2548tadtoerordneten-Versannnlum der Stadtgemeinde Berlin
itzung am 6 . Oktober 1921 .
lStadtv. von Eynern (D. V.-P .)1
or ng a0setzen, die ganz veifellos nicht den Ersprder-
nissen des §1 der Verordnung vom 30. Juni 192l
entsprecl , die also nicht zu den regelmäßigen
.
Gelten oder zu den notwendigen Geschäften an-
derer Art geren, .die keinei Aufseb dulden .
Es hat doch reinen Zweck, daß diese 'sterbeabe
Versammlung , e demnächst auseinandergeht,
sich noch mit ngen -beschätgt, die sie gar nicht mehr.
bis zu Ende führen . kann , die ohae weitere nachber
,
wied an die - neue Versammlung herankommen .10etoen
.
und dann noch einmal behandelt werden müssen . Wir
beantragen shalb, die Pu n kte 3, 4, - 5, 6, 7 , 8, 10,
16 ull 20 schwie 24 aus dem Nachtrage abzu setzen .
--
--
Bei der letzten acht handelt es sich nur . mi einen
Antrag, wir bei der Staats regierung stellen vollen,
w
und es genügt, wenn die Zeitungen mitteilen, daß dieser
Antrag hier gestellt worden ist, nur auf dieeses Problem
,.
aufnierlfanr zu machen. Di ese Versammlungg hat a
.-
nicht die Autorität einer aus der Bürgerschaft geählten
Versammlung, sondern sie ist en lbehel
(Zurufe links . )
- In meinen Augen . hat sie es nicht, und ich glaube,
.
auch in manchen anderen - gm hat sie nicht diese
Autorität . -Ihe Verhalten ist hl ch nicht so
gewesen , daß sie diese Autorität noch haben könnte.
w
Ich glaube, es hat keinen Wert, Mß wir uns hier
die pfe über inge heiß reden, b wir nicht mehr
zum Austrag bringen können. Ich überreiche . unsern
9
Antrag schriftlich dem Her rn Vorsteher.
--
,
Stadtv . aethleffsen (D.-nat.) (zurGeschtsordnung) ;
--
Denselben Antrag , den der Herr Vertreter der . ut-
sck . Volariei hier gestellt hat, .haben auch meine
politis Freunde stellen wollen. Wir schließen uns
besh dem . Antrage mit einem orbehalt an .
r
Den sführungen oes Herrn von' Eynern habe
ich sonst nichts Besocl s hinzuzufügen. Ich halte
es enso wie er für . ganz mzwrifelhast, daß die in
age stehe n räge n icht zu regelmäßen
- ri Ir ot igen und keinen Anfscl du
schäften gehlren, zu en Erledigung . allein die einst-
beitige Stadtverordnetenversammlung durch die Verorde
mmg pom 30 . Juni dieses Jahres berufen ist . Es mag
r
sein, daß d tese Zuständigkeitsgrenzen gelegentlich über-
scltten barden sind, cne daß dies von uns beanstandet
.
woen ist . Lr die Verhältnisse legen doch heute
a rs, vls sie früher gelegen haben, Mit Recht ist
.
darauf ngerviesen wor , daß die Stadtverordneten,
wahren kurz orstehen, daß in wenigen Wochen die
neue ta erordeetenversammluug zusammen trM, anb
daß daher widersinnig wäre, jetzt roch Angelegenheiten '
' erörtern; hinsichtlich deren unsere Zuständigkeit nicht
absolut - fellos ist. Irgenveiche Ersolge. künnen da-
,
mit doch nicht erelt werden.
--
,.
J einem Punkte unterscheidet .sich die -Stellung-
.
nahnre meiner Sraktivn twn der der Dentschen Volks-
.
partei. Wir nehmen zu 'Antrage Gabel und G ssen
s ellung als sie e Verh lungen ina
letzten ung en uns klar den, daß dieser
,
trag auf eine ur Zuständigleit ver Versammlung
gee mei ngelegent aber pt nicht bezieht,
auch un nicht, n man vie Zuständigsgpen
so it zieht, .wie es .leider hier üblich geworden ist,
--
also weiter, als das Gesetz es offenbar ursprünglich ge-
wollt hat . Es handelt sich hier darüber kann otach den
V andlungen m letzten Donnerstag ein Zweifel gar
nicht auskontmen .m eine reine politische Angelegenheit :
,
die niragsteller aben mit dem Antrage rein politischa
.
