Umwelterklärung 2015
Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz
Vorwort
Liebe Leserin, lieber Leser,
es ist mir ein Herzensanliegen, dass das Thüringer Ministerium
für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) nicht nur umweltpolitische Grundsatzpositionen erarbeitet. Das Haus lebt diese
auch. Mit der vorliegenden Umwelterklärung 2015 geht dieser
Anspruch in alle Ebenen der Verwaltung des TMUEN und wird von
den Mitarbeiter*innen getragen.
Das gehört zu unserem Selbstverständnis. So freue ich mich ausdrücklich, dass wir den Gesamtenergiebedarf senken konnten,
der Materialbedarf bewusst gestaltet und das Angebot des Jobtickets so groß angenommen wird. Ein Herz für Umwelt und Natur
ist eben nicht nur Schlagwort. Man lebt es.
EMAS ist ein bewährtes Instrument zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung und zum effizienten Ressourceneinsatz. Schon jetzt kann unser Ministerium erste positive Ergebnisse, z. B. beim Verbrauch von Energie und Papier sowie bei der Verringerung von Restabfall vorweisen. Die Belieferung mit
Ökostrom aus 100 % regenerativen Energien seit 2014 und die Einsparung von Kraftstoffen haben außerdem zu einer erheblichen Verbesserung der CO2-Bilanz geführt. Dies alles können Sie in der Umwelterklärung 2015 nachlesen.
Die Kriterien für die EMAS-Zertifizierung weiterhin zu erfüllen, erfordert viel Engagement, Einsatzbereitschaft und auch Überzeugungsarbeit. Aktuell sind wir zusammen mit 52 Thüringer Unternehmen bei EMAS
dabei und wir wollen, dass es noch mehr werden.
Deshalb möchte ich andere Unternehmen, Behörden und Einrichtungen ermutigen, sich anzuschließen und
einen freiwilligen Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten. Wir unterstützen Sie mit unseren Erfahrungen.
Anja Siegesmund
Thüringer Ministerin für Umwelt,
Energie und Naturschutz
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
3
1.
Das TMUEN im Überblick
5
1.1.
Vorstellung des TMUEN
5
1.2.
Vorstellung des Standortes
7
1.3.
Bisherige Schritte im Umweltschutz
9
2.
Das Umweltmanagementsystem im TMUEN
10
2.1.
Die Umweltleitlinien des TMUEN
10
3.
Unsere Umweltaspekte
15
3.1
Indirekte Umweltaspekte
16
3.2
Direkte Umweltaspekte
18
3.2.1
Umweltrelevante Verbrauchsdaten der Jahre 2010 bis 2014
18
3.2.2
Erläuterung zu den Daten und ihrer Entwicklung
24
3.2.3
Bewertung der direkten Umweltaspekte
25
4.
Umweltprogramm
27
4.1.
Abgeschlossene Maßnahmen
27
4.2.
Geplante Maßnahmen
29
5.
Ihr Ansprechpartner im TMUEN
30
6.
Erklärung des Umweltgutachters
31
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
33
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Das TMUEN im Überblick
1. Das TMUEN im Überblick
1.1. Vorstellung des TMUEN
Das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) ist eine oberste Landesbehörde,
zuständig für die Bereiche Naturschutz, Nachhaltiges Leben, Klima, Wasser, Umweltschutz und Energie.
Der aktuelle Ressortzuschnitt erfolgte im Zuge der Regierungsumbildung nach der Landtagswahl im Herbst
2014. Die Fachabteilungen „Ländlicher Raum, Forsten“ und „Landwirtschaft, Markt, Ernährung“ wechselten
aus dem bis dahin bestehenden Thüringer Ministerium für Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN) in
die Zuständigkeit des neuen Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL). Das bisher
dem Wirtschaftsressort zugeordnete Thema Energie ging in die Zuständigkeit des Umweltressorts über.
Infolgedessen gehört der Standort Hallesche Straße des ehemaligen TMLFUN nun zu einem anderen Ressort und unterfällt nicht mehr der Betrachtung durch diese Umwelterklärung. Ebenso nicht berücksichtigt
wird der Standort, an dem sich gegenwärtig der überwiegende Teil der neu zum TMUEN hinzugekommenen
Abteilung „Energie und Klima“ mit 23 Beschäftigten befindet, da einerseits die Zuordnung der Abteilung
zum TMUEN erst Mitte Dezember 2014 erfolgte und andererseits ihr Umzug an den Standort Beethovenstraße vorgesehen ist. Zum Standort Beethovenstraße ist anzumerken, dass hier noch bis zu ihrem Umzug
an den Standort des TMIL 65 Beschäftigte der Landwirtschaftsabteilung des TMIL ihren Arbeitsplatz haben
und dass künftig in einem Teil des Gebäudes (Haus B) eine Abteilung der TSK untergebracht wird.
Das TMUEN gliedert sich in die Zentralabteilung sowie die folgenden drei Fachabteilungen:
-
„Technischer Umweltschutz, Wasserwirtschaft, Bergbau“
„Energie und Klima“ sowie
„Naturschutz und Nachhaltigkeit“.
Die Abteilungen gliedern sich in Referate. Organisationseinheiten außerhalb von Abteilungen sind direkt
der Hausleitung, das bedeutet als Stabsstellen der Ministerin oder dem Staatssekretär, zugeordnet. Die
Ministerin vertritt die Interessen des Geschäftsbereichs nach außen. Der Staatssekretär ist Amtschef und
ständiger Vertreter der Ministerin. In dieser Eigenschaft nimmt er für die Ministerin die Aufgaben des
Dienststellenleiters des Hauses wahr. Dabei obliegen ihm die Organisation und der Geschäftsablauf, die
Koordinierung der Arbeit der Abteilungen und sonstiger Organisationseinheiten sowie die Personalangelegenheiten der Bediensteten des Ministeriums und der nachgeordneten Behörden und Einrichtungen.
Die aufbauorganisatorische Gliederung des Ministeriums ist dem nachstehenden Organisationsplan in
Abbildung 1 zu entnehmen:
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Das TMUEN im Überblick
Abbildung 1: Organigramm des TMUEN
Stand: 31. Dezember 2015
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Das TMUEN im Überblick
Die Beschäftigten des TMUEN erarbeiten umweltpolitische Grundsatzpositionen, bereiten Gesetze vor, beraten Strategien mit Kommunen und Interessengruppen, formulieren und vertreten die Positionen des Freistaats gegenüber dem Bund und der Europäischen Union. Des Weiteren obliegt dem Ministerium die Aufsicht über verschiedene nachgeordnete Landesbehörden und Einrichtungen:
-
Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Jena
Thüringer Landesbergamt, Gera
Thüringer Landesverwaltungsamt, Abteilung Umwelt (nur Fachaufsicht)
Zum Geschäftsbereich des Ministeriums gehören weiterhin ein Nationalpark, zwei Biosphärenreservate
sowie fünf Naturparke.
Diese Umwelterklärung knüpft unmittelbar an die den Standort Beethovenstraße betreffenden Teile der
Umwelterklärung des TMLFUN an, das bis zum Jahresende 2014 existierte. Daher bildet diese Umwelterklärung auch zwangsläufig die in diesem Bestand erhobenen Daten zum Standort Beethovenstraße ab, unabhängig von der am Jahresende 2014 erfolgten Umverteilung in den Ressortzuschnitten.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Mitarbeiterzahlen am Standort:
Tabelle 1: Entwicklung der Mitarbeiterzahlen am Standort
2010
2011
2012
2013
2014
244
231
259
299
290
1.2. Vorstellung des Standortes
Das TMUEN hat seinen Dienstsitz in der Beethovenstraße 3, an einem Standort im innerstädtischen Bereich
der Landeshauptstadt Erfurt, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Straßenbahn, Bus) gut zu erreichen ist.
Bei dem Dienstgebäude handelt es sich um eine landeseigene Liegenschaft. Ihre Verwaltung und Bewirtschaftung obliegt weitgehend dem Thüringer Liegenschaftsmanagement (ThüLima), einem Landesbetrieb
des Freistaats Thüringen. Zu den wesentlichen Aufgaben von ThüLima zählen in diesem Zusammenhang
das Energievertragsmanagement (Ausgestaltung und Abschluss von Lieferverträgen über Strom- und Heizenergie, von Dienstleitungsverträgen über die Gebäudebewachung und -reinigung) und die zentrale Betriebsüberwachung.
Altlasten liegen am Standort nicht vor.
Tabelle 2: Flächencharakteristik des Dienstgebäudes
Grundstück und Flächencharakteristik
Grundstücksfläche
bebaute Fläche
Außenfläche
davon Verkehrsfläche
davon unversiegelt
beheizte Gesamtfläche
Einheit
2010 bis 2014
m²
m²
m²
m²
m²
m²
10.371
3.365
7.006
4.552
2.454
11.493
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Das TMUEN im Überblick
Das Gebäude wurde Anfang der dreißiger Jahre (1930/31) als Oberpostdirektionsgebäude errichtet und
besitzt eine beheizte Grundfläche von 10.791,75 m². Die Fassade des Hauptgebäudes sowie Teilbereiche
seines Inneren (Foyer, Flure, Treppenhäuser) stehen unter Denkmalschutz. Der gesamte bauliche Komplex
gliedert sich in ein längliches Hauptgebäude mit Eingangsportal und zwei Seitengebäude (Haus A und
Haus B) auf. In dem nach Osten gelegenen Hofbereich der Liegenschaft befindet sich ein zweistöckiges,
separates Behelfsbürogebäude (Haus C), das im Jahre 1992 in Holzbauweise errichtet wurde. Dieses Gebäude besitzt eine beheizte Grundfläche von 701,25 m², so dass sich die beheizte Gesamtnutzfläche der
Gebäude auf 11.493 m² addiert.
Das Außengelände besitzt eine Gesamtgröße von 7.006 m², wobei die unversiegelte Grünfläche eine Größe
von 2.454 m² und die versiegelte Verkehrsfläche (zum großen Teil Park- und Rangierfläche für Dienst-Kfz
und Baufahrzeuge) eine Größe von 4.552 m² aufweist.
