Abgeordnetenhaus von Berlin - 7. Wahlperiode
15. Sitzung vom 27. November 1975
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Ich sehe also hier gar keinen Widerspruch, und ich bin —
das möchte ich zum Schluß sagen, wenn ich auch wenig
Verständnis für die eine oder andere Polemik habe, die hier
in den Äußerungen zum Ausdruck gekommen ist — doch
froh darüber, daß wir in wesentlichen Fragen dieses wich
tigen Bereichs offenbar übereinstimmen
(Abg. Brinckmeier; Jetzt!)
und an einem Strang ziehen.
(Beifall bei der CDU)
Stellv. Präsident Sickert: Das Wort hat der Abgeordnete
Schulze.
Schulze (SPD): Herr Präsident! Meine Damen und Her
ren! Ich glaube, eines bleibt doch wohl richtig; daß die CDU
in der letzten Zeit mit Aktuellen Stunden kein Glück gehabt
hat. Und dies scheint ja heute auch wieder so zu sein.
(Beifall bei der SPD)
Ich hätte ja nun doch ganz gern mal gehört: Wie Ist es
denn, was stimmt denn nun eigentlich ? Stimmen so Äuße
rungen aus der Berliner CDU oder stimmen Äußerungen
bzw. stimmen die Unterschriften der Berliner CDU-Bundes-
tagsabgeordneten unter die Vorlage? Dies hätte ich ja
gern mal gewußt!
(Unruhe und Widerspruch bei der CDU)
Und ich kann Ihnen eigentlich nur eine Empfehlung ge
ben —
(Zurufe von der CDU)
— Ja, dann sagen Sie das mal deutlich auch der Presse,
damit wir das alle einmal hören; und dann hätten Sie
sich diese Aktuelle Stunde ja völlig sparen können. Sie nun
zur Hilfsdiskussion über den Bundestagsabgeordneten
Hoppe zu machen, bloß weil Sie in der Sache nicht richtig
informiert waren, ist nun auch kein schöner Stil. Aber
dies scheint ja leider so zu sein.
Ich kann Ihnen nur eine Empfehlung geben: Informieren
Sie sich doch demnächst mal bei Ihrem Bundestagsabgeord
neten, Sie haben doch einen im Europäischen Parlament,
der jetzt zu Ihrer Fraktion gehört, der Abgeordnete Klaus-
Peter Schulz, der hätte Sie rechtzeitig aufklären können,
dann hätten wir uns diese Debatte erspart.
(Beifall bei der SPD)
Stellv. Präsident Sickert: Meine Damen und Herren!
Wortmeldungen liegen mir nicht mehr vor. Die Aktuelle
Stunde hat ihre Erledigung gefunden.
(Widerspruch bei der CDU)
— Verzeihung, nein! Wortmeldungen lagen zu dem Zeit
punkt nicht vor.
(Unruhe bei der CDU)
Ich rufe auf die
Ifd. Nr. 2, Drucksache 7/261:
I. und II. Lesung der Vorlage — zur Beschlußfas
sung — über Hunderteinundzwanzigstes Gesetz über
die Anwendung von Bundesgesetzen über internatio
nale Abkommen der Bundesrepublik Deutschland
und die
lfd. Nr. 3, Drucksache 7/262:
I. und II. Lesung der Vorlage — zur Beschlußfas
sung — über Gesetz zur Übernahme von Gesetzen
Der Senat bittet, das in dem Artikel I Nr. 1 aufgeführte Ge
setz zu streichen.
Ferner rufe ich auf die
dringlichen
Vorlagen — zur Beschlußfassung — über Gesetz
über die Anwendung von Bundesgesetzen über Ab
kommen der Bundesrepublik Deutschland
und das
Gesetz zur Übernahme von Gesetzen
Die Dringlichkeit ist von Ihnen vorher bereits anerkannt
worden. Ich schlage vor, sämtliche Gesetze gemeinsam zur
Abstimmung zu stellen. Ich höre keinen Widerspruch.
Gemäß § 32 Abs. 3 der Geschäftsordnung verbinde ich die
I. und die II. Lesung. Nach § 33 Abs. 6 der Geschäftsord
nung kommen wir sogleich zur Schlußabstimmung über die
aufgerufenen Gesetze. Wer den Vorlagen unter Berücksich
tigung der vorher erwähnten Streichung die Zustimmung
zu geben wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. —
Danke, das ist so beschlossen.
Ich rufe auf
lfd. Nr. 4, Drucksache 7/251:
II. Lesung der Vorlage — zur Beschlußfassung —
über Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Sicher
stellung der Versorgung mit festen Brennstoffen ge
mäß Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wirt
schaft vom 3. November 1975
Wird das Wort zur Berichterstattung gewünscht? — Das
ist nicht der Fall. Ich eröffne die II. Lesung und verbinde die
Einzelberatung der drei Artikel. — Ich höre keinen Wider
spruch; dann ist so beschlossen.
Ich rufe auf die Artikel I bis III, die Überschrift und die
Einleitung im Wortlaut der Vorlage Drucksache 7/161.
Wird hierzu das Wort gewünscht? — Das ist nicht der Fall.
Ich schließe die Einzelberatung und verbinde die Einzel
abstimmungen mit der Schlußabstimmung.
Ich komme zur Abstimmung über das Gesetz zur Ände
rung des Gesetzes zur Sicherstellung der Versorgung mit
festen Brennstoffen, Drucksache 7/161. Wer dem die Zu
stimmung zu geben wünscht, den bitte ich um das Hand
zeichen. — Danke, das ist so beschlossen.
Ich rufe auf
lfd. Nr. 5, Drucksache 7/232:
I. Lesung der Vorlage — zur Beschlußfassung —
über Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die
Übernahme von Landesbürgschaften zur Durchfüh
rung des Sonderprogramms Oberschulbau
Wird das Wort zur Begründung gewünscht? — Das ist
nicht der Fall. — Wortmeldungen zur I. Lesung ? — Das
ist nicht der Fall. Empfehlung des Ältestenrats ist die Über
weisung an den Hauptausschuß. Wer der Überweisung seine
Zustimmung geben will, den bitte ich um das Handzeichen.
— Danke, das ist so beschlossen.
Ich rufe auf
lfd. Nr. 6, Drucksache 7/236:
I. Lesung des Antrages der Fraktion der CDU über
Gesetz zur Änderung der Verfassung von Berlin
und
lfd. Nr. 7, Drucksache 7/237:
I. Lesung des Antrages der Fraktion der CDU über
Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die Wahl der
Präsidenten der oberen Landesgerichte und der
Gcneralstaatsanwälte
Der Ältestenrat empfiehlt, die beiden Gesetzentwürfe mit
einander zu verbinden. Ich höre keinen Widerspruch.