2076Stad(verordneten-Versammlung der Stadtgemeinde Berlin
.-- ,
Sitzung mn 30. Juni 1921 .
[Vorst. Dr. Weyll
die gesrte Linke des Hauses sich proboziert schon
mochte .
(Widerspruch nichts . --- Zustirung links. )
Ich hielt es daher für meine Pflicht - und ich
.
1
in ühnlichen Fällen, wem solche Wünsche und . schpver-
. ..--
den von der rechten ' ite kom1nen, genau so handeln --,
.
den Vorgeseen des Herrn Güterdirektors zu mir u
bitten und n frernldlichst zu ersuchen, im tere se
der Ordnunö des Hauses das Geeignete zu veranl-cssen.'
Das wor mein Verbve . Es untersteht er Krin
..
.
tik, ob ich nich t richtig gehandelt habe.
--
.
--
Wir . fahren mumehr in der Tagesordmmg . fort.
,
.
- Stadtv. Zubeil (U . Soz.-Dem.') ' . ' (zur Geschäfts-
nung) . ch kann nursagen, wenn uns der gute t von
r w
dem Herrn Oberbürgermeister gegeben . wird, daß wir
die Beamten anders behandeln sollen . in der ' Oeffent-
lichkeit und in unseren ingen, so kommt es nur rauf
,
an, wie sich ein Beamter beträgt .
.
ehert bei der .Unaschängigen Stalde kruten
) und .Kwnmunisten aktion. )--
--
1 -- -- .--. --
Ich setze von ein immerhin so hon Beamten -voraus,
.
daß der igges Umgang mit Mens n geleser hat,
.--
(stü chen),.
. ). . ow
damit er veiß, .wie er sich in einer Versammlung zu e-
. 1 .. .
.
lhat .wagen
. .
-- ( Andu es (h.
--.
.
,
Da kann man es schon verstehen, . n die Gütevor-
.
heiter mit ihm Direktor se ost in ,Kollisten . geraten.
..
ann muß ich dem .e Oberbürg ister sagen :
in er Versammlung erkennen 'r nur unseren Vor-
. .-- .
) )
ste n.
.
-- (ehr wahe l links . )
Wir sitzen hier - nicht im -Ma da nmg der
Oberbürgermeister - h chen: Wir aben hier unseren
.
iv erordnetenvorsteher, nach dem " wir uns ' ten.
--r
hr - gut ! lin . )1
--.
Wir sitzen . hier nicht in . uttgart, sondorn . wir sind
hier in Berlin in der ' adivebordnetenversammlung .
ü ssch Beifall md Höndeklaischen links undauf
1
Tribüne.)
.
.
Stadtv. Dankwandt (D. V.-P .) : Meine Damen
,
null Herren, nach den Ausfül - ngen des Herrn wdt-
rots koblenzer unddes H . Kämmere kann . ich
( .1
mich wesentlich kürzen fassen; al ich urspränglich , be-
atgte . ch ll nicht d , Beel Herrn
.,
Kollegen Dörr folgen .' undr .Einzhaiten vorbringen;
1
die niemand ' in diesem ' gen mchprüfen - kann .
-- ,
.
Ich ehme auch an, daß - der ' H 'Kollege Dörr diese
Ausführimgen nicht grnacht , um : dem vorliegeaben
,
Antrage 'zum Erfolge zu verhen, , sondern daß er sie
g acht hat, wril er. glaubt, durch solche - - chen auf
.
eine gewisse Wählerschaft Eind machen .
- , (ehr richtig ! nichts . .).
r-- .r .
1 1.
Es . ' ist ,ja . eine brannte ache, da ronn . ntan 'glaubt,
unmittelbar vor -. den - Wahren zu stehen , : es sehr ' beck-
,
mäg ist, mit möglichst lauten tim , damit , es auch
-- ,
ßen zu '. .hören ist, Ansfüungen . öu ma , die
.
bei einer g " ssen Wichlers s delt finti ensa
.,.
es a auch ehne wei es klar, - ' senigen, die - Loha-
1
.
erböhmigen befürworten, sich . damit sehr beliebt men
--
.
