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„festen Lüste, so vergnügt seyn, als ich e8;.da-
55 mals war. ;- Der Anblick einer Jugend,.welche
55 mich. mit np< unbeflecketen Lippen seegenete,
»» hatte, für“ mich ,. so viel Reizendes ,/ daß -ich,
5wenn der Geistliche, seines Amtes wegen „ab-
„wesend,: seyn; muste, manche Stunde, . bey. der-
zzselben , "in der;«Schule zubrachte , und sie in
>den Anfangsgründen 3 der Religion, unterrichte:
>te.. Eitie Atbeit, welche. mir - würdiger schien,
"als (manche „Thar, die von „der Welt-groß,.und
»erhaben "genennet wird! Bey. meiuer: damali-
„gen Lebensart erfuhr ich, daß die: stillen Ver-
»-Snügungen, welche man, unter der Aufsicht
»'der Tugend, : genießet, die schmackhaftesten-sind ;
»„ und daß. man, um vergnügt zu leben „„nicht
> erst .die 'Zerstreuungen, das Geräusche Änros-
„sen' Welt suchen darf. " In der Gesellschäft des
»Geistlichen eileten mir die Stunden, mit einem
»schnellen. Fluge, vorüberz und wenn ich: diese
» entbehren muste: so nahm ich. meine Zuflucht
»Fiütweder zu meinen kodten Gesellschoftern' =
»zu 'den: Büchern; oder ich ergößete.mich, avenn
»es die Witterung erlaybete, in dem Garten an
» den „verschiedenen Schönheiten. der Blumen,
»Uund Früchte 3. oder ich gieng in das Feld, und
»War, bey den -:abwechselenden Scenen auf dem
» Schauplaße der Natur, ein entzücketer Zu-
» schauer ;. oder ich unterredete mich mit denein
»Landleuten, welche sich auf dem Felve , und in
»den Gärten zmit einem. rühmlichen Schweiße
»die Stirne beneßeten. Unter diesen fand ich
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