.
--
lStadtv. Leupolv (V. K. P. D.)I
. -- .--
1
, .-
werden jedenfalls im W inter gezwungen werden, den
Arbeitslosen noch eine Zundung für Brennmaterial
w
machen .zu
Alles in allem b .- ttm wir Sie zeigen ' Sie nicht"
nur vor der . W a'hl , daß Sie mensck fremrdl sind
den Aweitslosen gegenüber, sondern stehen Sie - auch
n ach der W ahl zu diesen Fragen genau so einmütig,
yie Sie heute ' vielleicht zu . sichen ' nen, und e ''llen
Sie auch nach der Wahl den .Arbeitslosen' und den
9
.
,
Minderheurtitelten gegenüber ' genau so Ihre P icht,
ich es heute glaube annehmen zu können.
l
.
' (Bravo l - . der Kommunistischen rakon.)
.
Stndlv. nrich (u . Soz.-Dem) Nachdem die Ver-
)
sammlung durch nan tliche 'ung diesen - Antrag
als ersten Punkt aäf die Tagesor ng . gesetzt hat, ' er-
1
knt sie an , daß deutentgen Arbeitern, die sich zur
Zeit nur mit Hilfe der Arbeitslosenunterstüng ernren
können, auf dem schnellsten Wege gehvlfen werden muß .
Die Meinungen er die Unterstötzung der Arbeitsichen
geben hier auseinander. Ein TeA"' meint, die eits-
l ofen müßten gleichgestellt wern mit den Arbeitern ,
.--.
die ftchzur Zeit im' Prvduklionsozeß befinden. Ein
anderer Teil ' meint, ,die ArbeitAosigkeit rde ' behoben
werden, wenn sich die Arbeitslosen anböten, unter Tarif
zu arbeiten . 'Man mutete im Ausschtß den .Arbeits-
losen , die' ja an ihr l chtclfal keine Schuld haben ,
.
zu, lbrocherdienste zu leisten.
.
(Hört, hört ! . der Unabngigen zialdemo-
,
--
kratischen Fraktion. ) .
1
Wir sagen als ..altsten ; jeder Aeiter . soll ,so 'entivh
wenden , daß er minens das Existenzminimum hat ,
und wenn sich Aeiter - in einem Lohnkampf befinden, -
so soli man die Arbeitslosen nicht als Streitbrechen
benutzen, die den kämpfenden 'Arbeitern in den . Rücken
.
fallen . Es ist ja eine alte und bekannte Erfahrung,
.
.
daß uamenriich die Herren von der Rechten - nicht nur im
.
Stadtparlament, nicht nur in Pr6ußen, sondern auch im
.
Reich immer der 'Ansicht waren , die Arbeitslosen wären
gut dazu und ren einzig und allein badarch arbeitslos,
.
daß die v uchte Revolutiou den Achtstundentag ge-
bracht habe, der nun die Arbeitslosigkeit . immer mehr
1
steigere. ese Herren meinen, verde möglich stin ,
die Arbeitosenzfffern herabzusetzen, un die ' zeha-
r
sifindige Arbeitszeit ner eingeführt werde . entgen
.
Herren und Bauten , die " hrend des Krieges dazu
1
bergetragen haben , daß das - - nische Reich immer tiefer
.
in Grund und oben gerttten rde, suchen '- nan heute
nach Mitteln, um . der Bevölkerung Aar zu machen, daß
w
sie an dem -Elend nicht sld sind-
)
Neen Berlin ist .der Freistaat achten das größte
Arbeitslosergebtet im Deutschin - Reich E6 ist n '
.
möglich gewe(en , für die armen Aeitslusen ausrei
Beschäftigung u schaffen. Alle Be ngen der
.
1
en den..oertschesten, bes Magistrats in Ve
freien erkf sten iterten zum größten . Teil an
deut Wldersta besitzenden . Klassen . Man -sagt,
duvch eine unerhörte rote Parte ' ' rts t i ten
.
Hause sei die alte Kaiserstaat Berün an den Ranll s
Zusamm rn gekom n .
