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Full text: Umwelterklärung ... des Thüringer Ministeriums für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN) (Rights reserved) Ausgabe 2014 (Rights reserved)

Erste Umwelterklärung 2014 Erste Umwelterklärung 2014 des Thüringer Ministeriums für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN) mit den Standorten: Beethovenstraße 3, 99096 Erfurt Hallesche Straße 16, 99085 Erfurt nach der Verordnung (EG) Nr. 1221/ 2009 des europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 Inhaltsverzeichnis Vorwort des Ministers 5 1. Das TMLFUN im Überblick 1.1. Vorstellung des TMLFUN 1.2. Vorstellung der Standorte 1.3. Bisherige Meilensteine im Umweltschutz 6 6 7 9 2. Das Umweltmanagementsystem im TMLFUN 2.1. Die Umweltleitlinien des TMLFUN 2.2. Die wichtigsten Strukturen im Umweltmanagementsystem des TMLFUN 2.3. Wie werden unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einbezogen? 2.4. Rechtliche Anforderungen 10 10 11 13 13 3. Unsere Umweltaspekte 3.1. Indirekte Umweltaspekte 3.2. Direkte Umweltaspekte 3.2.1. Umweltrelevante Verbrauchsdaten der Jahre 2010-2012 3.2.2. Erläuterung zu den Daten und ihrer Entwicklung 3.2.3. Bewertung der direkten Umweltaspekte 14 15 17 17 22 23 4. Umweltprogramm 4.1. Abgeschlossene Maßnahmen 4.2. Geplante Maßnahmen 24 25 26 5. Ihre Ansprechpartner im TMLFUN 27 6. Gültigkeitserklärung 28 Anhang 30 In- und Outputwerte der beiden Standorte 30 2 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Abbildung 1: Organigramm des TMLFUN 6 Tabelle 1: Entwicklung der Mitarbeiterzahlen im TMLFUN 7 Tabelle 2: Flächencharakteristik beider Standorte des TMLFUN 8 Abbildung 1: Lageskizze Standort Beethovenstraße 3 des Ministeriums 8 Abbildung 2: Lageskizze Standort Hallesche Straße 16 des Ministeriums 9 Abbildung 3: Übersicht der im EMAS des TMLFUN beteiligten Akteure 11 Abbildung 4: Bestandteile des Umweltmanagementsystems im Ministerium 12 Abbildung 5: Bewertung der Indirekten Umweltaspekte 15 Abbildung 6: Verleihung des Thüringer Umweltpreises 2013 16 Tabelle 3: Energieverbrauch des TMLFUN 17 Tabelle 4.1: Materialverbrauch des TMLFUN - Dieselkraftstoff 18 Tabelle 4.2: Materialverbrauch des TMLFUN - Druckpapier 18 Tabelle 4.3: Materialverbrauch des TMLFUN - Druckerzubehör 19 Tabelle 5: Wasserverbrauch des TMLFUN 19 Tabelle 6: Im TMLFUN angefallene Abwässer 19 Tabelle 7.1: durch das TMLFUN verursachte Emissionen - CO2-Äquivalente 20 Tabelle 7.2: durch das TMLFUN verursachte Emissionen - sonstige Emissionen 20 Tabelle 8: im TMLFUN angefallene Abfälle 21 Tabelle 9: Umweltprogramm - bereits abgeschlossene Amaßahmen 25 Tabelle 10: Umweltprogramm - geplante Amaßahmen 26 Abbildung 7: Bewertung der direkten Umweltaspekte 23 Abbildung 8: Insektenhotel im Innenhof des TMLFUN am Standort Beethovenstraße 24 Abbildung 9: Erdgasbetriebenes Kurierfahrzeug des TMLFUN 25 Abbildung 10: Registrierungsurkunde des TMLFUN 29 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, Umweltschutz ist für unsere Bürgerinnen und Bürger nach der wirtschaftlichen Entwicklung das zweitwichtigste Thema, mit dem sich unsere Gesellschaft auseinandersetzen muss. Das zeigt die regelmäßig durch das Umweltbundesamt veranlasste Bevölkerungsumfrage. Dieser Erwartung stellt sich das Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz, schließlich sind wir geschäftsmäßig für das Thema „Schutz der Umwelt“ in Thüringen verantwortlich. Auch wenn wir im Umweltschutz in Thüringen bereits viel erreicht haben und sich der Zustand der Umwelt in den vergangenen Jahren erheblich verbessert hat, bleiben noch viele Herausforderungen, die bewältigt werden müssen. Dabei bedarf es des Engagements aller, um den uns nachfolgenden Generationen einen intakten Lebensraum und ausreichende Entwicklungschancen zu erhalten. Wir als Umweltressort des Freistaates Thüringen haben selbstverständlich eine besondere Verantwortung für den Umweltschutz und sollten als Vorbild dienen. Um zu zeigen, dass das Thema Umwelt in meinem Haus nicht nur politisch gestaltet und verwaltet wird, sondern wir es auch im täglichen Geschäft leben, habe ich mich Ende 2012 entschlossen, bei uns selbst anzufangen und dies durch Einführung eines Umweltmanagementsystems für alle sichtbar zu machen. Dazu wurde das anspruchsvollste Umweltmanagementsystem, das europäische Eco Management and Audit Scheme, kurz EMAS genannt, gewählt. Der gut ein Jahr dauernde Einführungsprozess war nicht immer einfach, aber in jedem Fall lehrreich. Denn selbst in einem Umweltministerium stellt man fest, dass es viel zu verbessern gibt. Durch meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden viele kreative Vorschläge entwickelt und Maßnahmen angestoßen, die zu einer Verbesserung des innerbehördlichen Umweltschutzes beitragen. Allein das zeigt schon das Engagement der im Ministerium Tätigen, darüber habe ich mich sehr gefreut. EMAS stößt einen ständigen Verbesserungsprozess an, der über die Jahre zu immer besserem Umweltverhalten und -ergebnissen führt. Am Ende unserer Bemühungen sind wir im Ministerium stolz darauf, dass ein unabhängiger Umweltgutachter unser Umweltmanagementsystem geprüft und für gut befunden hat. Jetzt können wir mit der EMAS-Registrierungsurkunde zeigen, dass das Ministerium Umwelt nicht nur im Namen hat. Das Thüringer Umweltministerium ist damit die erste Landesbehörde in Thüringen, die sich dem Umweltmanagementsystem EMAS gestellt hat und nun EMAS-validiert und ins öffentlich zugängliche EMAS-Register eingetragen ist. Andere Behörden, Unternehmen und Einrichtungen möchte ich anspornen, es uns nachzutun und ebenfalls alle erforderlichen Anstrengungen zu umweltbewusstem Handeln in ihren Häusern in Angriff zu nehmen. Sie können gern von unseren Erfahrungen lernen und profitieren. Mit dieser Umwelterklärung möchte ich meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Nachbarn und die interessierte Öffentlichkeit über den Umweltschutz im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz informieren. Lesen Sie selbst, was wir getan haben, noch tun und künftig erreichen wollen. Jürgen Reinholz Minister 5 1. Das TMLFUN im Überblick 1.1. Vorstellung des TMLFUN Das Ministerium in seinem heutigen Ressortzuschnitt ging infolge der Umstrukturierung der Landesregierung nach der Landtagswahl 1994 aus den damaligen Ministerien für Umwelt und für Landwirtschaft hervor und trug zunächst die Bezeichnung Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt. Nach der Landtagswahl 2009 erfolgte mit Amtsantritt von Minister Jürgen Reinholz die Umbenennung in Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz. Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Reden Minister Herr Reinholz Kabinett / Landtag Leiterin Ministerbüro Bundesrat / Strategische Planungen Grundsatzreferenten Staatssekretär Beauftragter f. internationale Beziehungen und öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen Herr Richwien Innenrevision Abteilung 3 Abteilung 4 Abteilung 5 Ländlicher Raum, Forsten Landwirtschaft, Markt, Ernährung Technischer Umweltschutz, Wasserwirtschaft, Bergbau Umweltpolitik, Klima, Nachhaltigkeit, Naturschutz Referat 11 Referat 21 Referat 31 Referat 41 Referat 51 Allgemeine Rechtsangelegenheiten und Europarecht Recht, Bodenwirtschaft Agrarpolitik und Grundsatzfragen Fachrecht, Grundsatzfragen Umweltpolitik Referat 32 Referat 42 Referat 52 Investive Förderung, Bildung und Beratung Altlastenmanagement, Generalvertrag Klimawandel, Klimafolgen, Erneuerbare Energien Referat 22 Integrierte ländliche Entwicklung, Förderpolitik Landentwicklung und Forsten Referat 33 InVeKoS, flächenbezogene Zahlungen, Zuständige Behörde und LWÄ Referat 43 Immissionsschutz; Chemikaliensicherheit, REACHVollzug Referat 53 Referat 23 LEADER, Ländlicher Tourismus, raumbezogene Fachplanungen Referat 34 Referat 44 Referat 54 Tierische Erzeugung und Markt Wasserbau, Gewässerschutz, Flussgebietsmanagement Schutzgebiete, Vorhabenbegleitung Referat 24 Referat 35 Pflanzliche Erzeugung und Markt Referat 45 Siedlungswasserwirtschaft, Wasserwirtschaftliche Strukturen Referat 55 Organisation Flurneuordnung, Dorfent wicklung, Ländliche InfraStruktur Referat 16 Referat 25 Referat 36 Referat 46 Referat 56 Innerer Dienst, Liegenschaften Aufsicht über die Landesforstanstalt, Holzmarkt Agrarökologie, Absatzförderung und NaWaRo Bodenschutz, Altlastensanierung Naturschutzrecht, Landschaftsplanung, Landschaftspflege Referat 26 Referat 37 Referat 47 Forst-, Jagd- und Fischereipolitik, Waldökologie EU-Fondsverwaltung und Gemeinschaftsaufgabe Kreislauf- und Abfallwirtschaft Abteilung 1 Zentralabteilung Referat 12 Abteilung 2 Spruchstelle Flurbereinigung Personal Referat 13 Haushalt, Controlling Referat 14 Information, Kommunikation, GIS-Koordinierung Referat 15 Bescheinigende Stelle (BS)/ Unabhängige Stelle (US) Stand 1. März 2014 Abbildung 1: