AUSGABE 40
04.10.2017
NETZAUSBAU, REDISPATCH UND ABREGELUNGEN
ERNEUERBARER ENERGIEN IN DEUTSCHLAND
AKTUELLE RWTH-ANALYSE: ERFOLGREICHER AUSBAU DES STROMNETZES SENKT DEN REDISPATCHBEDARF DEUTLICH UND ERMÖGLICHT VERSTÄRKTEN ERNEUERBAREN-AUSBAU
Mit „Redispatch“ wird das kurzfristige, auf Weisung der Übertragungsnetzbetreiber stattfindende Herauf- oder
Herunterfahren von Kraftwerken aus Gründen der Netzstabilität bzw. der Netzüberlastung bezeichnet. Dieses
Vorgehen ist Teil des üblichen Netzbetriebs, hat jedoch in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Grund ist
vor allem die im Zuge des Ausbaus Erneuerbarer Energien veränderte geographische Verteilung der Erzeugungsleistung und damit einhergehende größere Distanzen zwischen Erzeugungs- und Verbrauchszentren.
Dies führt zu Transportengpässen im bestehenden Stromnetz, die durch ein entsprechendes Netzengpassmanagement kompensiert werden müssen. Eine aktuelle RWTH-Analyse zeigt, dass mit den aktuell geplanten
Netzausbauvorhaben diese Engpässe ganz überwiegend behoben werden können. Dadurch würden die aus
Gründen der Netzsicherheit gegen den Markt gesteuerten Strommengen erheblich sinken und selbst bei einem
verstärkten Erneuerbaren-Ausbau noch deutlich unter dem aktuellen Niveau bleiben.
AUF EINEN BLICK
• Der bisher geplante Netzausbau senkt die
künftigen Redispatchmengen erheblich
• Bisher zirkulierende Prognosen zum zukünftigen
Umfang solcher Eingriffe in den
Kraftwerksbetrieb vor 2025 sind deutlich
überhöht
• Die Realisierung der Netzausbaupläne würde
darüber hinaus Raum für einen gegenüber den
aktuellen Planungen der Bundesregierung
signifikant erhöhten Erneuerbaren-Ausbau geben
• Selbst mit einem verstärkten Ausbau
Erneuerbarer Energien bleiben bei erfolgtem
Netzausbau die Eingriffe ins Stromsystem
deutlich unter dem heutigen Niveau
1 WAS IST REDISPATCH UND
EINSPEISEMANAGEMENT?
Redispatch meint eine Anpassung der Leistungseinspeisung
von Kraftwerken auf Anforderung der Übertragungsnetzbetreiber. Das Wort ist von „dispatch“ (abfertigen, ausliefern) abgeleitet, welches den eigentlichen Kraftwerksfahrplan be-
zeichnet. Ein Redispatch ist demnach die Neuerstellung/Anpassung der Fahrpläne zum Kraftwerksbetrieb. Grund für den
Einsatz von Redispatchmaßnahmen sind Überlastungen im
Stromnetz durch Überschreitung der Transportkapazitäten,
welche vermieden bzw. verringert werden sollen. Stellt ein
Übertragungsnetzbetreiber eine solche akute oder drohende
Überlastung in einem Netzabschnitt fest, kann er die Kraftwerksbetreiber vor dem Netzengpass anweisen, ihre Leistungseinspeisung zu drosseln. Jenseits des Engpasses wird
die Leistung ausgesuchter Kraftwerke dagegen erhöht, um
den Ausgleich von Stromerzeugung und -verbrauch zu gewährleisten. Damit wird der Stromtransport über die betroffene Leitung verringert und eine Überlastung vermieden.
Die Netzstabilität bleibt gewahrt.
Während mit Redispatch ganz überwiegend die Anpassung
der Fahrweise konventioneller Kraftwerke bezeichnet, betrifft
das so genannte Einspeisemanagement Erneuerbare-Energien-Anlagen. Diese haben prinzipiell das Recht, vorrangig ins
Stromnetz einzuspeisen, eine Abregelung ist nur als allerletztes Mittel bei der Vermeidung von Netzengpässen vorgesehen.
In der Praxis wird aber oft erneuerbare Einspeisung reduziert,
während konventionelle Kraftwerke weiterlaufen oder nur
teilweise abgeregelt werden. Dies kann etwa an technischen
Unflexibilitäten der konventionellen Kraftwerke oder an anderweitigen Verpflichtungen, etwa zur Lieferung von Wärme
oder Regelenergie, liegen.
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Die Veränderung der Kraftwerksfahrpläne erfolgt also allein
auf Anweisung der Netzbetreiber und nicht marktgetrieben.
