Hainholz
Zeitung
Sozialer
Zusammenhalt
Nu m m er 3 2 | No vem b er 2020
Erste eigene Ernte im Hochbeet
In dieser Ausgabe
Das Team des Kindergartens der Kirchengemeinde Hannover-Hainholz hat mit der
Gestaltung des Außengeländes begonnen
ll Bunte Blumenwiesen und viel
Platz für Bewegung
Die Neugestaltung von Spielplatz und
Stadtgrünplatz an der Fenskestraße
beginnt schon bald.
Seite 3
ll Im kommenden Jahr geht's los!
Die Turmstraße, der nördliche Bereich der
Hüttenstraße und der Kirchenvorplatz werden
umgestaltet.
Seiten 4/5
ll Ein neuer Verein für den Stadtteil
„Wir sind Hainholz e.V.“ will die anderen
Vereine in Hainholz durch eine neue Facette
ergänzen.
Seite 6
ll Ehrenamt ist sinnvoll
Gisela Dreyer arbeitet aus voller Über
zeugung ehrenamtlich im Stadtteil.
Seite 7
ll Feine Einheiten und Anreize setzen
Die Planung für den Kultursommer 2021 hat
begonnen. Er soll auf jeden Fall stattfinden.
Seite 8
Hainholz hat jetzt ein eigenes Jugendradio
Das Kinder- und Jugendhaus Hainholz hat mit Jugendlichen einen Podcast geplant und
verwirklicht – zwei weitere Folgen sollen noch in diesem Jahr produziert werden
D
Die jungen Hainhölzer*innen sind unter Corona-Bedingungen gemeinsam losgezogen, um die
Menschen im Stadtteil zu befragen.
Foto: Kinder- und Jugendhaus Hainholz
ieser Podcast ist ein Stück Zeitgeschichte:
Zwei Gruppen mit je zwei Jugendlichen sind
im Juni durch Hainholz gegangen. Nicht einfach so, sondern als Vertreter*innen des neuen
Jugendradios Hainholz, einem Projekt des Kinder- und Jugendhauses Hainholz. Mit Mikrofon
und Aufnahmegerät ausgestattet hatten die jungen Leute ein ganz konkretes Ziel: Sie haben
Passant*innen unter anderem dazu befragt, wie
sich die Corona-Pandemie auf ihren Alltag und
ihr Leben auswirkt. Viele interessante Antworten haben sie von den Hainhölzer*innen erhalten. Im Tonstudio des Kinder- und Jugendhauses
Hainholz wurde alles geschnitten und schließlich war der Podcast fertig. Eine halbe Stunde
lang wurde er im August bei Radio Flora gesendet und ist dort auch weiterhin zu hören (Internet:
https://radioflora.de). Fast 6.000 Mal wurde der
Podcast inzwischen angeklickt. „Das ist ein schöner Erfolg, der die Jugendlichen und uns natürlich
sehr motiviert“, sagt Eric Münchow. Der Student
der Kulturvermittlung ist als Honorarkraft bei der
Einrichtung beschäftigt. Er leitet das professionell
ausgestattete Tonstudio. Die Idee, ein Jugendradio zu starten, kam auf, als man sich auf die
Suche nach geeigneten Konzepten gemacht habe,
die trotz der Pandemie umsetzbar wären. Eric
Münchow entwickelte das Konzept gemeinsam
mit Timo Hoffmeister, der Soziale Arbeit studiert
und ebenfalls als Honorarkraft arbeitet. Dann
holten sie Marie Hölker, Leiterin der Einrichtung,
ins Boot und es konnte losgehen.
„Die Jugendlichen, zu denen wir in der Zeit
des Shutdowns über den Social-Media-Kanal
Instagram in Kontakt geblieben sind, waren sofort
mit sehr großer Begeisterung dabei“, blickt Eric
Münchow zurück. Obwohl die Umsetzung aufgrund der einzuhaltenden Hygienemaßnahmen
und Abstandsregeln etwas aufwändiger gewesen
sei als vorgesehen. Deswegen wird das Projekt
nun auch fortgesetzt. „Der erste Podcast war der
Startschuss, noch zwei weitere Folgen soll es dieses Jahr geben“. Die Themen seien bereits festgelegt, derzeit kläre man die Finanzierungsmöglichkeiten. Der erste Podcast wurde mit Mitteln
aus dem Quartiersfonds Hainholz finanziert. n
Grafik: freepik.com
Im Frühjahr war es noch karg und unfertig, doch inzwischen hat sich viel getan: Stück für Stück wird es auf dem Außengelände des Kindergartens der Kirchengemeinde Hannover-Hainholz immer schöner. „Eigentlich wollten sich die Eltern hier gerne einbringen. Das war aber aufgrund
der Bestimmungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie leider nicht möglich“, sagt Susanne Herbers-Lindig, Leiterin der Kirchen-KiTa.
Doch alles brachliegen lassen? Das war keine Option. Deswegen griff das engagierte Team kurzerhand selbst zu Kelle und Mörtel und baute
zum Beispiel schonmal die Hochbeete auf dem Gelände auf. Dort konnte den ganzen Sommer über sogar schon das erste Gemüse geerntet werden! Und bald wird es weitergehen: Die Spielgeräte, die unter anderem durch eine Spende der Vereinigte Schmirgel- und Maschinen-Fabriken
AG (VSM) finanziert werden, werden in Kürze bestellt.
Foto: Krings
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Hainholz Zeitung
Nummer 32
November 2020
Lokale Künstler*innen treffen auf
begeistertes Publikum
Der „DaDaDienstag“ hat in diesem Sommer nicht vor
dem Kulturhaus, sondern als „BlaBlaue Stunde“ im
Teegarten stattgefunden – und war ein großer Erfolg
W
as für ein Glück, dass es den Teegarten
in Hainholz gibt! Das dachte sich Michael
Laube aus dem Kulturtreff Hainholz schon ziemlich häufig – in den vergangenen Monaten jedoch
ging es ihm noch öfter durch den Kopf. Denn die
im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verhängten Maßnahmen im Kultur- und Veranstaltungsbereich bedeuteten für das Kulturhaus:
Zunächst musste das Haus komplett geschlossen
werden und anschließend konnten Veranstaltungen nur noch unter strengsten Hygieneauflagen
durchgeführt werden.
