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Volume Das 100. Stück

Full text: Der Berlinische Zuschauer (Public Domain) Issue4.1770 (Public Domain)

"Das ' 100: "Stü, 44577 
„festen Lüste, so vergnügt seyn, als ich e8;.da- 
55 mals war. ;- Der Anblick einer Jugend,.welche 
55 mich. mit np< unbeflecketen Lippen seegenete, 
»» hatte, für“ mich ,. so viel Reizendes ,/ daß -ich, 
5wenn der Geistliche, seines Amtes wegen „ab- 
„wesend,: seyn; muste, manche Stunde, . bey. der- 
zzselben , "in der;«Schule zubrachte , und sie in 
>den Anfangsgründen 3 der Religion, unterrichte: 
>te.. Eitie Atbeit, welche. mir - würdiger schien, 
"als (manche „Thar, die von „der Welt-groß,.und 
»erhaben "genennet wird! Bey. meiuer: damali- 
„gen Lebensart erfuhr ich, daß die: stillen  Ver- 
»-Snügungen, welche man, unter der Aufsicht 
»'der Tugend, : genießet, die schmackhaftesten-sind ; 
»„ und daß. man, um vergnügt zu leben „„nicht 
> erst .die 'Zerstreuungen, das Geräusche Änros- 
„sen' Welt suchen darf. " In der Gesellschäft des 
»Geistlichen eileten mir die Stunden, mit einem 
»schnellen. Fluge, vorüberz und wenn ich: diese 
» entbehren muste: so nahm ich. meine Zuflucht 
»Fiütweder zu meinen kodten Gesellschoftern' = 
»zu 'den: Büchern; oder ich ergößete.mich, avenn 
»es die Witterung erlaybete, in dem Garten an 
» den „verschiedenen Schönheiten. der Blumen, 
»Uund Früchte 3. oder ich gieng in das Feld, und 
»War, bey den -:abwechselenden Scenen auf dem 
» Schauplaße der Natur, ein entzücketer  Zu- 
» schauer ;. oder ich unterredete mich mit denein 
»Landleuten, welche sich auf dem Felve , und in 
»den Gärten zmit einem. rühmlichen Schweiße 
»die Stirne beneßeten. Unter diesen fand ich 
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