Damit die Betreiber der betroffenen Kraftwerke keine ökonomischen Einbußen erleiden, werden sie entschädigt – sowohl
der Kraftwerksbetreiber, welcher die dann fehlende Energie
hinter dem Netzengpass zusätzlich produzieren muss als
auch die abgeregelten Einspeiser vor dem Engpass. Dies gilt
insbesondere für die Betreiber von Erneuerbare-EnergienAnlagen, da deren Strom eigentlich vorrangig eingespeist
werden muss. Die Entschädigung wird über die Netzentgelte,
genauer gesagt: die Übertragungsnetzentgelte, finanziert.
Eine wichtige Ursache des Problems ist, dass beim reinen
Stromverkauf die Transportkapazität und Verfügbarkeit der
Stromnetze keine Rolle spielt. Der Markt sieht Deutschland als
„Kupferplatte“, also ohne Transportbeschränkungen für den
elektrischen Strom. Eine typische Situation ist etwa, dass an
der Strombörse günstiger Wind- oder Kohlestrom aus dem
Norden eingekauft wird, welcher beispielsweise einen hohen
Verbrauch in Süddeutschland abdecken soll. Die eingekaufte
Strommenge kann aber nicht vollständig zum Verbrauchsort
transportiert werden, da die Netzkapazitäten fehlen bzw. die
vorhandenen Leitungen überlastet würden, woraufhin der
Netzbetreiber mit Redispatchmaßnahmen eingreift und die
Überlastung verhindert. Solche Eingriffe sind also technisch
und nicht ökonomisch begründet, und sie kommen auch nicht
durch zu wenig, sondern eher durch zu viel Strom zustande.
2 WAS HAT DIE ENERGIEWENDE MIT
STEIGENDEM REDISPATCH ZU TUN?
Redispatchmaßnahmen sind eine übliche Form des Eingriffs
zur Sicherung der Stromversorgung und werden schon seit
Jahrzehnten angewandt – also auch ganz unabhängig vom
Ausbau Erneuerbarer Energien. Warum gibt es also eine verstärkte Diskussion auch in der breiten Öffentlichkeit um dieses doch sehr spezielle Thema? Dies liegt vor allem an der
starken Steigerung von Redispatchmaßnahmen und damit
auch den gestiegenen Kosten für diesen Ausgleich: 2010
wurde noch eine Energiemenge von 306 Gigawattstunden
(GWh) “redispatcht”, also herunter- und heraufgeregelt1. Bis
2015 stieg diese durch die Netzbetreiber gesteuerte Strommenge (Redispatch und Einspeisemanagement) auf den bisherigen Höchststand von 20.722 GWh. 2016 gab es allerdings
mit 15.218 GWh bereits wieder einen Rückgang der Redispatchmenge2.
Hintergrund ist der Erfolg beim Ausbau Erneuerbarer Energien, welcher nicht von einer entsprechenden Anpassung der
Infrastruktur begleitet wurde. Da insbesondere die Windenergie, sowohl an Land und inzwischen auch auf See, in den letzten Jahren enorme Kostenreduktionen erzielen konnte, kam
es zu einem vergleichsweise schnellen Ausbau dieser Tech-
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nologie. Insbesondere in Norddeutschland wurden große Kapazitäten zur Erzeugung von klimaschonendem Strom aufgebaut. Die klassischen deutschen Verbrauchszentren sind aber
traditionell eher im Süden und Westen der Republik verortet.
Auch dort kam es zwar zu einem Ausbau der ErneuerbarenKapazität, allerdings längst nicht so stark wie im Norden. Zudem sind im Süden, wie im Atomausstiegsgesetz vereinbart,
auch schon einige große Kernkraftwerksblöcke vom Netz gegangen bzw. werden in den kommenden Jahren heruntergefahren. Das Ungleichgewicht zwischen Stromexportmöglichkeiten im Norden und Strombedarf im Süden hat sich also vergrößert, es muss daher deutlich mehr Elektrizität in dieser
Richtung transportiert werden – und da die Stromnetze bislang nicht in entsprechendem Maße an die neue Systemarchitektur angepasst wurden, kommt es immer häufiger zu Engpässen und damit zu notwendigen Eingriffen durch die Netzbetreiber.
3 MÖGLICHKEITEN ZUR VERRINGERUNG
VON ABREGELUNG UND REDISPATCH
Redispatch ist zwar ein üblicher Teil des Netzbetriebs und
wird auch in Zukunft vorkommen, nichtsdestotrotz sollten solche Eingriffe aus ökonomischen wie ökologischen Gründen
möglichst selten getätigt werden. Es stehen unterschiedliche
Möglichkeiten zur Verfügung, wie eine Reduktion der netzbedingten Eingriffe in den Kraftwerksbetrieb erreicht werden
kann:
Vor allem die vermehrte Abschaltung von Windenergieanlagen ist in diesem Zusammenhang immer wieder Gegenstand
von Diskussionen, da es beim Blick auf Deutschland insgesamt ja noch keine Situation von „überschüssigem“ Strom
gab: Über das Jahr gesehen, lag der Anteil Erneuerbarer
Energien am Stromverbrauch 2016 bei etwa 32 Prozent, und
selbst in Stunden mit sehr hoher Einspeisung Erneuerbarer
Energien und sehr geringer Last konnten Wind, Sonne, Biomasse und Co. bislang höchstens 80 Prozent des deutschen
Strombedarfs decken. Es gibt aktuell also deutschlandweit
gesehen keine Erneuerbaren-Stromüberschüsse, sondern
höchstens regional nicht abtransportierbare Energiemengen.
