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Première Lettre du Baron de Frauendorf à Sa Majesté le Roi de Prusse. Erster Brief des Baron von Frauendorf an Sr. Majestät den König v. Preussen

Full text: Briefe des Baron von Frauendorf an Seine Majestät den König von Preussen / La Rivallière-Frauendorf, ... de (Public Domain)

191 geweiht haben; dafs sit' die Lobeserhebungen, die er Ew. l\1. zum Schaden Ihrer Minister ausgesprochen hat, in ein )Jajcstätsvcrhrechl'n ·verw:mdeln '? Sire, bis hiehcr h:.lJcn Ihre Yö!hcr allein durch die Lngt'scllicltlichheit dcrst'l!Jen gelitten; die Zu- kunft aber geht mit Ereignissen schw:mgcr, die den Beweis liefern dürften, dafs das Vebcl, das man den Unterthancn zufügt, auf die gehröntcn 1{ ö n i g s- häupter zurücilfiillt. l\löge Prcufscn Europa nicht so lwld zu beweisen haben, ob ihm nichts Yon dem fehlt, was die wirhliche H1·aft Jer Reiche ausmacht. E5o ist mit Allem Ycrschcn, was es braucht, um gliin- zcnd ins FclJ zu rüehen; das imponircndc Schau- spiel, das es in einem solchen Fall gcwühren würde, müfste das Lob, das ich der Hriegsverwaltung gezollt habe, rechtfertigen; doch "·ürde die Unverlllögen- )Jeit, auf nwhrerc Jahre HilfslfUellen zu finJen, nicht aucl1 iln·erseits den Taue! rechtfertigen, den ich über Jie übrigen Departcmentc ausgesprochen habe? Ein Staatsschatz ist ba!J erschöpft. Es giebt für Jie Hönigc lwinen anJcm Schatz als eine geneigte Nation, auf Jie man sich stützen kann. Der Volhsgeist und der Nationalreichthum machen in unsern Tagen Jic wahre l{raft eines Staats aus; abet· neuerworbene Provinzen, durch Raum unJ Sprache getrennt, wer- den Preufsen nicht erlauben, lange eine Hraft zu ge- niefsen, die ihre Quelle in einem Gemeininteresse und in einer alten Anhänglichkeit hat. Also nur auf oie Nationalwohlfahrt darf Preufsen seine waln·e l\lacht gt·ünden. Nun, Ihre :Minister sind Ihre gröfs- ten Feinde, denn sie yernichten diese YVohlfahrt. Dieser erste llrief hatte die Presse ycrlassen,
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