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Komödianten gesehen worden sein. Man hüte sich und klopfe die«
sen Schuften, wie man zu sagen pflegt, die Jacke aus!
Wie wir hören, sollen einige Vertreter des Volks am Geburts
tage des Königs mit Drohungen regalirt worden sein. Uns fällt
dabei der derbe Ausspruch eines Menschen von Gottes Gnaden.
deS Hohenstaufen Friedrichs II. ein: „Ich hab' schon mehr Blät
ter rauschen hören! Wer vom Dräuen stirbt, den muß man mit
Efelsfürzen begraben."
Die „Neue Berliner Zeitung", das Organ des Liebens
würdigsten unter den preußischen Sterblichen, bei dessen Anblick den
Damen das Herzchen puppert, des Galantesten und Elegantesten
seines Jahrhunderts, bei dessen Erscheinung die Schneider vor Be
geisterung meckern,.kurz, des Hrn. Milde, Er-ercellenz, hat jetzt
die Maske des Formats und Titels der „Reform" angenommen,
und nennt sich „die deutsche Reform". In dem gottlosen
Frankreich, wo man vom Nachdrucke die richtigen Ansichten hat,
würde man dem Herrn Kattun- und Makulatur-Erzeuger auf die
erercellenten, Format und Titel stipitzenden Finger klopfen, bei uns
muß man sich bescheiden, vor solcher vorsätzlichen Täuschung
zu warnen.
Die Herren Castor Milde und Pollur Kühlwetter sieht
man jetzt häufig in den Tempeln der Kunst, wo sie durch Gähnen
und Beifallklatschen ihre kritischen Ansichten veröffentlichen.
Von dem milden und kühlen Wetter, welches zuweilen
in dm Theaterlogm herrscht, sollm bereits mchrere Balletspringerin-