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sStadtverordneten-ersammung der - Stadtgemeinde Verun2
Sung 3. Fevru 1.
(Weiterführung des Betriebes Versorgung der r- -
werbslosen) .
.-
lStadtrat Wei el
.
losen Waren zu beschaffen uno Anzüge, Wäsche, Schuhwerk
usiv. heranzuholen, die sich in den versch'edrnstrn Pr - is -
lgeu und Qualitäten betoegen . Ich mu betonen . bsher
sind nur Waren beschsft 'worden, die den Anforderungen
)
in jeder Weise entsprachen . Nachdem . sich die Sa7 nun
.
weiter entwickelt hatteh nachdem vom Dezenb. r ab auch
das Personal cesentlich erhöht worden war ich .
be-
..
sftige zur Zeit bei der Anabe von Waven , von Klei -
.
tungsstücken uswr an tte Erwebs-ofen ung .s hr 22 Per-
.
sonen , haben sich die Kmten vom Dezmbev bis zur
heutigen Zeit gesteigert von etwa 2800 auf 0000 . D
Maßnahme ist so getroffen , daß . -es jedem Erlverbs '. ofen
möglich ist, sich bei den Feuerungsverhältnissen, unter
denen ja Tsende und aber Tausende leiden , mit warmen
. und guten Kleidungsstücken zu versorgen . Jeder' Ere
werbslose ist gehniten, se nach seinen wirtschaftliche .n
Behältnissen, je nachdem er ver1vaet qder unver-
,
heiratet ist, auj die bezogenen Waren bestumnie - Auzahr
lungen zu leisten . Der erheiratete zahlt 10p. d .s Cin-
kaufswetes un. Das bedeutet, oenn er z . B . einen
.
Anzug , Schuhwerk, dazu Strümpfe oder äsch e in Be-
trage bis zuM von dem Betriebq ,,Bersorgug der
)
Cnverbslosen'' bezieht bisher war der Satz , bis zu '
--
dem . jemand Waren beziehn konnte, 600 .'M, md ich
bin sogar . schon bis auf ' 700 , hinausgegangen ' "s
'daß er 50 bis 70 M anzahlt, und wo die wirtschaftlichen
Verhältnisse besonders schlecht lagen, ist mai noch da-
runter geblieben . So waren nach psönlicher Vorstellung
bei enir als deut Dzer renten Veuheirateten , di e in bc--
sonders ' schlechten Verhältnissen waren, Konten einge -
richtet worden mit einer Anzah-ung . von 2½ p 't . bcs
.
Einkaufsweites . Wie gesagt, es wird aus Bill : gkeits-
rücksichten meistens sehr stark in dem Abzah :ungssatz
' heruntergegangen, damit eben der Zweck erre icht w i rd ,
daß sich der Arbeitslöse nach jeder - Richung hin mit
Kleidungsstücken eindecken kann Aelich (begt cs auch
bei der lbzahlnng ; da sind .die Quoten auf wöchentlich
5 pCt. in der ' Regel - festgesetzt, uw es wird : bis auf
.
2,0 pCt, heruntergegangen, so daß die E rbseosei mei-
stens nach 30wöchiger zahsung vollständig in den"B :st
eines -neuen Anzuges, eines Ueberziehens, von Sch ul
.
werk und sonstiger 'Fuscheklewug anderer Art, Wäsche
usiv. sind.
w
Meine men und Herren, das wird...nuch noch in
der nächsten Zeit für :die 'Kinder ber Familien weiter
ausgestattet, und für Frauen ist die Einrichtmig ge-
.
schaffen, daß - sie sich Kieioer - in schönster Ausführung ,
1
wie man ste nur wünschlen kann, beschaffen können, eben-
,
--
so ' Wäsche, Es wird getan; was irgend menschenmöglich
isn
Meine Damen - und Herren, dazu gehfreu a ' lerdings
,
Mtel, und die bisher zur Verfügung stehenden Mittel
,.
langten leider nicht aus . Es waren erst 300 000 M
,
dafür -vorhanden . Die Summe ist auf 500 000 M erhöht
.
worden, . und nun kommen wir mit dem Antrage, sie auf
--
.
'llion zu erhöhen, damit bei den unerquicklichen1
--
Verh ältnissen , wem hier und da im Laufe des Jahres
--
die festgesetzten Quoten nicht zuräckgezait werden können,
entsteheabe Ausfälle gebeckt . den können. Denn , meine
,
Dumen md Herren, wir -köurn zur ung der Mankos
r ,
nichts - sfelagen. Wiv bitten daher, uns . die Mögliche
.w.
keit zu geben, bis 100 000 M in n zu stellen .
