w bleiben oll , rvn - ou . - e ae Fall ist Wa
)
preußische Volk dazu sagen lvrd, da steht a natürlich
einem ganz anderen Blatt
Dabei sollten angesichts der furchtbaren Prüfungen
mischlands doch auch diese Kreise sich eimnal die Frage
rlegen , woher denn eigentlich der Haß gegen Deutsch
d, insbesondere gegen Preußet stammt, der in der
nzen zivilisterten Welt gegen uns herrscht. Es geht
ch wirtlich nicht an , sich pharisäerhaft über diesen
hinwegzusetzen und einfach zu erklären wir urrden
.
-n gehaßt, m-il wir soviel besser und tüchtiger sind als
anderen . Meine Herren, Preußen, das nicht zum
ndcsten dank der Intelligenz md Tatkraft st- iner Unter.
mer und Arbeiterschaft binnen wenigen Jahrzehnten
fast märchenhafte Etoicklnng genommen hat,
eußeu , das binnen relativ kurzer Zeit aus einem halb -
dalen agrarischen Kleinstaat zu - einem der mächtigsten
.
ldustriestaaten der Welt geworden ist , Preußen ist heute
h eingeschnürt in die Zlvangsjacke einer reaktionär -
orischen Gesetzgebung . Besäße die preußische Bureau-
tic in ihren höchsten Spitzeu nicht eine sehr bedeutede
rwaltungsgeschicklichkeit , so wäre es längst zu den
rersten Reibungen und Stockmigen gekonnnen . Entivedcr
c die wirtschaftliche ltdicklung gehemmt oder minde-
s verlangfami worden , oder diese wirtschaftliche Entwick-
g hätte den engen politischen Rahmen, derum Preußen
t , gesprengt . Die preußische Breaukratie hat es
-standen, geschickt durch diese beiden ippen hicdurch
laviereu Man hat der wirtschaftlichen Entwicklung
e unüberwindlichen Sehranten entgegcgestellt ; aber
n hat um so ängstlicher det engen politischen - Rahmen
iserbiert und bis in die neuesten Tage hinein Re.
rungsmethoden geübt, die ms in der , ganzen Welt
'abgesetzt haben .
1
/Sehr richtig ! )
geht es, so kann es nicht weiter gehen . Darüber
d wir wohl alle einig bis auf die kleine, aber mächtige
rtei der preußischen Großgrundoesitzer . Aber es wird
iz der besten lichten des Reichskauzlers noch vieler
.
) harter Arbeit durch das Volk bedürfen, einer Arbeit,
der Sie, meine Herren, meinen Pa rteifremden Ihre
äftige Mitwirkmg hoffentlich nicht versagen werden,
Wandel zu schaffen md das wieder gut zu machen,
in der Vergangenheit gefündigt und gesehlt worden ist .
Meine Herren, ich möchte diesen Teil meiner Be-
chtungen schließen , indem ich wiederhole , was ich
lich schon einmal ausgeführt habe. Wir sind gewiß
1
st restios mit dem zufrieden, was Berlin in diesen
egsjahren geleistet hat, ' und mie es geleistet worden ist.
merhin , überblickt man im allgemeinen, was in diesen
egsjahren an Kriegsarbeit hinter der Front in Reich
Staat und in den Kommunen geschafft worden ist,
,
vird jeder unbefangen Unteilende zu der Ueberzeugung
w
unen müssen, daß der Kriegsarbeit der Gemeinden
erste Platz gebichrt . Ich glaube mit aller Bestimmt-
.
daß all die zahlreichen, ganz oder zum Teil mzu-
glichen Maßregeln der Regierung in Reich md Staat
eine beit unheilvollere Wirkung af die Bevölkerung
geiibt haben würden, wenn die Städte nicht mit
ssalem Arbeitsaufivand und durch Bergabe riesiger
ttel mindestens einen Teil dieser Schäden gelindert
beteiligt hätten .
'Sehr richtig !
.
freie, selbstvenvaltende Arbeit der Konzumen hal
vor der obrigkeitlichen Tätigkeib der Beamtenkörper
weit überlegen erwiesen.
Für das neue Etatsjahr möchte ich nun vor allem
wünschen , daß der i0eist wiede lebendig werden möge ,
m dem vi uns inden eisien Kriegsjahren hier schnell und
einmütig zu allen Hilfsaktivneu zusammengefunden haben .