Auf dem Hofgelände wurde im Jahr 1999 eine Eigenverbrauchstankstelle mit einem Fassungsvermögen von
10.000 Liter zur Versorgung des ministeriumseigenen Fuhrparks mit Biodiesel errichtet. Nachdem der Hersteller der eingesetzten Dienst-Kfz eine Freigabe für die Verwendung von Biodiesel verweigerte, wurde im
Jahr 2002 eine Genehmigung zur Lagerung von Diesel erteilt.
Des Weiteren wurde im Jahr 2012 zur Gewährleistung einer unterbrechungsfreien Stromversorgung der
hausinternen EDV-Serveranlagen ebenfalls auf dem Gelände des TMUEN ein Notstromaggregat aufgestellt.
Abbildung 2: Lageskizze des Ministeriums
Haus C
Hauptgebäude
Haus A
Haus B
(Bildquelle: Thüringer Landesamt für Vermessung und Geoinformation, Kompetenzzentrum Geodateninfrastruktur Thüringen (GDI-Th))
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Das TMUEN im Überblick
1.3. Bisherige Schritte im Umweltschutz
Auch schon vor dem Beschluss, EMAS im TMUEN einzuführen, wurden zur umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Gestaltung von im Wesentlichen innerbetrieblichen Abläufen verschiedene Maßnahmen durchgeführt. In der nachfolgenden tabellarischen Übersicht sind diese Maßnahmen der vergangenen
Jahre dargestellt.
1995
1996
1998
1999
2000
2000
2004
2009
2010
2011
2012
2014
Umstellung auf Recycling-Papier
Beginn der Förderung von EMAS und ÖKOPROFIT
Einführung der getrennten Abfallentsorgung
Errichtung einer Eigenverbrauchstankstelle für Biodiesel im Hofbereich des Standortes Beethovenstraße 3 (Verwendung von Biodiesel bis 2002)
Landschaftsgärtnerische Gestaltung des Außenbereichs im Umfeld des Holzbauwerkes im Hofbereich des Dienstgebäudes (Bepflanzung mit einheimischen Pflanzen, Anlegung eines Feuchtbiotops, Errichtung einer überdachten Sitzgelegenheit)
Errichtung von überdachten Fahrradständern mit einer Kapazität von 30 Einstellplätzen im Hofbereich des Dienstgebäudes
Anschaffung von drei Dienstfahrrädern für innerstädtische Dienstfahrten
Einführung eines „Job Tickets“ für die Beschäftigten des TMUEN – Vereinbarung mit
der Bahn AG
Ersetzung der alten undichten Fenster durch solche mit Dreifachverglasung an der
Ostfassade des Dienstgebäudes
Aufstellung neuer Druck- und Kopiergeräte mit Energiespartechnik; Einführung der
obligatorischen doppelseitigen Drucktechnik
Beginn der Umstellung lokaler PC-Arbeitsplätze auf energiesparende „Thin-ClientTechnik“
Validierung des TMLFUN nach der EMAS-Verordnung
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Das Umweltmanagementsystem im TMUEN
2. Das Umweltmanagementsystem im TMUEN
2.1. Die Umweltleitlinien des TMUEN
Der Grundgedanke des Umwelt- und Naturschutzes ist in den Umweltleitlinien des TMUEN verankert. Diese
wurden durch die Hausleitung verabschiedet und bilden die Grundlage sämtlicher Umweltaktivitäten des
TMUEN. Die Umweltleitlinien finden Eingang in allen Ebenen der Verwaltung und sind von allen Beschäftigten bei ihrer täglichen Arbeit zu verwirklichen.
Umweltleitlinien des TMUEN
Im Bewusstsein seiner besonderen Verantwortung für die Einhaltung der Ziele gemäß Artikel 31 der Thüringer Verfassung zum
- Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen,
- Schutz und der Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts und
- sparsamen Umgang mit Naturgütern und Energie
sowie des Leitbilds einer nachhaltigen, dauerhaft umweltgerechten Entwicklung lässt sich das Thüringer
Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz bei der Erfüllung seiner Aufgaben verbindlich von folgenden Grundsätzen leiten:
1.
Unserem Leitbild entsprechend gilt unsere Arbeit dem Schutz, dem Erhalt und der Verbesserung unserer natürlichen Umwelt um ihrer selbst willen und als Lebensgrundlage für den Menschen. Unsere Umwelt wollen wir auch den uns nachfolgenden Generationen in intaktem Zustand hinterlassen. Unsere
Arbeit berücksichtigt konsequent die Grundsätze umweltgerechten und nachhaltigen Handelns.
2.
Wir steuern und fördern das menschliche Handeln, damit die vielschichtigen Anforderungen einer modernen Gesellschaft an die natürliche Umwelt innerhalb eines weitgehend intakten Ökosystems erfüllt
werden können. Dazu klären wir auf und schärfen das Bewusstsein, dass der Mensch Teil eines komplexen Ökosystems ist und nur dessen Funktionalität Leben gewährleistet und damit unseren eigenen
Lebensraum sichert.
3.
Wir tragen Sorge dafür, dass beim vielfältigen Handeln und Wirken unserer Gesellschaft der Schutz
unserer Umwelt als Lebensgrundlage für uns Menschen sowie für Tiere und Pflanzen beachtet wird. Wir
sind einer vernünftigen und schonenden Nutzung der Ressourcen Thüringens verpflichtet, die die Interessen unserer und der nachkommenden Generationen berücksichtigt.
4.
Als oberste Umweltbehörde des Landes haben wir Vorbildfunktion und Vorbildwirkung. Dem werden
wir bei unseren Entscheidungen und im betrieblichen Alltag nach außen und nach innen gerecht. In
unserer Funktion als Exekutive und Aufsichtsbehörde über nachgeordnete Umweltbehörden werden
wir im Rahmen der Wahrnehmung unserer fachlichen und demokratischen Aufgabenstellung als gesetzesvollziehende Gewalt Vorgaben im Sinne unseres Leitbildes machen. Wir sind im Rahmen der Gesetzgebungsverfahren für die Entwicklung und Umsetzung problemorientierter umweltrechtlicher Gesetzesvorgaben zuständig. Umso selbstverständlicher ist es daher, dass wir alle umweltrelevanten
Vorschriften einhalten.
5.
Wir schützen das Klima, indem wir mit Energie sparsam umgehen und zunehmend erneuerbare Energien nutzen. Dies gilt auch für die Weiterentwicklung entsprechender klimapolitischer Instrumentarien.
6.
Wir minimieren umwelt- und gesundheitsschädliche Auswirkungen. Wir werden im Dienstalltag Abfälle, Wasser- und Energieverbrauch, Lärm sowie Verkehr reduzieren und nach Möglichkeit vermeiden.
7.
Wir werden unsere Dienstreisen möglichst umweltverträglich durchführen und empfehlen unseren Besucherinnen und Besuchern die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir werden darauf hinwirken, dass sich die Bediensteten für Fahrten zwischen Wohnung und Dienstsitz nach Möglichkeit umweltverträglicher Verkehrsmittel bedienen.
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Das Umweltmanagementsystem im TMUEN
8.
Wir werden bevorzugt die in Herstellung, Gebrauch und Entsorgung umweltverträglichsten Waren und
Dienstleistungen beschaffen. Dabei werden wir anerkannte Zertifizierungsprogramme und Umweltlabels berücksichtigen. Entsprechend wählen wir unsere Vertragspartnerinnen und Vertragspartner aus.
9.
Umweltbewusstes und vorbildliches Handeln gehört zu den Aufgaben jeder/s einzelnen Bediensteten,
denn unser Umweltmanagementsystem lebt vom täglichen Einsatz des/r Einzelnen am Arbeitsplatz,
bei Dienstreisen und auf dem Weg zur Arbeit. Deshalb fördern und entwickeln wir verantwortungsvolles und aktives umweltgerechtes Verhalten unserer Bediensteten.
10. Wir setzen uns für hohe Arbeitsplatzzufriedenheit und ein gesundes Arbeitsumfeld für Bedienstete ein.
11. Wir werden kontinuierlich den Erfolg unserer Umweltmaßnahmen überprüfen und weitere Verbesserungen unserer Umweltleistungen vornehmen. Über die Ergebnisse unserer Leistungen im Umweltschutz werden wir regelmäßig und offen gegenüber den Bediensteten und der allgemeinen Öffentlichkeit berichten und damit auch bei anderen für eine Teilnahme am Umweltmanagement nach EMAS
werben.
12. Durch Offenheit und Transparenz wollen wir das Vertrauen der Bevölkerung in den Umweltschutz herstellen und so zur Schaffung eines Problem- und Lösungsbewusstseins beitragen. Zur Umsetzung unserer Strategien und Zielsetzungen bieten wir den verschiedenen Interessengruppen die Zusammenarbeit an.
2.2 Die wichtigsten Strukturen im Umweltmanagementsystem des TMUEN
Zur Erfüllung der Anforderungen des Umweltmanagementsystems wirken folgende Stellen zusammen:
Verantwortlich für die Umsetzung und Weiterführung von EMAS im TMUEN ist die Hausleitung des Ministeriums in Person des Staatssekretärs. Die Hausleitung stellt die Verfügbarkeit der benötigten Ressourcen für
die Einführung, Verwirklichung, Aufrechterhaltung und Verbesserung des Umweltmanagementsystems sicher und bestellt den Umweltmanagementbeauftragten, legt die Umweltleitlinien fest und bewertet regelmäßig das Umweltmanagementsystem, um dessen fortdauernde Eignung, Angemessenheit und Wirksamkeit zu gewährleisten.
Der Umweltmanagementbeauftragte ist für die operative Umsetzung des Umweltmanagementsystems verantwortlich. Er wird bei seiner Arbeit durch ein Umweltteam unterstützt. Das Umweltteam besteht aus Bediensteten aller Abteilungen und einem Vertreter des örtlichen Personalrats, um die Abteilungen und die
Personalvertretung bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Umweltmanagementsystems einzubinden.
Im Team werden alle grundlegenden umweltschutzrelevanten Fragestellungen besprochen, Vorschläge zur
Realisierung von Maßnahmen erarbeitet und Abweichungen von Zielvorgaben diskutiert. Die Mitglieder des
Umweltteams unterstützen darüber hinaus die Kommunikation umweltbezogener Themen und Fragen mit
den Abteilungen.
