788
MmlF'fWm, 1
MwZ.Mwm,*
37
+376,16
>37900
+311,00
*370,00
>366,00
'356,00
>36W
>36160
+36060
+350,00
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350,00
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1916 - j I ( |— 1916 --
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1929
m
1926
— m*
— 1926
mt
Abb. 13. Abßußmengen der Quellrohre.
Abb. 14. Abßußmengen der Mauerdränagen Mwl und Mw2.
Tafel 3.
Bezeichnung
der Quelle
Bei vollem Staubecken gemesseno
Wasscrmenge in 1/Min.
1924
1928
Q 1
0,32
0,20
Q 2
0,24 !
0,24
Q 3
0,16
0,14
Q 4
0,05
0,01
Q 5
2,20
0,21
Q ö
1,5
1,15
Q. 7
4,9
8,5
Q 8
0,25
0,09
9,62
10,54
Wenn diese Gesamtmengen noch den Abflußmengen der
Sohlendränagen zugezählt werden, so ergeben sich in der Tafel 2
Endwerte von 7,27 und 2,57 1/100 m 2 für 1924 und 1928.
4. Mauerdränagm. Die Ergebnisse der Wassermengen-
messungen an den Mauerdränagen sind in Abb. 14 dargestellt.
Die Mauerdränage Mw 1 entwässert am linken Hang eine
Mauerfläche von etwa 850 m 2 . Die Dränage lieferte bei der
ersten Füllung des Beckens im Jahre 1924 eine Wassermenge
bis zu etwa 2 1/Min., ließ jedoch in ihrer Ergiebigkeit schon im
Laufe des Jahres 1924 erheblich nach. Im Jahre 1925 ist ein
weiterer Rückgang der Ergiebigkeit zu verzeichnen, der bis
1928 in gleicher Höhe angehalten hat und nur 1926 durch eine
zeitweilige starke Anschwellung bis auf über 3 1/Min. unter
brochen wurde. Die für die Jahre 1926 bis 1928 gezeichnete
Kennlinie verläuft sehr steil dicht an der Nullachse. Die
Wassermengenzeitlinie beginnt 1924 bei 11/Min. und endet
1928 bei 0,35 1/Min.
Die Mauerdränage Mw 2 entwässert zwischen den Stollen
eine Mauerfläche von 1150 m 2 . Ihre Meßpunktfläche ähnelt
sehr der von Mw 1. Die für die einzelnen Jahre gezeichneten
Kennlinien sind über Ordinate NN -I- 375 m stark gekrümmt.
Von 1924 bis 1928 nähern sie sich immer mehr der Nullachse.
Die Wassermengenzeitlinie beginnt 1924 bei 2,51/Min. und endet
1928 bei 0,7 1/Min.
Die Mauerdränagc Mw 3 entwässert zwischen den Stollen
eine Mauerfläche von 1150 m 2 . Sie ist stets ergiebiger gewesen
als Mw 2, hat aber im übrigen ein dieser Dränage sehr ähnliches
Verhalten gezeigt. Wie bei Mw 2 ist jedoch bei Mw 3 die Kenn
linie im oberen Bereich stark gekrümmt, und im Laufe der Jahre
nähert sie sich immer mehr der Nullachse. Die Wassermengen
zeitlinie beginnt 1924 bei 3 1/Min. und liegt 1928 bei 1,2 1/Min*
Die Mauerdränage Mw 4, die am rechten Hang eine
Mauerfläehe von 980 m 2 entwässert, ist immer nur sehr schwach
gelaufen. Die im Jahre 1924 festgestellten Größtwerte gehen
kaum über 11/Min. hinaus. Die für die einzelnen Jahre zu zeich
nenden Kennlinien verlaufen wie bei Mw 1 sehr steil und nähern
sich mehr und mehr der Nullachse. Die Waseermengenzeit-
linie beginnt 1924 bei 0,55 1/Min. und liegt 1928 bei 0,11/Min.