Eine Abregelung von CO2-freiem Strom ist daher nicht nur aus
Kosten- bzw. Akzeptanzgesichtspunkten, sondern auch aus
Klimaschutzgründen, insbesondere angesichts der absehbaren Verfehlung der Klimaziele der Bundesregierung, kontraproduktiv. Abregelungen Erneuerbarer-Energie-Anlagen sollten daher weitgehend vermieden werden.
Da Redispatch vor allem aus Engpässen im Stromnetz resultiert, ist die logischste und direkteste Vermeidungsstrategie
natürlich ein Netzaus- und -umbau. Die Herausforderung ist
hier, das über die Jahrzehnte gewachsene Stromnetz, welches auf die großen Kohlekraftwerke im Westen und Osten
des Landes sowie auf die Verbrauchszentren im Süden der
Republik ausgerichtet war, nun entsprechend den Erfordernissen der Energiewende anzupassen. Diese Pläne liegen
auch schon länger vor, allerdings gab es im ersten Jahrzehnt
des Jahrtausends nur sehr geringe Investitionen in die Netzinfrastruktur und bis heute erhebliche soziale Widerstände
sowie politische Verzögerungen. Auch wenn der Netzausbau
inzwischen an Fahrt aufnimmt und es konkrete Zeit- und Ausbaupläne gibt, existieren teilweise noch mangelnde Abtransportmöglichkeiten für die dynamisch gewachsenen Erneuerbaren Energien. Aufgrund der oft mehrjährigen Realisierungsdauer für Erneuerbare-Energien-Projekte, insbesondere bei (Offshore-)Windenergieanlagen und da die deutschen
Erneuerbaren- und Klimaziele für 2020 bereits absehbar verfehlt werden, ist eine Verlangsamung des Erneuerbaren-Ausbaus keine zielführende Option. Stattdessen müssen alternative Ansätze wie zur Netzengpassvermeidung den laufenden
Ausbau der Stromnetze begleiten.
Schon bei den bestehenden Netzen besteht hier Optimierungspotenzial. So kann etwa durch innovative Ansätze wie
Freileitungsmonitoring, Hochtemperaturbeseilung oder auch
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mittels lastflussteuernder Elemente die Kapazität bestehender Leitungen erhöht bzw. besser ausgenutzt werden. Engpasssituationen würden so allein mit den bestehenden Verbindungen eingedämmt. Auch die Optimierung des Redispatchprozesses selbst, etwa durch die Ausweitung der Absprachen zwischen Übertragungs- und Verteilnetzbetreibern
sowie eine bessere Einbindung von Erneuerbare-EnergienAnlagen könnten die Menge an abgeregeltem Strom senken.3
über das Stromnetz bzw. der Speicherung in Batterien erheblich. Zudem ist das Power-to-Gas-Verfahren aktuell teurer als
Batteriespeicher und hätte damit gegenüber dem Netzausbau
noch deutlichere ökonomische Nachteile – auch wenn die
Technologie als Langfristspeicher sowie für Wärme- und Verkehrsanwendungen nach aktuellem Stand der Debatte auf
Dauer ohnehin gebraucht wird und dann die Abregelungs/Redispatchmengen zusätzlich verringern kann.
Auch die Zwischenspeicherung von Energie kann Redispatch
verringern. Zu den räumlichen Transportmöglichkeiten über
die Netze würde sich so noch eine zeitliche Verschiebeoption
gesellen, womit der notwendige Stromtransport gleichmäßiger gestaltet und eine Abregelung von Einspeiseleistungen
vermieden werden könnte4. Insbesondere die Kopplung von
Batteriespeichern mit fluktuierenden Erneuerbaren Energien
ist hier eine denkbare Variante, die insbesondere bei Solarstrom-, aber auch bei Windenergieanlagen schon zur Anwendung kommt. Aber auch die direkte Kopplung von Pumpspeichern und einem Windpark wird bereits versucht. Auch wenn
vermehrte Zwischenspeicherungskapazitäten das Problem
der Abregelung Erneuerbarer Energien zumindest dämpfen
könnten, würden diese zeitlich verschobene Einspeisung nicht
das Problem lösen, dass der Süden Deutschlands durch die
vollständige Abschaltung aller Atomkraftwerke in Zukunft
vermehrt auf Stromimporte aus dem Norden angewiesen sein
wird. Bayern und Baden-Württemberg erzeugten noch 2015
etwa 43 bzw. 35 Prozent ihres Stroms aus Atomkraft und waren dabei schon auf zusätzliche Importe angewiesen. Allein
für die Versorgung der industriellen Zentren im Süden
braucht es also neue Transportkapazitäten.