Organigramm des TMLFUN 6 Referat 48 Bergbau, Strahlenschutz Nachhaltigkeit Arten- und Biotopschutz Das TMLFUN gliedert sich in die Zentralabteilung sowie die folgenden vier Fachabteilungen: - Ländlicher Raum, Forsten - Landwirtschaft, Markt, Ernährung - Technischer Umweltschutz, Wasserwirtschaft, Bergbau - Umweltpolitik, Klima, Nachhaltigkeit, Naturschutz Das TMLFUN ist die oberste Landesbehörde für den gesamten grünen Bereich: Landwirtschaft, ländliche Entwicklung, Wald, Jagd und Fischerei, Umwelt- und Naturschutz, Bergbau und nachhaltige Entwicklung. Rund 300 Mitarbeiter bereiten Gesetze vor, beraten Strategien mit Kommunen und Interessengruppen, vertreten die Positionen des Freistaats gegenüber dem Bund und der Europäischen Union. Des Weiteren obliegt dem Ministerium die Aufsicht über verschiedene nachgeordnete Landesbehörden und Einrichtungen: - Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Jena - Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Jena - ThüringenForst - Anstalt öffentlichen Rechts, Erfurt - Lehr- und Versuchsanstalt Gartenbau, Erfurt - Thüringer Landesbergamt, Gera - 7 Landwirtschaftsämter - 3 Ämter für Landentwicklung und Flurneuordnung in Gera, Gotha und Meiningen - Thüringer Landesverwaltungsamt, Abteilung Umwelt (nur Fachaufsicht) Zum Geschäftsbereich des Ministeriums gehören weiterhin ein Nationalpark, zwei Biosphärenreservate und fünf Naturparke. 1.2. Vorstellung der Standorte Das Ministerium mit seinem Dienstsitz in Erfurt ist auf zwei Standorte verteilt, die beide im innerstädtischen Bereich liegen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Straßenbahn, Bus) gut zu erreichen sind. Beide Dienstgebäude sind landeseigen und werden mit Fernwärme der Landeshauptstadt Erfurt wärmetechnisch versorgt werden. Verwaltung und Bewirtschaftung der Liegenschaften obliegen weitestgehend dem Thüringer Liegenschaftsmanagement (ThüLima), einem Landesbetrieb des Freistaats Thüringen. Zu den wesentlichen Aufgaben von ThüLima zählen in diesem Zusammenhang das Energievertragsmanagement (Ausgestaltung und Abschluss von Lieferverträgen über Strom- und Heizenergie) und die zentrale Betriebsüberwachung. Altlasten liegen an beiden Standorten nicht vor. Die nachstehenden Tabellen geben einen Überblick über die Rahmendaten der beiden Liegenschaften. Tabelle 1: Entwicklung der Mitarbeiter/innenzahlen im TMLFUN Mitarbeiter Einheit 2010 2011 2012 Mitarbeiter/innenzahl Beethovenstraße Anzahl 244 231 259 Mitarbeiter/innenzahl Hallesche Straße Anzahl 129 129 60 Mitarbeiter/innenzahl Gesamt Anzahl 373 360 319 7 1. Das TMLFUN im Überblick Der Standort Beethovenstraße 3 dient als Hauptsitz des Ministeriums. In dem Gebäude, welches direkt gegenüber dem Thüringer Landtag gelegen ist, sind der Leitungsbereich des Ministeriums, die Zentralabteilung, die Abteilung „Landwirtschaft, Markt, Ernährung“, die Abteilung „Technischer Umweltschutz, Wasserwirtschaft, Bergbau“ sowie die Abteilung „Umweltpolitik, Klima, Nachhaltigkeit, Naturschutz“ untergebracht. Das Gebäude wurde Anfang der dreißiger Jahre (1930/31) als Oberpostdirektionsgebäude errichtet und besitzt eine beheizte Grundfläche von 10.791,75 m². Die Fassade des Hauptgebäudes sowie Teilbereiche seines Inneren (Foyer, Flure, Treppenhäuser) stehen unter Denkmalschutz. Der gesamte bauliche Komplex gliedert sich in ein längliches Hauptgebäude mit Eingangsportal und zwei Seitengebäude (Haus A und Haus B). In dem nach Osten gelegenen Hofbereich der Liegenschaft befindet sich ein zweistöckiges, separates Bürogebäude (Haus C), das im Jahre 1992 in Holzbauweise errichtet wurde. Dieses Gebäude besitzt eine beheizte Grundfläche von 701,25 m², so dass sich die beheizte Gesamtnutzfläche der Gebäude an diesem Standort auf 11.493 m² addiert. Zu Beginn des Erhebungszeitraums dieser Umwelterklärung im Jahr 2010 arbeiteten hier 244, 2012 waren es 259 Bedienstete. Eine im Untergeschoss befindliche Kantine ist verpachtet. Das Außengelände besitzt eine Gesamtgröße von 7.006 m², wobei die unversiegelte Grünfläche eine Größe von 2.516 m² und die versiegelte Verkehrsfläche (zum großen Teil Park- und Rangierfläche für Dienst-, Besucher- und Bediensteten Kfz) eine Größe von 4.490 m² aufweist. Auf dem Hofgelände wurde im Jahr 1999 eine Eigenverbrauchstankstelle mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Liter zur Versorgung des ministeriumseigenen Fuhrparks mit Biodiesel errichtet. Nachdem der Hersteller der eingesetzten Dienstwagen eine Freigabe für die Ver8 Tabelle 2: Flächencharakteristik beider Standorte des TMLFUN Grundstücke und Flächencharakteristik Einheit 2010 2011 2012 *UXQGVW¾FNVʺ¦FKH %HHWKRYHQVWUD¡H m² 10.371 10.371 10.371 *UXQGVW¾FNVʺ¦FKH +DOOHVFKH 6WUD¡H m² 7.143 7.143 7.143 *UXQGVW¾FNVʺ¦FKH EHLGH 6WDQGRUWH m² 17.514 17.514 17.514 JHVDPWH EHEDXWH )O¦FKH %HHWKRYHQVWUD¡H m² 3.365 3.365 3.365 JHVDPWH EHEDXWH )O¦FKH +DOOHVFKH 6WUD¡H m² 1.611 1.611 1.611 JHVDPWH EHEDXWH )O¦FKH EHLGH 6WDQGRUWH m² 4.976 4.976 4.976 $X¡HQʺ¦FKH %HHWKRYHQVWUD¡H m² 7.006 7.006 7.006 GDYRQ 9HUNHKUVʺ¦FKH m² 4.490 4.490 4.490 GDYRQ XQYHUVLHJHOW m² 2.516 2.516 2.516 5.532 $X¡HQʺ¦FKH +DOOHVFKH 6WUD¡H m² 5.532 5.532 GDYRQ 9HUNHKUVʺ¦FKH m² 4.084 4.084 4.084 GDYRQ XQYHUVLHJHOW m² 1.448 1.448 1.448 $X¡HQʺ¦FKH EHLGH 6WDQGRUWH m² 12.538 12.538 12.538 GDYRQ 9HUNHKUVʺ¦FKH m² 8.574 8.574 8.574 GDYRQ XQYHUVLHJHOW m² 3.964 3.964 3.964 11.493 %HKHL]WH *HVDPWʺ¦FKH %HHWKRYHQVWUD¡H m² 11.493 11.493 %HKHL]WH *HVDPWʺ¦FKH +DOOHVFKH 6WUD¡H m² 4.293 4.293 2.067 %HKHL]WH *HVDPWʺ¦FKH EHLGH 6WDQGRUWH m² 15.786 15.786 13.560 Tankstelle Notstrom Trafo Abbildung 2: Lageskizze Standort Beethovenstraße 3 des Ministeriums wendung von Biodiesel verweigerte, wurde im Jahr 2002 eine Genehmigung zur Lagerung von Diesel erteilt. Des Weiteren wurde im Jahr 2012 zur Gewährleistung einer unterbrechungsfreien Stromversorgung der hausinternen EDV-Serveranlagen ebenfalls auf dem Hofgelände ein Notstromaggregat aufgestellt. Der Standort Hallesche Straße 16 des Ministeriums beherbergt derzeit neben anderen Nutzern die Abteilung „Ländlicher Raum, Forsten“ des Ministeriums. Der vom Ministerium genutzte Gebäudeteil ist Teil eines aus zwei Gebäuden bestehenden Gesamtkomplexes, der im Jahr 1968 vom damaligen Volkseigenen Betrieb Meliorationskombinat Erfurt in DDRPlattenbauweise errichtet wurde. In dem aus Sicht des Haupteingangs links befindlichen Bürogebäude (Hallesche Straße 15) hat das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr seinen Sitz. Weiterer Nutzer am Standort Hallesche Str. 16 ist die Zentrale der Anstalt öffentlichen Rechts „ThüringenForst“, die organisatorisch selbständig und damit keine Verwaltungseinheit des TMLFUN ist. Die ebenfalls am Standort Hallesche Straße 16 im Erdgeschoss befindliche Kantine ist verpachtet. Während zu Beginn des Erhebungszeitraums in dem Gebäude noch 129 Landesbedienstete des Ministeriums tätig waren, waren es 2012 nur noch 60 Bedienstete. Grund für diesen Rückgang bildete die Umstrukturierung der Landesforstverwaltung und der Übergang des überwiegenden Teils des Forstpersonals in die o.g. Anstalt öffentlichen Rechts zu Beginn des Jahres 2012. Aufgrund dieser Umstrukturierungsmaßnahme wurden im Hinblick auf den Energieverbrauch (Strom, Heizung) von der zu Beginn des Erhebungszeitraums 4.292 m² genutzten Grundfläche ab dem Jahr 2012 lediglich noch 2.067 m² in die standortrelevante Betrachtung einbezogen. Diese Fläche umfasst das Erdgeschoss (mit Ausnahme der Kantinenräume), die erste und zweite Etage sowie die dritte Etage und der Keller, wobei die beiden letztgenannten Gebäudeebenen vom TMLFUN nur circa zur Hälfte genutzt werden. Sowohl an der Vorderseite der Gebäude als auch als auch auf der rückwärtigen Hoffläche befinden sich überwiegend Parkplätze, die von Grünstreifen mit vereinzeltem Aufwuchs von Gehölzen umrahmt sind. Abbildung 3: Lageskizze Standort Hallesche Straße 16 des Ministeriums 1.3. Bisherige Meilensteine im Umweltschutz Auch schon vor dem Beschluss, EMAS im TMLFUN einzuführen, wurden zur umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Gestaltung von im Wesentlichen innerbetrieblichen Abläufen verschiedene Maßnahmen durchgeführt. In der nachfolgenden tabellarischen Übersicht sind diese Maßnahmen der vergangenen Jahre dargestellt. Soweit nicht besonders hervorgehoben, beziehen sich die Maßnahmen auf beide Standorte. 