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sitztlmms, das ich sonst das Recht gehabt haben
würde bei meiner Trennung von ihnen zurückzu-
fordern; ferner das Eigenthumsrecht auf ihr lnven-.
tarium, das Recht der Hutung auf ihrem Grund und
Boden, das Recht der Frohne in Naturalien und die
Hofedienste abtreten müssen, und für alles dieses
lwbe ich nicllts dagegen erhalten, als von ihrer Seite
eine Verzichtleistung auf das-Recht, bei stattgefunde-
nen Feuersbrünsten und bei Reperaturcn das Bau-
lwlz zu fordern, das ihnen doch der königl. \Vald
von Heppen liefern mufste. J\Ian denke, wie unge-
heuer ein solches Opfer ist, wenn es zu Gunsten von
cilf Dilrfcrn, die mehr denn 4000 Einwohner zählen,
dargebracht wird. Dieser Vergleich hat mich zu
Grunde gerichtet und die willkührliche Zurückhaltung
meiner l'rkunden von Seiten des Finanzministers
hatte mich gezwungen, denselben zu schlicfsen.
Ich habe seit zwei Jahren in den Archiven mei-
ner Nachbarn, in den Händen meiner Bauern und
anderer Orten den Beweis wieder gefunden, dafs von
undenklichen Zeiten her der \'V ald von Reppcn nach
Feuersbrünsten und zu Heperaturen allen zum alten
hönigl. Hammergut Frauendorf gehilrigen Dörfern
das llaulwlz geliefert hat, und ich habe gegen den
Staatsfiskus einen Entschädigungsprozers erhoben,
den er zu verlässig verlieren wird, da die Gerichts-
höfe bereits den Ausspruch gethan haben, dafs ich
darum verm·thcilt worden sey, weil ich jenen Be-
weis nicht hätte darhringen können. Aber der Fi-
nanzminister wird diesen Prozefs so lange hinhal-
ten, bis ich nicht mehr lebe, um llann selbst wenn
mir's gelingt, ihn in dreifacher Instanz zu gewin-