Das hätte in diesem Jahr das Aus für den
beliebten „DaDaDienstag“ bedeutet. Dieses
Angebot nämlich, kleine Konzerte auf dem Platz
vor dem Kulturhaus, ist ganz offen. Jede*r hätte
nach Lust und Laune kommen und gehen können. „Aber genau dies war ja jetzt nicht möglich“,
bedauert Michael Laube. Da kam ihm die Idee,
dass man die Stunde ja in den Teegarten verlegen könnte. Denn: Der Teegarten ist fest umzäunt,
es gibt nur einen Eingang und alle Auflagen ließen
sich dort ohne weiteres einhalten. Michael Laube
fragte beim Träger des Teegartens an, dem Verein Internationale Stadtteilgärten e.V. Er bekam
eine Zusage und der „DaDaDienstag“ den neuen
Namen „BlaBlaueStunde“. Äußerst hilfreich für
die konkrete Umsetzung sei auch die Hotline des
Gesundheitsamts der Region Hannover gewesen,
betont der Organisator.
„Damit hatten wir quasi ‚zwei Fliegen mit
einer Klappe geschlagen‘: Wir konnten den Hainhölzerinnen und Hainhölzern jede Woche ein
schönes Angebot machen und gleichzeitig unsere
lokalen Künstlerinnen und Künstler unterstützen“, beschreibt er. Diese standen und stehen ja
quasi ohne Auftritte und folglich ohne Einnahmen
da. Die Grundfinanzierung war schnell geklärt,
zusätzlich ging „der Hut“ für Spenden herum.
Am 30. Juni konnte es losgehen. Bis 15. September kamen in elf Veranstaltungen 21 lokal ansässige Künstler*innen in den Teegarten. Alle Stilrichtungen der Musik waren vertreten, außerdem
alle Generationen. Empfangen wurden die Darbietenden, selbst bei ungünstigeren Wetterbedingungen, von einem begeisterten und dankbaren Publikum. „Es war wirklich schön und ziemlich
bewegend, das zu erleben“, freut sich Michael
Laube. n
Aufmerksames Publikum: Alle
Konzerte der BlaBlauenStunde
waren sehr gut besucht.
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lg er Ki rle is , Da vi
M ar ia nn e Is er, Ho
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Lü bke, M ax Ei si ng
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ns tle r* in ne n ka
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n Te eg ar te n.
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Wohnheim für Studierende wächst in die Höhe
nzwischen muss man den Kopf schon ganz
schön weit nach hinten legen, um bis nach
oben zu gucken: Das Wohnheim für Studierende, das von der hannoverschen ARAGONGruppe derzeit an der Schulenburger Landstraße gebaut wird, wächst stetig. Vorne,
direkt an der Straße, vor allem in die Höhe,
denn dort wird das Haus insgesamt 13 Stockwerke haben. 241 Appartements entstehen,
die meisten haben ein Zimmer und sind circa
30 Quadratmeter groß. Zusätzlich gibt es
einige Zwei-Zimmer-Appartements mit rund
45 Quadratmetern Wohnfläche. Die ersten
Wohnungen können voraussichtlich im Frühjahr 2021 bezogen werden.
Ein Stückchen weiter, am nördlichen Rand
des Sanierungsgebiets, unweit des ehe
maligen Sorst-Geländes, wird die ARAGONGruppe bald schon mit den Bauarbeiten für
ein weiteres Gebäude beginnen. „Wir sind
in der Planung und Vorbereitung des Bau
antrages“, sagt Steffen Dreßler, Geschäftsführer der ARAGON-Gruppe.
An der Voltmerstraße/Ecke Chamissostraße
soll ein Haus mit drei bis vier Stockwerken
und insgesamt 63 Mietwohnungen gebaut
werden. Über einen großen grünen Innenhof
wird dieses mit einem Bestandsgebäude an
der Chamissostraße verbunden. Die Wohnungen werden ein bis vier Zimmer auf einer Fläche von 30 bis 76 Quadratmetern haben. Jede
Wohnung hat eine Terrasse, Dachterrasse
oder Loggia. Die Flachdächer werden umweltfreundlich begrünt, das Gebäude wird an das
Fernwärmenetz angeschlossen und eine Tiefgarage haben.
Fot o: Kri ngs
I
Digitale Technik für
das Kulturhaus?
Die Corona-Pandemie hat so manches hervorgebracht – einiges davon ist zukunftsweisend.
„Zum Beispiel, dass Kommunikation auch digital
funktioniert und dass es da viele neue Möglichkeiten gibt“, sagt Michael Laube vom Kulturtreff
Hainholz. Der Kulturtreff hat sich deshalb vorgenommen, digitale Technik in den großen Saal des
Kulturhauses zu bringen: einen großen Monitor,
Kameras, Mikrofone und eine fest installierte Leitung für den stabilen Datenstrom.
Mithilfe dieser modernen Technik könnte man
dann, zum Beispiel in Sitzungen des Stadtteilforums, Fachleute virtuell hinzuschalten. Oder man
könnte es denjenigen, die nicht mobil sind, ermöglichen, trotzdem an Sitzungen teilzunehmen. Man
könnte virtuelle Schulungen im Saal durchführen – und einiges mehr. „Manches wird durch die
digitale Unterstützung einfacher werden“, findet
Michael Laube. Technisch umsetzbar, das habe er
bereits geklärt, sei alles im Kulturhaus.