Daneben gibt es themenspezifisch weitere Verantwortliche, die die Hausleitung, die weiteren Vorgesetzten,
die operativ verantwortlichen Organisationseinheiten sowie den Umweltmanagementbeauftragten beraten
und unterstützen und im Umweltteam je nach Bedarf mitarbeiten:
-
der Beauftragte der Hausleitung für Arbeits- und Gesundheitsschutz,
die Fachkraft für Arbeitssicherheit,
der Brandschutzbeauftragte,
die für den inneren Dienst sowie für IuK zuständigen Referate.
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Das Umweltmanagementsystem im TMUEN
Die nachstehende Übersicht verdeutlicht das Zusammenwirken der vorgenannten Stellen.
Abbildung 3: Übersicht der im EMAS des TMUEN beteiligten Akteure
Die einzelnen Schritte unseres Umweltmanagementsystems nach EMAS werden im Folgenden kurz dargestellt.
In den Umweltleitlinien sind die Handlungsgrundsätze als Leitlinien für eine nachhaltige Entwicklung im
Ministerium festgelegt.
Bei der Umweltprüfung werden umweltrelevante Daten erfasst und die Einhaltung der rechtlichen Anforderungen überprüft. Anhand der In- und Output-Daten ist nachzuvollziehen, inwieweit das Umweltmanagementsystem Grundlage für eine systematische Verbesserung des behördlichen Umweltschutzes im Ministerium ist. Bei der Umweltbetriebsprüfung 2015 wurde die Datenlage der Umweltbetriebsprüfung 2014 zur
Basis gemacht. Die indirekten und direkten Umweltaspekte wurden jedoch neu bewertet.
Konkrete Ziele, Maßnahmen, Termine und Verantwortlichkeiten sind im Umweltprogramm festgeschrieben.
Die im Umweltmanagementsystem geregelten Verantwortlichkeiten und Abläufe sind im Umweltmanagementhandbuch dokumentiert. Eine Konkretisierung der im Managementhandbuch beschriebenen Regelungen wird fallweise durch die Beschreibung von Abläufen erreicht. Sie enthalten neben einer genauen Erläuterung der Vorgehensweise eines bestimmten Verfahrens, auch die jeweils Verantwortlichen und die einzusetzenden Mittel. Solche Anweisungen wurden z.B. für die Vermeidung, Verwertung und Entsorgung von
Abfällen sowie die regelmäßige Ermittlung der von uns ausgehenden Umwelteinflüsse erstellt. Sofern konkrete Regelungen für einen Arbeitsplatz oder eine bestimmte Tätigkeit erforderlich sind, werden diese in
Arbeits- und Betriebsanweisungen dokumentiert. Hier finden sich z.B. konkrete Vorgaben für den Umgang
mit Gefahrstoffen.
Zur Kommunikation des Ministeriums mit der Öffentlichkeit dient u.a. diese Umwelterklärung.
Eine regelmäßige interne Kontrolle des Systems findet über die Umweltbetriebsprüfung statt. Die Ergebnisse dieser internen Prüfung werden mit der Hausleitung diskutiert und als Folge hiervon erneut Maßnahmen für eine kontinuierliche Verbesserung festgelegt.
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Das Umweltmanagementsystem im TMUEN
Extern wird das Ministerium, das System und die Umwelterklärung durch einen zugelassenen Umweltgutachter überprüft.
Die folgende Abbildung zeigt die Funktionsweise des Umweltmanagementsystems des Ministeriums.
Abbildung 4: Bestandteile des Umweltmanagementsystems im Ministerium
Umweltleitlinien
Zieldefinition
Erfolgskontrolle
Dokumentation
Berichte
Umsetzung
Bilanzen
Bewertung
Maßnahmenplanung
2.3 Einbeziehen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Die Umsetzung der Umweltleitlinien sowie die Verbesserung des Umweltschutzes können nur durch motivierte und für Umweltbelange sensibilisierte Mitarbeiter erfolgen. Dazu müssen sie immer möglichst aktuell
informiert sein und die Gelegenheit haben, eigene Ideen und Vorstellungen zur Verbesserung des Systems
einzubringen.
Darüber hinaus erfolgt eine Beteiligung aller Ebenen an den umweltmanagementrelevanten Entscheidungsprozessen über das Umweltteam. Seine Mitglieder unterstützen den Umweltmanagementbeauftragten bei der internen Kommunikation als Multiplikator und geben aktuelle Informationen in die Abteilungen
weiter. Bei Bedarf werden Informationen auch über das Intranet und per Email weitergegeben.
Neue Mitarbeiter werden mit Hilfe eines Merkblatts und Tipps zum Umweltschutz am Arbeitsplatz über die
Regelungen zum Umweltschutz im Ministerium unterrichtet und so mit den Abläufen und den Strukturen
des Managementsystems vertraut gemacht.
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Das Umweltmanagementsystem im TMUEN
Im Zusammenhang mit der Vorbereitung auf die im Dreijahresrhythmus stattfindenden Begutachtungen
des gesamten Managementsystems erfolgen regelmäßig Befragungen aller Mitarbeiter zur Verbesserung
des Systems. So kamen bereits im Zusammenhang mit der erstmaligen Festlegung von Umweltzielen und
deren Umsetzung durch eine Befragung der Mitarbeiter zahlreiche Vorschläge zusammen, die Eingang in
das Umweltprogramm des Ministeriums fanden. Daneben können sich die Mitarbeiter auch laufend mit
Einzelkritiken bzw. -vorschlägen an den Umweltmanagementbeauftragten oder die Mitglieder des Umweltteams wenden.
2.4 Rechtliche Anforderungen
Hinsichtlich der rechtlichen Anforderungen wurde ermittelt, welche Gesetze und Verordnungen sowie Bescheide für das Ministerium relevant sind und wie sich diese auf unsere Behörde auswirken. Des Weiteren
wurde sichergestellt, dass für genehmigungsbedürftige Anlagen und Tätigkeiten die erforderlichen Genehmigungen vorliegen und die darin enthaltenen Auflagen eingehalten werden.
Neben den allgemeinen rechtlichen Anforderungen, die für jede Organisation gelten
(z. B. auf dem Gebiet des Abfall-, Wasser-, oder Gefahrstoffrechts), gilt es darüber hinaus vor allem die spezifischen rechtlichen Anforderungen hinsichtlich der technischen Anlagen und Einrichtungen des Ministeriums, wie sie
beispielsweise für den Betrieb der Eigentankstelle, des Notstromaggregates oder der Klimaanlagen gelten,
stets in der aktuellen Fassung zu beachten.
Durch das TMUEN werden alle umweltrechtlichen Anforderungen eingehalten.
Damit die Einhaltung der umweltrechtlichen Vorschriften auch in Zukunft zuverlässig gewahrt bleibt, werden die im Zusammenhang mit EMAS für das Ministerium ermittelten einschlägigen umweltrechtlichen
Anforderungen in einem Rechtskataster aufgeführt und laufend aktualisiert. Neue Anforderungen werden
sofort durch geeignete Maßnahmen umgesetzt.
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Unsere Umweltaspekte
3. Unsere Umweltaspekte
Unter Umweltaspekten versteht man Tätigkeiten, Produkte und Dienstleistungen einer Organisation, die
Auswirkungen auf die Umwelt haben. Es wird zwischen direkten und indirekten Umweltauswirkungen unterschieden.
Indirekte Umweltauswirkungen werden vor allem aufgrund der politischen, normativen und administrativen
Aktivitäten des Ministeriums in den Bereichen Naturschutz, Nachhaltiges Leben, Klima, Wasser, Umweltschutz und Energie hervorgerufen. Die Auswirkungen dieser Tätigkeiten auf die Umwelt werden in einem
erheblichen Maße durch das Agieren verschiedener außenstehender Interessenträger geprägt, auf das nur
begrenzt Einfluss genommen werden kann. Ob und inwieweit das fachbezogene Handeln auch tatsächlich
die beabsichtigten Effekte und Wirkungen erzielt, hängt mitunter von zahlreichen weiteren Faktoren ab, die
sich nicht alle beeinflussen lassen. Die mit der fachlichen Tätigkeit im Zusammenhang stehenden Maßnahmen sind jedoch Teil der politischen Strategien des Ministeriums und somit den Einflüssen des Umweltmanagementsystems weitestgehend entzogen.
Darüber hinaus werden indirekte Umweltauswirkungen aber auch z. B. über Beschaffungsvorgänge, das
Verhalten von Dienstleistern sowie den Besucherverkehr des Ministeriums hervorgerufen.
Die durch den Dienstbetrieb und die Nutzung der Liegenschaft verursachten Einflüsse auf die Umwelt, wie
z.B. Energie- oder Materialverbräuche, Emissionen und Abfälle werden hingegen als direkte Umweltauswirkungen bezeichnet. Diese sind mit Hilfe technischer Maßnahmen bzw. durch das Verhalten jeder/s einzelnen Bediensteten beeinflussbar.
Zwar sind die indirekten Umweltauswirkungen wegen der ressortzugewiesenen Aufgaben bedeutender als
die direkten, trotzdem wird in der Umwelterklärung der Fokus auf den Bereich der direkten Umweltauswirkungen des Ministeriums gelegt, da, wie oben schon angeführt, die Steuerung der indirekten Auswirkungen
außerhalb von EMAS liegt. Die auf der Basis der Arbeit der Fachabteilungen erreichten Ziele und Veränderungen werden gesondert dargestellt und bewertet. Im Rahmen der EMAS-Umwelterklärung wird deshalb
nur auf einige aktuelle Projekte oder Maßnahmen eingegangen.
Die Umweltaspekte der Tätigkeiten, Produkte und Dienstleistungen des TMUEN werden mit Hilfe einer dreidimensionalen Skala nach einem Verfahren des Umweltbundesamtes (auf der Grundlage einer ABCAnalyse) bewertet. Als Ergebnis der dreidimensionalen Bewertung werden die Umweltaspekte in drei Kategorien (A bis C mit abnehmender Relevanz) eingeteilt. Aufgrund der Tätigkeiten im Ministerium und der in
diesem Zusammenhang zu betrachtenden Standortbedingungen spielten für die Einordnung der Umweltaspekte in die genannten Kategorien im Wesentlichen Mengenaspekte eine Rolle. In einem Fall (Tankstelle)
ist das Gefährdungspotenzial das bestimmende Kriterium zur Einstufung der Bedeutung des Umweltaspekts.