Auch eine standortnahe Alternativnutzung des Stroms, beispielsweise zur Wärmeerzeugung oder für flexible Verbraucher in der Industrie, ist eine Option zur Verringerung der Abregelung. Obgleich dies das Problem nur einseitig lösen
würde und den erhöhten Strombedarf jenseits des Netzengpasses nicht verhindert, könnte so immerhin die Abregelung
von eigentlich erzeugbarem klimafreundlichen Strom eingedämmt werden – und damit auch die resultierenden Entschädigungszahlungen.
Als alternative Speichermöglichkeit wird der Power-to-GasAnsatz diskutiert. Bei dieser Technologie wird aus Ökostrom
Wasserstoff oder synthetisches Methan erzeugt, wodurch
sehr viel größere Energiemengen gespeichert und mittels einer Anbindung an das Gasnetz auch transportiert werden
könnten. Dass dieser Ansatz prinzipiell funktioniert, zeigt eine
Vielzahl an Pilotanlagen. Allerdings geht bei dieser Umwandlung einiges an Energie verloren. Insbesondere wenn synthetisches Methan in Wärmekraftwerken wieder rückverstromt
werden soll, ist der Effizienzverlust gegenüber dem Transport
Als regulatorische Maßnahme wird auch über die Aufsplittung
des deutschen Strommarktes in zwei Preiszonen nachgedacht, um den mangelnden Transportkapazitäten im Markt
besser Rechnung zu tragen: Im Süden würde Strom dadurch
tendenziell teurer, hier würde sich der Neubau von Kraftwerken, welcher aktuell nicht rentabel ist, wieder lohnen. Im Norden wäre der Strom günstiger, wodurch sich auch die oben
genannten Alternativanwendungen des Stroms in anderen
Sektoren stärker lohnen könnten. Da eine solche Regelung jedoch sehr tief in das deutsche Energiewirtschaftssystem eingreifen würde und beispielsweise dafür sorgen könnte, dass
große Industrieunternehmen ihre Produktion von der teureren in die günstigere Preiszone verlagern, wird dieser Schritt
von kaum einem politischen Akteur ernsthaft verfolgt. Zudem
wäre eine Aufteilung in Preiszonen in einem relativ eng vermaschten Stromnetz wie in Deutschland auch schwierig umzusetzen – und nicht zuletzt würde der ohnehin beschlossene
Netzausbau die Unterschiede zwischen den Zonen auf Dauer
ohnehin nivellieren 5 . Allerdings wird durchaus über abgeschwächte Varianten dieses Ansatzes nachgedacht, etwa in
Form von flexiblen Netzentgelten, die je nach Einspeise- und
Verbrauchssituation schwanken können und auch eine regionale Komponente beinhalten, um so den Netzzustand stärker
in die marktliche Preisbildung zu integrieren6.
Auch der verstärkte Ausbau von Erzeugungskapazität hinter
dem Netzengpass könnte die Situation entschärfen. Aus Klimaschutzsicht sollten hierbei natürlich vorrangig Erneuerbare-Energien-Anlagen genutzt werden. Allerdings gehen im
Süden der Republik durch den Atomausstieg bis 2022 zunächst noch erhebliche weitere konventionelle Kapazitäten
vom Netz. Ein vollständiger Ersatz dieser Stromerzeuger nur
durch CO2-freie Erneuerbare Energien, würde eine Vervielfachung des aktuellen Ausbautempos in diesen Regionen bedeuten, was verschärfte Akzeptanzdebatten auslösen könnte.
Zudem wäre es volkswirtschaftlich unsinnig, die großen Potenziale kostengünstiger Windenergieerzeugung in Nord-
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deutschland bzw. auf Nord- und Ostsee nicht auch für den Süden Deutschlands zu nutzen. Kurz gesagt: Der – nicht nur hinsichtlich einer Verringerung des Redispatches – sinnvolle
Ausbau der Erneuerbaren in ganz Deutschland kann den Ausbau der Übertragungsnetze nicht vollständig ersetzen.