Grafiken: freepik.com
Foto s (4): Mich ael Laub e
Er hat deswegen ein Konzept für die Umsetzung geschrieben und dieses mit dem Team des
Kulturtreffs und mit dem Vorstand der Kulturgemeinschaft Hainholz, dem Träger des Kulturhauses, abgestimmt. Im Moment ist man dabei, die
Finanzierung zu sichern. Im kommenden Jahr,
so hofft Michael Laube, könne man sich dann an
die Umsetzung machen. „Ich rechne damit, das
das klappt. Damit wären wir der erste Kulturtreff
in Hannover, der ein solches digitales Angebot
machen kann“. n
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Hainholz Zeitung
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Bunte Blumenwiesen und viel Platz für Bewegung
Die Neugestaltung von Spielplatz und Stadtgrünplatz an der Fenskestraße beginnt Anfang kommenden Jahres
Bunte Blumenwiesen
D
Foto: nova-flore
ie Aufenthaltsflächen des Stadtgrünplatzes werden ebenso wie die Sitzmöglichkeiten von Beeten umrahmt. Entlang der Fenskestraße werden Beete mit
einer Samenmischung aus ein- und mehrjährige Blumen angesät. Die Blumenwiesen
aus Schafgarben, Lein, Mohn, Kornblumen
und Ringelblumen, um manche zu nennen,
blühen über mehrere Monate. Sie ist nicht
nur schön fürs Auge der Betrachter*innen,
sondern auch für trockenere Böden bestens geeignet! Einige Sorten sind eine gute
Nahrungsquelle für bestäubende Insekten.
Schneestolz und Narzissen bilden den Blü
hauftakt im zeitigen Frühjahr.
D
ie Detailplanung ist abgeschlossen, die Spielgeräte sind bestellt, die Pflasterung für die
Wege und befestigten Flächen sind ausgewählt:
Die Neugestaltung des Kinderspielplatzes und des
Stadtgrünplatzes an der Ecke Hüttenstraße steht
in den Startlöchern. Es kann losgehen! Anfang
kommenden Jahres, so ist es geplant, werden die
Baumaschinen anrücken.
Der Spielplatz wird erweitert. Bei der Auswahl
der Spielgeräte haben die Planer*innen Wert
darauf gelegt, dass viele Kinder gleichzeitig die
Geräte nutzen und miteinander spielen können. Es
wird, wie es sich die Kinder in den Beteiligungs
aktionen gewünscht haben, ein Klettergerät mit
Rutsche, ein Trampolin und eine Schaukel geben.
Auf dem Stadtgrünplatz werden die einzelnen
kleinen Bereiche neu gegliedert. „Auf diese Weise
entsteht ein großzügiger zusammenhängender
Raum, der offen und einsehbar ist“, sagt Petra
Urban aus dem Fachbereich Umwelt und Stadtgrün. Auf eine möglichst barrierefreie Gestaltung
wurde geachtet. n
Sattes Gräsergrün
n der Mitte des Platzes wird es ein Zentrum
mit unterschiedlichen Stauden, Gräsern
und niedrigen Sträuchern geben. Besondere
Blattstrukturen und -farben sind eine Bereicherung zum Blütenflor. Auf dem Spielplatz
und dem Stadtgrünplatz werden Bäume und
Sträucher ergänzt wie Zierapfel, Amberbaum,
Hortensien, Felsenbirne, Kornellkirsche,
Schneebeere und einige mehr.
© LHH
© FHS HOLZTECHNIK Freizeit-, Holz- und Spielgeräte GmbH
I
Weit in den Himmel
S
chaukeln macht Spaß, entspannt und
stärkt den Sinn für die Balance: Die
Schaukel an der Fenskestraße, auf der bald
zwei Kinder gleichzeitig schaukeln können, ist mit 4,40 Meter langen Stützen
besonders hoch. Hier können die jungen
Hainhölzer*innen nach Lust und Laune bis
weit in den Himmel schaukeln!
Plan:
nsp schonhoff
schadzek depenbrock
landschaftsarchitekten
stadtplaner PartGmbB Hannover
Ganz hoch hinaus
T
rampolinspringen ist nicht nur für Kinder ein riesiges Vergnügen! Das in den
Boden eingelassene Trampolin des neuen
Spielplatzes wird ähnlich aussehen wie
das in der Grünen Mitte. Doch gut aufgepasst: Hier werden alle Muskeln des Körpers gefordert und es kann schon mal ganz
schön hoch hinaus gehen!
Unten ist die Fledermaus
W
er ganz oben im Klettergerät ankommt, hat
beste Sicht über den Spielplatz. Und natürlich auch ganz nach unten. Was sieht man dort auf
dem Fallschutz? Richtig: die Fledermaus! Ob der
Spielplatz deswegen wohl bei den Hainhölzer*innen
irgendwann den Namen „Fledermausspielplatz“
bekommen wird?
© Berliner Seilfabrik GmbH & Co.
© Thomas Langreder Fotografie, Hannover
4
Hainholz Zeitung
Nummer 32
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Im kommenden Jahr geht’s los!
Fotos (2): Krings
Die Turmstraße, der nördliche Bereich der Hüttenstraße und der Kirchenvorplatz werden neu gestaltet
„Wie stelle ich mir den Kirchenvorplatz künftig vor?“ Die Wünsche der Anwohner*innen
flossen in die Planung mit ein.
Foto: Krings
G
in Angriff zu nehmen“, sagt Uta Schäfer aus dem
städtischen Sachgebiet Stadterneuerung.
Und das war ziemlich kniffelig: Die Turmstraße weitet sich vor dem Eingang der Kirche
und des neuen Gemeindehauses zu einem Platz
auf. Gleichzeitig dient sie als Anliegerstraße für
die angrenzende Wohnbebauung und erschließt
zwei Garagenhöfe. Es sollte ein schöner Kirchenvorplatz entstehen, auf dem man sich gerne aufhält und über den man barrierefrei in die Kirche
gelangen kann. Darüber hinaus muss der Platz
für Fahrzeuge ebenfalls weiterhin gut nutzbar
bleiben. „Zusätzlich mussten wir auch noch den
Denkmalschutz berücksichtigen“, erläutert die
Planerin. Der Eingang der neuen Kita liegt an der
Hüttenstraße, die an dieser Stelle im Moment
sehr breit ist – obwohl Tempo 30 gilt. Hier musste
ein sicherer Zugang zur Einrichtung ebenso wie
zum gegenüberliegenden neuen Spielplatz her.
