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in der Kammer ans dumpfem Schlummer zur Beglückung des
Vaterlandes aufweckte; von einem Steinwurfe getroffen selig ent
schlafen, wieder auferstanden von den Todten, und sitzend zur
Rechten deS Vaters, den er mit vielem Erfolg um sein tägliches
Brod bittet; Besitzer einer Brille aus der Hinterlassenschaft eincS
alten Erekutors, und zur Aufmunterung des Entsetzens der Club
bisten und Faklionaire mit einem grimmigen Schnurrbarte ver
sehen.
Han Staats- und gelehrten Sachen.
Aber, liebster Hr. Strohschneider, Ihres Standes Bier
wirth und ihres Amtes Königl. Beinschlcnkerer, warum lassen
Sie Sich nicht, mit Gott für Reaction und Vaterland, in den
Denuncianten-Clubb aufnehmen? Sie haben so ganz daö fchwarz-
weißgcfärbte Zeug dazu; den wirklich beschränkten Unterthanen-Ver-
stand, die Gabe der patriotisch-saftigen Rede, die Degeistenmg für
Dromedare und Bullenbeißer, daö Schimpfen aus die Revoulutionz
— und nun erst die Beine, die schon anfangen zu lahmen, die
nicht recht mehr hopsasa machen wollen! Lassen Sie Sich auf
nehmen, Sie finden verwandte Gemüther, edle Seelen, die Ihnen
vielleicht eine Pension gegen den Hunger der Zukunft besorgen, und
so Ihre Verdienste um die preußische Weltgeschichte belohnen.
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Im März d. I. wurde in einer zahlreichen Volks-Versammlung
im Harssschen Saale zu Cöln eine Adresse berathen, zu welcher
der jetzige Deputirte D'Ester den Schlußsatz vorschlug: „Wir
werden mit Gut und Blut für diese Rechte einstehen." Franz
Raveaur protestirte gegen diesen Satz, indem er seinen Mitbürgern
zurief: „Freunde, laßt uns bei der Wahrheit bleiben! Die Cölner
Ipre.chen viel über die Freiheit, allein, wenn sie etwas dafür br-