C's ist ja begreiflich , -wenn auch tief zu bedauern, . daß mit
.
der Länge der Kriegsdauer dic Hilfsbereitschaft schwächer
wird nd tachläßt. Nicht nur muß die ungeheuere
Häusung von Not und Elend, die .der Krieg erzeugt ,
)
absinnpfend wirken , sondern auch die materiellen Lasten ,
die er auf uns legt, nehmen schließlich eine derartige
Höhe an , daß nmu es verstehen kann , wenn den leitenden
Männern anfängt, etwas biglich zu Mute zu werden .
Trotzdem ist - es nicht zu billigen , und wir können uns
dem nicht unbequemen, daß nun lediglich in Rücksicht
auf diese Schuldenlasten Forderungen abge-lehnt werden ,
die sachlich ihre volle Berechtigung haben . Das ist aber
wiederholt im Laufe dieses Jahres md so noch neuerdings
bei den verschiedenen Vorlagen wegen Aenderung der Be-
stimnungen über die Kriegszulagen der Fall gewesen.
Weit mehr als früher tritt wachsender Widerstand und
1
die Rücksicht auf die Finanzen zutage, und immer häufiger
hören wir den Eimband, alle Bevölkerungsklassen müßten
sich Beschränkun gen auferlegen, folglich müßten das auch
die städtischen Angestellten nd Arbeiter tun.
Nun ist es klar, daß öffentliche rperschaften , die
aus fremder Leute Taschen wirtschaftsen, nicht die Rück-
sicht auf die Steuerzahler außer acht lassen dürfen . Diese
Rücksicht auf die Steuerzahler traf aber 'in genau der
gleichen Weise auch in den emen beiden Kriegsjahren
,
zu . Troem stand damals nicht die Rücht aus die
Steuerzahler, sondern die Rücksicht auf die Notleidenden ,
denen dle Stadt beispiingen wollte, im Vordergrunde, und
so komten wir ms stets schnell und glatt bei allen
Hilfsaktivnen verständigen . Natürlich müssen auch die
städtischen ' Angestellten und Arbeiter den Verhältnissen
,
l
des Krieges Rechnung tragen. Das ist ganz selbstver-
ständlich und gegeben l denn die Zuschläge , die verlangt
/
und von uns befürwortet wurden, waren ja so gering,
daß sie angesichts der ungeheuer gefliegenen Lebensmittel-
preise gar nicht ein vollwertiges Aequivalent ftin konnten.
Aber nicht nur beim Geben macht sich die immer
drückendere allgeinehe Lage so unerfreulich heineribar,
sondern ebenso sehr beim Nehmen . Wie man im Vorfahr
mit der allgemeinen Preissteigerung des 'Gases auch für
die sseinsten ibnehmer vorgegaugen ist, so bringt dieser
Etat die cllgemeine Erhöhung der rkosten in den
)
städt ischen Krankenhäusern und damit eine Maßnahme,
die nach meiner Ueberzeugung eine große Konnume er-
haupt nicht , aber jedenfalls jetzt nicht in der Zeit des
Krieges hätte vornehmen dürfen .
War im ersten Kriegsetat nach den eigenen Worten
des Herrn Kämmerers zwar alles Ueberslässige gesirtchen ,
alles Notiverdige aber noch vorhanden, so nimmt man
das Geld je mehr oder micder, wo man es nur kriegen
kann, wäh rend die Ausgaben, wie ich allerdings zugebe,
unter dem Zwange des Mangels an Menschen, Geld und
Material immer spärlicher botiert werden. Das Traurige
.
ist, daß ein Ende dieses Rückschreitens zunächst nicht ab-
zusehen ist . Selbst wenn dieser fürchterliche K 'eg mal
zu lde gekommen sein wird schließlich muß ja alles'
mal ein En de nehmen '. so wird bei aller Elastizität
unseres Wirtschaftsebens die Reihe der mageren Jahre
noch andanern. Darliber darf meines Erachtens auch
w
nicht der jetzt günstige Stand der - Einkommensteuerber-
.
hältnisse hinwegtäuschen . Wie neben der ungeheuren
Schuldenlast des Reiches auch die mmunen ihre Kriegs-
schulden abbürden sollen , das weiß bis jetzt no ch kein
Mensch. Ich fürchte aber auch, daß die Steuererträee