Neben dem Ausbau von Kraftwerkskapazität hinter dem Netzengpass würde natürlich auch eine Verringerung der Einspeisung vor dem Netzengpass helfen - insbesondere mit Blick auf
die Vielzahl an Situationen, in denen Windenergieanlagen im
Norden bereits abgeregelt werden, während konventionelle
Kraftwerke noch laufen7. Grund für diese unerwünschten Situationen sind technische Inflexibilitäten der Kohlekraftwerke
sowie Verpflichtungen zur Regelenergie- bzw. Wärmebereitstellung. Eine Übernahme dieser Lieferung durch andere Erzeuger, idealerweise Erneuerbare Energien, sowie eine Flexibilisierung bzw. Abschaltung vor allem der im Osten Deutschlands gelegenen Kohlekraftwerke würde damit nicht nur zu
einer Verringerung der Treibhausgasemissionen, sondern
auch der Netzengpasssituationen führen.
Ein Um- und Ausbau der bislang auf Basis des konventionellen
Systems gewachsenen Stromnetze kann also als eine entscheidende Voraussetzung für eine erfolgreiche Energiewende betrachtet werden, auch hinsichtlich einer Verringerung des Redispatchvolumens und der Abregelung von Erneuerbaren Energien. Die aufgezeigten Alternativoptionen haben
spezifische Vorteile und sollten ergänzend angegangen werden, können den Netzausbau aber zumindest aus ökonomischen, teilweise auch aus technischen Gründen nicht ersetzen. Im Folgenden soll näher auf diese Flexibilitätsoption eingegangen werden. Das Institut für Elektrische Anlagen und
Energiewirtschaft der RWTH Aachen hat hierzu im Auftrag von
DONG Energy (ab November 2017: Ørsted) eine aktuelle Analyse verfasst, welche die Wirkung des Netzausbaus auf das
Engpassmanagement untersucht8. Methodik und Ergebnisse
der Studie werden im Folgenden zusammengefasst.
4 METHODIK DER RWTH-STUDIE
Grundlage der Analyse ist eine von der RWTH Aachen entwickelte Modellierung des deutschen und europäischen Stromversorgungssystems. Für die Jahre 2024 und 2025 wurde
diese Modellierung hinsichtlich der aktuellen Netzausbauplanungen sowie des von der Bundesregierung angestrebten
Ausbaus Erneuerbarer Energien weiterentwickelt. Im Netzmodell des Jahres 2024 ist also etwa das Projekt Ultranet enthalten, das nach Angaben der Bundesnetzagentur 2021 in Betrieb gehen soll, aber noch nicht die großen HochspannungsGleichstrom-Übertragungsleitungen (HGÜ) SuedLink und SuedOstLink. Diese sollen nach aktueller Planung der Netzbetreiber ab 2025 bereitstehen und sind dementsprechend erst
in den Szenarien für dieses Jahr berücksichtigt (genaue Angaben zu den Netzausbauprojekten unter www.netzausbau.de).
Für das Jahr 2025 wurden neben einem Referenz- zudem
auch Alternativszenarien mit einem erhöhten Ausbau Erneuerbarer Energien erstellt. Diese Alternativszenarien gehen jeweils von einer Erhöhung der Ökostromerzeugung um 20 TWh
aus, was mehr als 3 Prozent der gesamten Stromerzeugung
dieses Jahres entspricht. Im ersten Alternativszenario wurde
diese Erhöhung mit einem dezentralen Erneuerbaren-Ausbau
von Onshore-Wind und Photovoltaik realisiert, was einen um
17,3 GW größeren Kraftwerkspark erfordert (13,3 GW Photovoltaik + 4 GW Wind Onshore). Im zweiten Szenario wurde ein
verstärkter Offshore-Ausbau untersucht, wobei für die gleiche
zusätzliche Strommenge nur eine Leistungserhöhung um 5
GW bei dieser Technologie erforderlich war, welche allerdings
naturgemäß auf den Norden Deutschlands konzentriert ist.
Quelle: RWTH Aachen
Auf Basis dieser Szenarien wurde eine europaweite Marktsimulation durchgeführt, in der immer die günstigsten Kraftwerke die aktuelle Erzeugung decken – wobei die technischen
Rahmenbedingungen der einzelnen Kraftwerke, Kosten für
Rohstoffe, Betriebsmittel und CO2-Zertifikate sowie die Leistungsmöglichkeiten der Grenzkuppelstellen berücksichtigt
wurden. Auf Basis dieser Kraftwerksplanung wurde dann für
Deutschland genau untersucht, welche Redispatchmaßnahmen nötig wären, wie sich diese verteilen und welchen Einfluss die Inbetriebnahme der HGÜ-Leitungen bzw. ein verstärkter Erneuerbaren-Ausbau auf die notwendigen Eingriffe
ins Stromnetz haben. Darüber hinaus wurde genauer betrachtet, in inwiefern zusätzliche Kapazitäten von Offshore-Windenergieanlagen an Netzverknüpfungspunkten an der Nordund Ostseeküste einen Einfluss auf die Netzbelastung haben
und wie hiermit im Rahmen des Übertragungsnetzbetriebs
umgegangen werden kann.
