
-- 1
legenhalt für and . Das spricht ' auch dafür. Ich bitte
--
die He n, die Interessie dastir haben, sich die großartige
Anlage brau einmal anzusehan, besonders die Herren
.'--
vom Magistrat. Alle, die dort waren, sagen, - es wäre
jammersabe, wenn ' die ' große Anlage 'so liegen bleibeei
müßte. Jetzt sind die Aclagen mrpondultiv , es stehen
Maschinen dort, die wir fortgese beschäftigen könnten ;
statt dessen werden Tet (e der Privatindustrie zur
Auferligung gegeben .
r
.
Wir können auch hie Nebenbetriebe sofort .hinaus-
legen ohne große ldausgaben, die Sch: ldermalerei und
sonstige kleine Betriebe . büte Herrn Baurat Ad:ee, sein
1
/
Augenmerk darauf 'zu richten, das das - geschieht : dann
wird dadu ste Weratt un' der Uferstraß wesent-
( ich entlastet. Herrn Oberingeniur Schulthetß, ter früher
bei deri Cyktop ken genebeitel ht - und jetzt bei uns
tätig ist, ist die Kündigung, wic er sagte, zam .'3 , März
l 1
zugestellt . - bedaure das ; ..denn der Hert machte
--
eüm sachtaubigen Eindruck ; er hat 'eine - Denkschrift aus-
--
gearbeitet, die der Verkehreputation . angestellt ' ist , imd
darnr berechnet , daß wir zur Einrichtung der Haupt-
werkimrt nur 24 Millionen brauchen) -er behauptet, daß
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jeder sten ,un Maximum berechet ist, so daß ein Betrag
von 40 Monen, der verlangt wurde, nicht nötig
wäre ; ja, er sagt sogar, zur Not ginge es auch, daß wir
die Lacki - zunächst och in ' altem Werkstatt liesten;
nienri-- diese -vnn - den andern - Betrn '.-entlasset ist, daß
wir e Wagen' ' im Rohbau .in de - neuen Werkstatt
hersten können, dann 'nach der akten Werksta! t schaffen,
. .
wo sie -lackiert ' -und ' fertiggestellt - werden, - dann brckuchten
--
wir nur 15 bis Millionen. Ein derartigen P rug
w
muß - große- adr' -Berlin - ei ihrem - Milllarder t
Sitzg . Stadtv-Verst
doch rklich flüssig ma " können ; das muß 'aus alle
Fälle geschn . Wenn wio "dann noch 50 bis 00 Millio-
nen für euerungsvec stüsüg machen; ist süd dieses
.
Jahr der Bederf gebeckt. Herr Stad tbaurat Adler hat
gesagt, daß -. er in ' diesem Falle wohl ' das Unternehmer
1
--
auf gesunder Grundlage - terführen .könne.
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n wird igesagt die Stadt Berlin kann , das ld
nich beschaffen ; - sie ' hat keinen Kredit . Das soe man
nicht sagen . Denn ote Stadt hat ein . derart -.ges Grunde
--
vermögen, daß ih Kredit nicht so leicht schüttert werden
)
kann , unv wen u wir bares Geld
(Lachen rechts . )
'. w-- .
Sie lachen darüber . Ja, meine Damen md - Herren ,
wir haben allein 88 000 Morgen Wald md 80 000
.
Morgen landwirtschaftlich genutzte . Fläche, - dazu , kommen
die tvollen ucdstückc und bände in der S:adt ,
Demgegenüber ist ' doch- die - schwebende nd gar nicht
.. . .
zu vergleichen. Ich erkennc an, daß . der Herr Ober-
bürgermeister .Sierigken mit der Beschaffung des
baren Geldes haben . wird ; aber es ' ist doch nicht der
nungelnde Kredit . die Ursa che dafür, sondern das ist
die Folge Pressegeschreis, das fortwährend gegen
die ,, stzialistische Wirtschafts" angestimmt wi,d, wie es
.
immer .heißt ; es wird .' immer wieder 'gesagt : Berlin
hat nen -dit . Nein, meine Damen und Herren, oas
ist erst die ge von diesem Pressegeschrei. 'Wenn von
einem Gesch äftsnmnn fortgesetzt gefa gt wirv der Mann
1.
ist obersaul, dem können wir nichts mehr borgeu, --
bekommen die Gelbgeben notürlich Angst, - dum werden
ste ihm nichts mehr - geben . Aber es ist usir kein
,
Grund . vorhanden , das vm der Stadt Berlin zu sagen .
Es ist nur ' viel böser Wille den Prüatkapital vor-
1
.
handen , die Stadt .nicht zu unterstützen . Sie wollen
die weitere kommunalising verhindern , in dem Sie
Drs ivatkapital abschrecken, nwdw .' len womöglich dahin
--
streben, ie Straßenbahn 'zu entkommunalisteren, ja
einen gemischt-wirtschafts Betrieb zu . überführen, wie
wiederhokt vorgeschlagen ist. 'Mine Freunde . lönuen dem
n entgegenk men. Wir wehren uns . dagegen bi
-- , .
zuletzt mit allen Kräften. nkrott ist die Stadt Berlin
Gott sei -Dank n lange ' nicht.
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Meine 'Damen und erren von rechts , oenn Sie
--
ehrlich hn der Gesundung dar Stra ßenbahn und der
städtischen Finanzen mitardein wollen ' und ich will
.
r
daran nicht zweifeln . -, dann wirken Sie auf Ihre
Presse und auf die nen nabestehenden K apitalkreise
.
ein, daß sie beradt helfen ! Sie haben die Verbindungen
und kömen das besser bewiru als jeder andere . Dum
. --
werden wir ' aus ber jetzigen Krise herausldmmen wir
..
werden dann ous . dem Unternehmer . einen Musterbe-
trieb - man, der - unsert-r Stadt Ehre macht .
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(Beifall bei der zialdemokratschen Fraktou . )
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a----.
Stadtv. Dr. Michaelis ' (Tem . ) : Meine Damen
und H erren, wir betrachten diese beiden Vorla gen , die
. .
Magistratorlage über die Tarisehung bei der Stra-
ßbah und die Vorschtäge des Ausschu sses zur ,Sa-
nierung der Straßenbah ats ette unlö sli che Ein-
,
hei t" Wir machen . dic Annahme der erhöhter Tare
davon' abhängig, da diese Anträge des Ausuises 'an-
genommen ner , Diese - Anträge dcs Auschusses sinn
der . lExtrakt ' aus einer sehr langen Reihe ' von Sitzungrn
r
uwi aus seh r zareichaa Vernehmungen von cl .
ständigen , Aber diese Beschüsse, die schlieich 'zustande
kamen, bilden eine Ein ' , die 'nicht zerrissen werden
.
lann :