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Full text: Das Zeitalter der Reformation / Wach, Carl (Public Domain)

68 ilmen stehen Hugenotten und ein armer südfranzösischer Bauer, als Repräsentant der Waldenser, jenes Gebirgsvölkchens das für seinen Glauben heldenmüthig kämpfte und litt. Anch der tapfere Hugenotten - Feldherr, der edle, ritterliche, greise Admiral Ooligny beugt sich fromm unter ihnen nieder. Absichtlich stellte v. Kaulbach de n Ku rfü r s ten Mori tz vo n S ac hs en unter die F ranz 0 sen, da er leider der erste deutsche Fürst war, wel· cher die Hülfe Frankreichs mit deutschem Gebietsverlust erkaufte. Grors und schlank, den Helmbusch auf dem verwegenen Haupte, schaut dieser Herrscher hier in seine Umgebung. Er fand die Stütze seiner schlauen Pläne in Kaiser Karl V., durch den er Sachsen gewann, dessen lastende Macht er aber auch durch Ver· rath zerbrechen sollte. Auf der andern Seite Luthers steht J onas, sein treuer Freund und eifrige Förderer seiner Lehre. Er, wie der biedere Bug e n hag e n, der Praktiker des Reformationswerkes, Tollziehen im Kreise von Fürsten, Staatsmännern und Rathsherren die heilige Handlung bei Ertheilung des Abendmahles. Vor Bugen- hagen knieen im Omat die beiden Kurfürsten von Sachsen, J 0 ha n n der Beständige, das Haupt der Protestanten zu Sperer und Augs- burg, und J ohann Friederich, welcher nach der Schlacht bei Mühlberg, in langer Gefangenschaft, Land und Leute verlor. vm. Die lutherisch -protestantischen Fürsten. Johann der Beständige war der Bruder und Nachfolger des Kurfürsten Friedrich des Welsen von Sachsen, der die freisinnigsten IIumanisten an der Universität Wittenberg versammelte. Unter ihm wurde Wittenberg zum flammen-
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