5 ERGEBNISSE / WEITERE ENTWICKLUNG
DER REDISPATCHMENGEN
Die europaweite Marktsimulation zeigt zunächst, dass
Deutschland auch Mitte des nächsten Jahrzehnts seinen Jahresbedarf an Strom aus eigenen Quellen mehr als decken
kann. Die Exportmengen gehen zwar etwas gegenüber dem
heutigen Niveau zurück, für das Jahr 2024 wird aber weiterhin
ein positiver Saldo der Im- und Exporte von 23,6 TWh erreicht,
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was etwa dem des Jahres 2012 entspricht. Der grenzüberschreitende Stromhandel nimmt dabei generell in alle Richtungen zu, was einerseits durchaus an dem europaweit verstärkten Einsatz (fluktuierender) Erneuerbarer Energien liegt,
andererseits aber auch einfach in dem stärkeren Zusammenwachsen der europäischen Energiemärkte und der Rolle
Deutschlands als Drehkreuz für diesen Handel begründet liegt.
Unter anderem dieser verstärkte Stromhandel führt zu
Netzengpässen, welche dann Redispatchmaßnahmen bzw.
die Abregelung von Erneuerbaren-Anlagen erfordern. Für das
Jahr 2024 ergibt das errechnete Szenario, dass die Engpässe
im Übertragungsnetz wie schon heute vorrangig in Nord-SüdRichtung auftreten. Ein typischer Eingriff durch die Netzbetreiber wären das Herunterregeln von Windenergieanlagen
im Norden und Osten sowie das Hochfahren von Gaskraftwerken im Süden, teilweise auch im Westen des Landes. Die im
System dann noch existierenden Braunkohlekraftwerke würden sich im Prinzip gut für Redispatchmaßnahmen eignen, da
sie geographisch nahe an bzw. vor den Netzengpässen liegen.
Da diese Kraftwerke in dem angewendeten Fundamentalmodell jedoch auch für die Vorhaltung von Regelleistung eingespannt sind bzw. Lieferverträge über die Bereitstellung von
Fernwärme einhalten müssen, lassen sich diese nur sehr eingeschränkt herunterregeln. Mit einer verstärkten Regelleistungsbereitstellung bzw. Wärmeversorgung durch Erneuerbare Energien ließen sich also stärker auch Kohlekraftwerke
herunterregeln und damit die Abregelung insb. von Windstrom verringern.
Auch wenn ein Nicht-Nutzen eigentlich erzeugbarer CO2-freier
Energie möglichst vermieden werden sollte, ist der Umfang
der Maßnahmen insgesamt jedoch überschaubar. Nach den
RWTH-Berechnungen beläuft sich die im Jahr 2024 insgesamt
in den Kraftwerken herauf- und heruntergeregelte Energiemenge auf rund 16 TWh, was etwa dem Niveau des Jahres
2016 entspricht und deutlich unter dem Wert von 2015 liegt.
Der Umfang der Eingriffe in den Kraftwerksbetrieb würde zudem deutlich unter den bisherigen Prognosen bleiben – so
hatte etwa TenneT, einer der vier Übertragungsnetzbetreiber
in Deutschland, laut Bundesregierung für 2023 mit einem Redispatchvolumen von 33 TWh gerechnet9.
Schon vor Inbetriebnahme der großen HGÜ-Leitungen, die ab
2025 Windstrom von Nord nach Süd transportieren sollen,
bleibt der Umfang der Eingriffe in den Kraftwerksbetrieb also
auf dem heutigen Niveau, welches zwar vergleichsweise hoch,
aber auch durchaus bewältigbar ist. Durch die Integration der
HGÜ SuedLink und SuedostLink sinkt die Summe der für einen
sicheren Netzbetrieb abgeregelten bzw. zusätzlich eingespeisten Strommenge dann sehr deutlich und beläuft sich im
untersuchten Jahr 2025 auf nur noch 2,1 TWh pro Jahr. Die
wenigen verbleibenden Eingriffe finden vor allem in Mitteldeutschland (Abregelungen) sowie im Ruhrgebiet (Leistungserhöhungen) statt. Im Norden Deutschlands finden bis auf wenige Ausnahmen in Niedersachsen kaum noch Abregelungen
statt, der dortige Windkraftwerkspark an Land und auf See
kann dann fast ohne Einschränkungen voll genutzt werden.
Während das Referenzszenario einen Anteil von ungefähr 50
Prozent Erneuerbaren Energien im Jahr 2025 ergibt und damit in etwa den Zielen der Bundesregierung entspricht (40-45
Prozent EE-Anteil am Bruttostromverbrauch, der Anteil am
Nettostromverbrauch liegt methodisch bedingt immer etwas
höher), wurde in der RWTH-Analyse auch untersucht, wie ein
verstärkter Ausbau Erneuerbarer Energien auf den Umfang
des notwendigen Netzengpassmanagements wirken würden.