Danach wird das Steuerungspotenzial des jeweiligen Umweltaspekts ebenfalls in drei Kategorien unterteilt
und zwar von I bis III mit abnehmender Relevanz.
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Unsere Umweltaspekte
3.1 Indirekte Umweltaspekte
Die nachstehende Übersicht zeigt die für das Ministerium ermittelten indirekten Umweltaspekte und ihre
Einordnung hinsichtlich der Bedeutung und Steuerbarkeit.
Bewertung des Umweltaspekts
Bedeutung nimmt zu
Abbildung 5: Bewertung der indirekten Umweltaspekte
A
8
1
B
6
4
7
2
C
5.1
I
5.2
II
3
III
Steuerungspotential
Beeinflussbarkeit nimmt ab
Legende:
Verkehr durch Mitarbeiter auf dem Weg zur Arbeitsstelle
Fahrweise der Nutzer des Fuhrparks
Besucherverkehr
Beschaffung/ Lieferanten, Vertragspartner, Dienstleistungen über Dritte
. Emissionen bei Produktion von Strom
. Emissionen bei Produktion von Wärme
Planungsentscheidungen die Dienstgebäude betreffend
Vorbildwirkung des Ministeriums
Politikgestaltung zur Umweltentlastung
Im Folgenden sind einige Beispiele zur Politikgestaltung mit dem Ziel der Umweltentlastung aufgeführt.
Der Schutz und die Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen für heutige und zukünftige Generationen ist ein zentrales Gesellschafts- und Staatsziel. Um das zu erreichen, bedarf es einer die natürlichen
Ressourcen schonenden Lebens- und Wirtschaftsweise. Um auf beispielhafte und zur Nachahmung anregende Aktivitäten aufmerksam zu machen, die den Umweltschutzgedanken in herausragender Weise verfolgen, verleiht das TMUEN seit 2011 im Zweijahresrhythmus einen mit insgesamt 10.000 € dotierten „Thüringer Umweltpreis“. Mit dem Preis werden herausragende Leistungen ausgezeichnet, die im Kontext einer
nachhaltigen Entwicklung zu ökologischen Verbesserungen in Thüringen beitragen, sich z. B. auf Ressourcen- und Energieeffizienz, Klimaschutz oder Naturschutz beziehen.
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Unsere Umweltaspekte
Mit dem gezielten Einsatz von Finanzmitteln aus den EU-Strukturfonds der Förderperiode 2014 bis 2020 für
Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen werden Verbesserungen für die Umwelt in Thüringen erreicht. Im
Fond für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung ELER sind nicht unerhebliche Millionenbeträge für Maßnahmenprograme zur „Entwicklung von Natur und Landschaft (ENL)“ vorgesehen.
Im Fonds für wirtschaftliche und strukturelle Entwicklung EFRE werden Maßnahmenprogramme für die naturnahe Gewässerentwicklung, Retentionsflächen zum Hochwasserschutz sowie für NATURA-2000Maßnahmen aufgelegt. Die Förderung erfolgt durch die Thüringer Aufbaubank namens und im Auftrag des
Freistaates Thüringen.
Als weiteres Beispiel für Politikgestaltung des TMUEN sind die Landesprogramme zum Gewässer- und
Hochwasserschutz zu nennen.
Zur Konzeption des künftigen Hochwasserschutzes in Thüringen haben Land und Kommunen 2012 einen
gemeinsamen Prozess initiiert, der in dem Entwurf des Landesprogramms Hochwasserschutz mündete.
Durch seinen ganzheitlichen Ansatz dient das Landesprogramm Hochwasserschutz auch der Umsetzung
der EG-Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie. Mit dem Landesprogramm Hochwasserschutz werden die
Maßnahmen vorgestellt, die von Städten, Gemeinden, Landkreisen sowie den zuständigen Bau-, Landesplanungs-, Innen- und Umweltressorts geplant wurden. Diese sollen von Ende 2015 bis Ende 2021 zur Verbesserung des Hochwasserschutzes beitragen. Begleitet wurde der Aufstellungsprozess vom Thüringer
Gewässerbeirat und den drei regionalen Gewässerforen. Mit dem Landesprogramm Hochwasserschutz liegt
erstmals ein Fahrplan für Thüringen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes über alle Handlungsbereiche hinweg vor. Mit mehr als 3.000 Maßnahmen und einem Investitionsvolumen von mehr als 200 Mio. €
wird der Hochwasserschutz neu ausgerichtet. Das Programm umfasst einen Sechs-Jahres-Zeitraum und
wird danach weiter in diesem Turnus fortgeschrieben.
Das Landesprogramm Gewässerschutz stellt den aktuellen Zustand unserer Oberflächengewässer und
unseres Grundwassers sowie den daraus resultierenden Handlungsbedarf für den Zeitraum von Ende 2015
bis Ende 2021 dar. Es werden alle geplanten Maßnahmen vorgestellt, die in diesen kommenden sechs Jahren und darüber hinaus dazu beitragen sollen, den Gewässerschutz weiter voranzutreiben.
Im Rahmen der sog. Gewässerwerkstätten wurden ca. 350 Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstruktur (z. B. Initiierung einer naturnahen Gewässerentwicklung, Anlegen von Uferrandstreifen, Rückbau von Uferbefestigungen) und ca. 1.350 Maßnahmen zur Herstellung der Durchgängigkeit (z. B. Rückbau
von Wehren, Anlegen von Sohlgleiten oder Fischaufstiegsanlagen) gemeinsam mit einer Vielzahl an Beteiligten (z. B. Verbände, Interessensvertreter, Flächennutzer, Behörden) abgeleitet. Es wird eingeschätzt,
dass mit diesen Maßnahmen bis 2021 in ca. 42 Oberflächenwasserkörpern eine gute Gewässerstruktur
und in ca. 37 Oberflächenwasserkörpern die Durchgängigkeit erreicht werden kann.
Bei der Maßnahmenableitung im Bereich Abwasser wurden etwa 500 Maßnahmen ermittelt. Dabei lag ein
Schwerpunkt auf den Maßnahmen zur Reduzierung der Phosphorbelastungen, sowie auf dem Neubau und
der Anpassung kommunaler Kläranlagen. Darüber hinaus wurden zahlreiche Maßnahmen zum Anschluss
von bisher nicht angeschlossenen Gebieten an bestehende Kläranlagen in das Landesprogramm aufgenommen.
Im Bereich des aktiven und ehemaligen Bergbaus werden zahlreiche Maßnahmen zur Reduzierung der auftretenden Belastungen fortgesetzt (z. B. Haldenabdeckung und Salzlaststeuerung im Südharzrevier und
Betrieb der Wasseraufbereitungsanlage Ronneburg im WISMUT-Gebiet).
Mit dem Landesprogramm Gewässerschutz liegt ein Fahrplan für Thüringen zur Verbesserung des Gewässerschutzes über alle Belastungsbereiche hinweg vor. Mit den rund 3.000 Maßnahmen wird ein weiterer
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Unsere Umweltaspekte
großer Schritt in Richtung Gewässerschutz und „guter Zustand“ gemacht. Das Programm umfasst einen
Sechs-Jahres-Zeitraum und soll danach weiter in diesem Turnus fortgeschrieben werden.
Zu den Entwürfen der Landesprogramme Gewässerschutz und Hochwasserschutz, der Bewirtschaftungspläne sowie der Hochwasserrisikomanagementpläne einschließlich der zugehörigen Umweltberichte für
den deutschen Teil der Flussgebietseinheit Elbe, für die Flussgebietseinheit Weser und für den Thüringer
Anteil an der Flussgebietseinheit Rhein erfolgten öffentliche Beteiligungsverfahren, die inzwischen abgeschlossen sind. Es bestand die Möglichkeit, zu den Inhalten und auch zu den enthaltenden Maßnahmen
Stellung zu nehmen. Nach Auswertung der Anhörung wurden beide Landesprogramme entsprechend angepasst und fortgeschrieben und Ende 2015 offiziell veröffentlicht.
Neben solchen, durch die fachbezogenen Tätigkeiten des Ministeriums bedingten indirekten Umweltaspekte (Nr. 7 und 8 der Legende in Abb. 5) gilt es aber auch noch einige andere indirekte Umweltaspekte zu
betrachten, wie sie auch in anderen Organisationen zwangsläufig auftreten können. Dies sind z.B. der mit
dem Arbeitsweg erzeugte Verkehr der Mitarbeiter oder, im Falle der Existenz eines eigenen Fuhrparks, die
Art und Weise der Nutzung der Dienstfahrzeuge, etwa das konkrete Fahrverhalten.
Es ist bekannt, dass von den Beschäftigten sämtliche Möglichkeiten zur Bewältigung des Arbeitsweges
(Auto, Fahrrad, Bahn, ÖPNV, zu Fuß) genutzt werden. Ein detaillierter Überblick dazu besteht allerdings
nicht.
3.2 Direkte Umweltaspekte
3.2.1 Umweltrelevante Verbrauchsdaten der Jahre 2010 bis 2014
Die monatsweisen Verbrauchsdaten werden von der Zentralen Betriebsüberwachungsstelle des ThüLima
erfasst und in Verbindung mit einer jährlichen Abrechnung dem Ministerium zur Verfügung gestellt. Eine
separate Erfassung von Verbrauchsdaten für bestimmte räumliche Einheiten ist wegen des Fehlens von
Unterzählern nicht möglich, so dass keine nutzer- bzw. nutzungsscharfe Interpretation der Daten erfolgen
kann.
Da im Ministerium fast ausschließlich Bürotätigkeiten ausgeübt werden, existieren keine Unterschiede im
Hinblick auf die Bedeutung der relevanten Umweltaspekte. In den nachstehenden Tabellen sind die sogenannten In- und Output-Daten ausgewiesen.
