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Volume Nr. 68, 28.02.74

Full text: Plenarprotokoll (Public Domain) Issue1974/75, 6. Wahlperiode, Band IV, 66.-93. Sitzung (Public Domain)

Abgeordnetenhaus von Berlin - 6. Wahlperiode 
68. Sitzung vom 28. Februar 1974 
Stellv. Präsident Dr. Schönherr: Wird seitens der Frak 
tionen das Wort gewünscht? — Das ist nicht der Fall. Ich 
schließe die Beratung. Wir kommen zur Abstimmung über 
die Beschlußempfehlung des Ausschusses für Arbeit und 
Soziales, Drucksache 6/1273. Wer ihr seine Zustimmung zu 
geben wünscht, den bitte ich um das Handzeichen . — Das 
ist die Mehrheit, folglich so beschlossen. 
lfd. Nr. 19, Drucksache 6/1276: 
Beschlußempfehlung des Ausschusses für Arbeit und 
Soziales vom 15. Februar 1974 zum Antrag der Frak 
tion der CDU über die Rehabilitation psychisch 
Kranker 
Wird das Wort zur Berichterstattung gewünscht ? -— Das ist 
nicht der Fall. Ich eröffne die Beratung. Wird das Wort 
gewünscht ? — Herr Abgeordneter Dr. Heyden! 
Dr. Heyden (CDU): Herr Präsident! Meine Damen und 
Herren! Eigentlich hatte ich nicht vor, zu dieser Drucksache 
zu reden, aber die Worte des Herrn Abgeordneten Brinck- 
meier geben mir doch Anlaß, noch ein paar Takte zu sagen. 
Hier handelt es sich z. B. um einen solchen Antrag, der 
in die Ausschüsse gekommen ist und nach einstimmigem 
Beschluß des Ausschusses für Arbeit und Soziales seine 
Erledigung gefunden hat. 
(Abg. Brinckmeier: Der nächste ist auch so einer!) 
— Na ja, Moment, der nächste ist auch so einer, nun warten 
Sie mal ab! Wissen Sie, Ihre Fraktion hat diesen Antrag 
im Gesundheitsausschuß nicht gerade besonders gut und 
rühmlich behandelt und wollte ihn dort ablehnen. Sie 
konnten den Antrag aber nicht ablehnen, als er nachher 
in einer anderen Fassung, die inhaltlich genau dasselbe 
besagte, in den Ausschuß für Arbeit und Soziales kam — 
(Zuruf von der SPD: Daß Sie immer sagen: „Das ist das 
selbe“, obwohl es ganz etwas anderes ist!) 
— Nein, das ist nicht etwas anderes! — weil Sie gemerkt 
haben, daß die Verwaltung für Arbeit und Soziales die 
Intentionen dieses Antrages begriffen hat, auf diesem Ge 
biet tätig geworden ist — was wir ausdrücklich begrüßen — 
und in der Schnelligkeit ihres Tätigwerdens sogar erreicht 
hat, daß der Antrag noch vor Passieren der parlamenta 
rischen Beratungen bereits dadurch seine Erledigung ge 
funden hat, daß den Intentionen Rechnung getragen wurde. 
Ja, ich bin begeistert, das will ich hier auch deutlich sagen; 
aber sehen Sie, das sind doch aber keine Schaufensteran 
träge, sondern das sind Anträge, echte Anregungen, die 
sofort dazu geführt haben, daß der Senat tätig wurde. 
(Zurufe von der SPD) 
— Nein, da sind wir nicht zu spät gekommen. 
(Abg. Hitzigrath: Ausnahmen bestätigen die Regel!) 
— Danke schön, Herrr Kollege Hitzigrath, für diese Hilfe 
stellung zu meiner Rede. 
Und da das so ist, möchte ich doch bitten, daß Herr 
Kollege Brinckmeier demnächst etwas vorsichtiger oder 
vielleicht differenzierter mit seinen Äußerungen umgeht. — 
Ich danke Ihnen! 
