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11. Sitzung vom 26. November 1981
igeordnetenhaus von Berlin - 9. Wahlperiode
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Vogel
korrigiert, heute sagen Sie das nicht mehr. Für die
.P. hat der Kollege Mischnick am 6. Juli an den Häus
el Grundbesitzer-Verein geschrieben und hat gesagt, die
|).P,-Bundestagsfraktion stehe dem Ansinnen nach einer
iuen Verlängerung sehr reserviert gegenüber. Schon zwei-
unge E j| habe der Gesetzgeber sein Wort gebrochen. Heute
'1 keii Iren wir von Herrn Vetter und noch deutlicher von Herrn
n ad |sch, daß auch die F.D.P. dies heute anders sieht und daß
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3 F.D.P.-Bundestagsfraktion dies alles nun mache. Vor
■fesem Hintergrund kann ich nicht akzeptieren, daß die Be-
5n kri jhungen um eine Lösung, die möglichst dicht an dem ist,
■teuer | 5 wir alle den Wählern vor dem 10. Mai gesagt haben,
fcht fortgesetzt werden.
Spür meine Fraktion beantrage ich zunächst einmal — dieser
itrag ist teilweise schon gestellt worden — ziffernweise
jstimmung sowohl über den Abänderungsantrag als auch
ier die Beschlußempfehlung. Und nun will ich erklären, wie
er er |jg SPD-Fraktion stimmen wird;
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1. Sie stimmt den Ziffern 1, 3, 9, 10 und 11 der Beschluß-
d'iesi Sapfehlung zu, weil das mit dem Beschluß vom 9. April 1981
’ fnd mit unserem eigenen Antrag übereinstimmt. — Herr
fliege Finger hat mich auf die Differenz 1987 und 1990
(((gesprochen. Dies ist richtig. Man kann sogar noch einen
be zi |hritt weiter gehen — aber darüber kann man den Streit
's lute nicht sinnvoll führen —: Da steckt nämlich schon
'■ neder für drei Jahre das Splitting drin.
[Vetter (F.D.P.): Nein, zwei; die jetzt auch in der alten
Lösung sind. Fünf Jahre komplette Verlängerung!]
Entschuldigung, ich korrigiere mich. Da steht also wieder
r zwei Jahre das Splitting drin. Ich halte es nicht für gut,
Ihnenlber hier haben Sie gesagt, wie Sie sich bewegt haben, hier
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«wegen wir uns, dies müssen wir akzeptieren. Wenn wir
lies nicht akzeptieren, dann fürchte ich, wird die Sache in
onn in der Tat schwierig. Ihrer Bewegung steht also eine
fawegung unserer Seite gegenüber.
Die SPD-Fraktion stellt zu den Ziffern 2 und 8 Abände-
flngsanträge, die nur den Beschluß vom 9. April 1981 wieder
:hfuB ärsfei len, aber keinen Zentimeter darüber hinausgehen,
c;.
|3. Die SPD-Fraktion stellt zu den Ziffern 4 und 6 Ab-
^ ’ fiderungsanträge, mit deren Hilfe zunächst die Entschei-
■ngsgrundlagen geklärt werden sollen. Wir sind bereit, uns
nenfi: 5 mit ^ er Umlagefähigkeit noch einmal anzugucken, wenn
mu g |hs erst einmal die Zahlen genannt werden und wir Be-
«chnungsbeispiele haben; wenn wir wissen, was das be
hütet.
1 Zu der Frage der Zahlungszeitpunkte, der Fälligkeit von
^odernisierungszuschlägen, hatten wir doch ein Gespräch,
fas deutlich gemacht hat, daß vielleicht der Übergang zur
ordentlichen Gerichtsbarkeit sogar für alle Beteiligten, vor
fllem für die Mieter, günstiger ist und ein Stück überflüssige
rwaltung abbaut. Die Mietrechtsprechung — und da bin
ja nun einigermaßen vertraut — der Zivilgerichte in der
Bundesrepublik ist durchaus mieterfreundlich. Lassen
doch die beiden Möglichkeiten erst einmal prüfen,
|err Kollege Rasch, ich habe die Logik nicht ganz verstan-
|en. Wenn Sie auch sagen, das soll geprüft werden, dann
en- l 8s ? n Sie uns doch den Prüfungsauftrag geben, und be
schließen wir es nicht erst, um es dann hinterher zu korri-
jieren. Der Senator hat uns bei dem Gespräch gesagt, bis
PL Dezember legt er einen Entwurf vor, dann kann er doch
| e Dinge bis zum 31. Dezember prüfen und das Ergebnis
«nzufügen.