Seite 18 von 34
Unsere Umweltaspekte
Input-Daten
Tabelle 3: Energieverbrauch des TMUEN
Energie
Strom
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Verbrauch/Mitarbeiter/in
Einheit
kWh
kWh
%
kWh/MA
Fernwärme
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Verbrauch/beheizte Fläche
kWh
kWh
%
kWh/m²
1.182.000 1.000.000
-182.000
-15,40
102,85
87,01
Fernwärme witterungsbereinigt
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Verbrauch/beheizte Fläche
kWh
kWh
%
kWh/m²
Kraftstoffe
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Verbrauch/Mitarbeiter/in
kWh
kWh
%
kWh/MA
Energie gesamt
(ohne witterungsbereinigte Fernwärme)
kWh
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Verbrauch/Mitarbeiter/in
kWh
%
kWh/MA
davon erneuerbare Energien
kWh
%
kWh
%
kWh/MA
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Verbrauch/Mitarbeiter/in
2010
388.112
2013
325.834
6.206
1,94
1.089,75
2014
332.199
6.365
1,95
1.145,51
994.100 1.052.000
-5.900
57.900
-0,59
5,82
86,50
91,53
789.000
-263.000
-25,00
68,65
1.027.826 1.162.791 1.046.421 1.011.538
134.965 -116.370
-34.883
13,13
-10,01
-3,33
89,43
101,17
91,05
88,01
998.734
-12.804
-1,27
86,90
1.590,62
374.241
1.533,77
2011
348.860
-39.252
-10,11
1.512,18
358.347
-15.894
-4,25
1.553,30
2012
319.628
-29.232
-8,38
1.232,18
322.374
-35.973
-10,04
1.242,77
321.211
-1.163
-0,36
1.074,28
302.727
-18.484
-5,75
1.043,89
1.944.353 1.707.207 1.636.102 1.699.045 1.423.926
-237.146
-12,20
7.400,12
-71.105
-4,16
6.307,26
62.943
3,85
5.682,42
-275.119
-16,19
4.910,09
108.811
6,37
-17.519
-13,87
471,65
94.802
5,79
-14.009
-12,87
365,47
347.885
20,48
253.083
266,96
1.163,50
352.457
24,75
4.572
1,31
1.215,37
2010
2011
2012
2013
2014
7.968,66
126.330
6,50
517,74
Tabelle 4.1: Materialverbrauch des TMUEN – Dieselkraftstoff
Fuhrpark (Diesel, Erdgas)
Einheit
Flottenverbrauch
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
l
l
%
37.650
36.051
-1.599
-4,25
32.432
-3.619
-10,04
32.200
-232
-0,72
30.208
-1.992
-6,19
gefahrene Strecke
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
km
km
%
463.256
456.491
-6.765
-1,46
426.608
-29.883
-6,55
409.941
-16.667
-3,91
398.859
-11.082
-2,70
Flottenverbrauch/100km
l/100 km
8,13
7,90
7,60
7,85
7,57
Seite 19 von 34
Unsere Umweltaspekte
Tabelle 4.2: Materialverbrauch des TMUEN – Druckpapier
Kopierpapier
Kopierpapier A 4, weiß, 80 g
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Einheit
Blatt
Blatt
%
Verbrauch/Mitarbeiter/in
Verbrauch/Mitarbeiter/in/Anwesenheitstag
Blatt/MA
Blatt/MA/d
Kopierpapier A 4, farbig, 80 g
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Blatt
Blatt
%
Verbrauch/Mitarbeiter/in
Verbrauch/Mitarbeiter/in/Anwesenheitstag
Blatt/MA
Blatt/MA/d
Kopierpapier A 4, farbig, 100 g/120 g/160 g
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Blatt
Blatt
%
Verbrauch/Mitarbeiter/in
Verbrauch/Mitarbeiter/in/Anwesenheitstag
Blatt/MA
Blatt/MA/d
Kopierpapier A 4, weiß, 100 g/120 g/160 g
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Blatt
Blatt
%
Verbrauch/Mitarbeiter/in
Verbrauch/Mitarbeiter/in/Anwesenheitstag
Blatt/MA
Blatt/MA/d
Kopierpapier A 3, weiß, 80 g
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Blatt
Blatt
%
Verbrauch/Mitarbeiter/in
Verbrauch/Mitarbeiter/in/Anwesenheitstag
Blatt/MA
Blatt/MA/d
Gesamtmenge Papier
Gesamtmenge/Mitarbeiter/in
Gesamtmenge/Mitarb./in /Anwesenheitstag
kg
kg/MA
kg/MA/d
2010
2011
2012
2013
2014
1.500.000
1.900.000
1.600.000
1.400.000
1.500.000
400.000
26,67
-300.000
-15,79
-200.000
-12,50
100.000
7,14
6.148
27,94
8.225
37,39
6.178
28,08
4.682
21,28
5.172
23,51
22.500
5.000
-12.500
-55,56
7.500
-2.500
-50,00
5.000
-2.500
-33,33
2.500
-2.500
-50,00
92
0,42
22
0,10
29
0,13
17
0,08
9
0,04
12.500
2.500
-10.000
-80,00
0
-2.500
-100,00
0
0
100,00
0
0
0,00
51
0,23
11
0,05
0
0,00
0
0,00
0
0,00
0
7.500
7.500
100,00
0
-7.500
-100,00
7.500
7.500
100,00
7.500
0
0,00
0
0,00
32
0,15
0
0,00
25
0,11
26
0,12
30.000
10.000
-20.000
-66,67
40.000
30.000
300,00
45.000
5.000
12,50
25.000
-20.000
-44,44
123
0,56
43
0,20
154
0,70
151
0,68
86
0,39
7.970
32,66
0,15
9.630
41,69
0,19
8.420
32,51
0,15
7.500
25,08
0,11
7.780
26,83
0,12
Seite 20 von 34
Unsere Umweltaspekte
Tabelle 4.3: Materialverbrauch des TMUEN – Druckerzubehör
Druckerzubehör
Einheit
Toner für Arbeitsplatzdrucker
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Verbrauch/Mitarbeiter/in
Stück
Stück
%
Stück/MA
Tintenpatronen für Arbeitsplatzdrucker
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Verbrauch/Mitarbeiter/in
Stück
Stück
%
Stück/MA
Toner für Kopiergeräte
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Verbrauch/Mitarbeiter/in
Stück
Stück
%
Stück/MA -
2010
2011
2012
2013
2014
87
100
13
14,94
0,43
82
-18
-18,00
0,32
131
49
59,76
0,44
18
-113
-86,26
0,06
39
-68
-63,55
0,17
65
26
66,67
0,25
47
-18
-27,69
0,16
11
-36
-76,60
0,04
0,36
107
0,44
-
-
129
-
-
0,43
122
-7
-5,43
0,42
2013
2.016
116
6,11
7
31
2014
2.043
27
1,34
7
32
Tabelle 5: Wasserverbrauch des TMUEN
Wasser
Trinkwasser
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Verbrauch/Mitarbeiter/in
Verbrauch/Mitarbeiter/in/Anwesenheitstag
Einheit
m³
m³
%
m³/MA
l/MA/d
2010
2.743
11
51
2011
3.291
548
19,98
14
65
2012
1.900
-1.391
-42,27
7
33
Für IuK-Ausstattungen und den Fuhrpark bestehen Leasingverträge. Die Gebäudereinigung ist über ThüLima
extern vergeben. Da das TMUEN vergleichsweise geringe Materialdurchsätze hat, wurde sich hier auf die
Darstellung der druckrelevanten und Kraftstoffverbräuche beschränkt.
Output-Daten
Tabelle 6: Im TMUEN angefallenes Abwasser
Abwasser
Abwasser
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
angefallenes Abwasser/Mitarbeiter/in
Abwasser/Mitarbeiter/in/Anwesenheitstag
Einheit
m³
m³
%
m³/MA
l/MA/d
2010
2.743
11
51
2011
3.291
548
19,98
14
65
2012
1.900
-1.391
-42,27
7
33
2013
2.016
116
6,11
7
31
2014
2.043
27
1,34
7
32
Tabelle 7.1: Durch das TMUEN verursachte Emissionen – CO2-Äquivalente
CO2-Äquivalente
Einheit
2010
2011
2012
2013
2014
Aufkommen CO2-Äquivalente-Emissionen
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Aufkommen CO2-Äquivalente/Mitarbeiter/in
t
t
%
kg/MA
610
539
-71
-11,70
2.335
485
-54
-10,01
1.868
315
-170
-35,10
1.052
252
-63
-19,90
869
Seite 21 von 34
2.500
Unsere Umweltaspekte
Die gemäß Anhang IV Abschnitt C Nr. 2 c) vi) der EMAS-Verordnung für die jährlichen Gesamtemissionen
von Treibhausgasen auszuweisenden Emissionen von CH4, N2O, Hydrofluorkarbonat, Perfluorkarbonat und
SF6 werden nicht erfasst, da sie nicht relevant sind bzw. keine Kältemittelverluste festgestellt wurden.