Mit der Planung der Neugestaltung hat die
Bauverwaltung das hannoversche Büro nsp
schonhoff schadzek depenbrock landschafts
architekten stadtplaner PartgmbB Hannover
beauftragt. In der Planung wurden die Anregungen der Anwohner*innen aus den Beteiligungs
aktionen berücksichtigt. n
ut Ding will Weile haben“ – um schließlich
richtig ausgereift an den Start zu gehen:
Im kommenden Jahr beginnt der Umbau der
Turmstraße einschließlich des nördlichen Teils
der Hüttenstraße und des Kirchenvorplatzes der
St. Marienkirche. Voraussichtlich ab Mai 2021
rücken die Baumaschinen für den Leitungsbau an,
ab August geht’s mit dem eigentlichen Straßenbau los. Mitte April 2022 soll alles fertig sein –
wenn alles plangemäß läuft.
Seit der ersten Beteiligungsaktion zur Neugestaltung, die bereits vor etwa vier Jahren stattgefunden hat, ist viel geschehen: Die Kirchengemeinde hat ein neues Gemeindehaus und eine
neue Kindertagesstätte auf dem Grundstück der
St. Marienkirche gebaut und ist im vergangenen
Jahr umgezogen. Für die Neubauten mussten
Grundstücke zwischen Stadt Hannover und Kirchengemeinde getauscht werden. Das Gemeindehaus und das Grundstück des alten Kita-Gebäudes an der Hüttenstraße wurden verkauft. Die
Fenskestraße wurde umfangreich umgebaut, und
im Moment werden der Stadtgrünplatz und der
Spielplatz Fenskestraße komplett umgestaltet.
„All dies musste erst einmal geplant und fertiggestellt werden, um jetzt das letzte Puzzleteilchen
Finanzierung
insgeDie Neugestaltung wird
d
samt voraussichtlich run
n.
ste
ko
eine Million Euro
m
Die Maßnahme wird zu
dte
größten Teil aus Stä
bauförderungsmitteln
50
0
50
0
100
50
0
100
50
0
100
Gra fik: free pik. com
finanziert.
H-TH Bo
D
er „Kirchenplatz“ vor dem Eingang der
Hainhölzer Kirche soll Begegnung und Kom
munikation ermöglichen. Er wird barrierefrei
mit Natursteinplatten gestaltet. Die Baumgruppe vor dem Haupteingang wird oval ein
gefriedet. Auf der Einfriedung wird man auch
sitzen können. In die Kirche hinein gelangt man
barrierefrei über eine breite Rampe mit Natursteinverkleidung, die zur denkmalgeschützten
Kirche passt. Das Gefälle auf dem Platz wird so
angepasst, dass die Entwässerung auf städtischem Grundstück erfolgt. n
"Hainholz Kilisesinin" girişinin önündeki
"Kilise Meydanı" bir buluşma ve iletişim
noktası olacaktır. Engellilere de uygun
olarak doğal taş plakalar döşenecektir.
Ana girişin önündeki ağaç grubunun
etrafı oval bir şekilde çevrilecektir. Bu
düzeneğe oturmak da mümkün olacaktır.
Bir eski eser olarak koruma altındaki
kiliseye ise engellilerin de kullanabileceği,
tarihi eser niteliğine uygun doğal taş
kaplamalı, geniş bir rampa üzerinden
girilebilecektir. Meydandaki eğim, zeminde
biriken su tahliye edilebilecek şekilde
ayarlanmaktadır.
Площадь «Кирхенплац» перед входом
в Хайнхольцскую церковь должна будет
обеспечить в будущем возможность
встреч и общения. Она спроектирована
по безбарьерному принципу и будет
вымощена плитами из натурального
камня. Группа деревьев перед
главным входом получит овальное
ограждение. В конструкции ограды будут
предусмотрены места для сидения.
В церковь можно будет попасть по
широкому безбарьерному пандусу,
облицованному натуральным камнем,
гармонично сочетающемуся с внешним
видом этого памятника архитектуры.
Уклон площади отрегулирован таким
образом, чтобы водосток проходил на
муниципальном участке.
nsp christo
Heinrichstraß
November 2020
Hainholz Zeitung
I
m Bereich der Hüttenstraße geht es vor
allem um Verkehrsberuhigung und Sicherheit für querende Fußgänger*innen. Die Fahrbahnbreite wird deswegen von 8,50 Meter
auf 5,50 Meter reduziert. Vor dem Eingangsbereich der Kita wird der Fußweg entsprechend verbreitert. Er wird künftig vier Meter
breit sein. Die Schrägparkplätze an der Ostseite werden gepflastert und durch Bäume
Hüttenstraße caddesi ve etrafında
öncelikli olan sakin bir trafik ve bu
caddeyi kullanan yayaların güvenliğidir.
Araba yolunun genişliği bu nedenle
8,50 metreden 5,50 metreye düşürül
mektedir. Kita'nın (gündüzlü çocuk bakım
kurumunun) giriş kısmında ise yaya yolu
buna uygun olarak genişletilmektedir.
Bu kısım ileride dört metre genişlikte
olacaktır. Doğu tarafındaki verev park
yerlerine kaldırım taşı döşenmektedir
ve ağaçlarla bölümlere ayrılmaktadır.
Caddenin batı kenarına yine kaldırım
taşı döşeli park yerleri yapılmaktadır.
Bunnenbergstraße caddesine dönen
kavşak daraltılmaktadır. Bütün
kavşaklar engelli geçişine uygun hale
Alle Maße und Höhenangaben sind eigenverantwortlich zu prüfen.
Bei Unstimmigkeiten ist umgehend die Bauleitung zu informieren.
getirilmektedir. Seviyesi düşürülmekte ve
Plangrundlage: Ingenieurbüro Drecoll Hannover
böylelikle
deRichtigkeit
yön der
göstermesi
Eine Gewähr für
die Vollständigkeit und
aus Fremdplänen bakımından
übernommenen Angaben und Leitungen kann nicht übernommen werden.
Arbeiten auf oderişaretler
am Baugrundstück
sind aktuelle NachVor Beginn der duyusal
konmaktadır.
weise über das Vorhandensein und die Lage von Versorgungsleitungen
DAT U M
Ind e x
Ä ND E R UN G / E RG Ä N Z U N G
einzuholen und die Bauarbeiten dem jeweiligen Leitungsbetreiber
anzuzeigen.
