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Volume Sitzung 34, 4. August 1921

Full text: Stenographische Berichte über die öffentlichen Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung der Haupt- und Residenzstadt Berlin (Public Domain) Issue48.1921 (Public Domain)

Stadtverordneten-Versammung der Stadigemeinde Berlin 1921.izung gustllm . IStadw . Dörr . (V. K . P. D. )l n . , blie, daß die Arbeiter von ünderer .Seite für den olidaritätsstreik gnnen r sind, so hätte das . vieleicht Herr" Dr . Steiniger sagen dürfen, - aber Herr Stad t Kob er ganz bestimtut nicht ; ich glaube, ' er wird in - allerletzier nie das u -haben, die Arbeiter zu v rteilen, die mit . ihren Aeitsgenchsen, . r denen es niche gerade glänzend gt, . olidarität ten wollen . . 'r Wir befinden uns heute in einer et s sonderbaren Lage.- - Auf der ' Tagesordung ' ist verz ' net, d die Berichterstattung des Ausschusses erfolgen soll. .er Vor- , schende bes schusses ist anwesend, aber von einer Be- 1 richterstattung e ich bisher - nochn gehört. Wir sind smit dessen sofort in eDtun eingetreten . Wir können ja nun so fortfahren, unb vach der kufson w . werden e sich ohne Berichterstattung ein Unteil bilden w mäfse, '- ob das, s jetzt den farbeltern gegeben werden soll, - ausreichd ist . Daß ' es nicht - aüsreichend , ist, davon können e sich m Ort und Stelle übeeugen. . . 1w Es ist während der ganzen Zeit ' in d Presse eine , , außerov tlich große Heize gegen die Gutfarbeiter bes . trieben und in sehr scharfer Ion gegen . sie augeschlagen . worden . ' Dieser scharfe Ion in der bürgerlichen u.wd zum Deil auch in der Arbeiterpresse ist nicht verunnderlich, wenn man die sführungen des Herrn adtraks Kob- l er gehört hat, die nicht der Wahrheit entsprechen. lEs ist nicht hr, daß zwischen der Lenltung Guts- arbeiter und der Lebenshaltung der ' stä n Werk- arbeiter kein ' Unterschied vorhanden ist (Ein jeder, der egenh ni t, ein städtisches zu besuchen, kann sofort feststellen ; daß die Lebenshaltung der Arbeiter . dort so ist, daß sie nuf ber untersten Stufe hinvegetieren -- müssen, - leben kann nun es nicht .. nrehe nennen . e lErnährung ist so mtserabel, daß -es /einfach - ein Unfug -- ist, daß der sozialistische - . Magistrat .Menschen z utet, unter . solchen Verhältnissen zu. leben. will einnml -von ' den' Verheirateten ahlehen. Aber gehen e- zu w , unverheirateten nittern und -Tagelöern und sehen Sie sich eimnal an , s sie als Happrungsmittel er- halten : es werden ihren vertragsmäßig Hülsenfrüchle ge'- liefert, uab Herr tadivat Koblenzer wird sagen, manr Berliner Arbeiter wäre .froh, 'un er die Hülfene . beiäne ; Sie wunen aber sofort ' feststellen,..daß es keine Hülsetfrüchte sind , die den Leuten geltesert werden, .. sondern, daß rs Peluschten sind, -. man den uten tagaus ingein als .Hauptwahrung aabietet. Mese c te , . Hülfenfrüchte mag nen unbelaunt sein. Ich -- 1 nru vermten, daß man auf onn Gütern . Vieh damit füttert, mcd daß sie stellenreise 'nicht ' einmal als . , . Na ng für Vieh gelten . -Ja, ' ng den Leuten nech . 'nicht n l irgendeinen Behälter, worin ste diee putat- ., mcl ngsuittel, die ' sie zum Bar ne fangen, . aufbe- ) haen können. Besuchen Sie ' l die Speifesäle der ,-- , ister und nisteriunen in . Ho chtsfelde : ' es sind , ---- . da keine ..Bänke . und keie ühle vor , neben den Sischen befinden sich sten als . -elegenheit uab gleich- . zeieig 'als .einer Aufbeabrungsort für das Eigenium ) Aer, sten, un . denen gru ' eiterteile fehlen, -- .11 en Oberseite' ' von n 'durchsetzt ist, in die . -aller w--. .. nuriz, .Stan - Ungeziefer usw hineinkann e .