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ausmündung zu Asnieres und der Pumpstation, wie folgt aus: „Es waren beide
Maschinen im Gange und wurden durch dieselben ca. 5400 Cubikmeter pro
Stunde geschöpft. Es wurde uns die durch den Hauptkanal abfliessende Menge
zu rund 200000 Cubikmeter pro Tag, also 8300 pro Stunde angegeben, sodass,
als wir da waren und während der übrigen Stunden des Tages die Differenz,
also ca. 3000 Cubikmeter pro Stunde, während der 12 Nachtstunden dagegen
die gesammten 8300 Cubikmeter noch in die Seine fliessen“ (cf. die Riesel
felderanlagen in Danzig, Berlin und Paris. Reisebericht erstattet im Mai 1879.
Frankfurt a. M. 1879. p. 21). — Aus den obigen Angaben folgt; für die Be
rieselung 12 X 5400 = 64800 und für ungereinigt in die Seine geleitet
12 X 3000 (= 36000) -j- 12 X 8300 (= 99600) = 135600 Cubikmeter. Dies
ergiebt, dass — rund gerechnet — von der gesammten Kanalwassennenge 0,324
auf das Land und 0,676 in die Seine gehen. Um zu verstehen, wie dergleichen
Verhältnisse überhaupt möglich sind, muss man sich die Beschaffenheit der Ka
nalwasser von Croydon und Paris vergegenwärtigen. Es sind diese Kanalwasser
gar nicht mit anderen, besonders nicht mit den Berlinern zu vergleichen. Das
first report giebt auf p. 180—182 die Wasserverhältnisse Croydons an. Die
damalige Bevölkerung von Croydon, 30—40 Tausend, lieferte täglich mindestens
3000000 gall. = rund 441000 Cubikfuss, zuweilen aber auch 5000000 gall.
= 735000 Cubikfuss Kanalwasser. Die höchste Zahl der Einwohner mit der
geringsten der angegebenen Kanalwassermenge verglichen, giebt immer noch
einen Wasserverbrauch von rund 11 Cubikfuss pro Tag und Kopf im Minimum,
ein Verbrauch, aus dem man einen Schluss ziehen kann auf den Grad der Ver
dünnung dieses Kanalwassers, gegen das von Berlin, für welches 4 V 2 Cubik
fuss pro Tag und Kopf veranschlagt sind, aber zur Zeit noch lange nicht ver
braucht werden. Ueber Paris äussert sich der angeführte Frankfurter Bericht
p. 18 u. 19 wie folgt: „Die Einmündungen aus den Häusern (in die Strassen-
kanäle) sind ebenfalls mannshohe, gemauerte Kanäle; in diese münden die
Küchenwasser und sonstigen Abflussrohren direct ein, dass Abtrittrohr
dagegen wird bis zu diesem Kanal gesondert für sich geführt
und mündet an seinem unteren Ende in eine im Kanal selbst
stehende Tonne, den sogenannten Diviseur, welcher dazu be
stimmt ist, das Feste der menschlichen Abgänge behufs Abfuhr
nach den Depots von Bondy zurückzuhalten, das Flüssige aber
durch einen Ueberlauf in die Kanäle fliessen zu lassen. Dieses ist
jedoch das neuere in Paris angewendete System zur Beseitigung der Abtritts
stoffe; bei Weitem die grösste Anzahl der Häuser besitzt cementirte Abtritt
gruben, aus denen die Excrementstoffe in ähnlicher Weise, wie dies in Frank
furt geschah, entfernt werden. Mehr als 3 - der Häuser sind mit solchen
Gruben versehen, nur l / i0 besitzen Diviseure mit Ueberlauf in die Kanäle.
Die Diviseurtonnen können durch den gemauerten Gang vom Strassenkanal
aus abgeholt, resp. ersetzt werden“. Man sieht dass hier von Kanalwasser in
dem bei uns gebräuchlichen Sinne gar nicht die Rede ist, dass das Pariser
Kanalwasser vielmehr ungefähr eine solche Zusammensetzung hat, wie sie die
wissenschaftliche Deputation in ihrem Gutachten vom 13. Juni 1877 allenfalls