' den en .der ' völkermg, die .aus diesen - hn-
erhöhungen - Vorteile en- wollen . . Um so .- unbeliebter
1
macht sich bann aber versenige, der nach .- Wegen sue,
um e Kosten eser Ausgen wieder- aufzringen,
.
aß heißt, für . ]Deckung sorgen, ' s ja in der
Regel uicht anders mögesch ist als unter Belastung
von breiten Massen . der - übrigen -Bevölkerung, und es
,
ist auch bei dieser Sachlage ' arz . verständlich, ' daß sich
w
die Herren Antragsteller darauf beschränkt haben; led i g-
lich den Antrag s nerhöhungen vorringen; aber
sich am e ung nicht er bekümmert haben .
w
,
Meine ' Damen . und H n, ich :möchte zunächst
.
einmal auf einige Ausfüngen von dem Herrn Kollegeo
Zimmermann eingehen, und zwar - auf zwei Punkte ,
.
in denen er mit besmcderem achdruck gegenüber der ..
rechten ette des Hauses sagte, da die Abstimmung in
.
der Deputation einstimmig . erfolgt . sei.' (Es ist richtig,
--
daß in der Dchutalioi nach langen Verhandlungen und
nnchdem vorher von I inken ite des Hauses
ich zichle. die H ' en von der Kommunistischen Partei .
Deutschlands in diesem ' lle nicht nzu, die Heiten Jaden
,
so ziemlich les, s die ndarbeiter verlangten, so-
1 .
s beibilligen llen -- naichdem also - auch von der
, ,
linken ette des Hauses von Anfg an gegen jede . Loh
öhung stee Wierfprnch erhoben rde, ' iter 15pw-
.
.
zentigen n ''hung' 'enstimmi.g gestnt wurde,
--
ucd daß dieser Weg nur in . Aregung geb nacht wuvde,
.
weil man die Hoffumig hatte, ruf diese Weise viel-
.
l tiren ' zrt verhindeen. Es war aber aus-
. ,--.
drücklich gesagt, daß die Zustimmng der aktivnen'
-- .
den einzelnen glis der Deputatioi vo rbehal ten
bliebe . Da nun e Güt heiter, als .(hnen - d leser
B chlag in der letzten - C c--itzung ' gemacht wurde, nirch
kurzer Zeit eräaen, den/ Vorschlag abgulehnen, . lag '
für ,mich kene Veranlassug .'mebr vor, die 'Stellung
der Fraktion zu eser ..Frage einzuholen. . e ist des-
.
.
halb auch nicht erfolgt, undl wir sind . in dieser Beziehimg
,
)
ganz frei-.
1
, ----
Der ette Fall, wo de - pu tation einstimmig
beschloß/ wur der Beschluß , dem Magistrat die Annahme
.
des chiedssprach u empfehden . , ich 'meine, dar-
--
aus. doch weitere. Folg ngen' gar nicht zu - zen;
das or nach ge der erhältnise doch,sebstverständl,
.--
daß ' tman den Magistrat, . der bei en Verhandlungen
des Schlichimigsansssses dach vssendar die finanzielle
Oage der adt in den .Vordergrund gestellt - hatte, in
1
dieser Bezehnng ' stützen mußte, und wenn wir dem
Mag weiterhin . enpfahien, ' . Verhandlungen . mit
d Güterarbeitern fortzusetzen, so- '. war auch - das selbst-
verständlic denn derartige Verhandlmigen ' sind doch
,
.
nötig, um einen eik zu verudern - ver um einen
r1
einmal ausgebrvchenen Streit zu bernden.
.
--
n zu n Antragd selbst . , Wenn . ich den Antrag
)
mit den - Forderungen/ c di .e Güterarbeiter gestellt
haben, vergleiche, so weiß ich eigentlich nicht nacht , wo-
her der Optimisms der H en Antragsteller kommt,
mit diesem Antrage die - Zufriedenheit der Güterarbeiter
etava zu erzielen ; denn während g für alle Lyr
.
.
gruppen ' eine 10prozentige Lohaerung vorstt, haben
--.
die Güterarbeiter in . ihrer ' ersten Forderung verlus ;
. .
Ln ''bungen von - 26 bis 46 . pCt. für Ar-
.
- er m:it Deputni, von 31 bis 178 p , für die Ar-
r . .
heiter ohne Deput . Es geht doch daraus: ganz klar her-
--
vor/ aß die Güterarbeiter Ansi g sen süd, daß
1
' Lohatarif so, wie war, aui fals , ndlage auf-
9
gebaut tvax, - und es ist - nicht annehmen, 'vena
--
Sie mit einer glatten 10prozentigen hung .kommen