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Volume No. 4

Full text: Die ewige Lampe (Public Domain) Issue1.1848 (Public Domain)

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Eine Bürgerwehr - Patrouille begegnete kürzlich einem Bür 
gerwehrmann, welcher mit seiner Flinte bewaffnet, nach dem 
Schlosse eilte, wohin er gleichfalls zum Patrouilliren kommandirt 
worden war. Dieser, ein Viktualienhändler und so eben aus 
seinem Geschäft kommend, erwiderte auf die Frage des Pa< 
tronillensührers nach Parole und Losung: 
„Heute sehr schlecht, kaum 1 Thlr. und 6 gute Groschen. —" 
* 
* * * 
Der Führer einer sogenannten Geheimenraths-Patrouilie und 
zwar von der Abtheilung, welche gegen die Tscherkessen geschickt 
werden soll, hörte kürzlich Folgendes hinter sich: 
Erster Geh.-Rath: Herr Geheimrath! treten Sie gefälligst 
mehr aus. 
Zweiter Geh.-Nati,: Gut, Herr Gehcimrath! 
Dritter Seh.-Nath: Herr Geheimrach schließen Sie etwas 
mehr rechts. 
Vierter Seh.-A-th: Gleich, Herr Gebeimrath! 
/ünkter Geh.-Vath: Herr Geheimrath! gehen Sie mehr auf 
Ihre Rotte. 
Sechster Srh.-Nath: Sehr gern, Herr Geheimrath! aber mein 
Vordermann hat leider doppelte Fühlung. 
Siebenter Seh.-Nath: Herr Geheimrath! Halten Sie Tritt. 
Sie müssen immer links antreten. 
Achter »rh.-Nath: Danke, Herr Geheimrath! Es wird 
mir noch sehr schwer, daran zu denken, 
daß wir unS feit vier Wochen zur lin 
ken Seite halten müssen. 
Vennter «eh.-Nnth: Aber bitte, Herr Geheimrath, ziehen Sie 
gefälligst Ihr Gewehr mehr an, damit 
kein Unglück geschieht. 
Zehnter «Seh.-Nath: Ach, Herr Geheimrath, es ist doch eine
	        
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