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Première Lettre du Baron de Frauendorf à Sa Majesté le Roi de Prusse. Erster Brief des Baron von Frauendorf an Sr. Majestät den König v. Preussen

Full text: Briefe des Baron von Frauendorf an Seine Majestät den König von Preussen / La Rivallière-Frauendorf, ... de (Public Domain)

51 sitztlmms, das ich sonst das Recht gehabt haben würde bei meiner Trennung von ihnen zurückzu- fordern; ferner das Eigenthumsrecht auf ihr lnven-. tarium, das Recht der Hutung auf ihrem Grund und Boden, das Recht der Frohne in Naturalien und die Hofedienste abtreten müssen, und für alles dieses lwbe ich nicllts dagegen erhalten, als von ihrer Seite eine Verzichtleistung auf das-Recht, bei stattgefunde- nen Feuersbrünsten und bei Reperaturcn das Bau- lwlz zu fordern, das ihnen doch der königl. \Vald von Heppen liefern mufste. J\Ian denke, wie unge- heuer ein solches Opfer ist, wenn es zu Gunsten von cilf Dilrfcrn, die mehr denn 4000 Einwohner zählen, dargebracht wird. Dieser Vergleich hat mich zu Grunde gerichtet und die willkührliche Zurückhaltung meiner l'rkunden von Seiten des Finanzministers hatte mich gezwungen, denselben zu schlicfsen. Ich habe seit zwei Jahren in den Archiven mei- ner Nachbarn, in den Händen meiner Bauern und anderer Orten den Beweis wieder gefunden, dafs von undenklichen Zeiten her der \'V ald von Reppcn nach Feuersbrünsten und zu Heperaturen allen zum alten hönigl. Hammergut Frauendorf gehilrigen Dörfern das llaulwlz geliefert hat, und ich habe gegen den Staatsfiskus einen Entschädigungsprozers erhoben, den er zu verlässig verlieren wird, da die Gerichts- höfe bereits den Ausspruch gethan haben, dafs ich darum verm·thcilt worden sey, weil ich jenen Be- weis nicht hätte darhringen können. Aber der Fi- nanzminister wird diesen Prozefs so lange hinhal- ten, bis ich nicht mehr lebe, um llann selbst wenn mir's gelingt, ihn in dreifacher Instanz zu gewin-
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