--
(Zuruf rechts ; i G
.. w
Man sagt, ' in der alten . Kassenst sei das ver-
41. Sitz. ado,--Vea. '
ordnetenparla nt . zu ' einem Tummelsclatz des inter-
nationalen Judentams .ger . .
hr richtig ! ' rechts . )
Ich finde keinen pavla ntarifchen Ausdruck, um Ihnen,
meine Herren-, die ie vor der Wahl so etioas veröffent --
lichen, hi er diee gebührende Antwort zu geben .
. .
(7 hr gut ! links. )
.
, w
Es ist stets der ta unkt der Soglalisten .gewesen,
fel als sie durch das ozialistengrsetz bedrückt ' rden,.
da '' einzutreten, daß den Aermsten der Arnten ge-
.-,
holsen wurde. ..
.
--
' ( hr richtig ! links .) .
.
--
Wenn wir als adtoerordnete dafür zu sorgen haben ,
daß die Arbeitslosen und die ofenempfänger Unter-
stützungen bekomen, so haben wir auch die Gründe - zu
untersuchen , uns denen man draußen in der Oeffentl
,
keit versucht, von der - ischnationalen Volkpartei
zu Fraktion der Zweige, der Demokratischen Partei ,
.
oder von der Fraktion der verge bis zur -Deutsch-
.
nationalea' Volkspartei, die sich usamnwn geschlo ssen
haben, rum diese draußen versuchen, den Bürgern '
lins erneut einen chteier liber die Augen zu ziehen .
Sie reden . von einer Asfenfreiheit . Ja, meim 'Damen
- und H en, wir sind für die Freiheit innerhalb -
Reyublik, und wir sagen : wir müssen Millionen finden ,
unt die Armen ' zu unterstützen. Daß Ihnen das unan-
genehm - ist, glaube ich ; denn 'e predigen . nur in be-
stimmten Zeitabst'' en die Liebe/uab diejenigen, die in
Ihven altlanenu berufen sind, den sozialen nd-
punkt heran kehaen und ' als Vertreter der eiter
tätig zu ' sein, und ständig in ung mit den Arbeitern
w
stehen , - die . werden genau ' so e 'nden wie r . ch
Ihre Arbeiter l ' n unter der . t wie die der anderen
Schichten. Deshalb soll man nicht von einer . Miß-
wirksche ft reden, soaberu ntun soll anerkennen; daß der
esgistrat - Stadt Berlin ve rsucht hat, s eit
.
-ihm im Rahmen der Gesetz möglich r, langsam wieder
aus der Lage heran kommen, in die ie . die Stadt
während des 'Krieges hineingebracht haben . Wenn die
ßts Regierung dem vierigkeiten bereitet, sov
.
' ist das nicht unsere -Schuld, ' sondern es liegt an denen,
. die leider heute noch den Apparat in Händen en.
Wir , wissen , daß die Sätze , die hier - vorgeschlagen
.
sind, für die E rbslvsen nicht .ausr ' n . it den
1 . tenrber ist das Pfund ' Margarine minde rtiger
Qualität von 7 auf - 13 M gefliegen, sere Qualität
,
von 12 auf 18 M . ie .Unterstützung re ' kaumu
aus , daß der - Arbeitslose ssch Brot kaufen kum . Er
hat aber -nuch das Bedü i sich Kartoffein zu
)
kau und auch etwas Duiter oder einen - Hering .
sharb muß dafür gesorgt werden, diee Unter-
stützungssätze entspre d erh '' werden, wenn - d ie
.
--
-Lebensmittelpreise so ungeheuer in d Höhe gehan. Wir
.
betrachten das ' als eine E pe und nehmen an, ' daß
die Rei - und taatsbehörden den nglichkeits-
antrag der tadtoerordnetenverslung Berlin be-
igen und . bei der Eehöng der E bslosenunter.
'' er h inausgehen werden.stützunggen it
Wir haben zur Zeit in Berlin 97 Arbeitslose.
(Hnrt, hört ! links. )
' sicd die Srunen und - Kinder nicht ' gerechnet.
An em haben -wir - mindestens 00 rzarbeiter.
,.
Von ' en arbetten 40 seit Ian 24 - unden.
,
.
haben wir 50 Al sene sger, 15 000l- --
,
' Pflegekinder.' ,
.
(Zm:us ' rechts l Zur !)
2
2562Stadlverordneten-Versananlung der Stadspnnrinde Berlin2561
izang am 6 . Oktober 1921 .