. Zoecke verfolgt- lDer Ahirag gehört alsp vor das Fu1n
der politisch. Parlamente, nicht vor das der ' Stadt-
veror-dnetenversammlung . Wir werden die Konsequenz
daraus dichan uab uns an der Erörterung dieses An-
trages erhäupt nicht weiter beteilt gen.
Stadtv . Dove .'Dem. / (zur Geschäftsordnungs) .
.
Nanens meiner politischen Freunde kann ich erklären ,
daß wir ms dem Antrage von Eynern anschliesn
--
Ich habe bei der schnellen Vorlesung nicht die einzelnen
.
Punkte verfolgen .können. Aber es . ist zweifellos , daß
wir uns jetzt schon sehr usig mlit 'ngen beschäftigt
haben, ie nicht in den Rahmen des Verlängerungs
gesetzes fallen . Es ist . dringend notivend ig , daß wir
zu der gesetzlichen Grundlage zurücehren . Ich will
ein atderes Beispiel als ' der Herr Vorrsdner heranziehen
Die kämpfung der Schuudliteratur ist an sich etwas
sehr otwenoiges und Gutes . Aber man hat sich bereits
--
Jahrzehnte Lang damit abgequ ält, unv man wird jet
.
.
vor nserer Wieoerauflbsung die Frage icht lösen
können .
Stadtv . Czeminski (Soz -Dem. (zur Geschäfts-
.
ordnung) Meine Freunde .können den eben begründeten
Anträgen 'nicht zustimmen . Ich - erinnerne besonders die
Herren on rechts daran, daß sie noch in der vorigen
Sung ihren Antrag , der doch einen rein antifernstischen
arakten hatte, hier unbedigt' zur Verhandlung haben
mußten uab damit anderihaib Sinn lang die Zeit
,
der Versammlung in nspruch nahmen . Wenn ie heute
erst u der leuchtung kommen, daß diese Anträge
nicht mehr verhandelt werden - dürfen , so hätten Sie
Rücksicht darauf mhmen und bereits in- der vorigen.-
lSitzung üiesen satrag - stellen solven ;
(sehr gt ! lin
.
dann ''n wir selbstverständich dafür eingetreten sein
Aber nachm Ihre Anträge, die Se so schwer bedräckt
haben, von der adtoerordnetenversammlung erledit
sind, .müssene natürlich auch zulassen/dß den anderen
Anträgen Gerechtigkeit widerfährt' und sie, soweit ec .
.
die t gestaltet, zur Verhandlnn g kommen.
--
Im rigen sind nu:ine Fremde . der Ansicht, haß
heute unächst ' alle Vorlagen des Magistrats und die
Berichterstattungen der Ausschüsse entgegeuuehnien 'sind
Wenn dann noch Zeit übtg ist für die Verhcd lung
)
von Anträgen , so .wunen sie smoeit verhandelt werden ,
wie e Zeit es gestaltet. Die Anrtäge ber Herren
von yneru und offen und der dentschnati on alen
Fraktion werden meine Freunde ablehnen .
Stadtv. Dörr (V. K. P . D. (zur Grschäftsordmmg)
Der err Stckotverordeete von Eynern hat bemängelt .
daß hn dieser - Versammlung noch Anträge verabschiedet
sollen, für deren Erledigung die Versammsun gw
.
.
nicht . niehr die nötige Autorität habe, Wir sind da-
ge er Meinung, daß die Versammlung dadurch daß
-sie on ber breiten Masse - der rliner Bevölkeruug
gewählt -vovorn ist , immerhin mehr Autorität -hin ter
sich hat, als das Oberverwaltungsgericht ,
(sehr - richtig ! links)
das ' eigentlich nur - auf e Herren stützen konnte, die
um Herrn von n herum sitzen. Und dann