- el .1a. . dieser . sten sind ' nur . lose '.ni - . arnien ' befestigt. - , ... , . 'diesen ' Kärten mäfsen " .ute - ihee .rces ' en e irnd - Wässa ' 'nich re en zusammen mit Bwt und - anderen .an Meine -Dmen und Herren, das sind Zustände, .d Sie -- . nicht ' verantorten können.' ist ja benend, Herr -- Dr . einiger hat - so manchmal '. von- sozialistischen Ma- . gistrat grsprochen und - uns einige Male gesagt .J hr' Magistrat. Werker rr Dr. einiger, dieser Magistrat, der die Verantwortung für die Zustände auf den Gütern ' trägt, - ist von uns Komnunisten weiter entfernt als -von n, den Deutschnationalen . eser sozialise Ma- gistrat -bringt es .nämlich - fertig, diese Zustände 'du mit onzusehen md den Leuten, die dort unter so elenden Verhältnissen leben müssen, weite 'n jede . Zuwendung zu 1 ersagen . Denken -Sie einnral, wie der preußische .Mi- litärapparat in dieser Beziehung gearbeitet , - und - w das ist doch sicher keine Sache g sen, diee . .wir geltebt haben .-1, aber envas anders als beim sogenannten sozia- listischen Magistrat ist mnn beim Militär d ver- snh (Hört, hört l rechts . ) -:- , ...bitte, lieber -Herr Kollege Koch, - e - kömren es mir glauben . Das spricht nicht für den Militarismus, sondern sehr stark gegen den Magistrat Berlin . Man hat beim Militär wenigstens dafür gesorgt, 'daß die . -- Quartiere, die Mannschaftsstäben in - Ordnung gebracht rben . Das . ist .hier den Leuten uns den' sttischtn Gütern - versagt, - es gibt keinen freien Tag für mariter- -- ,1 rems0en. --. n Hobrechtsfelde - hat man die Türen verliebt, 'man geht daran, die Wände zu tünchen uab das Ungezrefer zu vertreiden, s eit das mit den unzureichenden .Mitteln ''glich i, uab niemand fragt ' danach, o die Leute, die darin geschlagsen haben, eigentlich - bleiben schleu . Sie w ren gestern Abend einfach den Wolkenbrüchen und dem . w Gewitterreg im Freien preisgegeben, -- sie ' haben doch sicher nicht d ßen die freie Luft emlgesucht, damit sie sich einmal . ohisten, wie Herr Stadtrath Koblenzer meinte, sondern sie ' sind hinausgetrieben worden , -weil die . Quartiere rnsgebessert rden, ohne daß man ' en aabere Quartiere zur Verfügung gestellt hte. r nun hätten e sich einmal die Quartiere .. pr der Reinigun ansehen müssen ! Ich bin in Hobrechtsfelde g sen. a es Herr rnt Kohlen- zer ' vorgezogen hot, diese .Sachen persönlich nicht mit- anzuhören, werde ' ichi den -Bericht, ' ich nls De- zernent von Hobrechtsfelde ausgesetzte habe, vacher schrift- 1 lich - en . e gestal ten, daß ich das Wesentliche davon vortrage, d Sie können sich ja , drun nach . .. ein Urteil darüber bilden . Die . -Rme i/m G etnschwftshaus -- das ist ein neues Gebde, nicht die - alten Wohnungen, .,,e ver- ) brauchl - den müssen wie e alten Menschen'' - sind zum Teil in außerordentlich schlechtem Zustande. . Die Türrahmen sind lefe, k und Putz fallen rab, . . zum Teil sind . Wanzen - vorhanden . Doch . in diesen Einzelwohnungen geht es noch mit dem Ungeziefer, obwiohl . die Leute verrn, daß sie 'manchmal draußen mächtigen, , weil die Plage . stverhand nimmt. n hat Herr . abt- . . rat Koblenzer empfohlen/ die Leute möchten - selber für Ordnung und Sauberkeit sorgen . " hen Siesich w- rend der ' t ' t den Beuteb auf den Gütern on ; den Tten', die . me und abgearbeitet voin . Felde heim- . -- komm -denn d raußen im - sellanv ist die Arbe nach schwerer als in and Been der Land- wirks st --, de n- Leuten, die se schwere, körperliche ww . Arbeit . geleistet haben, ist ' dem uriten Wege von. und ) w.w zur Arbeitsste . " 'nicht zuzu en, daß . sie -dann
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