(Beifall bei der CDU) 
Stellv. Präsident Dr. Schönherr: Weitere Wortmeldungen 
liegen mir nicht vor. Ich schließe die Beratung. Wir kommen 
zur Abstimmung über die Beschlußempfehlung des Aus 
schusses für Arbeit und Soziales, Drucksache 6/1276, wo 
nach der Antrag der Fraktion der CDU, Drucksache 6/1112, 
durch die im Ausschuß abgegebene Erklärung des Vertre 
ters des Senats als erledigt angesehen werden soll. Wer 
dem seine Zustimmung zu geben wünscht, den bitte ich um 
das Handzeichen. — Danke, das ist die Mehrheit. 
Ich rufe auf 
lfd. Nr. 20, Drucksache 6/1277: 
Beschlußempfehlung des Ausschusses für Arbeit und 
Soziales vom 15. Februar 1974 zum Antrag der Frak 
tion der CDU über Förderung der Arbeitsaufnahme 
im Land Berlin für Beamte 
Wird das Wort zur Berichterstattung gewünscht? — Das 
ist nicht der Fall. Ich eröffne die Beratung. Wird das Wort 
gewünscht? — Das ist nicht der Fall. Ich schließe die Be 
ratung. Wir kommen zur Abstimmung über die Beschluß 
empfehlung des Ausschusses für Arbeit und Soziales, 
Drucksache 6/1277, wonach der Antrag der Fraktion der 
CDU, Drucksache 6/864, als gegenstandslos angesehen wer 
den soll. Wer dem die Zustimmung zu geben wünscht, den 
bitte ich um das Handzeichen. — Das ist die Mehrheit. Ich 
danke. 
Ich rufe auf 
lfd. Nr. 21, Drucksache 6/1264: 
Antrag der Fraktion der CDU über Ausbildung für 
Erzieher und Sozialarbeiter 
Der Senat wird beauftragt, bei der Ausbildung für 
die Erzieher und Sozialarbeiter (Drucksache 6/863 — 
Mitteilung des Präsidenten Nr. 48) folgendes zu reali 
sieren: 
I. 
1. Die Ausbildung der Sozialarbeiter bleibt zwei- 
phasig. Sie besteht aus einem sechssemestrigen 
Studium an einer Fachhochschule, das mit einem 
Staatsexamen abschließt, sowie aus einem prak 
tischen Berufsjahr (Berufspraktikum), dem die 
staatliche Anerkennung folgt. 
2. Während des sechssemestrigen Studiums sind zwei 
Praktika von jeweils zwei Monaten abzuleisten. 
Der bisherige Studientag je Woche entfällt. Für 
diese Praktika sind die Semesterferien in An 
spruch zu nehmen, 
3. Während des Berufspraktikums sind 24 Seminar 
tage vorzusehen, die in Anlehnung und unter Mit 
wirkung der Fachhochschulen durchzuführen sind. 
Am Ende des Berufspraktikums findet ein Ab 
schlußkolloquium statt, das mit einer staatlichen 
Prüfung endet. 
II. 
1. Die Ausbildungskapazität an den Fachhochschu 
len ist zu erweitern, unter besonderer Berücksich 
tigung des Faches Sozialpädagogik. 
2. Bei der Aufnahme in die Fachhochschule sind die 
Absolventen der Fachoberschule vorrangig vor 
anderen Bewerbern zu berücksichtigen. 
3. Um eine bessere Verzahnung zwischen praktischer 
und theoretischer Ausbildung zu gewährleisten, 
sind Praktiker in verstärktem Maße an der Un 
terrichtsgestaltung in den Fachhochschulen zu 
berücksichtigen. Sie sollen insbesondere an der 
Vor- und Nachberatung der Praktika beteiligt 
werden. 
4. Es sind bei den öffentlichen Trägern Stellen für 
Ausbildungsleiter vorzusehen. Die freien Träger 
werden durch eine entsprechende Zuwendung aus 
dem öffentlichen Haushalt in den Stand versetzt, 
entsprechende Stellen einzurichten. 
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