Die Wasserführung der wasserseitigen Mauerdränagen der
Diemeltalsperre ist von der Höhe des Wasserstandes im Becken
abhängig, und ihre Kennlinien sind gekrümmt. Im Gegensatz
zur Edertalsperre ist jedoch an der Diemeltalsperre eine Ab
nahme der Ergiebigkeit der Dränagen im Laufe der Zeit fest
zustellen. Es bleibt abzuwarten, ob die Wasserführung in
Zukunft weiter abnehmen oder ob sie nicht infolge allmäh
licher Verwitterung des Mörtels in den Fugen der Sperrmauer
und Abblättern des Fugenverstrichs später ebenso unregel
mäßige Schwankungen aufweisen wird wie die Wasserführung
der Mauerdränagen an der Edertalsperre. Die bei vollem Becken
im Jahre 1924 und 1928 gemessenen Wassermengen sind in
nachstehender Tafel 4 zusammengesteilt.
Tafel 4.
JU’zuiclimins
der
Dränage
Grolle der
entwässerten
Fifiehe in qm
Bel vollem Becken gc
ln 1/
1924
tncmne Wflsaenriengc
Min.
1928
Gesamt
menge
Wenge je
1090 qm
Gesamt
menge
1 Menge jo
| 1000 qm
Mw 1
850
1,0
1,2
0,35
! 0,4
„ 2
1150
2,5
2,2
0,7
0,6
„ 3
1150
3,0
2,6
1,2
1,0
„ 4
980
0,55
0,6
0,1
; o,i
4130
7,05
1,71
2,35
0,57
Die Ergiebigkeit der Mauerdränagen für die Flächen
einheit ist im ersten Jahre etwa der 11. Teil des im Jahre 1914
an der Edertalsperre festgestellten Wertes. Im Jahre 1928
ist das Verhältnis sogar 30 :1. Dieser große Unterschied kann
nicht allein damit erklärt werden, daß die Druckhöhe an der
Diemeltalsperre geringer ist als an der Edertalsperre, vielmehr
liegt der Schluß nahe, daß die Abdichtung der Wasserseite des
Mauerwerks an der Diemeltalsperre wesentlich besser gelungen
ist als an der Edertalsperre. Da indessen die wasserseitigen
Mauerdränagen an der Edertalsperre auch Wasser aufnehmen,
das durch Undichtigkeiten an den Notverschlüssen austritt,
so gibt das Verhältnis 11:1 bzw. 30: 1 keineswegs einen Maß
stab für die Dichtigkeit der beiden Sperrmauern.
Von den luftseitigen Mauerdränagen der Diemeltalsperre
zeigen die Dränagen an den Hängen ein grundsätzlich anderes
Verhalten als die in der Mauermitte. Für die erstgenannten
(Ml 1 und Ml 4) ließen sich Kennlinien und Meßpunktflächen
zeichnen, die eine gewisse Ähnlichkeit mit denen der wasser
seitigen Mauerdränagen Mw 2 und Mw 3 haben. Die Wasser-
mengenzeitlinie von Ml 1, die eine Fläche von 940 m 2 entwässert,
beginnt 1924 bei 2,4 1/Min. und liegt von 1925 bis 1928 bei
1,41/Min. Die Wassermengenzeitlinie von Ml 4, die eine
Fläche von 1060 m 2 entwässert, beginnt 1924 bei 1 1/Min. und
liegt 1925—1928 bei 0,3 1/Min.
Für die Mauerdränagen Ml 2 und Ml 3, die in der Mauer
mitte je 1060 m 2 Ansichtsflächen entwässern, lassen sich Meß-
punktflächen, Kennlinien und Wassermengenzeitlinien nicht
zeichnen, Bei Wasserständen unter Ordinate NN + 376 m
liefern sie geringere Wassermengen als die hangseitigen Mauer
dränagen, bei hohen Wasserständen, insbesondere beim Über
laufen des Beckens, dagegen sehr viel größere. In der nach-