Es wurde dabei von einer um 20 TWh pro Jahr erhöhten Einspeisung Erneuerbarer Energien ausgegangen, die im ersten
Alternativszenario durch einen dezentralen Zubau von Onshore-Windenergie- und Photovoltaikanlagen, im zweiten Alternativszenario allein durch zusätzliche Offshore-Wind-Kapazität bereitgestellt wird (s.o.).
Im dezentralen Alternativszenario erhöhen sich die netzbedingten Eingriffe auf den Kraftwerksbetrieb dabei kaum, trotz
eines um insgesamt 17,4 GW größeren Erneuerbaren-Kraftwerkspark steigt die Redispatchmenge nur wenig auf 2,7
TWh/a und bleibt damit weiter sehr klar unter dem heutigen
Niveau. Dies liegt natürlich auch daran, dass die Mehrheit der
zusätzlichen Leistung in der Mitte und im Süden der Republik
verortet wird, ist angesichts von u.a. angenommenen 2 GW zusätzlicher Onshore-Windleistung im Norden aber durchaus
bemerkenswert.
Im Offshore-Alternativszenario steigt dagegen das Redispatchvolumen deutlicher auf 5,7 TWh und liegt damit etwa
doppelt so hoch wie im ersten Alternativszenario. Hier macht
sich bemerkbar, dass mit dieser Technologie zwar deutlich
weniger Leistung zur Erzeugung der angestrebten zusätzlichen 20 TWh/a Stromerzeugung nötig ist, dass die Kapazitäten aber naturgemäß in wenigen Regionen konzentriert sind
bzw. diese zusätzliche Stromerzeugung an nur wenigen Netzknoten eingespeist wird. Nichtsdestotrotz liegt auch diese erhöhte Redispatchmenge noch deutlich unter dem heutigen Niveau, der geplante Netzausbau sorgt also auch mit deutlich
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mehr Offshore-Windenergie (+5 GW) für eine erhebliche Entspannung beim Netzengpassmanagement.
Entsprechend der regionalen Konzentration der zusätzlichen
Leistung im Offshore-Szenario fallen die zusätzlich erforderlichen Abregelungen vor allem an den Netzknoten an der niedersächsischen Nordseeküste an, zusätzliche Leistung wird
wie schon im Referenzszenario vor allem im Ruhrgebiet abgerufen. Der für die Eingriffe hauptsächlich verantwortliche
Netzengpass lässt sich regional stark eingrenzen und damit
gut beheben: Eine Sensitivitätsberechnung mit einer zusätzlich installierten HGÜ vom Offshore-Anlandepunkt Cloppenburg Ost nach Uentrop, welche auch im ersten Entwurf zum
Netzentwicklungsplan 2030 enthalten ist, würde das Redispatchvolumen unmittelbar um mehr als die Hälfte senken.
Das Eingriffsvolumen bliebe mit der verstärkten Leistung also
etwa auf dem Niveau des Dezentral-Szenarios bzw. nur wenig
über dem Referenzszenario.
6 ZUSAMMENFASSUNG/FAZIT
Die Energiewende erfordert nicht nur einen Ausbau Erneuerbarer Energien, sondern auch eine Anpassung der umgebenden Infrastruktur. Dazu gehört auch ein Um- und Ausbau der
Stromnetze. Dass hier Engpässe bestehen, wird an den steigenden Eingriffen in den Kraftwerksbetrieb deutlich, die zur
Netzstabilität notwendig sind - auch wenn diese Überlastungssituationen nicht nur am Ausbau Erneuerbarer Energien,
sondern teilweise auch an unflexiblen konventionellen Kraftwerken liegen. Der von der Bundesregierung geplante Netzausbau würde dabei nicht nur zusätzliche Flexibilität ins
Elektrizitätssystem bringen, sondern auch die Versorgungssicherheit Süddeutschlands sichern und ermöglichen, dass die
dort wegfallenden Atomkraftwerkskapazitäten auch durch
günstigen Meeres- und Landwindstrom aus dem Norden
Deutschlands ersetzt werden können.
Dass die Pläne der Bundesregierung die aktuell bestehenden
Engpässe im Netz ganz überwiegend beseitigen würden, bestätigt die hier behandelte Analyse der RWTH Aachen. Die Untersuchung zeigt aber auch, dass sogar schon vor der Inbetriebnahme der großen HGÜ-Leitungen im Jahr 2025 die Eingriffe ins Netz etwa auf heutigem Niveau bleiben und nicht wie
teilweise vorhergesagt noch deutlich steigen. Die HGÜ-Leitungen würden sogar Platz für einen deutlich erhöhten Ausbau
Erneuerbarer Energien lassen. Selbst wenn dieser zusätzliche Ausbau nur über Offshore-Windenergie stattfinden würde,
wäre die Redispatchmenge zwar deutlich höher als im Referenzszenario, betrüge aber trotzdem nur etwa ein Drittel des
heutigen Wertes.