Tabelle 7.2: Durch das TMUEN verursachte Emissionen – sonstige Emissionen
Sonstige Emissionen
Nox-Ausstoß
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Nox-Ausstoß/Mitarbeiter/in
Einheit
kg
kg
%
kg/MA
2010
607,17
SO2-Ausstoß
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
SO2-Ausstoß/Mitarbeiter/in
kg
kg
%
kg/MA
266,64
PM10-Ausstoß (Feinstaub)
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
PM10-Ausstoß/Mitarbeiter/in
kg
kg
%
kg/MA
77,24
2,49
1,09
0,32
2011
537,92
-69,26
-11,41
2,33
2012
535,04
-2,87
-0,53
2,06
2013
367,52
-167,52
-31,31
1,23
2014
293,22
-74,30
-20,22
1,01
231,21
-35,43
-13,29
1,00
250,99
19,78
8,56
0,97
151,71
-99,28
-39,55
0,51
113,46
-38,26
-25,22
0,39
70,10
-7,14
-9,25
0,30
65,02
-5,08
-7,25
0,25
48,77
-16,24
-24,98
0,16
44,79
-3,98
-8,16
0,15
Quelle für verwendete Emissionsfaktoren:
Gemis 4.7 (Heizwert / Direkte Emissionen (ohne Vorketten)), Endenergie; Stand: 12/2011
ecoinvent v2.1 für PM10 Emissionen
Tabelle 8.1: im TMUEN angefallene ungefährliche Abfälle
Abfall
Restmüll
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Anfall/Mitarbeiter/in
Anfall/Mitarbeiter/in/Anwesenheitstag
Einheit
t
t
%
kg/MA
kg/MA/d
2010
10,00
Sperrmüll
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Anfall/Mitarbeiter/in
Anfall/Mitarbeiter/in/Anwesenheitstag
t
t
%
kg/MA
kg/MA/d
6,04
Altpapier
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Anfall/Mitarbeiter/in
Anfall/Mitarbeiter/in/Anwesenheitstag
t
t
%
kg/MA
kg/MA/d
51,33
Altglas
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Anfall/Mitarbeiter/in
Anfall/Mitarbeiter/in/Anwesenheitstag
t
t
%
kg/MA
kg/MA/d
3,96
Seite 22 von 34
41
0,19
25
0,11
210
0,96
16
0,07
2011
7,74
-2,26
-22,60
34
0,15
2012
7,68
-0,06
-0,78
30
0,13
2013
7,22
-0,46
-5,99
24
0,11
2014
4,64
-2,58
-35,73
16
0,07
4,08
-1,96
-32,45
18
0,08
2,60
-1,48
-36,27
10
0,05
2,64
0,04
1,54
9
0,04
1,14
-1,50
-56,82
4
0,02
54,93
3,60
7,01
238
1,08
50,42
-4,51
-8,21
194
0,88
50,56
0,14
0,29
169
0,77
52,43
1,87
3,70
181
0,82
3,96
0,00
0,00
17
0,08
3,96
0,00
0,00
15
0,07
1,61
-2,35
-59,39
5
0,02
1,51
-0,10
-5,97
5
0,02
Unsere Umweltaspekte
Verpackungsabfälle
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Anfall/Mitarbeiter/in
Anfall/Mitarbeiter/in/Anwesenheitstag
t
t
%
kg/MA
kg/MA/d
4,29
Bioabfälle
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Anfall/Mitarbeiter/in
Anfall/Mitarbeiter/in/Anwesenheitstag
t
t
%
kg/MA
kg/MA/d
4,68
Fettabscheiderinhalte (alte Kantine)
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Anfall/Mitarbeiter/in
Anfall/Mitarbeiter/in/Anwesenheitstag
t
t
%
kg/MA
kg/MA/d
7,60
Schrott/Altmetall
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Anfall/Mitarbeiter/in
Anfall/Mitarbeiter/in/Anwesenheitstag
t
t
%
kg/MA
kg/MA/d
0,00
Kompostierbare Abfälle
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Anfall/Mitarbeiter/in
Anfall/Mitarbeiter/in/Anwesenheitstag
t
t
%
kg/MA
kg/MA/d
0,00
Altwaschmittel/Tenside
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Anfall/Mitarbeiter/in
Anfall/Mitarbeiter/in/Anwesenheitstag
Gesamtmenge ungefährliche Abfälle
Gesamtmenge /Mitarbeiter/in
Gesamtmenge
/Mitarbeiter/in/Anwesenheitstag
t
t
%
kg/MA
kg/MA/d
t
kg/MA
kg/MA/d
0,00
18
0,08
19
0,09
31
0,14
0
0,00
0
0,00
0,00
0,0000
87,90
360,24
1,64
4,29
0,00
0,00
19
0,08
4,29
0,00
0,00
17
0,08
4,29
0,00
0,00
14
0,07
4,29
0,00
0,00
15
0,07
4,68
0,00
0,00
20
0,09
4,68
0,00
0,00
18
0,08
4,68
0,00
0,00
16
0,07
4,68
0,00
0,00
16
0,07
7,60
0,00
0,00
33
0,15
5,70
-1,90
-25,00
22
0,10
3,80
-1,90
-33,33
13
0,06
0,00
-3,80
-100,00
0
0,00
0,00
0,00
0,00
0
0,00
0,00
0,00
0,00
0
0,00
1,06
1,06
100,00
4
0,02
0,00
-1,06
-100,00
0
0,00
0,00
0,00
0,00
0
0,00
0,00
0,00
0,00
0
0,00
0,00
0,00
0,00
0
0,00
0,86
0,86
100,00
3
0,01
0,00
0,00
0,00
0,00
0,0000
87,28
378,32
1,72
0,00
0,00
0,00
0,00
0,0000
79,33
305,81
1,39
0,00
0,00
0,00
0,00
0,0000
75,86
253,71
1,15
0,09
0,09
100,00
0,31
0,0014
69,64
240,15
1,09
2011
0,00
0,00
0,00
0,000
0,00000
2012
0,00
0,00
0,00
0,000
0,00000
2013
1,00
1,00
100,00
0,003
0,00002
2014
0,00
-1,00
-100,00
0,000
0,00000
Tabelle 8.2: im TMUEN angefallene gefährliche Abfälle
Gefährlicher Abfall
Ölabscheiderinhalte (Tankanlage)
Entwicklung absolut zum Vorjahr
Entwicklung prozentual zum Vorjahr
Anfall/Mitarbeiter/in
Anfall/Mitarbeiter/in/Anwesenheitstag
Einheit
m³
m³
%
m³/MA
m³/MA/d
2010
0,00
0,00000
Neben den in den Tabellen ausgewiesenen Parametern gibt es im TMUEN natürlich noch weitere Verbräuche von Ressourcen bzw. verursachte Emissionen. Dazu sind jedoch keine verwertbaren Daten zu erlangen.
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Unsere Umweltaspekte
3.2.2 Erläuterung zu den Daten und ihrer Entwicklung
Für die Umwelterklärung 2015 werden die In- und Output-Daten nur zum Standort Beethovenstraße ausgewiesen. Durch den Wegfall des Standortes Hallesche Straße 16 wurde darauf verzichtet, rückwirkend für
die Jahre 2013 bis 2014 Daten zu erheben, darzustellen und auszuwerten, auch wenn die EMASZertifizierung bis zur Ressortumbildung Anfang Dezember 2014 Bestand hatte.
In der ersten Umwelterklärung des damaligen TMLFUN aus dem Jahre 2014 waren die Daten zum Verbrauch
für den Zeitraum 2010 bis 2012 noch für beide Standorte (Beethovenstraße 3 und Hallesche Straße 16)
zusammengefasst worden. Für diesen Drei-Jahres-Zeitraum wurden nun die Daten standortbezogen getrennt, um die Verbrauchswerte für den Standort Beethovenstraße abzubilden.
Die gemäß Anhang IV C der EMAS-Verordnung genannten Kernindikatoren werden in den Schlüsselbereichen Energieeffizienz, Materialeffizienz, Wasser, Abfall, Biologische Vielfalt und Emissionen erfasst und in
den Übersichten zum In- und Output (Tabellen 3 bis 8.2) bzw. zur Flächencharakteristik (Tabelle 2) abgebildet. Die Kernindikatoren werden durch den Gesamtin- bzw. -output pro Mitarbeiter/in bzw. bei der Nutzung von Wärmeenergie auf die Fläche bezogen angegeben.
Der maßgebliche Anteil des Energieverbrauchs im TMUEN wird durch die Wärmeenergienutzung verursacht.
Die für den Standort benötigte Wärmeenergie wird durch den Bezug von Fernwärme gewährleistet. Im Betrachtungszeitraum von 2010 bis 2014 ging der witterungsbereinigte Wärmeenergieverbrauch ab 2011
zurück. Dies kann damit erklärt werden, dass die in 2011 umgesetzte Fenstersanierung an der Ostseite des
Dienstgebäudes ab 2012 zu Einsparungen bei dem Wärmeenergieverbrauch führte. Im Jahr 2012 ging der
Verbrauch um 10 % zurück und auch in den Folgejahren 2013 und 2014 konnten noch geringe Einsparungen realisiert werden. Der Wärmeenergieverbrauch bezogen auf die beheizte Fläche sank ab 2013 auf unter
90 kWh/m². Der ausgewiesene Heizenergieverbrauchswert liegt somit deutlich unter dem Durchschnittswert, der für vergleichbare Nichtwohngebäude ermittelt wurde.
Der Stromverbrauch pro Mitarbeiter hat sich im Betrachtungszeitraum um ca. 4,6 % reduziert. Der Rückgang ist wahrscheinlich auf die schrittweise Umstellung der Informationstechnik auf ein Thin-Client-System
zurückzuführen. Die damit verbundenen Stromeinsparungen zeigen das große Potenzial solcher technischen Lösungen. Ein Einspareffekt dürfte sich auch aus der Abschaltung jeder zweiten Leuchtstoffröhre auf
den Hauptfluren ergeben haben.
Da die Stromlieferverträge zentral durch ThüLima für die gesamte Landesregierung ausgeschrieben werden,
war eine direkte Einflussnahme des Ministeriums bis 2012 nicht gegeben. Indirekt durch das TMUEN mit
der Einführung von EMAS und dem Drängen auf die Berücksichtigung von Umweltaspekten in Vergabeentscheidungen angestoßen, kauft ThüLima seit dem Jahr 2013 zertifizierten Ökostrom zu 100 % aus regenerativen Energien für die gesamte Landesregierung ein. Bei der jährlichen Ausschreibung durch ThüLima
sollen diese ökologischen Anforderungen auch in Zukunft beibehalten werden.
Insgesamt konnte in der Energiebilanz durch den Bezug von Ökostrom und durch Einsparungen bei dem
Fernwärme- und Kraftstoffverbrauch der Anteil erneuerbarer Energien im Zeitraum von 2010 bis 2014 mehr
als verdreifacht werden.
Sowohl die Fahrleistung als auch der damit verbundene Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge des Fuhrparks
hat sich im Betrachtungszeitraum reduziert und so ebenfalls positive Auswirkungen auf die damit verbundenen Emissionen gezeigt. Dies ist u.U. auf eine verstärkte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel bei Dienstreisen zurückzuführen. Unabhängig davon reduzierte sich auch der durchschnittliche Flottenverbrauch im
Betrachtungszeitraum um ca. einen halben Liter Dieselkraftstoff auf 100 Kilometer. Hier dürfte sich der
technologische Fortschritt, insbesondere hervorgerufen durch den zunehmenden Einsatz kraftstoffsparender Motorentechnik, bemerkbar machen. Außerdem wurde bereits in 2014 damit begonnen, den Fuhrpark
auf emissionsärmere Dienstfahrzeuge umzustellen.