5
gegliedert. Am westlichen Straßenrand ent
stehen neue Stellplätze, die ebenfalls eine
Pflasterung erhalten. Der Kreuzungsbereich
zur Bunnenbergstraße wird verschmälert.
Alle Kreuzungsbereiche werden barrierefrei
gestaltet. Sie werden abgesenkt und erhalten
zur besseren Orientierung taktile Markierungen. n
В районе Хюттенштрассе основное внима
ние будет уделено снижению интенсивно
сти движения и безопасности пешеходов,
переходящих дорогу. Таким образом,
ширина проезжей части будет уменьшена
с 8,5 до 5,5 метров. Соответственно будет
расширена пешеходная дорожка перед
входом в детский сад. В будущем ее
ширина составит четыре метра. Места для
парковки елочкой на восточной стороне
будут вымощены и разделены деревьями.
На западной стороне дороги возникнут
новые парковочные места, которые также
будут выложены тротуарной плиткой.
Зона пересечения с Бунненбергштрассе
станет более узкой. Все места пересече
ний спроектированы по безбарьерному
принципу. Уровень их расположения
будет опущен, а сами они будут снабжены
тактильно-визуальной разметкой для
лучшей ориентации.
Bauherr
Landeshauptstadt Hannover
Fachbereich Tiefbau
Bereich Planen und Bauen
Sachgebiet Verkehrs- und
Straßenplanung OE 66.21.2
Rudolf-Hillebrecht-Platz 1
30159 Hannover
Datum, Unterschrift Bauherr
Landschaftsarchitektur
nsp christoph schonhoff
landschaftsarchitekten stadtplaner
Heinrichstraße 30
30175 Hannover
fon +49 (0)511 - 336 123 0
fax +49 (0)511 - 336 123 29
mail@nsp-la.de
www.nsp-la.de
Datum, Unterschrift Landschaftsarchitekt
Verkehrsplanung
SHP Ingenieure
Plaza de Rosalia 1
30449 Hannover
Tel.: 0511-35 84 - 478
Fax: 0511-35 84 - 477
www.shp-ingenieure.de
Datum, Unterschrift Landschaftsarchitekt
Turmstraße Hüttenstraße, Hannover
Lageplan, Entwurf
Blatt-Nr.
Index
Datum
H-TH
Rampe Variante 1
Bearbeiter
300 - LP
02.03.2020
scha
Maßstab
Blattgröße
Planbearbeitung
1:200
98x54
scha / ho
Plan: nsp schonhoff schadzek depenbrock landschaftsarchitekten stadtplaner PartGmbB Hannover
odenBeläge - Perspektive Kirchenportal Variante 1
D
en Straßenraum in der Turmstraße sollen
sich künftig Fußgänger*innen, Radfah
rer*innen und der motorisierte Verkehr
gleichberechtigt teilen. Alle müssen aufeinander achten. Die vorhandene Pflasterung aus
Basaltsteinen wird nach der Sanierung wieder eingebaut. Auf der Straße wird zusätzlich
Turmstraße caddesinin yol kısmını
ileride yayalar, bisikletliler ve motorlu
trafik eşit haklarla paylaşacaktır.
Trafiğin bütün aktörleri birbirine dikkat
etmek zorundadır. Bazalt taşlarla
örülmüş kaldırım taşları restorasyon
çalışmasından sonra yeniden
döşenecektir. Yola ayrıca doğal
taşlardan, yaklaşık iki metre genişlikte
bir koşu şeridi yapılacaktır. Bu da
kilisenin önündeki meydana ve bazalt
taşı döşeli park yerlerine engelsiz geçişi
sağlayacaktır. Ağaçlar korunacağı
gibi bunlara ilaveten dört yeni ağaç
dikilecektir.
Eine breite Rampe ermöglicht künftig den barrierefreien Zugang zur Kirche.
oph schonhoff landschaftsarchitekten stadtplaner bdla / dwb / dasl
ße 30 · 30175 Hannover · +49.(0)511.336123-0 · mail@nsp-la.de · www.nsp-la.de
15.11.2019
ein Laufband aus Natursteinen gelegt, das
etwa zwei Meter breit ist. Dies ermöglicht
den barrierefreien Zugang zum Kirchenvorplatz und zu den Stellplätzen, die mit Basalt
gepflastert werden. Die Bäume bleiben erhalten, außerdem werden vier neue Bäume
gepflanzt. n
В будущем пешеходы, велосипедисты
и автомобилисты будут в равной
степени делить между собой уличное
пространство на Турмштрассе. Все
участники дорожного движения обязаны
будут учитывать присутствие друг друга.
Существующая базальтовая брусчатка
после ремонта будет восстановлена. На
улице также будет проложена дорожка из
натурального камня шириной около двух
метров. Это обеспечит безбарьерный
доступ к площади перед церковью и
к парковочным местам, вымощенным
базальтом. Существующие деревья будут
сохранены, в дополнение будут посажены
четыре новых дерева.
Visualisierungen (2): nsp christoph schonhoff
Nummer 32
6
Hainholz Zeitung
Nummer 32
November 2020
Ein neuer Verein für den Stadtteil
„Wir sind Hainholz e.V.“ will die anderen Vereine in Hainholz durch eine neue Facette ergänzen
I
n der Zeit des Shutdowns stand fast alles still
– auch in Hainholz. Aber manches hat sich
dennoch bewegt. Zum Beispiel reifte bei einigen
Hainhölzer*innen während dieser ungewissen
Monate der Entschluss, einen Verein zu gründen.
Zehn von ihnen schalteten sich in Telefonkonferenzen zusammen, erarbeiteten gemeinsam
eine Satzung, trafen sich schließlich draußen zur
Gründungsversammlung. Dort schufen sie Fakten, indem sie ihre Unterschriften unter die Satzung setzten: Der Verein „Wir sind Hainholz“ war
entstanden.
Zwar fehlt es insgesamt nicht an engagierten
Vereinen im Stadtteil – es gibt Sportvereine, Kulturvereine, Kleingartenvereine und vieles mehr.