1995 Umstellung auf Recyclingpapier 1996 Beginn der Förderung von EMAS und ÖKOPROFIT 1998 Einführung der getrennten Abfallentsorgung 1999 Errichtung einer Eigenverbrauchstankstelle für Biodiesel im Hofbereich des Standortes Beethovenstraße 3 (Verwendung von Biodiesel bis 2002) 1999 Einrichtung eines Quartieres für Fledermäuse am Dienstgebäude Hallesche Straße 16 und Auszeichnung mit der Plakette „Fledermausfreundliches Gebäude“ 2000 Landschaftsgärtnerische Gestaltung des Außenbereichs im Umfeld des Holzbauwerkes im +RIEHUHLFK DP 6WDQGRUW %HHWKRYHQVWUD¡H %HSʺDQ]XQJ PLW HLQKHLPLVFKHQ 3ʺDQ]HQ Anlegung eines Feuchtbiotops) 2000 Errichtung von überdachten Fahrradständern mit einer Kapazität von 30 Einstellplätzen am Standort Beethovenstraße und 25 Einstellplätzen am Standort Hallesche Straße 2004 %HVFKDʸXQJ YRQ  'LHQVWIDKUU¦GHUQ YRUZLHJHQG I¾U GHQ GLHQVWOLFKHQ 3HQGHOYHUNHKU zwischen den beiden Standorten und für sonstige innerstädtische Dienstfahrten 2009 Einführung eines „Job Tickets“ – Vereinbarung mit der Bahn AG – für die Beschäftigten des TMLFUN 2010 Beginn der Ersetzung von verschlissenen Fenstern durch Fenster mit Dreifachverglasung an der Ostseite des Dienstgebäudes Beethovenstraße 2011 Aufstellung neuer Druck- und Kopiergeräte mit Energiespartechnik; Einführung des doppelseitigen Druckes als Regelfall 2012 Beginn der Umstellung lokaler PC-Arbeitsplätze auf energiesparende „Thin-Client-Technik“ im Dienstgebäude Beethovenstraße 9 2. Das Umweltmanagementsystem im TMLFUN 2.1. Die Umweltleitlinien des TMLFUN Der Grundgedanke des Umwelt- und Naturschutzes ist bereits im Leitbild des Ministeriums verankert. Dort heißt es u. a. wörtlich: „Unsere Arbeit gilt dem Schutz, dem Erhalt und der Verbesserung unserer natürlichen Umwelt um ihrer selbst willen und als Lebensgrundlage für den Menschen. Sie berücksichtigt konsequent die Grundsätze umweltgerechten und nachhaltigen Handelns. Unser Ziel ist es, die Interessen an der Aufrechterhaltung einer ernährungs- und forstwirtschaftlichen Basis, der Pflege der Kulturlandschaft, dem Schutz und der Nutzung von Wasser, Boden und Luft sowie der Sicherung der biologischen Vielfalt miteinander in Einklang zu bringen (2. Leitsatz).“ Ausgehend vom Leitbild des Ministeriums hat die Hausleitung am 29. April 2013 die folgenden Umweltleitlinien des TMLFUN verabschiedet. Diese bilden die Grundlage sämtlicher Umweltaktivitäten des TMLFUN. Die Umweltleitlinien finden Eingang in alle Ebenen der Verwaltung und sind von allen Beschäftigten bei ihrer täglichen Arbeit zu verwirklichen. Umweltleitlinien des TMLFUN Im Bewusstsein seiner besonderen Verantwortung für die Einhaltung der Ziele gemäß Artikel 31 der Thüringer Verfassung zum - Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen, - Schutz und der Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts und - sparsamen Umgang mit Naturgütern und Energie sowie des Leitbilds einer nachhaltigen, dauerhaft umweltgerechten Entwicklung lässt sich das TMLFUN bei der Erfüllung seiner Aufgaben verbindlich von folgenden Grundsätzen leiten: 1. Unserem Leitbild entsprechend gilt unsere Arbeit dem Schutz, dem Erhalt und der Verbesserung unserer natürlichen Umwelt um ihrer selbst willen und als Lebensgrundlage für den Menschen. Unsere Umwelt wollen wir auch den uns nachfolgenden Generationen in intaktem Zustand hinterlassen. Unsere Arbeit berücksichtigt konsequent die Grundsätze umweltgerechten und nachhaltigen Handelns. 2. Wir steuern und fördern das menschliche Handeln, damit die vielschichtigen Anforderungen einer modernen Gesellschaft an die natürliche Umwelt innerhalb eines weitgehend intakten Ökosystems erfüllt werden können. Dazu klären wir auf und schärfen das Bewusstsein, dass der Mensch Teil eines kom10 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. plexen Ökosystems ist und nur dessen Funktionalität Leben gewährleistet und damit unseren eigenen Lebensraum sichert. Wir tragen Sorge dafür, dass beim vielfältigen Handeln und Wirken unserer Gesellschaft der Schutz unserer Umwelt als Lebensgrundlage für uns Menschen sowie für Tiere und Pflanzen beachtet wird. Wir sind einer vernünftigen und schonenden Nutzung der Ressourcen Thüringens verpflichtet, die die Interessen unserer und der nachkommenden Generationen berücksichtigt. Als oberste Umweltbehörde des Landes haben wir Vorbildfunktion und Vorbildwirkung. Dem werden wir bei unseren Entscheidungen und im betrieblichen Alltag, nach außen und nach innen, gerecht. In unserer Funktion als Exekutive und Aufsichtsbehörde über nachgeordnete Umweltbehörden werden wir im Rahmen der Wahrnehmung unserer fachlichen und demokratischen Aufgabenstellung als gesetzesvollziehende Gewalt Vorgaben im Sinne unseres Leitbildes machen. Wir sind im Rahmen der Gesetzgebungsverfahren für die Entwicklung und Umsetzung problemorientierter umweltrechtlicher Gesetzesvorgaben zuständig. Umso selbstverständlicher ist es daher, dass wir alle umweltrelevanten Vorschriften einhalten. Wir schützen das Klima, indem wir mit Energie sparsam umgehen und zunehmend erneuerbare Energien nutzen. Dies gilt auch für die Weiterentwicklung entsprechender klimapolitischer Instrumentarien. Wir minimieren umwelt- und gesundheitsschädliche Auswirkungen. Wir werden im Dienstalltag Abfälle, Wasser- und Energieverbrauch, Lärm sowie Verkehr reduzieren und nach Möglichkeit vermeiden. Wir werden unsere Dienstreisen möglichst umweltverträglich durchführen und empfehlen unseren Besucherinnen und Besuchern die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir werden darauf hinwirken, dass sich die Bediensteten für Fahrten zwischen Wohnung und Dienstsitz nach Möglichkeit umweltverträglicher Verkehrsmittel bedienen. Wir werden bevorzugt die in Herstellung, Gebrauch und Entsorgung umweltverträglichsten Waren und Dienstleistungen beschaffen. Dabei werden wir anerkannte Zertifizierungsprogramme und Umweltlabels berücksichtigen. Entsprechend wählen wir unsere Vertragspartnerinnen und Vertragspartner aus. Umweltbewusstes und vorbildliches Handeln gehört zu den Aufgaben jeder/s einzelnen Bediensteten, denn unser Umweltmanagementsystem lebt vom täglichen Einsatz des/r Einzelnen am Arbeitsplatz, bei Dienstreisen und auf dem Weg zur Arbeit. Deshalb fördern und entwickeln wir verantwortungsvolles und aktives umweltgerechtes Verhalten unserer Bediensteten. 10. Wir setzen uns für hohe Arbeitsplatzzufriedenheit und ein gesundes Arbeitsumfeld für Bedienstete ein. 11. Wir werden kontinuierlich den Erfolg unserer Umweltmaßnahmen überprüfen und weitere Verbesserungen unserer Umweltleistungen vornehmen. Über die Ergebnisse unserer Leistungen im Umweltschutz werden wir regelmäßig und offen gegenüber den Bediensteten und der allgemeinen Öffentlichkeit berichten und damit auch bei anderen für eine Teilnahme am Umweltmanagement nach EMAS werben. 12. Durch Offenheit und Transparenz wollen wir das Vertrauen der Bevölkerung in den Umweltschutz herstellen und so zur Schaffung eines Problem- und Lösungsbewusstseins beitragen. Zur Umsetzung unserer Strategien und Zielsetzungen bieten wir den verschiedenen Interessengruppen die Zusammenarbeit an. 2.2. Die wichtigsten Strukturen im Umweltmanagementsystem des TMLFUN Zur Erfüllung der Anforderungen des Umweltmanagementsystems wirken folgende Stellen zusammen: Verantwortlich für die Umsetzung und Weiterführung von EMAS im TMLFUN ist die Hausleitung des Ministeriums in Person des Staatssekretärs. Die Hausleitung stellt die Verfügbarkeit der benötigten Ressourcen für die Einführung, Verwirklichung, Aufrechterhaltung und Verbesserung des Umweltmanagementsystems sicher, bestellt die/den Umweltmanagementbeauftragte/n, legt die Umweltleitlinien fest und bewertet regelmäßig das Umweltmanagementsystem, um dessen fortdauernde Eignung, Angemessenheit und Wirksamkeit zu gewährleisten. Der Umweltmanagementbeauftragte ist für die operative Umsetzung des Umweltmanagementsystems verantwortlich. Er wird bei seiner Arbeit durch ein Umweltteam unterstützt. Das Umweltteam besteht aus Bediensteten aller Abteilungen und einem Vertreter/in des örtlichen Personalrats, um die Abteilungen und die Personalvertretung bei der Ausgestaltung und Umsetzung des Umweltmanagementsystems einzubinden. Im Team werden alle grundlegenden umweltschutzrelevanten Fragestellungen besprochen, Vorschläge zur Realisierung von Maßnahmen erarbeitet und Abweichungen von Zielvorgaben diskutiert. Die Mitglieder des Umweltteams unterstützen darüber hinaus die Kommunikation umweltbezogener Themen und Fragen mit den Abteilungen. Daneben gibt es themenspezifisch weitere Verantwortliche, die die Hausleitung, die weiteren Vorgesetzten, die operativ verantwortlichen Organisationseinheiten sowie den Umweltmanagementbeauftragten beraten und unterstützen und im Umweltteam je nach Bedarf mitarbeiten: - der Beauftragte der Hausleitung für Arbeits- und Gesundheitsschutz, - die Fachkraft für Arbeitssicherheit, - der/die Brandschutzbeauftragte, - die für den inneren Dienst sowie IuK zuständigen Referate. Nachstehend wird eine Übersicht über das Zusammenwirken der vorgenannten Stellen gegeben. Für den inneren Dienst und Iuk zuständige Referate Hausleitung Umweltmanagementbeauftragte/r Operative Umsetzung Umweltmanagementsystem Beauftragte/r der Hausleitung für Arbeits- und Gesundheitsschutz Fachkraft für Arbeitssicherheit Abteilungsleiter Referate Brandschutzbeauftragte/r Umweltteam aus