Abgeordnetenhaus von Berlin - ß. Wahlperiode
81. Sitzung vom 26. September 1974
Mißverständnis ausgeräumt war, das zwischen Verwal- sind 27 711 ausländische Jugendliche enthalten. Die Zahl
tungsrat und Geschäftsleitung entstanden war, hat sie den der erwachsenen Ausländer betrug 1973 13 032.
Brief, den sie an die Gesellschaft geschrieben hatte, für
gegenstandslos erklärt.
Präsident Sickert: Keine Zusatzfragen?
Präsident Sickert: Eine weitere Zusatzfrage, Herr Ab
geordneter Oxfort!
Oxfort (F.D.P.): Wie lautet der Text dieses Schreibens,
Herr Senator, in dem er den Austritt erklärt hat ?
Präsident Sickert: Herr Senator Striek!
Strick, Senator für Finanzen: Herr Abgeordneter! Sie
werden Verständnis dafür haben, daß ich ihn nicht in die
Parlamentssitzung mitgebracht habe, weil ich auf diese
Zusatzfrage überhaupt nicht vorbereitet war.
Präsident Sickert: Eine weitere Zusatzfrage, Herr Ab
geordneter Oxfort!
Oxfort (F.D.P.): Sind die Aktivitäten der GFö, die Sie
hier angekündigt haben, Herr Senator, solche, daß die ein
zelnen Eigenbetriebe oder landeseigenen Gesellschaften
nicht imstande gewesen wären, sie selbst zu realisieren ?
Präsident Sickert: Herr Senator Striek!
Striek, Senator für Finanzen: Die einzelnen Eigen
betriebe hätten dafür einen umfangreichen Personalkörper
schaffen, und es hätten Initiativen in den verschiedenen Be
trieben erfolgen müssen. Immer dort, wo sich mehr als ein
Betrieb in der Öffentlichkeit präsentiert — das ist die Ver
abredung —, wird die Gesellschaft tätig. Ich halte das für
zweckmäßig und für rationell.
Präsident Sickert: Keine weiteren Zusatzfragen?
Das Wort hat der Abgeordnete Masteit zu einer Münd
lichen Anfrage .über Zahl der vom Informationszentrum
Berlin betreuten Besucher.
Masteit (SPD): Herr Präsident! Meine Damen und Her
ren! Ich frage den Senat;
1. Wie viele Berlin-Besucher wurden im Jahre 1973 vom
Informationszentrum Berlin betreut, und welche Zahl wird
voraussichtlich 1974 erreicht werden ?
2. Wie hoch ist daran der Anteil Jugendlicher und der
Anteil der Ausländer?
Präsident Sickert: Das Wort zur Beantwortung — Herr
Regierender Bürgermeister!
Schütz, Regierender Bürgermeister; Herr Abgeordneter!
Im Jahr 1973 wurden insgesamt 248 554 Berlin-Besucher
vom Informationszentrum betreut. Das Informations
zentrum Berlin erstellte die Statistik am Ende des Jahres,
so daß noch keine Zwischenergebnisse für 1974 vorgelegt
werden können. Voraussichtlich wird die Zahl der Besucher
im Jahr 1974 nur geringfügig über oder unter der Zahl für
1973 liegen.
Zum zweiten Teil Ihrer Frage: Die Zahl der jugend
lichen Berlin-Besucher betrug 1973 147 920. In dieser Zahl
Das Wort hat Herr Abgeordneter Diepgen zu einer
Mündlichen Anfrage über Perspektiven (dem Augenschein
entsprechende ebene Darstellungen räumlicher Verhält
nisse und Gegenstände) der Stadtentwicklung.
Diepgen (CDU): Herr Präsident! Meine Damen und Her
ren! Ich frage den Senat:
1. Wie hoch ist die Auflage der Senatsbroschüre „Per
spektiven der Stadtentwicklung“ ?
2. Wie hoch waren die Herstellungskosten ?
3. Sind weitere — eventuell geänderte — Auflagen ge
plant, und welche Mittel sollen gegegebenenfalls dafür aus
gegeben werden?
Präsident Sickert: Das Wort zur Beantwortung — Herr
Regierender Bürgermeister!
Schütz, Regierender Bürgermeister: Herr Abgeordneter
Diepgen! Zur ersten Frage: Die „Perspektiven der Stadt
entwicklung“ werden in einer Auflage von 50 000 Exem
plaren gedruckt.
Zur zweiten Frage; Die Herstellungskosten werden für
diese Auflagenhöhe ca. 350 000 DM betragen.
Zur dritten Frage; Wie bei einer Fortentwicklung der
„Perspektiven“ die Neuentwicklung, das Ergebnis der öf
fentlichen Diskussion berücksichtigt wird, wird der Senat
zum gegebenen Zeitpunkt beschließen und berichten.
Präsident Sickert: Zusatzfrage ? — Bitte, Herr Abgeord
neter Diepgen!
Diepgen (CDU): Herr Regierender Bürgermeister! Trifft
es zu, daß der erste Teil der Auflage deswegen für Abge
ordnete in den vergangenen Wochen so schwer erhältlich
war, weil der erste Teil der Auflage zunächst für den Rat
der Bürgermeister, die speziell betroffenen Abgeordneten
und die Delegierten des Landesparteitages der SPD bereit
gestellt wurde ?
Präsident Sickert: Bitte, Herr Regierender Bürger
meister!
Schütz, Regierender Bürgermeister: Ich gehe davon aus,
daß die Mitglieder des Abgeordnetenhauses den Bericht so
schnell wie möglich — so schnellstmöglich wie denkbar —
bekommen haben; also trifft es nicht zu.
Präsident Sickert: Herr Hauff, war das auch bei Ihnen
eine Zusatzfrage ?
Hauff (SPD): Ist der Senat bereit, die von anderen Lan
desregierungen vorgelegten Stadtentwicklungspläne bzw.
vergleichbare Materialien in einem Belegexemplar zusam
men interessierten Mitgliedern dieses Hauses zur Ver
fügung zu stellen ?
Präsident Sickert: Bitte, Herr Regierender Bürger
meister!