4. Die SPD-Fraktion lehnt die Ziffer 7 der Beschluß-
ffnpfehlung ab. Falls — hier sind ja schon feste Erklärungen
"^gegeben worden, und ich finde es immer betrüblich — ich
hme mich da ja nicht aus —, daß wir alle wenig Hoffnung
ben, daß Argumente, die man hier ausbreitet, noch etwas
Bewegen; das sind dann immer Sternstunden des Parlaments,
V»enn es das tut, was es eigentlich tun sollte, nämlich auf
einander hören und sich unter dem Eindruck von Argumenten
Bewegen — falls Sie also die Abänderungsanträge meiner
öf- Fraktion ablehnen, wenn sie keine Mehrheit finden, wird
I leine Fraktion logischerweise auch die Ziffern 2, 4 und 8
* Beschlußempfehlung ablehnen. Sie lehnt aus den darge-
, en fgten Gründen dann auch den im Wege des Abänderungs
antrags eingebrachten Gesetzentwurf der AL ab. In der
Schlußabstimmung wird sich meine Fraktion in diesem Fall
der Stimme enthalten. Sie macht damit deutlich, daß für sie
der Kampf um eine gerechte und vernünftige Lösung mit
dem heutigen Tag noch keineswegs beendet ist.
[Beifall bei der SPD]
Jetzt ist der Senat am Zuge, der am 31.12. den Gesetz
entwurf vorlegt. Ich halte dies auch deshalb für notwendig,
weil in dem Gesetzentwurf noch Zahlen und Fakten auf den
Tisch kommen, die ganz entscheidende Bedeutung haben.
Wenn die absolute Mietobergrenze sehr hoch festgesetzt
wird, dann sieht die Sache ganz anders aus, als wenn sie
niedriger festgelegt wird. Und da gehören die Sachen mit
hinein.
Wir werden neuerdings dann den Versuch einer Verständi
gung von uns aus mittragen, das steht ja in der Ziffer 11.
Und wir werden dann auch, wenn Bonn am Zuge ist, unseren
Einfluß in diesem Sinne geltend machen. Ich verstehe gut,
daß sich im Rahmen der gesetzlichen Spielregeln auch die
Altbaumieter selbst zu Wort melden und ihre Interessen
darlegen.
Meine Damen und Herren, wir haben heute einen Fall ge
habt, wo durch — ich sag’s jetzt einmal milde — Ungeschick,
durch Polizeiverfügung, wie Sie richtig sagten, Herr Senator,
der soziale Friede in einem heiklen Bereich eine böse Schä
digung erfahren hat. Ich höre jetzt, daß die Korrektur unter
wegs sei. Gut! Lassen Sie uns hier vermeiden, daß wir
in einem anderen empfindlichen Bereich den sozialen Frie
den in unserer Stadt erneut tangieren; lassen Sie uns ge
duldig und mit Zähigkeit nach einer Lösung suchen, die dem
entspricht, was wir am 9. April 1981 vor der Wahl den Ber
linern gesagt haben. — Ich danke Ihnen!
[Beifall bei der SPD]
Stellv. Präsident Franke: Das Wort hat der Abgeordnete
Finger.
Finger (AL): Herr Präsident! Meine Damen und Herren!
Ich wollte es mir eigentlich ersparen, hier noch einmal hin
aufzukommen,
[Demonstrativer Beifall bei der CDU]
aber, meine Damen und Herren von der CDU, es bleibt mir
nichts anderes übrig, als nach den Ausführungen des Bau
senators zu einigen Punkten noch Stellung zu nehmen.
[Wohlrabe (CDU): Das dritte Mal jetzt!]
— Warum denn nicht, Herr Wohlrabe? Ich meine, bei Ihnen
sprechen ja, obwohl Sie eine wesentlich größere Fraktion
sind, auch immer nur drei oder vier Leute; und die anderen
sitzen seit zwölf Jahren da und sagen überhaupt nichts!
[Beifall bei der AL]
Der Herr Bausenator, der am Anfang seiner Rede davon
gesprochen hatte, diese Debatte versachlichen zu wollen, hat
dann mit Unterstellung und mit ungeheurer Unverschämtheit
gesagt, daß wir daran interessiert seien, den jetzigen Zu
stand aufrecht zu erhalten, ich weise diese Unterstellung
und Unverschämtheit zurück, Herr Bausenator!
Stellv. Präsident Franke: Herr Kollege Finger, ich muß
Sie doch dringend bitten, hier nicht von „ungeheurer Unver
schämtheit“ zu sprechen.
Finger (AL); Ich muß Sie sehr dringend bitten, Herr
Präsident, daß Sie den Ausspruch
(C)
(D)