Der neue Verein aber hat ein ganz anderes Ziel:
Hainhölzer*innen sollen sich im Verein engagieren und auf diese Weise Anträge auf Förderung für die dort entwickelten Projekte bei Stadt,
Region, Land, Bund oder Stiftungen stellen können. „‘Wir sind Hainholz e.V.‘ soll den anderen
Vereinen in Hainholz keine Konkurrenz machen,
sondern sie in dieser Hinsicht ergänzen“, betont
Anja Alsweh-Kurz. Sie hat sich während der Gründungsversammlung dazu bereit erklärt, den
ersten Vorsitz des Vereinsvorstands zu übernehmen. „Ich habe schon viel in Vereinen ehrenamtlich mitgewirkt und weiß, was ein Verein alles
bewegen und auf die Beine stellen kann“, erklärt
sie.
Von den Gründungsmitgliedern wird jede*r die
Fähigkeiten in die Vereinsarbeit einbringen, die
er*sie hat. Harald Vincent zum Beispiel hat die
Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden übernommen. „Ich freue mich ganz besonders aufs
Netzwerken mit den anderen Akteur*innen“, sagt
er. Der Name transportiere die Botschaft, dass in
Hainholz etwas bewegt werden solle. „Gut sind
wir schon. Aber wir möchten noch viel besser
werden“, hebt Harald Vincent hervor. Beispielsweise sei während des Shutdowns klar geworden,
wo genau es im Stadtteil noch beim Thema Digitalisierung hapere. Als ein erstes Projekt will der
neue Verein hierzu passend ein niedrigschwelliges Angebot entwickeln.
Wer Mitglied im Verein „Wir sind Hainholz
e.V.“ werden möchte, sollte am besten mit Anja
Alsweh-Kurz per E-Mail Kontakt aufnehmen:
wir.sind.hainholz.e.v@web.de n
Anja Alsweh-Kurz und Harald Vincent sind die beiden Vorstände des neuen Vereins
„Wir sind Hainholz e.V.“.
Foto: Krings
Schön geschmückte Fenster
laden zum Gucken ein
Der Lebendige Adventskalender wird trotz der Corona-Pandemie
stattfinden. Etwas anders als sonst – aber ebenso festlich
D
ie Corona-Pandemie hat in diesem Jahr viele
Präsenz-Veranstaltungen verhindert. Deswegen haben auch die Planer*innen des Lebendigen
Adventskalenders intensiver darüber nachgedacht,
in welcher Form das schöne Angebot in diesem
Jahr stattfinden könne. Dann stand fest: Es wird
in diesem Jahr einen Lebendigen Adventskalender
in Hainholz geben – er wird aber an vielen Tagen
anders ablaufen als in den vergangenen Jahren.
Bislang gab es fast an jedem Tag in der Advents
zeit ein kleines Angebot an einem anderen Ort im
Stadtteil. Das ändert sich in diesem Jahr: „Wir
können nur an wenigen Tagen im Rahmen unserer kirchlichen Angebote Veranstaltungen durch
führen, wo Menschen zusammenkommen“,
beschreibt Marc Jacobmeyer, Diakon der Kirchengemeinde Hannover-Hainholz und Mitorganisator.
Das werden musikalische oder kleine Darbietungen anderer Art in und an der St.-Marien-Kirche
sein. Sollten daneben noch andere Veranstaltungen im Dezember möglich sein, wird dies kurzfristig
bekannt gemacht (hinsichtlich der genauen Termine
und Orte beachten Sie bitte den dieser Zeitung beigelegten Flyer und die aktuellen Informationen auf
www.Kirchengemeinde-Hainholz.de). Der in diesem
Jahr neu gegründete Verein „Wir sind Hainholz“
(siehe Seite 6) wird sich zum Beispiel mit einer
Videobotschaft am 3. Dezember an den Stadtteil
wenden ( www.wir-sind-hainholz-ev.de).
Für alle anderen Tage, an denen es kein Angebot gibt, sei aus der Stadtteilrunde Hainholz die
Idee gekommen, „Adventsfenster“ zu vergeben.
Diese Fenster sollen geschmückt werden und von
der Straße aus gut sichtbar sein. „Für die Öffentlichkeit werden die Fenster aber erst an festgelegten Tagen eröffnet werden“, so der Diakon. Wann
genau, das erkennen Interessierte an der Zahl,
die schon frühzeitig im – noch nicht geschmückten – Fenster hängen soll. Also: Augen auf beim
Rundgang durch den Stadtteil! In jedem Fenster
soll ein auffälliger Buchstabe zu finden sein. Wer
das Lösungswort bis Jahresende der Kirchengemeinde zukommen lässt, bekommt eine kleine Überraschung. n
Impressum
Herausgeber:
Landeshauptstadt Hannover
Der Oberbürgermeister
Sachgebiet Stadterneuerung,
Rudolf-Hillebrecht-Platz 1, 30159 Hannover
in Zusammenarbeit mit dem Bereich
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Die Sanierungszeitung erscheint in unregel
mäßigen Abständen und wird im Sanierungs
gebiet Hainholz kostenlos an alle Haushalte
verteilt.
Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
Ohne Anspruch auf Fehlerlosigkeit.
Projektleitung: Wolfgang Herberg
Redaktion: Sigrid Krings
Layout: kerstin thiem grafik design
Druck: Quensen Druck, Hildesheim
Die Lichterspiele am Kulturhaus sind jedes Jahr ein Augenschmaus. Dieses Jahr werden sie –
bed ingt durch die Corona-Pandemie – verschoben. Sie finden am 30. Januar ab 17 Uhr unter
der Bezeichnung „Lichtblicke“ am Kulturhaus statt.
Foto: Martin Widdel
Nummer 32
November 2020
Neue Gäste
sind Balsam für
die Seele
Ehrenamt
ist sinnvoll
Gisela Dreyer arbeitet aus
voller Überzeugung ehrenamtlich im Stadtteil
Die ehrenamtlich tätige Planungsgruppe des Teegarten hat das gesamte Programm
in Telefonkonferenzen auf die Beine gestellt – und viele Menschen kamen
m Teegarten hat trotz der Corona-Pandemie
von Anfang August bis Ende September ein
abwechslungsreiches Programm mit vielen unterschiedlichen Veranstaltungen stattgefunden.
