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Jahrgang.
kür Unterhaltung, Politik und gesellschaftliches Leben.
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Redacteur: Adolf Wolff.
; Wöchentlich erscheinen 2 Nummern Tert und als Gratis-Beilage
Rümmer | I Bogen des Romans v. E. Sue: „Sieben Todsünden," und außer-
miiO .: ^ dem für Berlin noch den „Wochenbericht." Monatspreis für Berlin
. |5, i 3| Sgr.; für Auswärtige 12 Sgr. vierteljährlich. Alle König!. Post-
| anstaiten und Buchhandlungen nehmen Bestellungen darauf an.
Zuni
1848.
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Der von mir begründete und seit Okto
ber >1847 herausgegebene ; :
Berliner Gmnibus
ist in voriger Woche, nachdem ich schon andere
Correcturen gelesen hatte, ohne meine Zustim
mung von dem Buchhändler C. E. Braune,
mit Nr. 15. und 16. ohne die Fortsetzungen
der angefangenen Aussätze und Erzählungen
fortgeführt worden. Herr Braune meint, das
sei der richtige Gebrauch der edeln Preß
freiheit ;..äch aber fühle mich dadurch in mei
nen Rechten gekränkt, habe bereits Herrn
Braune für seine Handlungsweise verantwort
lich gemacht, und werde nicht verfehlen, das
Resultat zur Zeit bekannt zu machen.
Die geehrten Abonnenten meiner Zeit
schrift fordere ich ergebenst auf, mich durch so
fortige Einsendung ihrer Adresse in den Stand
zu setzen, ihnen die Fortsetzung des von mir
redigirten Berliner Omnibus mit den Bei
gaben: Die sieben Todsünden, Bericht
erstatter laus Berlins gesellsaftlichem
Leben und Kirchenzettel regelmäßig wieder
senden zu können.
Mein neuer Verleger wird keine Kosten
scheuen, um auch den Inhalt ansprechend und
vortrefflich herzustellen. Den untergeschobenen
Omnibus von Braune wollen die geehrten
Abonnenten zurückweisen oder gegen den wei
nigen umtauschen.
. Bestellungen erbitte ich durch die Ver
lagsbuchhandlung von A. Wobith, Linden
straße Nr. 60.
Die Geharnischten
oder:
Ku spät.
Ein Bild aus dem Leben von Wolfgang.
Das Leben des Menschen beginnt, sobald
er das himmlische Licht erblickt hat, mit einem
Schrei, welcher nicht selten dem jungen Welt
bürger durch einige Schläge auf einen Theil
des Körpers entlockt wird, der fortan bis zu
den Flegeljahren auf den Schulbänken nmd
auf andere Art gar viel zu leiden hat — ja
oft durch seine Ausdauer auf dem Bocke, im
Sattel oder auf harten Wagensitzen und Ar
beitssesseln die kümmerlichere oder behaglichere
Existenz ganzer Familien wesentlich erzielen
helfen muß.
Das Leben beginnt also mit einem Schrei,
und endet mit -- einem Seufzer, gleichviel,
welche. Lebensbahn durchlaufen wurde, welche
Todesart ihr ein Ende machte.
Diese kleine Novelle beginnt mit einem
Balle und endet — wie der Leser erfahren
kann, menn er sich ermäßiget, sie bis zum
Ende zu lesen.
Ein großer Ball — jedoch im Kleinen —
sollte in Bergstadt die Erinnerungen an irgend
eine geschichtliche Begebenheit, eine todte , oder
lebende Person, oder wer weiß woran sonst,
erwecken helfen. Genug, es läßt sich Alles be-
tanzen, wenn man es nur recht anzufangen
weiß, und es bleibt dann. Jedem überlassen,
dabei an das zu denken, was ihm gerade am
meisten gefällt oder mißfällt. WMK 3h »llolL
Welcher Glanz, welche Pracht auf diesem