Abgeordnetenhaus von Berlin - 6. Wahlperiode
71. Sitzung vom 25. April 1974
liehen finanziellen Aufwendungen in Aussicht gestellt
wurde, enthält nur eine einzige Veranstaltung, die aller
dings wahrscheinlich der Beachtung bedarf, weil Mr. Mc-
Namara nach Berlin kommt. Das Programm konnte jeden
falls nicht in seinen Grundzügen oder in seinen Einzelheiten
bis zum Ende des Jahres, wofür immerhin 500 000 DM be
willigt werden, dargestellt werden.
Mit dieser Vorlage hat der Senat von Berlin nach un
serer "Überzeugung der sehr begrüßenswerten Tatsache,
daß dieses Institut nach Berlin kommen soll, keinen guten
Dienst geleistet. Wir hätten gern — sowohl im Ausschuß
für Wissenschaft und Kunst als auch im Hauptausschuß —
dieser Vorlage aus vollem Herzen zugestimmt. Wir stim
men hier im Plenum der Vorlagen zu, weil uns daran liegt,
dieses Institut nach Berlin zu holen. Aber die Vorlage
müssen wir bemängeln.
Eines, meine Damen und Herren, das muß ich abschlie
ßend feststellen, haben wir gelernt, jedenfalls ich persön
lich in den Beratungen im Hauptausschuß und im Ausschuß
für Wissenschaft und Kunst: Es gibt eben Vorlagen, die
sind so großartig, weil die Persönlichkeiten, die dahinter
stehen, so großartig sind, daß man sie nicht kritisieren
darf, und es gibt welche, die darf man kritisieren! Dies
war eine, die durfte man nicht kritisieren.
(Beifall bei der F.D.P.)
Präsident Sickert: Meine Damen und Herren! Keine
weiteren Wortmeldungen? — Dann darf ich die Beratung
schließen. Abstimung über die Vorlage Drucksache 6/1361.
Wer dem die Zustimmung zu geben wünscht, den bitte ich
um das Handzeichen. — Danke, das ist so beschlossen.
Meine Damen und Herren! Damit sind wir am Ende der
heutigen Tagesordnung. Die nächste Sitzung wird am
Donnerstag, 9. Mai 1974, 13 Uhr stattfinden. Die Sitzung
ist geschlossen.
(Schluß der Sitzung: 18.16 Uhr)
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