Bei Stammauslaut --k tritt zwischen die beiden --+<k ein s ein.
So schreibt Glaßbrenner:
Stüdsken Bwit. XI, 22 Bu. Bln. XU, 9, Büchelken Bwit. 111, 24, mit
doppelter Verkleinerung ist berlinisc< gut möglich.
Niederdeutsche stimmhafte Verschlußlaute: b, d, g.
Da nd. b (A. Lasch VI, 21) im allgemeinen der berlin.:hd. Ver-
teilung entspricht, erübrigen sich die Belege.
Die Schreibung p für anl. b, wie sie A. Lasch für das 16./17. Jahr«
hundert feststellt und auf schlesische Einflüsse zurüführts!), findet sich
bei Glaßbrenner nicht mehr. Wir können nur noh neben die Einzel-
form Puket, die in Bu, Bln. I1V, 6 als Pokett (neben Bukett Bu.
Bln. 1, 13) vorliegt, Pattaljon??) Bu. Bln. Xl, 47 und Pouillon
Bwit. XV1]l, 3 (neben Bouillion Bwit. XVll, 3) stellen. Pouillon
kommt aber nur in gezierter Rede vor und ist sonst nicht berlinisch zu
belegen. In puceln (= arbeiten) Bu. Bln. 111, 4 VII], 17 ist p statt
b auch heute noh erhalten. Pipihut Bwit, 11, 16 statt Bibi*) ist
nur als Wortwitz und nicht lautli<h bemerkenswert.
ndd. --bb ist berlinisch in vielen Fällen erhalten.
Bei Glaßbrenner ist belegt:
(an-)knabbern Bwit. XI, 14 XII, 13, Knubbel (s) Bew. 111, 16 Bu. Bin.
1%, 21, krabbelt Bwit. X, 35, Quabbe (Ohrfeige) Bwit. X, 35, quabblich Bu.
Bln. IV, 40, quabblijen Bwit. IV, 6, besabbert Bwit. X11, 13, Schrubber
Bwit. X], 27, s<hwabbern Bwit. XI1l, 7, s<wabbere Bu. Bln. IV, 14, Shwabb-
jochen (8) Bwit. XVI], 5 XXIl, 20, wabbli<ß Bu. Bln. " 2.
Das in der Gruppe --wel, --er neuentstandene --b?) liegt
vor in
Deibel Bwit. 1, 32 UU, 19, 21 IV, 28 XL 11, 77, 21 XII,
3 XIX, 28 XXV, 23, Stiebel(n) Bwit. IX, 17 XI, 16, XXV, 19 XXVI1, 10 Bu
Bln. X], 19 Maikäber XXVI, 11 Bu. Bln. 1], 20.
Dem nd. d (A. Lasch Vl, 8 20) entspricht im Berlinischen
1. anlautend d*) a) = hd. d ( urg. th), b) = hd. t 4 urg. dD).
2. im Inlautst) a) (= hd.) t, b) (= hd.) d. 3. im Auslaut t, -
| 51) Lasch S. 253, vgl. auch Teuchert in: Theutonista V, 1929, S. 300.
52) Lasch S. 251 belegt Grenatierpattaillon bei I. von Voß.
58) Schulz, Fremdwb. 1, 83. . -.
54) b kann Ersezung des als nd. gefaßten v dur< b sein, bei Stiebel
liegt vielleiht auc< Anlehnung an stieben vor, vgl. das im R. B. verzeichnete
stiebeln-gehen. .
55) Teuchert lehnt in seiner Besprehung von A. Lasch „Berlinisch“
(Teuthonista V, 1929 S, 299) deren Annahme ab, daß die Berliner den obs.
Unterschied d/t -- d stimmlos geworden, t an Intensität verloren --- nicht
erkannten, fondern glaubt, daß den Berlinern die Uebereinstimmung der mit
d anlautenden ab Börier wen alten nd. auffiel und dadur< die Vor»
tellung der Gleichheit hervorrief.
j 55) Die Verteilung von berlin. t/d im Inlaut entspricht dem hd. und
41