Vertretern/innen der Abteilungen, ÖPR Abbildung 4: Übersicht der im EMAS des TMLFUN beteiligten Akteure 11 2. Das Umweltmanagementsystem im TMLFUN Die einzelnen Schritte unseres Umweltmanagementsystems nach EMAS werden im Folgenden kurz dargestellt. In den Umweltleitlinien sind die Handlungsgrundsätze als Leitlinien für eine nachhaltige Entwicklung im Ministerium festgelegt. Bei der Umweltprüfung werden umweltrelevante Daten erfasst und die Systematik und Einhaltung der rechtlichen Anforderungen überprüft. Anhand der In- und Output-Daten ist nachzuvollziehen, inwieweit das Umweltmanagementsystem Grundlage für eine systematische Verbesserung des behördlichen Umweltschutzes im Ministerium ist. Konkrete Ziele, Maßnahmen, Termine und Verantwortlichkeiten sind im Umweltprogramm festgeschrieben. Die im Umweltmanagementsystem geregelten Verantwortlichkeiten und Abläufe sind im Umweltmanagementhandbuch dokumentiert. Eine Konkretisierung der im Managementhandbuch beschriebenen Regelungen wird fallweise durch die Beschreibung von Abläufen erreicht. Sie enthalten neben einer genauen Erläuterung der Vorgehensweise eines bestimmten Verfahrens, auch die jeweils Verantwortlichen und die einzusetzenden Mittel. Solche Anweisungen wurden z. B. für die Vermeidung, Verwertung und Entsorgung von Abfällen sowie die regelmäßige Ermittlung der von uns ausgehenden Umweltaspekte erstellt. Sofern konkrete Regelungen für einen Arbeitsplatz oder eine bestimmte Tätigkeit erforderlich sind, werden diese in Arbeits- und Betriebsanweisungen dokumentiert. Hier finden sich z. B. konkrete Vorgaben für den Umgang mit Gefahrstoffen. Zur Kommunikation des Ministeriums mit der Öffentlichkeit dient diese Umwelterklärung. Eine regelmäßige interne Kontrolle des Systems findet über die Umweltbetriebsprüfung statt. Die Ergebnisse dieser internen Prüfung werden mit der Hausleitung diskutiert und als Folge hiervon erneut Maßnahmen für eine kontinuierliche Verbesserung festgelegt. Extern werden das Ministerium, das System und die Umwelterklärung durch einen zugelassenen Umweltgutachter überprüft. Die folgende Abbildung zeigt die Funktionsweise des Umweltmanagementsystems des Ministeriums. Umweltleitlinien Zieldefinition Erfolgskontrolle Bilanzen Dokumentation Berichte Umsetzung Bewertung Maßnahmenplanung Abbildung 5: Bestandteile des Umweltmanagementsystems im Ministerium 12 2.3. Wie werden unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einbezogen? Die Umsetzung der Umweltleitlinien sowie die Verbesserung des Umweltschutzes können nur durch motivierte und für Umweltbelange sensibilisierte Mitarbeiter/innen erfolgen. Dazu müssen diese immer möglichst aktuell informiert sein und die Gelegenheit haben, eigene Ideen und Vorstellungen zur Verbesserung des Systems einzubringen. 2.4. Rechtliche Anforderungen Hinsichtlich der rechtlichen Anforderungen wurde ermittelt, welche Gesetze und Verordnungen sowie Bescheide für das Ministerium relevant sind und wie sich diese auf unsere Behörde auswirken. Des Weiteren wurde sichergestellt, dass für genehmigungsbedürftige Anlagen und Tätigkeiten die erforderlichen Genehmigungen vorliegen und die darin enthaltenen Auflagen eingehalten werden. Die direkte Beteiligung aller Ebenen an den umweltmanagementrelevanten Entscheidungsprozessen erfolgt über das Umweltteam. Seine Mitglieder unterstützen den Umweltmanagementbeauftragten bei der internen Kommunikation als Multiplikator und geben aktuelle Informationen in die Abteilungen weiter. Bei Bedarf werden Informationen auch über das Intranet und per Email weitergegeben. Neue Mitarbeiter/innen werden mit Hilfe eines Merkblatts und von Tipps zum Umweltschutz am Arbeitsplatz über die Regelungen zum Umweltschutz im Ministerium durch das Personalreferat unterrichtet und so mit den Abläufen und den Strukturen unseres Managementsystems vertraut gemacht. Neben den allgemeinen rechtlichen Anforderungen, die für jede Organisation gelten (z. B. auf dem Gebiet des Abfall-, Wasser-, oder Gefahrstoffrechts), gilt es darüber hinaus vor allem die spezifischen rechtlichen Anforderungen hinsichtlich der technischen Anlagen und Einrichtungen des Ministeriums, wie sie beispielsweise für den Betrieb der Eigentankstelle, des Notstromaggregates oder der Klimaanlagen gelten, stets auf dem Laufenden zu halten und zu beachten. Im Zusammenhang mit der Vorbereitung auf die im Dreijahresrhythmus stattfindenden Begutachtungen des gesamten Managementsystems erfolgen regelmäßig Befragungen aller Mitarbeiter/innen zu Verbesserungsvorschlägen des Systems. So kamen bereits im Zusammenhang mit der erstmaligen Festlegung von Umweltzielen und deren Umsetzung durch eine Befragung der Mitarbeiter/innen zahlreiche Vorschläge zusammen, die Eingang in das Umweltprogramm des Ministeriums fanden. Daneben können sich die Mitarbeiter/innen auch laufend mit Einzelkritiken bzw. -vorschlägen an den Umweltmanagementbeauftragten oder die Mitglieder/innen des Umweltteams wenden. Das TMLFUN hält alle umweltrechtlichen Anforderungen ein. Damit die Einhaltung der umweltrechtlichen Vorschriften auch in Zukunft zuverlässig gewahrt bleibt, werden die im Zusammenhang mit EMAS für das Ministerium ermittelten einschlägigen umweltrechtlichen Anforderungen in einem Rechtskataster aufgeführt und laufend aktualisiert. Neue Anforderungen werden sofort durch geeignete Maßnahmen umgesetzt. 13 3. Unsere Umweltaspekte Unter Umweltaspekten versteht man Tätigkeiten, Produkte und Dienstleistungen einer Organisation, die Auswirkungen auf die Umwelt haben. Es wird zwischen direkten und indirekten Umweltauswirkungen unterschieden. Indirekte Umweltauswirkungen werden vor allem aufgrund der politischen, normativen und administrativen Aktivitäten des Ministeriums in den Bereichen Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz hervorgerufen. Die Auswirkungen dieser Tätigkeiten auf die Umwelt werden in einem erheblichen Maße durch das Agieren verschiedener außenstehender Interessenträger geprägt, auf das nur begrenzt Einfluss genommen werden kann. Ob und inwieweit das fachbezogene Handeln auch tatsächlich die beabsichtigten Effekte und Wirkungen erzielt, hängt mitunter von zahlreichen weiteren Faktoren ab, die sich nicht alle beeinflussen lassen. Deshalb werden die so verursachten Umwelteinflüsse auch als indirekte Umweltauswirkungen bezeichnet. Die mit der fachlichen Tätigkeit im Zusammenhang stehenden Maßnahmen sind jedoch Teil der politischen Strategien des Ministeriums und somit den Einflüssen des Umweltmanagementsystems weitestgehend entzogen. Darüber hinaus werden indirekte Umweltauswirkungen aber auch z. B. über Beschaffungsvorgänge, das Verhalten von Dienstleistern sowie den Besucherverkehr an den jeweiligen Standorten des Ministeriums hervorgerufen. Die durch den Dienstbetrieb und die Nutzung der Liegenschaften verursachten Einflüsse auf die Umwelt, wie z. B. Energie- oder Materialverbräuche, Emissionen, Abfälle, werden hingegen als direkte Umweltauswirkungen bezeichnet. Diese sind mit Hilfe technischer Maßnahmen bzw. durch das Verhalten jeder/s einzelnen Bediensteten beeinflussbar. Zwar sind die indirekten Umweltauswirkungen wegen der ressortzugewiesenen Aufgaben bedeutender als die direkten, trotzdem wird in der Umwelterklärung der Fokus auf den Bereich der direkten Umweltauswirkungen des Ministeriums gelegt, da, wie oben schon angeführt, die Steuerung der indirekten Auswirkungen außerhalb von EMAS liegt. Die auf der Basis der Arbeit der Fachabteilungen erreichten Ziele und Veränderungen werden ausführlich in den regelmäßig erscheinenden Umweltberichten und Jahresrückblicken dargestellt und bewertet. Im Rahmen der EMAS-Umwelterklärung wird deshalb nur auf einige aktuelle Projekte oder Maßnahmen eingegangen. Die Umweltaspekte der Tätigkeiten, Produkte und Dienstleistungen des TMLFUN werden mit Hilfe einer dreidimensionalen Skala nach einem Verfahren des Umweltbundesamtes (auf der Grundlage einer ABC-Analyse) bewertet. Als Ergebnis der dreidimensionalen Bewertung werden die Umweltaspekte in drei Kategorien (A bis C mit abnehmender Relevanz) eingeteilt. Aufgrund der Tätigkeiten im Ministerium und der in diesem Zusammenhang zu betrachtenden Standortbedingungen spielten für die Einordnung der Umweltaspekte in die genannten Kategorien im Wesentlichen Mengenaspekte eine Rolle. In einem Fall (Tankstelle) ist das Gefährdungspotenzial das bestimmende Kriterium zur Einstufung der Bedeutung des Umweltaspekts. Danach wird das Steuerungspotenzial des jeweiligen Umweltaspekts ebenfalls in drei Kategorien unterteilt, und zwar von I bis III mit abnehmender Relevanz. 