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Volume No. 45

Full text: Die ewige Lampe (Public Domain) Issue1.1848 (Public Domain)

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Komödianten gesehen worden sein. Man hüte sich und klopfe die« 
sen Schuften, wie man zu sagen pflegt, die Jacke aus! 
Wie wir hören, sollen einige Vertreter des Volks am Geburts 
tage des Königs mit Drohungen regalirt worden sein. Uns fällt 
dabei der derbe Ausspruch eines Menschen von Gottes Gnaden. 
deS Hohenstaufen Friedrichs II. ein: „Ich hab' schon mehr Blät 
ter rauschen hören! Wer vom Dräuen stirbt, den muß man mit 
Efelsfürzen begraben." 
Die „Neue Berliner Zeitung", das Organ des Liebens 
würdigsten unter den preußischen Sterblichen, bei dessen Anblick den 
Damen das Herzchen puppert, des Galantesten und Elegantesten 
seines Jahrhunderts, bei dessen Erscheinung die Schneider vor Be 
geisterung meckern,.kurz, des Hrn. Milde, Er-ercellenz, hat jetzt 
die Maske des Formats und Titels der „Reform" angenommen, 
und nennt sich „die deutsche Reform". In dem gottlosen 
Frankreich, wo man vom Nachdrucke die richtigen Ansichten hat, 
würde man dem Herrn Kattun- und Makulatur-Erzeuger auf die 
erercellenten, Format und Titel stipitzenden Finger klopfen, bei uns 
muß man sich bescheiden, vor solcher vorsätzlichen Täuschung 
zu warnen. 
Die Herren Castor Milde und Pollur Kühlwetter sieht 
man jetzt häufig in den Tempeln der Kunst, wo sie durch Gähnen 
und Beifallklatschen ihre kritischen Ansichten veröffentlichen. 
Von dem milden und kühlen Wetter, welches zuweilen 
in dm Theaterlogm herrscht, sollm bereits mchrere Balletspringerin-
	        
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