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Unsere Umweltaspekte
Der Verbrauch von Druck- und Kopierpapier je Mitarbeiter/in verhält sich seit 2011 konstant rückläufig.
Ein Rückgang von arbeitsplatzbezogenem Druckerzubehör (Toner und Tintenpatronen) ist erst ab 2014 zu
verzeichnen, da ab diesem Zeitpunkt stringent nicht benötigte Arbeitsplatzdrucker abgeschafft und somit
Materialeinsparungen realisiert wurden. Die Anzahl der für die Multifunktionsgeräte benötigten Toner sind
erst ab 2013 erfasst worden. Die Datenreihe beginnend ab 2013 bis 2014 ist für verbrauchsspezifische
Auswertungen noch zu kurz. Dies wird in der Zukunft eher möglich sein.
Mit Ausnahme des Jahres 2011 ist der mitarbeiterbezogene Wasserverbrauch rückläufig. Die erhebliche
Abweichung des Wasserverbrauchs im Jahr 2011 ist vermutlich auf ein Leck in der Hauptwasserleitung des
Dienstgebäudes Beethovenstraße zurückzuführen. Zudem brach dort im Herbst 2011 ein Heizungsrohr.
Die Abwassermengen werden nicht gesondert gemessen, sondern den bezogenen Frischwassermengen
gleichgesetzt, da eine Entnahme von Frischwasser zu Bewässerungszwecken nicht erfolgt. In Bezug auf die
Qualität des Abwassers bestehen aus Sicht des Umweltschutzes keine Bedenken. Denkbare Einträge von
Kraftstoffen aus der Tankanlage in das Grundwasser oder das Erdreich werden durch den Einsatz einer entsprechenden Abscheidevorrichtung verhindert.
Bei der Betrachtung der Bilanz ungefährlicher Abfälle ist insgesamt eine rückläufige Tendenz erkennbar.
Seit Einführung der Einhängebehältnisse für die Papierkörbe an den Arbeitsplätzen im Januar 2014 kann
von einer konsequenteren Mülltrennung ausgegangen werden. So wurden vor der Einführung dieser Umweltmaßnahme alle Papierkörbe in den Büros mit Müllbeuteln versehen und bei Vermischung von Papier
und anderen Abfällen dem Restmüll zugeführt. Im Vergleich zum Erfassungsjahr 2013 ist in 2014 ein Rückgang des Restabfallaufkommens um ein Drittel zu verzeichnen. Das Ergebnis kann als Erfolg in Umsetzung
dieser Maßnahme verbucht werden.
Gefährlicher Abfall ist in 2013 durch den Betrieb der Eigenverbrauchstankstelle angefallen. Der Inhalt des
Ölabscheiders ist gemäß Abfallverzeichnis-Verordnung als gefährlicher Abfall eingestuft. Im Betrachtungszeitraum von 2010 bis 2014 ist diese Abfallart einmal in 2013 angefallen. Der Ölabscheider muss voraussichtlich im Abstand von ca. fünf Jahren geleert werden.
3.2.3 Bewertung der direkten Umweltaspekte
Die Bewertung der direkten Umweltaspekte erfolgt auf der Grundlage der In- und Output-Daten des TMUEN
mittels derselben Verfahrensweise, die auch bei den indirekten Umweltaspekten angewendet wird.
Die nachstehende Übersicht zeigt die für das Ministerium ermittelten direkten Umweltaspekte und ihre
Einordnung hinsichtlich der Bedeutung und Steuerbarkeit.
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Unsere Umweltaspekte
Abbildung 6: Bewertung der direkten Umweltaspekte
Bewertung des Umweltaspekts
Bedeutung nimmt zu
5
A
16
11
3
7
B
12
14
9
6
13
1
15
C
4
8
I
2
10
III
II
Steuerungspotential
Beeinflussbarkeit nimmt ab
Legende
Abfallentsorgung
Wasserverbrauch
Boden-/Grundwasserschutz
Geräteemissionen
Emissionen des Fuhrparks
Emissionen bei Dienstreisen
Energieverbrauch durch IUK
Energieverbrauch durch Beleuchtung
Wärmeenergieverbrauch
Energieverbrauch durch sonstige Geräte
Kraftstoffverbrauch der eigenen Fahrzeugflotte
Papierverbrauch
Beschaffung von Produkten, Gütern und Dienstleistungen
Durchführung von Veranstaltungen
Politikausrichtung, z.B. Fördermaßnahmen
Verhalten der Mitarbeiter in der Dienststelle
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Umweltprogramm
4.
Umweltprogramm
Die Umweltleitlinien bilden den Rahmen der für die umweltrelevanten Handlungsfelder abzuleitenden Umweltziele. Zur Erreichung der in den Leitlinien gesteckten Ziele werden konkrete Maßnahmen, die im Sinne
einer kontinuierlichen Verbesserung des Umweltschutzes umgesetzt werden sollen, festgelegt. Das so erarbeitete Umweltprogramm benennt für jedes relevante Handlungsfeld Maßnahmen, Termine und Verantwortliche.
Bei der jährlichen Aktualisierung des Umweltprogramms können sich alle Mitarbeiter mit ihren Verbesserungsvorschlägen einbringen. In den Sitzungen des Umweltteams werden diese Ideen diskutiert, auf ihre
Umsetzbarkeit geprüft und abschließend mit der Hausleitung abgestimmt. Grundlage dafür sind die Entwicklung der In- und Output-Daten sowie die Ergebnisse der Umweltbetriebsprüfung. Wurden die gesteckten Ziele erreicht, kann nach weiteren Verbesserungen gesucht werden, um die Umweltleistung des TMUEN
stetig zu verbessern. Das Nicht-Erreichen von Zielen bedeutet, dass nach den Ursachen gesucht und an
deren Beseitigung gearbeitet wird.
Für die Jahre 2015 bis 2016 wurden, ausgehend vom vorherigen Programm des TMLFUN, neue Umweltmaßnahmen beschlossen und das Umweltprogramm für das TMUEN aktualisiert.
4.1. Abgeschlossene Maßnahmen
Bereits im vierten Quartal 2013 wurde damit begonnen, einzelne Maßnahmen aus dem Umweltprogramm
2014 umzusetzen. In der folgenden Übersicht werden einzelne Umweltziele mit den entsprechend festgelegten und umgesetzten Umweltmaßnahmen aus dem bisher gültigen Umweltprogramm dargestellt.
Tabelle 9: Abgeschlossene Maßnahmen
Umweltziel
Maßnahme
Verantwortlich
Erledigung
Reduzierung umweltschädlicher Emissionen, Vorbildwirkung
Ersatz des Kurierfahrzeuges mit Dieselantrieb durch eines mit Erdgasantrieb; Anbringung einer Beschriftung
am Fahrzeug mit Hinweis auf die
Antriebsart
Referat Innerer
Dienst
Juni 2013
Reduzierung Energieverbrauch - Heizenergie
Einbau von Thermostatventilen mit
begrenztem Einstellbereich in den
Fluren und Funktionsräumen (Toiletten, Teeküchen)
Referat Innerer
Dienst
Oktober 2013
Reduzierung des Wasserverbrauchs um
9 l/Tag/Mitarbeiter
Verringerung der Spülwassermenge
in den Toiletten durch Justierung der
Spülvorrichtung
Referat Innerer
Dienst
Oktober 2013
Reduzierung des Ressourcenverbrauchs
sowie der durch den Gebrauch der beschafften Güter und Produkte einhergehenden Umweltbelastungen
verbindlicher Erlass eines Leitfadens Referat Innerer
zur umweltverträglichen Beschaffung Dienst, Referat
von Lieferungen und Leistungen im
IuK
Geschäftsbereich des TMUEN
Erhöhung der Biodiversität
Aufstellung eines Insektenhotels im
Hofbereich
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November 2013
ehemalige AbNovember 2013
teilung "Landwirtschaft, Ernährung, Markt"
Umweltprogramm
Umweltziel
Maßnahme
Verantwortlich
Erledigung
Reduzierung des Ressourcenverbrauchs
sowie der mit Dienstleistungen verbundenen Umweltbelastungen
Erarbeitung eines Merkblatts und
Hinweise für Fremdfirmen
Referat Innerer
Dienst
Dezember 2013
Motivation der Bediensteten, der Besucher des TMUEN sowie der allgemeinen
Öffentlichkeit zu umweltfreundlichem
Verhalten
Referat Innerer
Erarbeitung einer Information über
Dienst
EMAS und Tipps zum Umweltschutz
am Arbeitsplatz für neue Bedienstete
Dezember 2013
Reduzierung der Restabfallmenge
Hinweis an Bedienstete und Reinigungsfirma zur Benutzung und Entleerung der Papierkörbe
Referat Innerer
Dienst
Januar 2014
Reduzierung Energieverbrauch Heizenergie
Hinweis an Bedienstete zum Heizund Lüftungsverhalten
Referat Innerer
Dienst
Januar 2014
Reduzierung der Raumluftbelastung in
Arbeitsräumen
weitere Reduzierung der Anzahl dezentraler Drucker
Referat IuK
laufend
Reduzierung der Salzbelastung von Boden und Grundwasser
Verringerung bzw. teilweiser Verzicht
auf den Einsatz von salzhaltigen
Streumitteln
Referat Innerer
Dienst
während der
Schnee- und Eisperiode
Reduzierung der mit dem Energieverbrauch einhergehenden CO2Emmissionen
Erfassung und Auswertung der auf
Dienstreisen genutzten Verkehrsmittel
Referat Innerer
Dienst
Oktober 2015
Reduzierung des Energieverbrauchs um
17.600 kWh/Jahr
Ausweitung von Thin Clients auf weitere 40 PC-Arbeitsplätze
Referat IUK
Oktober 2015 *
Reduzierung Energieverbrauch
Abschaltung jeder zweiten Leuchtstoffröhre in den Fluren
Referat Innerer
Dienst
März 2014
Reduzierung des Ressourcenverbrauchs - Reduzierung des Fuhrparks um ein
Einsparung von ca. 1.340 Liter DieselDienstkraftfahrzeug
kraft-stoff und ca. 3,5 t CO2 Emissionen
pro Jahr
Referat Innerer
Dienst
Ende 2015 **
Reduzierung des Ressourcenverbrauchs Ersetzung von vier Dienstfahrzeugen
sowie der durch den Gebrauch der bedurch Fahrzeuge kleineren Typs mit
schafften Güter und Produkte einhergesparsamerer Motorisierung
henden Umweltbelastungen - Einsparung
von ca. 500 Liter Dieselkraftstoff und ca.