14 3.1. Indirekte Umweltaspekte Die nachstehende Übersicht zeigt die für das Ministerium ermittelten indirekten Umweltaspekte und ihre Einordnung hinsichtlich der Bedeutung und Steuerbarkeit. Legende Verkehr durch Mitarbeiter auf dem Weg zur Arbeitsstelle Fahrweise der Nutzer des Fuhrparks Besucherverkehr Beschaffung/ Lieferanten, Vertragspartner, Dienstleistungen über Dritte Emissionen bei Produktion von Strom und Wärme Planungsentscheidungen die Dienstgebäude betreffend Vorbildwirkung des Ministeriums Politikgestaltung zur Umweltentlastung Abbildung 6: Bewertung der Indirekten Umweltaspekte Im Folgenden sind einige Beispiele zur Politikgestaltung mit dem Ziel der Umweltentlastung aufgeführt. Das Thema Ressourceneffizienz und -schonung rückt immer stärker in den öffentlichen Fokus. Politische Papiere der EU und des Bundes, wie der Fahrplan für ein ressourcenschonendes Europa (2011) oder ProgRess Deutsches Ressourceneffizienzprogramm (2012) aber auch die Vorgaben des europäischen, bundesdeutschen und thüringischen Abfallrechts zielen auf ein stärkeres Recycling von Abfällen. Insbesondere im Baubereich besteht ein hohes Verwertungspotenzial. Unter der Dachmarke „Ressourcenschonung“ ist die Recycling-Initiative zum verstärkten Einsatz von Recyclingbaustoffen im Hoch- und Tiefbau ein umweltpolitischer Schwerpunkt des TMLFUN. Mit der Initiative will das TMLFUN die Verwertung mineralischer Bau- und Abbruchabfälle befördern und Prozesse anstoßen, die deren Einsatzfelder erweitern. Dabei sollen alle Bereiche – von der Anwendung und Ausschreibung über das Qualitätsmanagement, den Abbruch/Rückbau bis zur Verwertung – betrachtet und nach Möglichkeit verbunden werden. In jährlichen Erfahrungsaustauschen sollen Akteure und Interessengruppen zusammengeführt und Hemmnisse, Potenziale und Handlungsfelder analysiert werden. Im Jahr 2012 legte das TMLFUN mit dem Zukunftskatalog Thüringer Landwirtschaft 2020 die Agrarstrategie des Freistaates für die kommenden Jahre vor. Der Zukunftskatalog definiert die Kernpunkte der künftigen Agrarpolitik in Thüringen und beschreibt Handlungsfelder und Lösungsansätze. Eines der vier Ziele dieser Strategie ist die Verbesserung 15 3. Unsere Umweltaspekte des Beitrages der Thüringer Landwirtschaft zu Natur-, Umwelt-, Klima- und Tierschutz. Zudem wird auf freiwillige Maßnahmen, wie z.B. die Einführung von Umweltmanagementsystemen, hingewiesen. Der Schutz und die Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen für heutige und zukünftige Generationen ist ein zentrales Gesellschafts- und Staatsziel. Um das zu erreichen, bedarf es einer die natürlichen Ressourcen schonenden Lebens- und Wirtschaftsweise. Um auf beispielhafte und zur Nachahmung anregende Aktivitäten aufmerksam zu machen, die den Umweltschutzgedanken in herausragender Weise verfolgen, verleiht das TMLFUN seit 2011 im Zweijahresrhythmus einen mit insgesamt 10.000 € dotierten „Thüringer Umweltpreis“. Mit dem Preis werden herausragende Leistungen ausgezeichnet, die im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung zu ökologischen Verbesserungen in Thüringen beitragen, sich z. B. auf Ressourcen- und Energieeffizienz, Klimaschutz oder Naturschutz beziehen. Mit dem gezielten Einsatz von Finanzmitteln aus den EU-Strukturfonds der Förderperiode 2014-2020 für Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen werden Verbesserungen für die Umwelt in Thüringen erreicht. Im Fonds für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung sind Millionenbeträge für Maßnahmenprogramme „Entwicklung Natur und Landschaft (ENL)“ sowie „Kulturlandschaftsprogramm (KULAP)“ vorgesehen. Im Fonds für wirtschaftliche und strukturelle Entwicklung EFRE werden Maßnahmenprogramme für die naturnahe Gewässerentwicklung, Retentionsflächen zum Hochwasserschutz sowie für NATURA-2000Maßnahmen aufgelegt. Neben solchen, durch die fachbezogenen Tätigkeiten des Ministeriums bedingten indirekten Umweltaspekten (Nr. 6 und 7 der Legende in Abb. 6) gilt es aber auch noch einige andere indirekte Umweltaspekte zu betrachten, wie sie auch in anderen Organisationen zwangsläufig auftreten können. Dies sind z. B. der mit dem Arbeitsweg erzeugte Verkehr der Mitarbeiter oder, im Falle der Existenz eines eigenen Fuhrparks, die Art und Weise der Nutzung der Dienstfahrzeuge, etwa das konkrete Fahrverhalten. Es wird in diesem Zusammenhang unterstellt, dass von den Beschäftigten sämtliche Möglichkeiten zur Bewältigung des Arbeitswegs (Auto, Fahrrad, Bahn, ÖPNV, zu Fuß) genutzt werden. Ein detaillierter Überblick dazu besteht allerdings bislang nicht. Mithilfe einer entsprechenden Erhebung (z. B. im Wege einer Mitarbeiterbefragung) gilt es hier künftig eine Übersicht zu bekommen, um auf diese Weise den Beschäftigten umweltverträgliche Alternativen anbieten zu können. Abbildung 7: Verleihung des Thüringer Umweltpreises 2013 - 1. Preis an die Firma Leitec Gebäudetechnik GmbH 16 3.2. Direkte Umweltaspekte 3.2.1. Umweltrelevante Verbrauchsdaten der Jahre 2010-2012 Die Ermittlung und Bewertung der direkten Umweltaspekte erfolgt auf der Grundlage der Verbräuche für die Jahre 2010 bis 2012. Die monatsweisen Verbrauchsdaten werden von der Zentralen Betriebsüberwachungsstelle des Thüringer Liegenschaftsmanagements (ThüLima) erfasst und in Verbindung mit einer jährlichen Abrechnung dem Ministerium zur Verfügung gestellt. Eine separate Erfassung von Verbrauchsdaten für bestimmte räumliche Einheiten ist wegen des Fehlens von Unterzählern nicht möglich, so dass keine nutzer- bzw. nutzungsscharfe Interpretation der Daten erfolgen kann. Die Verbrauchs- und Entsorgungsdaten für den Standort Hallesche Straße 16 können aus technischen Gründen nur zusammen mit den Verbrauchsdaten für das Gebäude Hallesche Straße 15 erhoben werden. Eine den jeweiligen Nutzern der Liegenschaft (Landesamt für Bau und Verkehr, Landesforstanstalt „ThüringenForst“ und TMLFUN) zuzuordnende Verbrauchsdatenerhebung ist nicht möglich, da es keine getrennten Verbrauchszähler gibt. Daher wurden die anteilmäßig vom Ministerium genutzte und beheizte Grundfläche sowie die Mitarbeiterzahl des TMLFUN im Dienstgebäude Hallesche Straße 16 als Parameter für die Verbrauchsdatenberechnung herangezogen. Da an beiden Standorten des Ministeriums ausschließlich Bürotätigkeiten ausgeübt werden, existieren keine Unterschiede im Hinblick auf die Bedeutung der relevanten Umweltaspekte. In den nachstehenden Tabellen sind die sogenannten In- und Output-Daten beider Standorte jeweils zusammengefasst ausgewiesen. Im Anhang sind diese Daten standortspezifisch abgebildet. Input-Daten Tabelle 3: Energieverbrauch TMLFUN insgesamt Energie Einheit Strom kWh Entwicklung absolut zum Vorjahr kWh Entwicklung prozentual zum Vorjahr Verbrauch/Mitarbeiter/in kWh Entwicklung absolut zum Vorjahr kWh Verbrauch/beheizte Fläche kWh Entwicklung absolut zum Vorjahr kWh Verbrauch/beheizte Fläche kWh/m² kWh Entwicklung absolut zum Vorjahr kWh Verbrauch/Mitarbeiter/in kWh/MA kWh Entwicklung absolut zum Vorjahr kWh Verbrauch/Mitarbeiter/in davon erneuerbarer Energien Entwicklung prozentual zum Vorjahr Verbrauch/Mitarbeiter/in -123.977 kWh/MA kWh -7,0 -23,2 1.485 1.285 1.448.661 1.206.753 1.099.499 -241.907 -107.254 -16,7 -8,9 92 76 81 1.259.705 1.403.202 1.157.368 143.497 -245.834 11,4 -17,5 80 89 85 374.241 358.347 322.374 -15.894 -35.973 -4,2 -10,0 1.003 996 1.009 2.397.399 2.099.385 1.832.182 -298.014 -267.204 -12,4 -12,7 6.427 5.836 5.736 174.417 153.313 115.296 7 7 6 -21.104 -38.017 kWh % kWh/MA 2012 1.540 % % Entwicklung absolut zum Vorjahr 410.308 -40.212 % Energie gesamt Entwicklung prozentual zum Vorjahr 534.285 % .UDIWVWRʸH Entwicklung prozentual zum Vorjahr 574.497 % kWh/m² Fernwärme witterungsbereinigt Entwicklung prozentual zum Vorjahr 2011 % kWh/MA Fernwärme Entwicklung prozentual zum Vorjahr 2010 468 -12 -25 426 361 17 3. Unsere Umweltaspekte 7DEHOOH  0DWHULDOYHUEUDXFK GHV 70/)81 ɜ 'LHVHONUDIWVWRʸ Diesel - Fuhrpark Einheit Flottenverbrauch l Entwicklung absolut zum Vorjahr l Entwicklung prozentual zum Vorjahr % gefahrene Strecke km Entwicklung absolut zum Vorjahr km Entwicklung prozentual zum Vorjahr % Flottenverbrauch/100 km l/100 km 2010 2011 2012 37.650 36.051 32.432 -1.599 -3.619 -4,2 -10,0 456.491 426.608 -6.765 -29.883 -1,5 -6,5 7,90 7,60 463.256 8,13 Tabelle 4.2: Materialverbrauch des TMLFUN – Druckpapier Kopierpapier Blatt Entwicklung absolut zum Vorjahr Blatt Entwicklung prozentual zum Vorjahr Verbrauch/Mitarbeiter/in Verbrauch/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag Blatt/MA Blatt/MA/d Blatt Entwicklung absolut zum Vorjahr Blatt Verbrauch/Mitarbeiter/in Blatt/MA Blatt/MA/d Kopierpapier Color 100g/120g/160g Blatt Entwicklung absolut zum Vorjahr Blatt Verbrauch/Mitarbeiter/in Verbrauch/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag Blatt/MA/d Blatt Entwicklung absolut zum Vorjahr Blatt Verbrauch/Mitarbeiter/in Verbrauch/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag Gesamtmenge Papier Gesamtmenge/Mitarbeiter/in Gesamtmenge/Mitarbeiter/in/ Anwesenheitstag 2012 2.200.000 200.000 -200.000 9,1 -8,3 5.898 6.672 6.888 27 30 31 22.500 10.000 7.500 -12.500 -2.500 -55,6 -25,0 60 28 23 0,27 0,13 0,11 12.500 15.000 0 2.500 % Blatt/MA Kopierpapier A3 Entwicklung prozentual zum Vorjahr 2011 2.400.000 % Verbrauch/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag Entwicklung prozentual zum Vorjahr 2010 2.200.000 % Kopierpapier farbig A4 Entwicklung prozentual zum Vorjahr 18 Einheit Kopierpapier A4 20,0 34 42 0 0,15 0,19 0,00 30.000 % 17.500 40.000 -12.500 22.500 -41,7 128,6 80 49 125 0,37 0,22 0,57 Mg 12 12 10 kg/Ma 31 34 31 0,14 0,16 0,14 Blatt/MA Blatt/MA/d kg/Ma/d Tabelle 4.3: Materialverbrauch des TMLFUN – Druckerzubehör Druckerzubehör Einheit Toner Stück Entwicklung absolut zum Vorjahr Stück Entwicklung prozentual zum Vorjahr Verbrauch/Mitarbeiter/in 2010 2011 98 111 93 13 -18 13,3 -16,2 0,31 0,29 % Stück/MA 0,26 Tintenpatronen Stück 124 Entwicklung absolut zum Vorjahr Stück Entwicklung prozentual zum Vorjahr Verbrauch/Mitarbeiter/in % Stück/MA 0,33 2012 56 82 -68 26 -54,8 46,4 0,16 0,26 Tabelle 5: Wasserverbrauch des TMLFUN Wasser Einheit 2010 2011 2012 Trinkwasser m3 3.850 4.315 2.384 Entwicklung absolut zum Vorjahr m3 465 -1.930 Entwicklung prozentual zum Vorjahr % 12,1 -44,7 Verbrauch/Mitarbeiter/in m /MA 10 12 7 Verbrauch/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag l/MA/d 47 54 34 3 Für IuK-Ausstattungen und den Fuhrpark bestehen Leasingverträge. Die Gebäudereinigung ist über ThüLima extern vergeben. Da das TMLFUN vergleichsweise geringe Materialdurchsätze hat, wurde sich hier auf die Darstellung der Verbräuche an Druckmaterialien und Kraftstoffen beschränkt. Output-Daten Tabelle 6: im TMLFUN angefallenes Abwasser Abwasser Einheit 2010 2011 Menge Abwasser m 3.850 4.315 2.384 Entwicklung absolut zum Vorjahr m3 465 -1.930 12,1 -44,7 Entwicklung prozentual zum Vorjahr 3 % 2012 angefallenes Abwasser/Mitarbeiter/in m3/MA 10 12 7 Abwasser/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag l/MA/d 47 54 34 19 3. Unsere Umweltaspekte Tabelle 7.1: durch das TMLFUN verursachte Emissionen – CO2-Äquivalente CO2-Äquivalente Einheit Aufkommen CO2-Äquivalente-Emissionen t Entwicklung absolut t Entwicklung prozentual Aufkommen Co2-Äquivalente/Mitarbeiter/in 2010 789 % kg/MA 2,11 2011 2012 703 561 -86,15 -141,85 -10,92 -20,19 1,95 1,76 Tabelle 7.2.: durch das TMLFUN verursachte Emissionen – sonstige Emissionen sonstige Emissionen Einheit NOx-Ausstoß kg Entwicklung absolut kg Entwicklung prozentual NOx-Ausstoß/Mitarbeiter/in 2010 766 % kg/MA 2,05 SO2-Ausstoß kg 352 Entwicklung absolut kg Entwicklung prozentual SO2-Ausstoß/Mitarbeiter/in % kg/MA 2011 2012 681 613 -84,30 -67,91 -11,01 -9,97 1,89 1,92 308 297 -43,95 -10,77 -12,49 -3,50 0,94 0,86 0,93 96 88 74 PM10-Ausstoß kg Entwicklung absolut kg -8,17 -14,00 Entwicklung prozentual % -8,53 -15,96 0,24 0,23 PM10-Ausstoß/Mitarbeiter/in kg/MA 0,26 Quelle für verwendete Emissionsfaktoren: Gemis 4.7 (Heizwert / Direkte Emissionen (ohne Vorketten)), Endenergie; Stand: 12/2011 ecoinvent v2.1 für PM10 Emissionen Die gemäß Anhang IV Abschnitt C Nr. 2 c) vi) der EMAS-Verordnung für die jährlichen Gesamtemissionen von Treibhausgasen auszuweisenden Emissionen von CH4, N2O, Hydrofluorkarbonat, Perfluorkarbonat und SF6 werden nicht erfasst, da sie nicht relevant sind bzw. keine Kältemittelverluste festgestellt wurden. 20 Tabelle 8: im TMLFUN angefallene Abfälle Abfall Einheit 2010 t Entwicklung absolut zum Vorjahr t -2 0 Entwicklung prozentual zum Vorjahr % -9,8 -0,3 Anfall/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag Menge Sperrmüll kg/MA kg/MA/d t 21 2012 Menge Restmüll Anfall/Mitarbeiter/in 23 2011 21 62 58 65 0,281 0,263 0,295 7 4 4 Entwicklung absolut zum Vorjahr t -3 0 Entwicklung prozentual zum Vorjahr % -44,9 -4,4 20 11 12 0,090 0,052 0,056 63 67 56 Anfall/Mitarbeiter/in Anfall/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag Menge Altpapier kg/MA kg/MA/d t Entwicklung absolut zum Vorjahr t 3 -10 Entwicklung prozentual zum Vorjahr % 5,0 -15,5 Anfall/Mitarbeiter/in Anfall/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag kg/MA 170 185 176 kg/MA/d 0,77 0,84 0,80 Menge Altglas t Entwicklung absolut zum Vorjahr t Entwicklung prozentual zum Vorjahr Anfall/Mitarbeiter/in Anfall/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag % kg/MA kg/MA/d Menge Verpackungsabfälle t Entwicklung absolut zum Vorjahr t Entwicklung prozentual zum Vorjahr Anfall/Mitarbeiter/in Anfall/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag 5 kg/MA/d 5 -1 -0,7 -10,8 14 14 14 0,06 0,06 0,06 8 8 6 0 -2 -1,5 -22,7 % kg/MA 5 0 22 22 20 0,10 0,10 0,09 5 5 5 Menge Bioabfälle t Entwicklung absolut zum Vorjahr t 0 0 Entwicklung prozentual zum Vorjahr % 0,0 0,0 Anfall/Mitarbeiter/in Anfall/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag kg/MA kg/MA/d 13 13 15 0,06 0,06 0,07 Menge Fettabscheiderinhalte t 8 6 Entwicklung absolut zum Vorjahr t 0 -1 Entwicklung prozentual zum Vorjahr % 0,0 -19,3 Anfall/Mitarbeiter/in Anfall/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag Gesamtmenge ungefährliche Abfälle Gesamtmenge/Mitarbeiter/in Gesamtmenge/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag kg/MA 8 20 21 19 kg/MA/d 0,09 0,01 0,09 t 119 117 102 kg/Ma 320 325 321 kg/Ma/d 1,46 1,48 1,46 21 3. Unsere Umweltaspekte Erläuterung zu den Daten und ihrer Entwicklung 3.2.2. Um einen besseren Vergleich der Daten zu ermöglichen, wurde der Bezug zur Gesamtentwicklung im TMLFUN gewählt. Aufgrund der noch kurzen Zeitreihen bei den einzelnen Datenerfassungen, der teilweise ungenauen Erfassungsmethodik sowie der fehlenden Kenntnis der Auswirkungen bereits eingeleiteter Maßnahmen auf die erfassten Daten ist eine plausible Interpretation der Daten weitgehend unmöglich. Demzufolge wird in Zukunft ein größeres Augenmerk auf eine präzisere Datenerfassung auf der einen Seite sowie auf die Dokumentation eingeleiteter Maßnahmen auf der anderen Seite zu legen sein. Die gemäß Anhang IV C der EMAS-Verordnung zu erfassenden Kernindikatoren werden in den Schlüsselbereichen Energieeffizienz, Materialeffizienz, Wasser, Abfall, Biologische Vielfalt und Emissionen erfasst und in den Übersichten zum In- und Output (Tabellen 3 bis 8) bzw. zur Flächencharakteristik (Tabelle 2) mit abgebildet. Die Kernindikatoren werden durch den Gesamtinput- bzw. -output pro Mitarbeiter/innen bzw. bei der Nutzung von Wärmeenergie auf die Fläche bezogen angegeben. Der maßgebliche Anteil des Energieverbrauchs im TMLFUN wird durch die Wärmeenergienutzung verursacht. Die für beide Standorte benötigte Wärmeenergie wird durch den Bezug von Fernwärme gewährleistet. Der Verbrauch war im Betrachtungszeitraum leicht rückläufig. Der witterungsbereinigte Wärmeenergieverbrauch im Durchschnitt der Jahre 2010 bis 2012 liegt im Vergleich zu den Vorgaben der Vergleichswerte der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009 um ca. 20% über den dort für den Wärmeverbrauch von Bestandsgebäuden genannten Werten. Dies ist sicherlich dem unzureichenden energetischen Sanierungszustand der Gebäude, insbesondere des Hauses C am Standort Beethovenstraße, geschuldet. Unter Bezugnahme auf die in der ages-Studie „Verbrauchskennwerte 1999“ genannten Werte liegen die Wärmeverbrauchswerte jedoch knapp unter dem in der Studie genannten durchschnittlichen Rahmen der betrachteten vergleichbaren Verwaltungsgebäude. Der Stromverbrauch pro Mitarbeiter/innen hat sich im Betrachtungszeitraum um knapp 9 % reduziert. Der Rückgang ist wahrscheinlich auf die teilweise Umstellung der Informationstechnik auf ein Thin-Client-System zurückzuführen. Die damit verbundenen Stromeinsparungen zeigen das große Potenzial solcher technischen Lösungen. Da die Stromlieferverträge zentral durch ThüLima ausgehandelt werden, war eine Einflussnahme auf den Anteil Erneuerbarer Energien am gelieferten Strom nicht möglich. Dieser Anteil schwankt lieferantenbedingt daher im Betrachtungszeitraum zwischen ca. 26 und 23 %. Sowohl die Fahrleistung als auch der damit verbundene Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge des Fuhrparks hat sich im Betrachtungszeitraum reduziert und so ebenfalls positive Auswirkungen auf die damit verbundenen Emissionen. Dies ist u. U. auf eine verstärkte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel bei Dienstreisen zurückzuführen. Unabhängig davon reduzierte sich auch der durchschnittliche Flottenverbrauch um einen halben Liter Dieselkraftstoff auf 100 Kilometer. Hier dürfte sich der technologische Fortschritt, insbesondere hervorgerufen durch den zunehmenden Einsatz kraftstoffsparender Motorentechnik, bemerkbar machen. Die erhebliche Abweichung des Wasserverbrauchs im Jahr 2011 ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass im Dienstgebäude Beethovenstraße im Jahr 2011 ein Leck im Bereich der Hauptwasserleitung auftrat. Zudem ereignete sich dort im Herbst 2011 der Bruch eines Heizungsrohres. Die Abwassermengen werden nicht gesondert gemessen 