, . --1 ,
5 . Stda. Stv.-,Vers.
--
Das ist mr - ein Vschlag. Ich glaube aber annehmen
zu . sollen nach dem Rückbli von 5 Mraten, daß es
mir fraglich - erscheint, ob dieses Manw in Erschein ung
1
l neten 'wird. Msher ist nur Mäno zu verchnen
von ungefichr 36 000 M, die durch im Anfangd nicht 'ju
Erwägung gezogene leinr ichtungen entstaaben sind, und
--
das svill doch b ei den Summen, die bis in diee Milli-
onen gehen, nichts besagen. Ich bitte darum, da dieser
Antrag , der bereits ' den Magistrat passiert -und seieie
volle Zustummung bereits gesun hat, - auch hier ein-
stimmige Annahme finden ' ge. .
Zu den andern Anträgen möchte sch betonen , daß
s ich die Stadtverwaltung , verbotenfürsorge durch
meine Wenigkt sowohl wie du den Dorfinden des
Arbeitsamts, an H der bereits verabschiedeten Anträge
alle Miche gegeben hat, um von der Regierung Mittel
zc erhalten, damit den Anforderungen sprochen werden
kann . Im use der letzten Kaufer am enstag
vor - 8 Tagen habe ich der regierung unzweideutig
zum Ausdruck gebracht, es könne gar keine Fuge sein ,
--
daß eine - St wie Berün - und da rde mir von
.
allen Vertretern der -Städde des , sowohl aus
.Sach sen wie aus dem nördlichen .Teil des Reiches , se-
kundiert - nicht meh r die surclaren Lasten für dh
Erwerbslo sen tragen könne, son u daß es Aufgabe
der 'Reichtregierung sei, h - kräftig durchzugreisen. e
'Reichtregierung hat anerkannt, daß die Städte am Rande
,
ihrer istungsfähigkey angelangt seien, und hat ferner
erklärt, da die Milliarde, e im Laufe dieses Jahres
für produktive Arbeit eingestellt worden sei, nicht reichen
würd e, sei sie bereit, sofort i einer Ministerkonferenz
--
--
zu versuchen, daß diese Summe vielleicht auf das Dop-
, .
pelte erhöht werde, damir erneut Maßnahinen zur H
bung der Arbeitslosigkeit durchgefüh rt werden' können.
Ferner sind wir auch durch unsere Ho ch- uab Tiefbau-
.
verwaltung wie durch den Kämmerer selbst bei der Re-
r
gierung vorstellig geworden, damit unter allen ..Umstätchen
d ie Einrich tungen, die die Stadt bei der Weiterführmg
der Nord-Südoahn geschaffen , erhalten bl ' en, un
das Werk vollenden uab de. Arbeitosigk beheben zu
'können.
. --
ZweifeAos ist also bisher alles'- getan wordan , 'was
mög war.
Hinsich der Erhöhung der sen und der
Mittel .über t betone ich, daß die Unzulän glichteil
der bis gen Sätze auch von der chsrrgierung un-
..
erkannt w. Wir . haben bereits err ' t, daß die .R
1.
gierung unverbeutig zu erkennen gegeben hat, es sollten
w
über den rilh inaus diee Winterbeihilfen weiler ge.
zahlt 'werden. D ist. schon ein großes Zugestöabnis.
Aber es d uns nicht hindern, von neuenn zu fordern.
,
daß die .C äden, die die Ererbslosigkeit verursacht, un-
bedingt behohen en durch , Erhhung der Unter-
stützungen durch Beschaffung von Arbeitsmöglichkeit.
Wir haben auch der Reichsrrgiermig . erklärt, daß alle
Maßnahmen knen- Erfolg bringen, n nicht die. Le-
--
bensmittelpre ise abgebant den Auch - das hat die
Reregi ug anerkannt . Aus dem Mu der Ver-
1
treter der R - sregierung - h ich aber hören müssen,
.
daß sie sich demgegenüber ohnmächtig süt ; da wviß
l.
man nicht, s man. dazu sagen soll .
--
kiZu den Anträgen des Herrn Stadtv. O stro
-- --
kam ich nichts sagen, west die Lei g der Er bs-
,.
. . 1
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u-alosenfürsorge, der . Hauptausß
tation für Arbeit uab Gewerbe n nicht Stellungg
1
"genommen haben. Beg . . gabe vpn
.