2,24 t CO2 Emissionen pro Jahr
Referat Innerer
Dienst
Erstes Halbjahr
2014 **
wie vor
TLBV, Referat
Innerer Dienst
Ende 2014
*
**
Anlage eines Gründachs auf dem
Flachdach des hinteren „Kantinentraktes“
Bis Oktober 2015 wurden deutlich über 90 % der Arbeitsplätze im TMUEN (Standort Beethovenstraße) mit ThinClients ausgestattet. Alle verbleibenden Arbeitsplätze sind aufgrund von Spezialanwendungen (HAMASYS,
Presse- und Öffentlichkeitsbereich) für die Umstellung von PC auf ThinClient nicht geeignet.
Bis Ende 2014 wurden im Vergleich zu 2012 folgende Einsparungen erreicht: 2.224 Liter Dieselkraftstoff und
5,39 t CO2-Emissionen.
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Umweltprogramm
4.2. Geplante Maßnahmen
In der nachstehenden Übersicht werden geplante Maßnahmen aus dem aktuellen Umweltprogramm sowie
ihre Zuordnung zu den einzelnen Umweltzielen dargestellt.
Tabelle 10: Geplante Umweltmaßnahmen
Umweltziel
Reduzierung des Energieverbrauchs Strom
Einsparung von 1.650 kWh pro Jahr
Maßnahme
Installation von Bewegungsmeldern für
die Beleuchtung in den Fluren der Seitentrakte und den Funktionsräumen (Toiletten, Teeküchen, Kopierräumen)
Verantwortlich
Referat Innerer
Dienst
Termin
Ende 2018
Reduzierung des Ressourcenverbrauchs Einsparung von ca. 500 Liter Dieselkraftstoff und ca. 1,5 t CO2 Emissionen pro Jahr
Reduzierung des PKW-Einsatzes auf langen Strecken (insbesondere außerhalb
Thüringens) durch vermehrte Nutzung der
Bahn und auf Dienstgängen durch vermehrte Nutzung der Dienstfahrräder oder
des öffentlichen Nahverkehrs
Referat Innerer
Dienst
Ende 2016
Reduzierung des Ressourcenverbrauchs Einsparung von Dieselkraftstoff und CO2
Emissionen pro Jahr
Beschaffung eines Dienst-Kfz mit alternativen Antrieben
Referat Innerer
Dienst
Ende 2017
Reduzierung des Energieverbrauchs Strom
Einsparung von 16.000 kWh pro Jahr
Einsatz von Energiesparleuchten bzw.
sukzessive Umrüstung auf LEDBeleuchtung (bei Ersatzbeschaffung)
Referat Innerer
Dienst
Ende 2018
Reduzierung des Energieverbrauchs - Heizenergie
energetische Sanierung der Fenster
TLBV, Referat
Innerer Dienst
Ende 2016
Reduzierung des Energieverbrauchs - Heizenergie
energetische Sanierung der 5. Etage zum
Dach
TLBV, Referat
Innerer Dienst
Ende 2016
Reduzierung des Energieverbrauchs - Heizenergie
Belehrung und Kontrolle beim Umweltver- Referat Innerer
halten (z.B. Stoßlüften), in Gesprächen
Dienst
über Fehl-Verhalten aufklären, Hausanweisung erstellen: bspw. Kippen von Fenstern im Winter nicht gestattet
Januar
2016
Erhöhung der Biodiversität, Motivation der Gestaltung des Gebäudes im Sinne eines
Öffentlichkeit zu umweltfreundlichem
fledermausfreundlichen Hauses
Verhalten
TLBV, Referat
Innerer Dienst
Ende 2016
Motivation der Bediensteten zu umweltfreundlichem Verhalten
Sensibilisierung der nachgeordneten Einrichtungen für EMAS
UMB, Referat
Umweltpolitik
Ende 2017
Reduzierung des Ressourcenverbrauchs
sowie der mit dem Energieverbrauch einhergehenden CO2-Emmissionen
Teilnahme an Aktion „Mit dem Rad zur
Arbeit“
ÖPR, Fachkraft
für Arbeitssicherheit
2017
wie vor
Empfehlungen zur energiesparenden
Fahrweise für Selbstfahrer
Referat Innerer
Dienst
Ende 2016
Motivation der Bediensteten, der Besucher Gestaltung des Foyers, „grüne“ Aspekte
des TMUEN sowie der allgemeinen Öffent- des TMUEN hervorheben
lichkeit zu umweltfreundlichem Verhalten
P/Ö, Referat
Innerer Dienst
Ende 2016
Reduzierung des Energieverbrauchs
Referat Innerer
Dienst
Ende 2016
Stromverbrauch privater Elektrogeräte
ermitteln und so dem einzelnen Nutzer
transparent machen
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Ansprechpartner
5.
Ihr Ansprechpartner im TMUEN
Für Anfragen zum betrieblichen Umweltschutz des TMUEN ist der Umweltmanagementbeauftragte der erste
Ansprechpartner:
Herr Jörg Orth
0361 37 99160
joerg.orth@tmuen.thueringen.de
Die Umwelterklärung können Sie auf der Homepage des TMUEN oder der Publikationsdatenbank des Freistaats Thüringen herunterladen.
Die Veröffentlichung erfolgt ausschließlich in Form einer PDF-Datei
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Erklärung des Umweltgutachters
6.
Erklärung des Umweltgutachters
Als Umweltgutachter wurde beauftragt:
Dr. Reiner Huba (DE-V-0251)
ERKLÄRUNG DES UMWELTGUTACHTERS ZU DEN BEGUTACHTUNGSUND VALIDIERUNGSTÄTIGKEITEN
Der Unterzeichnende, Dr. Reiner Huba, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer DE-V-0251,
akkreditiert oder zugelassen für die Gruppe 84.1 u.a., bestätigt begutachtet zu haben, ob der Standort bzw.
die gesamte Organisation, wie in der Umwelterklärung der Organisation THÜRINGER MINISTERIUM FÜR
UMWELT, ENERGIE UND NATURSCHUTZ, Beethovenstraße 3, 99096 Erfurt angegeben, alle Anforderungen
der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009
über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement
und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllen.
Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass
- die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden,
- das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,
- die Daten und Angaben der Umwelterklärung der Organisation ein verlässliches, glaubhaftes und
wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben.
Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung
kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung
darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.
Kirchheimbolanden,
Dr. Reiner Huba
Umweltgutachter DE-V-0251
Abbildung 7: Registrierungsurkunde des TMUEN
(auf folgender Seite)
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Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abbildung 1: Organigramm des TMUEN .......................................................................................... 6
Tabelle 1: Entwicklung der Mitarbeiterzahlen am Standort ............................................................. 7
Tabelle 2: Flächencharakteristik des Dienstgebäudes .................................................................... 7
Abbildung 2: Lageskizze des Ministeriums..................................................................................... 8
Abbildung 3: Übersicht der im EMAS des TMUEN beteiligten Akteure ............................................ 12
Abbildung 4: Bestandteile des Umweltmanagementsystems im Ministerium ................................ 13
Abbildung 5: Bewertung der indirekten Umweltaspekte ............................................................... 16
Tabelle 3: Energieverbrauch des TMUEN ...................................................................................... 19
Tabelle 4.1: Materialverbrauch des TMUEN – Dieselkraftstoff ....................................................... 19
Tabelle 4.2: Materialverbrauch des TMUEN – Druckpapier ............................................................ 20
Tabelle 4.3: Materialverbrauch des TMUEN – Druckerzubehör ...................................................... 21
Tabelle 5: Wasserverbrauch des TMUEN ....................................................................................... 21
Tabelle 6: Im TMUEN angefallenes Abwasser ................................................................................ 21
Tabelle 7.1: Durch das TMUEN verursachte Emissionen – CO2-Äquivalente ................................... 21
Tabelle 7.2: Durch das TMUEN verursachte Emissionen – sonstige Emissionen............................. 22
Tabelle 8.1: Im TMUEN angefallene ungefährliche Abfälle ............................................................ 22
Tabelle 8.2: Im TMUEN angefallene gefährliche Abfälle ................................................................ 23
Abbildung 6: Bewertung der direkten Umweltaspekte .................................................................. 26
Tabelle 9: Abgeschlossene Maßnahmen ...................................................................................... 27
Tabelle 10: Geplante Maßnahmen ............................................................................................... 30
Abbildung 7: Registrierungsurkunde des TMUEN .......................................................................... 31
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Verteilerhinweis
Diese Druckschrift wird von der Thüringer Landesregierung im Rahmen ihrer verfassungsmäßigen Verpflichtung zur Information der Öffentlichkeit herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von deren Kandidatenoder Helfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet
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Thüringer Ministerium für Umwelt,
Energie und Naturschutz (TMUEN)
- Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Reden Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
Telefon:
0361 37-99932
Telefax:
0361 37-99950
www.thueringen.de/th8/tmuen
poststelle@tmuen.thueringen.de
Inhalt und Redaktion: TMUEN
Referat Innerer Dienst, Liegenschaften, Organisation
Fachliche Prüfung:
Umweltgutachter Dr. Reiner Huba
Schillerstr. 21
D-67292 Kirchheimbolanden
Fotonachweis:
TMUEN, Thüringer Landesamt für Vermessung und Geoinformation, Kompetenzzentrum Geodateninfrastruktur Thüringen (GDI-Th))
Druck:
nur als PDF-Datei
Stand:
Mai 2016