22 und den bezogenen Frischwassermengen gleichgesetzt, da eine Entnahme von Frischwasser zu Bewässerungszwecken nicht erfolgt. In Bezug auf die Qualität des Abwassers bestehen aus Sicht des Umweltschutzes keine Bedenken. Mögliche Verunreinigungen, bspw. durch Kraftstoffe (Tankstelle) oder Fett (Küche) werden durch den Einsatz von entsprechenden Abscheidevorrichtungen vermieden. Der Verbrauch von Büropapieren sowie die im Dienstbetrieb anfallenden nicht gefährlichen Abfälle verhalten sich im Betrachtungszeitraum relativ konstant. Gefährliche Abfälle fallen im TMLFUN nicht an. Neben den in den Tabellen ausgewiesenen Parametern gibt es im TMLFUN natürlich noch weitere Verbräuche von Ressourcen bzw. verursachte Emissionen. Dazu liegen jedoch keine nutzbaren Daten vor. 3.2.3. Bewertung der direkten Umweltaspekte Die Bewertung der direkten Umweltaspekte erfolgt auf der Grundlage der Input- und Output-Daten des TMLFUN mittels derselben Verfahrensweise, die auch bei den indirekten Umweltaspekten angewendet wird. Die nachstehende Übersicht zeigt die für das Ministerium ermittelten direkten Umweltaspekte und ihre Einordnung hinsichtlich der Bedeutung und Steuerbarkeit. Legende 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Abfallentsorgung Wasserverbrauch Boden-/Grundwasserschutz Geräteemissionen Emissionen des Fuhrparks Emissionen bei Dienstreisen Energieverbrauch durch IUK Energieverbrauch durch Beleuchtung Wärmeenergieverbrauch Energieverbrauch durch sonstige Geräte Kraftstoffverbrauch der eigenen Fahrzeugflotte Papierverbrauch Beschaffung von Produkten, Gütern und Dienstleistungen Durchführung von Veranstaltungen Politikausrichtung, z.B. Fördermaßnahmen Verhalten der Mitarbeiter in der Dienststelle Abbildung 8: Bewertung der direkten Umweltaspekte 23 4. Umweltprogramm Die Umweltleitlinien bilden den Rahmen der für die umweltrelevanten Handlungsfelder abzuleitenden Umweltziele. Zur Erreichung dieser Ziele werden konkrete Maßnahmen, die im Sinne einer kontinuierlichen Verbesserung des Umweltschutzes umgesetzt werden sollen, festgelegt. Das so erarbeitete Umweltprogramm enthält für jedes relevante Handlungsfeld Maßnahmen, Termine und Verantwortliche. Bei der jährlichen Aktualisierung des Umweltprogramms können sich alle Mitarbeiter mit ihren Verbesserungsvorschlägen einbringen. In themenbezogenen Arbeitsgruppen werden diese Ideen diskutiert und auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Grundlage dafür sind die Entwicklung der In- und Output-Daten sowie die Ergebnisse der Umweltbetriebsprüfung. Wurden die gesteckten Ziele erreicht, kann nach weiteren Verbesserungen gesucht werden, um die Umweltleistung des TMLFUN stetig zu verbessern. Das NichtErreichen von Zielen hat zur Folge, dass nach den Ursachen gesucht wird und im Sinne von „am Ball bleiben“ soweit möglich an deren Beseitigung gearbeitet wird. Im Folgenden werden Umweltziele und Maßnahmen aus dem aktuellen Umweltprogramm dargestellt. Abbildung 9: Insektenhotel im Innenhof des TMLFUN am Standort Beethovenstraße 24 4.1. Abgeschlossene Maßnahmen Bereits im vierten Quartal des Jahres 2013 wurde damit begonnen, einzelne Maßnahmen aus dem aktuellen Umweltprogramm umzusetzen. In der folgenden Übersicht werden einzelne Umweltziele und abgeschlossene Maßnahmen aus dem aktuellen Umweltprogramm dargestellt. Die nachgenannten Maßnahmen wurden an beiden Standorten durchgeführt, sofern nichts anderes ausgewiesen ist. Tabelle 9: Umweltprogramm - bereits abgeschlossene Maßnahmen Umweltziel Maßnahme Reduzierung umweltschädlicher Emissionen, Vorbildwirkung Ersatz des Kurierfahrzeuges mit Dieselantrieb durch eines mit Erdgasantrieb; Anbringung einer Beschriftung am Fahrzeug mit Hinweis auf die Antriebsart Referat Innerer Dienst Verantwortlich Termin Juni 2013 Reduzierung Energieverbrauch Heizenergie Einbau von Thermostatventilen mit begrenztem Einstellbereich in den Fluren und Funktionsräumen (Toiletten, Teeküchen) am Standort Beethovenstraße Referat Innerer Dienst Oktober 2013 Reduzierung des Wasserverbrauchs um 9 l/Tag/Mitarbeiter/innen Verringerung der Spülwassermenge in den Toiletten durch Justierung der Spülvorrichtung am Standort Beethovenstraße Referat Innerer Dienst Oktober 2013 Reduzierung des Ressourcenverbrauchs sowie der durch den Gebrauch der EHVFKDʸWHQ *¾WHU XQG 3URGXNWH einhergehenden Umweltbelastungen verbindlicher Erlass eines Leitfadens zur umweltverträglichen %HVFKDʸXQJ YRQ /LHIHUXQJHQ XQG /HLVWXQJHQ LP *HVFK¦IWVEHreich des TMLFUN Referat Innerer Dienst, Referat IuK November 2013 Erhöhung der Biodiversität Aufstellung eines Insektenhotels im Hofbereich des Standortes Beethovenstraße Referat 34 November 2013 Reduzierung des Ressourcenverbrauchs sowie der mit Dienstleistungen verbundenen Umweltbelastungen (UDUEHLWXQJ HLQHV 0HUNEODWWV XQG +LQZHLVH I¾U )UHPGʹUPHQ Referat Innerer Dienst Dezember 2013 Motivation der Bediensteten, der Besucher GHV 70/)81 VRZLH GHU DOOJHPHLQHQ ˜ʸHQWlichkeit zu umweltfreundlichem Verhalten Erarbeitung einer Information über EMAS und Tipps zum Umweltschutz am Arbeitsplatz für neue Bedienstete Referat Innerer Dienst Dezember 2013 Reduzierung der Restabfallmenge +LQZHLV DQ %HGLHQVWHWH XQG 5HLQLJXQJVʹUPD ]XU %HQXW]XQJ XQG (QWOHHUXQJ GHU 3DSLHUN¸UEH Referat Innerer Dienst Januar 2014 Reduzierung der Restabfallmenge Abholung der getrennt gesammelten Bioabfälle in der Halleschen Straße in beim Entsorger bestellter Biotonne Referat Innerer Dienst März 2014 Reduzierung Energieverbrauch - Heizenergie Hinweis an Bedienstete zum Heiz- und Lüftungsverhalten Referat Innerer Dienst Januar 2014 Abbildung 10: Erdgasbetriebenes Kurierfahrzeug des TMLFUN 25 4. Umweltprogramm 4.2. Geplante Maßnahmen In der nachstehenden Übersicht werden geplante Maßnahmen aus dem aktuellen Umweltprogramm sowie ihre Zuordnung zu den einzelnen Umweltzielen dargestellt. Die nachgenannten Maßnahmen werden an beiden Standorten durchgeführt, sofern nichts anderes ausgewiesen ist. Tabelle 10: Umweltprogramm - geplante Maßnahmen Umweltziel Maßnahme Verantwortlich Termin Reduzierung der Raumluftbelastung in Arbeitsräumen weitere Reduzierung der Anzahl dezentraler Drucker Referat IuK laufend Reduzierung der Salzbelastung von Boden und Grundwasser Verringerung bzw. teilweiser Verzicht auf den Einsatz von salzhaltigen Streumitteln Referat Innerer Dienst Während der Schnee- und Eisperiode Reduzierung der mit dem Energieverbrauch einhergehenden CO2-Emissionen Erfassung und Auswertung der auf Dienstreisen genutzten Verkehrsmittel Referat Innerer Dienst bis nächste Überprüfungsphase Reduzierung des Energieverbrauchs um 17.600 kWh/Jahr Ausweitung von Thin Clients auf weitere 40 PC-Arbeitsplätze am Standort Beethovenstraße Referat IUK bis erstes Quartal 2016 Reduzierung des Energieverbrauchs Ermittlung des Stromverbrauchs privater Elektrogeräte und Information der einzelnen Nutzer Referat Innerer Dienst Ende 2014 Reduzierung Energieverbrauch $EVFKDOWXQJ MHGHU ]ZHLWHQ /HXFKWVWRʸU¸KUH LQ GHQ )OXUHQ am Standort Beethovenstraße Referat Innerer Dienst Ende des 2. Quartals 2014 Reduzierung des Ressourcenverbrauchs – Einsparung von ca. 1.340 Liter DieselNUDIWVWRʸ XQG FD  W &22 Emissionen pro Jahr 5HGX]LHUXQJ GHV )XKUSDUNV XP HLQ 'LHQVWNUDIWIDKU]HXJ Referat Innerer Dienst (QGH  Reduzierung des Ressourcenverbrauchs soZLH GHU GXUFK GHQ *HEUDXFK GHU EHVFKDʸten Güter und Produkte einhergehenden Umweltbelastungen - Einsparung von ca.  /LWHU 'LHVHONUDIWVWRʸ XQG FD  W &22 Emissionen pro Jahr (UVHW]XQJ YRQ YLHU 'LHQVWIDKU]HXJHQ GXUFK )DKU]HXJH NOHLQHUHQ Typs mit sparsamerer Motorisierung Referat Innerer Dienst Erstes Halbjahr 2014 wie vor %HVFKDʸXQJ HLQHV (OHNWURIDKUUDGHV 3HGHOHF ]XP (LQVDW] DP Standort Beethovenstraße Referat Innerer Dienst Erstes Halbjahr 2014 Verstärkte Berücksichtigung von Umweltbelangen in anderen Politikbereichen 3U¾IXQJ YRQ )¸UGHUULFKWOLQLHQ E]Z NRQNUHWHQ )¸UGHUXQJHQ LP Hinblick auf Umweltaspekte bzw. Aufnahme von Umweltkriterien alle Abteilungen des 70/)81 laufend Reduzierung des Ressourcenverbrauchs sowie der mit dem Energieverbrauch einhergehenden CO2-Emissionen Teilnahme an Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ ˜35 *HVXQGKHLWVEHauftragter Sommermonate 2014 wie vor (PSIHKOXQJHQ ]XU HQHUJLHVSDUHQGHQ )DKUZHLVH I¾U 6HOEVWIDKUHU Referat Innerer Dienst 0RWLYDWLRQ GHU %HGLHQVWHWHQ GHU %HVXFKHU GHV 70/)81 VRZLH GHU DOOJHPHLQHQ ˜ʸHQWlichkeit zu umweltfreundlichem Verhalten *HVWDOWXQJ )R\HU %HHWKRYHQVWUD¡H ɤJU¾QHɢ $VSHNWH GHV 70/)81 KHUYRUKHEHQ /9* EHDXIWUDJHQ 3˜ 5HIHUDWH    ELV (QGH  wie vor $QODJH HLQHV *U¾QGDFKV DXI GHP )ODFKGDFK GHV KLQWHUHQ „Kantinentraktes“ 7/%9 5HIHUDW ,QQHUHU Dienst Bis Ende 2014 26 5. Ihre Ansprechpartner im TMLFUN Für Anfragen zum betrieblichen Umweltschutz des TMLFUN ist der Umweltmanagementbeauftragte der erste Ansprechpartner. Herr Claus Schymura Tel. 0361 37 99160 Claus.Schymura@tmlfun.thueringen.de Weitere Exemplare dieser Umwelterklärung können Sie unter folgender Adresse anfordern: Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN) Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Reden Beethovenstr. 