Die Saison wurde am letzten Septemberwochenende mit einer fröhlichen Abschlussveranstaltung
– unter Einhaltung aller geltenden Hygienevorschriften – beendet. Es wurden unterschiedliche,
jeweils zur Darbietung passende Hygienekonzepte
entwickelt. Alles hat gut geklappt, weil die Gäste
sich daran gehalten haben und der Teegarten sich
sehr gut als Veranstaltungsort eignet.
Alle sind in diesem Jahr besonders stolz auf
das große Engagement der Planungsgruppe des
Teegartens, die ausschließlich aus Ehrenamtlichen besteht. Denn wegen des lange bestehenden Verbots von Veranstaltungen und der damit
verbundenen Unsicherheit war es über Wochen
hinweg schlicht unmöglich, zu planen. Als dann
die ersten Lockerungen der aufgrund der CoronaPandemie verhängten Maßnahmen umgesetzt
wurden, wurde die Planungsgruppe aktiv. Holger
Hütte stellte die erste Telefonkonferenz mit allen
Akteur*innen auf die Beine – die Organisation
konnte beginnen. „Am Anfang haben wir aber
schon daran gezweifelt, ob wir das über Telefonkonferenzen hinbekommen würden. Das hat sich
ganz schön hingezogen“, gibt Christian Bour aus
der Planungsgruppe zu. Aber irgendwann lief es
rund und das Programm nahm mehr und mehr
Gestalt an.
Vor der ersten Veranstaltung im August packten alle in einem großen Arbeitseinsatz gemeinsam an, um den Teegarten schön und einladend
vorzubereiten. Und freuten sich sehr darüber,
dass dann zu fast allen Angeboten viele Gäste
kamen. „Häufig waren sogar drei Generationen
gleichzeitig da, Großeltern, Eltern und Kinder –
großartig!“, sagt Anja Alsweh-Kurz und Harald
Vincent, beide ebenfalls in der Planungsgruppe
aktiv, fügt hinzu: „Es war sehr schön zu erleben,
dass der Teegarten in der Corona-Zeit sogar
neue Menschen zusammengeführt hat. Das
war Balsam für die Seele.“ n
Z
uhause herumsitzen und Däumchen drehen?
Manche Menschen mögen das. Nicht aber
Gisela Dreyer. Dazu ist die 65-Jährige viel zu
aktiv. Was aber sollte sie tun, nachdem sie mit
Anfang 60 in den Ruhestand gegangen war?
Gisela Dreyer fand für sich die Lösung: Sie
übernahm ein Ehrenamt. Genau zu dieser Zeit
nämlich verlegte der Verein Selbsthilfe für
Wohnungslose e.V. (SeWo) seinen Tagestreff aus
der Nordstadt in die Schulenburger Straße, um
künftig dort für Menschen in Wohnungsnot und
Armut da und ansprechbar zu sein. „Dort habe
ich einfach mal angefragt, ob ich auf irgendeine
Weise unterstützen kann“, erzählt die Seniorin,
die seit 27 Jahren in Hainholz lebt und den Stadtteil sehr mag.
Ihr Angebot wurde sehr gerne angenommen und seither geht Gisela Dreyer täglich in
die inzwischen gut etablierten Räumlichkeiten
des SeWo. Vier Stunden lang tut sie dort jeden
Tag ihren „Dienst“ – rein ehrenamtlich selbstverständlich und mit sehr großer Begeisterung.
„Ich habe schon Kleidung rausgegeben, alle
Schränke durchsortiert und im Moment desinfiziere ich wegen Corona immer wieder die Tische
im Tagestreff. Es macht mir einfach Spaß!“,
beschreibt die ehemalige Raumpflegerin. Der
schönste Lohn für ihren Einsatz sei die Dankbarkeit der Menschen, die sie beim SeWo trifft.
Irgendwann hörte sie, dass im Quartiersbüro
ein Stammtisch für Ehrenamtliche in Hainholz eingerichtet werden sollte, bei dem man sich austauschen könne. Auch da ging die Rentnerin, die
drei inzwischen erwachsene Kinder hat, „einfach
mal hin“. Es gefiel ihr – „obwohl ich meist einfach
nur zuhöre“. Seither kommt sie ganz regelmäßig
und hilft gerne immer dann mit, wenn tatkräftige
Hände gebraucht werden.
„Ich wüsste gar nicht, was ich die ganze Zeit
Zuhause machen sollte. Da mache ich doch lieber
da, wo ich kann, etwas Sinnvolles“, sagt Gisela
Dreyer zufrieden. n
Grafiken: freepik.com
Die Planungsgruppe des Teegartens (hier ist nur ein Teil zu sehen) hat sich in diesem schwierigen Jahr über die Maßen für die Organisation
von Veranstaltungen eingesetzt.
Foto: Krings
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Hainholz Zeitung
„Es war sehr schön zu erleben, dass der
Teegarten in der Corona-Zeit neue Menschen
zusammengeführt hat. Das war Balsam für
die Seele.“
Harald Vincent
„Am Anfang haben wir schon gezweifelt,
ob wir das Programm in Telefonkonferenzen
hinbekommen würden. Das hat sich ganz
schön hingezogen.“
Christian Bour
„Und dann waren häufig sogar
drei Generationen gleichzeitig da,
Großeltern, Eltern und Kinder –
großartig!“ Anja Alsweh-Kurz
Die Gruppe "Miss Rigby" beim Abschlussfest.
Foto: Holger Hütte
Gisela Dreyer
Foto: Krings
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Hainholz Zeitung
Nummer 32
Bunte Windpferde zeigen Seelenwünsche
Eine Ferienprojektwoche im Kulturtreff Hainholz für Kinder von sechs bis zehn Jahren
N
ähen, Basteln, Gestalten: Im Sommer haben
sich neun Kinder aus Hainholz eine Woche
lang künstlerisch ausführlich mit dem Thema
„Seelenwünsche“ beschäftigt und ihre Ideen mit
Stoffmalfarbe auf Stoff gemalt.
