bring doch den Sege einmal mit, vielleicht kann man
ein Geschäft mit ihm machen.“
Willi Schaeffers: „Herr Carow, der Sege bin ich.“
Carow: „Mensch, halt Dir feste. Ober, zwei Mollen
und einen Topf weißen Käse, Warum sitzt denn der
Junge nicht bei Ihnen? Hol’ mir mal jemand den
Blonden von der Rampe herüber. Sagen Sie Ihm, sein
Erzeuger wäre da.“ (Peter Schaeffers erscheint. All-
gemeine Begrüßung, eine Molle nach der anderen steigt,
Carow zieht sich zurück, um sich für seine Rolle zurecht
zu machen.)
Der Vater: „Sage mal, Peter, warum hast Du mir nie
etwas gesagt von hier draußen, dann wäre ich doch schon
viel öfters mitgekommen.“‘“
Der Sohn: „Du bist doch auch allein hergegangen,
ohne mir etwas zu sagen.“
Der Vater: „Ich hatte keine Ahnung, daß Du für diese
Art Vergnügen Interesse hast. Du klingelst mich ja
nur manchmal aus einem Lokal im Westen an.‘
Der Sohn: „Das Gegenteil ist der Fall, wenn man
nur die Kabaretts und Tanzpaläste im Westen kennt
und man entdeckt eines Tages eine Stätte, die einen als
Berliner Kind tausendmal mehr angeht, dann kann man
dieses Versäumnis nur dadurch nachholen, daß man so
oft wie möglich zu Carow herausfährt.“
Der Vater: „Das freut mich sehr. Denn in Carow
lebt ein Mensch und eine Begabung, die sich variiert
in allen Teilen der Viermillionenstadt wiederfindet.
In ihm findest Du den Berliner Menschen in allen
Varietionen wieder gespiegelt, mir wird ganz weh ums