3 99096 Erfurt oder von der Homepage des TMLFUN www.tmlfun.thueringen.de herunterladen. 27 6. Gültigkeitserklärung Als Umweltgutachter wurde beauftragt: Dr. Reiner Huba (DE-V-02519) ERKLÄRUNG DES UMWELTGUTACHTERS ZU DEN BEGUTACHTUNGSUND VALIDIERUNGSTÄTIGKEITEN Der Unterzeichnende, Dr. Reiner Huba, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer DE-V-0251, akkreditiert oder zugelassen für die Gruppe 84.1 u.a., bestätigt, begutachtet zu haben, ob die Standorte bzw. die gesamte Organisation, wie in der Umwelterklärung der Organisation THÜRINGER MINISTERIUM FÜR LANDWIRTSCHAFT, FORSTEN, UMWELT UND NATURSCHUTZ, Beethovenstr. 3 und Hallesche Str. 16, 99085 Erfurt angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllen. Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass - die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden, - das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen, - die Daten und Angaben der Umwelterklärung der Organisation ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben. Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden. Kirchheimbolanden, den 17.04.2014 Dr. Reiner Huba Umweltgutachter DE-V-0251 28 Abbildung 11: Registrierungsurkunde des TMLFUN 29 Anhang In- und Outputwerte der beiden Standorte (nur für die Daten, für die auch eine standortspezifische Erfassung vorliegt, und deren Darstellung nicht schon im Textteil erfolgte; da die Materialverbräuche (Kraftstoffe, Druckpapier, Toner, Tintenpatronen) zentral für beide Standorte erfasst werden, erfolgt ihre Darstellung auch nur für beide Standorte zusammengefasst) In- und Outputwerte der beiden Standorte Energieverbrauch nach Standorten Einheit Strom kWh Entwicklung absolut zum Vorjahr kWh Entwicklung prozentual zum Vorjahr Beethovenstraße Hallesche Straße 2010 2011 2012 2010 2011 388.112 348.860 319.628 186.385 185.425 90.680 -39.252 -29.232 -960 -94.745 -10,1 -8,4 -0,5 -51,1 kWh/MA 1.591 1.512 1.232 1.445 1.437 1.511 Fernwärme kWh 1.182.000 1.000.000 994.100 266.661 206.753 105.399 Entwicklung absolut zum Vorjahr kWh -182.000 -5.900 -59.907 -101.354 Verbrauch/Mitarbeiter/in Entwicklung prozentual zum Vorjahr % 2012 -15,4 -0,6 -22,5 -49,0 kWh/m² 103 87 86 2.067 1.603 1.757 Heizenergie witterungsbereinigt kWh 1.027.826 1.162.791 1.046.421 231.879 240.411 110.947 Entwicklung absolut zum Vorjahr kWh 134.965 -116.370 8.532 -129.464 % 13,1 -10,0 3,7 -53,9 Verbrauch/beheizte Fläche Entwicklung prozentual zum Vorjahr Verbrauch/beheizte Fläche % kWh/m² 89 101 91 1.798 1.864 1.849 davon (nur Strom) erneuerbarer Energien kWh 100.133 83.726 72.236 48.087 44.502 20.494 % 26 24 23 26 Entwicklung absolut zum Vorjahr kWh -16.406 -11.490 Entwicklung prozentual zum Vorjahr Verbrauch/Mitarbeiter/in Emissionen als CO2-Äquivalente aus Energieträgern, Dienstreisen (nur Fuhrpark*) und Kältemittelverlusten nach Standorten % kWh/MA t Entwicklung absolut t Aufkommen CO2-Äquivalente/Mitarbeiter/in * nur Beethovenstraße s 30 -16 -14 343 296 373 Beethovenstraße Einheit Aufkommen CO2-Äquivalente-Emissionen Entwicklung prozentual 410 23 -24.008 -7 -54 345 159 Hallesche Straße 2010 2011 2012 2010 2011 2012 610 539 485 179 164 76 -71,38 -53,94 -14,76 -87,92 -11,70 -10,01 -8,26 -53,62 2,33 1,87 1,27 1,27 % kg/MA 24 -3.585 2,50 1,39 sonstige Emissionen aus Energieträgern und Dienstreisen (nur Fuhrpark*) nach Standorten Einheit NOx-Ausstoß kg Entwicklung absolut kg Entwicklung prozentual NOx-Ausstoß/Mitarbeiter/in Beethovenstraße 2010 607 % kg/MA 2,49 SO2-Ausstoß kg 267 Entwicklung absolut kg Entwicklung prozentual Hallesche Straße 2012 2010 158 538 535 -69,26 -2,87 -11,41 -0,53 2,33 2,06 1,23 231 251 85 -35,43 19,78 2011 2012 143 78 -15,05 -65,04 -9,50 -45,37 1,11 1,31 77 46 -8,52 -30,55 -13,29 8,56 -9,99 -39,81 kg/MA 1,09 1,00 0,97 0,66 0,59 0,77 PM10-Ausstoß kg 77 70 65 19 18 9 Entwicklung absolut kg -7,14 -5,08 -1,03 -8,92 Entwicklung prozentual % -9,25 -7,25 -5,55 -50,71 0,30 0,25 0,14 0,14 0,14 2012 2010 2011 1.107 1.024 484 -83 -539 SO2-Ausstoß/Mitarbeiter/in PM10-Ausstoß/Mitarbeiter/in % 2011 kg/MA 0,32 * nur Beethovenstraße Quelle für verwendete Emissionsfaktoren: Gemis 4.7 (Heizwert / Direkte Emissionen (ohne Vorketten)), Endenergie; Stand: 12/2011 ecoinvent v2.1 für PM10 Emissionen Wasserverbrauch nach Standorten Einheit Trinkwasser m Entwicklung absolut zum Vorjahr m3 Entwicklung prozentual zum Vorjahr 3 Beethovenstraße Hallesche Straße 2010 2011 2.743 3.291 1.900 548 -1.391 20,0 -42,3 -7,5 -52,7 Verbrauch/Mitarbeiter/in m3/MA 11 14 7 9 8 8 Verbrauch/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag l/MA/d 51 65 33 39 36 37 angefallenes Abwasser nach Standorten % 2012 Einheit Beethovenstraße Hallesche Straße 2010 2011 2012 2010 2011 2012 2.743 3.291 1.900 1.107 1.024 484 3 Menge Abwasser m3 Entwicklung absolut zum Vorjahr m 548 -1.391 -83 -539 Entwicklung prozentual zum Vorjahr a % 20,0 -42,3 -7,5 -52,7 angefallenes Abwasser/Mitarbeiter/in m3/MA 11 14 7 9 8 8 Abwasser/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag l/MA/d 51 65 33 39 36 37 31 Anhang Abfälle nach Standorten Einheit Beethovenstraße 2010 10 2011 Hallesche Straße 2012 2010 2011 2012 13 13 13 Menge Restmüll t 8 8 Entwicklung absolut zum Vorjahr t -2 -0 0 0 Entwicklung prozentual zum Vorjahr % -22,6 -0,8 0,0 0,0 Anfall/Mitarbeiter/in kg/MA 41 34 30 101 101 217 Anfall/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag kg/MA/d 0,19 0,15 0,13 0,46 0,46 0,99 t 6 4 3 1 0 1 Menge Sperrmüll Entwicklung absolut zum Vorjahr t -2 -1 Entwicklung prozentual zum Vorjahr % -32,5 -36,3 1 Anfall/Mitarbeiter/in kg/MA 25 18 10 11 0 22 Anfall/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag kg/MA/d 0,11 0,08 0,05 0,05 0,00 0,10 t 51 55 50 12 12 6 Menge Altpapier Entwicklung absolut zum Vorjahr t 4 -5 0 -6 Entwicklung prozentual zum Vorjahr % 7,0 -8,2 -3,7 -49,8 Anfall/Mitarbeiter/in kg/MA 210 238 194 94 90 45 Anfall/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag kg/MA/d 0,96 1,08 0,88 0,43 0,41 0,44 t 4 4 4 1 1 1 Menge Altglas Entwicklung absolut zum Vorjahr t 0 0 0 -1 Entwicklung prozentual zum Vorjahr % 0,0 0,0 -3,1 -48,4 Anfall/Mitarbeiter/in kg/MA 16 17 15 9 9 10 Anfall/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag kg/MA/d 0,07 0,08 0,07 0,04 0,04 0,04 Menge Verpackungsabfälle t 4 4 Entwicklung absolut zum Vorjahr t Entwicklung prozentual zum Vorjahr 4 0 4 2 0 -2 0,0 0,0 -3,1 -48,4 Anfall/Mitarbeiter/in kg/MA 18 19 17 30 29 33 Anfall/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag kg/MA/d 0,08 0,08 0,08 0,14 0,13 0,15 Menge Bioabfälle t 5 5 5 0 0 0 Entwicklung absolut zum Vorjahr t 0 0 0,0 0,0 Entwicklung prozentual zum Vorjahr % 4 0 % Anfall/Mitarbeiter/in kg/MA 19 20 18 0 0 0 Anfall/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag kg/MA/d 0,09 0,09 0,08 0,00 0,00 0,00 Menge Fettabscheiderabfälle t 8 8 6 0,00 0,00 0,43 Entwicklung absolut zum Vorjahr t 0 -2 Entwicklung prozentual zum Vorjahr % 0,0 -25,0 0 Anfall/Mitarbeiter/in kg/MA 31 33 22 0 0 7 Anfall/Mitarbeiter/in /Anwesenheitstag kg/MA/d 0,14 0,15 0,10 0,00 0,00 0,03 t 82 83 77 30 30 22 Gesamtmenge ungefährliche Abfälle 32 Verteilerhinweis Diese Druckschrift wird von der Thüringer Landesregierung im Rahmen ihrer verfassungsmäßigen Verpflichtung zur Information der Öffentlichkeit herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von deren Kandidatenoder Helfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für alle Arten von Wahlen. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist auch die Weitergabe an Dritte zur Verwendung bei der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die vorliegende Druckschrift nicht so verwendet werden, dass dies als Parteinahme des Herausgebers zu Gunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Diese Beschränkungen gelten unabhängig vom Vertriebsweg, also unabhängig davon, auf welchem Wege und in welcher Anzahl diese Informationsschrift dem Empfänger zugegangen ist. Erlaubt ist jedoch den Parteien, diese Informationsschrift zur Unterrichtung ihrer Mitglieder zu verwenden. Copyright: Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. alle Rechte, auch die des Nachdrucks und der fotomechanischen Wiedergabe, sind dem Herausgeber vorbehalten Herausgeber: Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN) - Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Reden Beethovenstraße 3 99096 Erfurt Telefon: 0361 37-99922 Telefax: 0361 37-99950 www.thueringen.de/tmlfun poststelle@tmlfun.thueringen.de Fotonachweis: Ch. Enders und B. Baier, TMLFUN Luftbilder S. 8-9, Geoproxi Gestaltung / Druck: Medienagentur Frisch Stand: Juni 2014
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