Mit den HGÜ-Leitungen wird also durchaus Raum für eine verstärkte Nutzung Erneuerbarer Energien geschaffen. Ein verstärkter Ausbau der unterschiedlichen Erneuerbaren Energien ist zur Erreichung der Klimaziele auch notwendig, entsprechende Projekte, insbesondere bei der (Offshore-) Windenergie benötigen aber einige Jahre Vorlaufzeit. Daher sollte
mit einem verstärkten Erneuerbaren-Ausbau nicht erst bis
zur Umsetzung der Netzausbaupläne gewartet werden, sondern dieser auch schon in der Zeit bis 2025 umgesetzt werden.
Einer möglichen Erhöhung der Netzengpasssituationen zuvor
kann durch ergänzende Maßnahmen wie Speicherausbau,
verstärkte Sektorenkopplung oder auch die Flexibilisierung/Abschaltung von Kohlekraftwerken entgegengewirkt
werden.
WEITERE INFORMATIONEN
•
Agentur für Erneuerbare Energien (Hg.): „Erneuerbare
im Netz. Die notwendige Anpassung der
Versorgungsinfrastruktur.“ Berlin, 2011.
www.unendlich-vielenergie.de/mediathek/hintergrundpapiere/erneuerbareim-netz
•
Bundesnetzagagentur: Informationsportal zum
Netzausbau
www.netzausbau.de
•
Übertragungsnetzbetreiber: Netztransparenz.de.
Informationsplattform der deutschen
Übertragunsnetzbetreiber
www.netztransparenz.de/
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••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••
1
BDEW: Redispatch in Deutschland. Auswertung der Transparenzdaten. Berlin,
08.Juni 2017.
https://www.bdew.de/internet.nsf/id/7FF9D6CC1CA14D85C12580CD004A1
0B3/$file/2017-06-08_Bericht%20Redispatch_Stand%20Juni%202017.pdf,
Abruf am 04. Oktober 2017.
5
DIW Wochenbericht: Energiewende und Strommarktdesign: Zwei Preiszonen
für Deutschland sind keine Lösung. Berlin, 2015.
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.497518.de/159-3.pdf, Abruf am 05. Oktober 2017.
2
Bundesnetzagentur: Berichte zu Netz- und Systemsicherheitsmaßnahmen
sowie Jahresbericht 2016.
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Allgemeines/Presse/Mediathek/Be
richte/berichte-node.html, Abruf am 05. Oktober 2017.
6
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: Ergebnispapier Strom 2030.
Berlin, Juni 2017.
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Energie/strom-2030ergebnispapier.pdf?__blob=publicationFile&v=32, Abruf am 05. Oktober
2017.
3
Deutsche Energie-Agentur: Höhere Auslastung des Stromnetzes.
Ergebnispapier des dena-Stakeholder-Prozesses. Berlin, September 2017.
https://shop.dena.de/fileadmin/denashop/media/Downloads_Dateien/esd/
9209_Ergebnispapier_dena-Stakeholder-ProzessHoehere_Auslastung_Stromnetze.pdf, Abruf am 05. Oktober 2017.
7
Energy Brainpool: Kurzanalyse zur Stromerzeugung bei netzbedingter
Abschaltung Erneuerbarer Energien. Berlin, 30. Mai 2016.
https://www.energybrainpool.com/fileadmin/download/Studien/Studie_201
6-05-30_Energy_Brainpool_Kurzanalyse_Stromerzeugung_bei_EEAbregelung_Greenpeace.pdf, Abruf am 05. Oktober 2017.
4
Agora Energiewende: Stromspeicher in der Energiewende. Berlin, September
2014. https://www.agoraenergiewende.de/fileadmin/downloads/publikationen/Studien/Speicher_in_
der_Energiewende/Agora_Speicherstudie_Web.pdf, Abruf am 05. Oktober
2017.
8
IAEW der RWTH Aachen: Einflussgrößen auf die Redispatchmengen in
Deutschland. Aachen, August 2017.
9
Schriftliche Fragen mit den in der Woche vom 6. Juni 2016 eingegangenen
Antworten der Bundesregierung. Bundestagsdrucksache 18/8766, S. 5
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/18/087/1808766.pdf, Abruf am 04.
Oktober 2017.
IMPRESSUM
Agentur für Erneuerbare Energien e.V.
Invalidenstraße 91
10115 Berlin
Tel.: 030 200535 30
Fax: 030 200535 51
kontakt@unendlich-viel-energie.de
www.unendlich-viel-energie,de
Redaktion
Sven Kirrmann
V.i.S.d.P
Philipp Vohrer
Stand
06. Oktober 2017
Weitere Informationen
www.unendlich-viel-energie.de
www.kommunal-erneuerbar.de
www.foederal-erneuerbar.de
www.forschungsradar.de
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