Angeleitet von der Künstlerin Antje Koos und
ihrer Handpuppe „Rocky“ sind auf diese Weise
farbenfrohe und kreative „Windpferde“ entstanden – das sind selbstgenähte Stoffflaggen,
die tibetischen Gebetsflaggen ähneln. Die Wünsche und Lieblingstiere der Kinder waren darauf zu sehen. „Da war dann auch schon mal ein
Wildschwein dabei“, freut sich Projektleiterin
Mabel Ulonska aus dem Kulturtreff Hainholz, die
das Angebot ins Kulturhaus geholt hatte. Die farbenfrohen Ergebnisse wurden in einem Gesamtkunstwerk am Ende der Projektwoche im Stadtteil gezeigt.
„Die Kinder, teilweise mit Fluchterfahrungen,
hatten große Freude am Nähen, Basteln und Gestalten ihrer künstlerischen Objekte“, fasst die Projektleiterin zusammen. Die Räumlichkeiten und das
Außengelände des Kulttreffs hätten dabei optimale
Bedingungen geboten. Da das Projekt eine Zusatzfinanzierung aus dem Quartiersfonds Hainholz
bekam, konnte zusätzlich ein warmes Mittagessen
angeboten und ein Ausflug ins Schulbiologiezentrum
Hannover gemacht werden. „Dieser Ausflug war ein
willkommenes Angebot, die Kinder in ihrer Wahrnehmung für die Natur zu sensibilisieren“.
Im Quartiersfonds sind auch für das Jahr 2021
wieder Mittel zur Förderung von Projekten und Veranstaltungen im Stadtteil vorhanden. Wer einen
Zuschuss beantragen oder sich über Fördermöglichkeiten für Projekte informieren möchte, wende sich
bitte an Quartiersmanager Wolfgang Herberg im
Stadtteilbüro an der Schulenburger Landstraße 20.
Er ist telefonisch unter (0511) 168 31825 oder über
E-Mail: wolfgang.herberg@hannover-stadt.de zu
erreichen und hilft auch beim Ausfüllen der notwendigen Formulare. n
November 2020
W ic ht iger Hinw eis!
Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses lässt
sich aufgrund der Corona-Pandemie noch
nicht sagen, ob Termine in den kommenden
Wochen stattfinden können. Alle Termine und
die Orte werden jedoch im Stadtteil in den
drei Schaukästen an der Voltmerstraße und in
der Fenskestraße bekannt gemacht. Sie können auch im Quartiersbüro erfragt werden.
Wer Interesse daran hat, regelmäßig mit
aktuellen Informationen aus Hainholz versorgt zu werden, kann sich in einen E-MailVerteiler des Quartiersbüros aufnehmen lassen. Quartiersmanager Wolfgang Herberg
pflegt diesen Verteiler ständig und beachtet dabei selbstverständlich den Datenschutz.
Keinerlei Daten werden an Dritte weitergegeben, die E-Mail-Adressen werden nur für
den Zweck der gezielten Informationsweitergabe von Wolfgang Herberg genutzt. Interessierte melden sich am besten per E-Mail beim
Quartiersmanager:
wolfgang.herberg@hannover-stadt.de
Die Windpferde, die die Kinder gestaltet haben, wurden am Ende der Projektwoche in einem
Gesamtkunstwerk im Garten des Kulturhauses gezeigt.
Fotos (3): Kulturtreff Hainholz
Zusammen geht es noch besser: Die Künstlerin Antje Koos gab den Kindern hilfreiche Anregungen und unterstützte sie gerne bei der Umsetzung.
V
Feine Einheiten und Anreize setzen
Die Planung für den Kultursommer 2021 hat begonnen
N
och immer ist nicht abzusehen, wie sich die
Corona-Pandemie weiterentwickeln wird.
Doch eines steht fest: Der Kultursommer, der im
April für dieses Jahr abgesagt wurde, soll auf
jeden Fall stattfinden. Anfang Oktober hat sich
das Organisationsteam im Kulturbunker getroffen und diese Grundsatzentscheidung einstimmig
gefällt. „Wir werden alles so planen und vorbereiten, dass die Veranstaltungen unter den dann
geltenden Bestimmungen zur Eindämmung der
Pandemie durchgeführt werden können“, sagt
Wolfgang Steidele aus dem Organisationsteam.
Träger des Kultursommers 2021 sind der Verein Kulturspielraum Hannover e.V. und das Büro
StadtUmBau.
Das Team wird deswegen das bereits sehr
detailliert ausgearbeitete Programm mit mehr als
60 Veranstaltungen unter diesem neuen Gesichtspunkt hinterfragen und neu gestalten. Für 2021
sollen andere, kleinere Formate entwickelt und
geschütztere Räume gefunden werden. „Wir wollen
feine Einheiten und Anreize setzen“, kündigt Wolfgang Steidele an. So viel wie möglich will das Team
unter freiem Himmel umsetzen, hinzu sollen digitale
Formate und Videoübertragungen kommen. Vorbilder könnten die Aktion Art I Corona im gesamten
Stadtteil und die BlaBlaueStunde im Teegarten sein.
Start soll nun der 3. Juli 2021 sein.
In den kommenden Monaten möchte sich das
Organisationsteam wieder regelmäßig ein Mal pro
Woche treffen. Außerdem wurden zwei Arbeitsgruppen (AG) gebildet: die AG „Neue Formate vorschlagen“ und die AG „Struktur sichten/Konzepte anpassen“. n
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Kultur
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Ansprechpartner*innen im Stadtteil
Quartiersmanagement
Planung
Kirchengemeinde Hannover-Hainholz
Kontaktbeamtin der Polizei
Wolfgang Herberg
E-Mail:
wolfgang.herberg@hannover-stadt.de
Telefon: (0511) 168-318 25
Uta Schäfer
E-Mail:
uta.schaefer@hannover-stadt.de
Telefon: (0511) 168-449 55
Michaela Wollschläger
E-Mail:
KG.Hainholz.Hannover@evlka.de
Telefon: (0511) 352 09 00
Christine Schröder
E-Mail: christine.schroeder
@polizei.niedersachsen.de
Telefon: (0511) 109 31 15
Christina Glahn
E-Mail:
christina.glahn@hannover-stadt.de
Telefon: (0511) 168-318 22
Sina Badulla
E-Mail:
sina.badulla@hannover-stadt.de
Telefon: (0511) 168-308 90