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Umwelterklärung
Konsolidierte Umwelterklärung Fernwärme- und Stromerzeugung 2010 Stadtwerke Münster GmbH
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Inhaltsverzeichnis
05 06 08 10 11 12 19 22 25 27 29 30 Vorwort Unternehmensbeschreibung Umweltpolitik Umweltmanagementsystem Energieerzeugung Erzeugungsanlagen Erneuerbare Energien Umweltleistung – Kernindikatoren Umweltauswirkungen Umweltprogramm Gültigkeitserklärung Impressum
Vorwort
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Liebe Leserinnen und Leser,
das Klimaschutzkonzept 2020 der Stadt Münster ist für uns zugleich die Anerkennung unserer bisherigen Umweltschutzanstrengungen und die Aufforderung, weiterzumachen in unserem Engagement für die Umwelt.
Unser Heizkraftwerk mit der Gas- und Dampfturbinen-Anlage im münsterschen Hafen trägt bereits seit vielen Jahren dazu bei, große Mengen an CO2 einzusparen. Aber auch unsere kleineren Energieerzeugungsanlagen, die Blockheizkraftwerke, arbeiten mit dem umweltschonenden Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Anstatt die bei der Stromerzeugung entstehende Wärme ungenutzt zu lassen, geben wir sie als Fernwärme an Haushalte, Gewerbebetriebe und öffentliche Einrichtungen weiter – für uns ein wichtiges Versorgungsprinzip, das wir noch weiter ausbauen möchten. Unser Augenmerk liegt darüber hinaus, ebenso wie das der Stadt Münster, auf dem Ausbau erneuerbarer Energien. Hier sind wir in allen Sparten aktiv: Wir installieren vermehrt Fotovoltaikanlagen und prüfen die Potenziale für den Ausbau der Windenergie in Münster. Außerdem gehört es zu unseren Umweltzielen, Blockheizkraftwerke mit Biomethan zu betreiben und damit den Anteil unserer EEG-Anlagen zu erhöhen. Als lokales Energie- und Verkehrsunternehmen erbringen wir eine Vielzahl von Leistungen für die Stadt und berücksichtigen bei der Sicherstellung von Versorgung und Mobilität der Bürger stets auch Umwelt- und Klimaschutzaspekte. Wir haben außerdem das Ziel, auf diesem Gebiet Vorreiter zu sein und Innovationen voranzutreiben, ohne dabei die Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren. Die vorliegende Umwelterklärung informiert Sie darüber, wie unser Bereich Fernwärme- und Stromerzeugung im Sinne der Umwelt handelt. Unsere Kunden, Marktpartner und alle Anspruchsgruppen erhalten hier einen Einblick in die Struktur unserer Umweltorganisation sowie in alle im Unternehmensbereich Fernwärme- und Stromerzeugung auftretenden Umweltbelastungen. Wir zeigen, welche Ziele wir zur Verbesserung der Umweltsituation verwirklichen konnten, aber auch, in welchen Bereichen wir noch Verbesserungsbedarf sehen. Zu den Klimaschutzzielen der Stadt Münster wollen wir weiterhin maßgeblich beitragen und auf einen umfassenden Umweltschutz setzen! Juni 2010 Dr. Andreas Hoffknecht Dr. Henning Müller-Tengelmann
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Unternehmensbeschreibung
Wir für Münster – das Unternehmen Stadtwerke Münster GmbH
Strom, Wasser, Wärme, öffentlicher Nahverkehr, Hafen – die Stadt Münster und ihre Menschen sicher, wirtschaftlich und ökologisch verantwortlich zu versorgen, ist unsere alltägliche Arbeit. Wir machen das selbstverständlich in hoher Qualität und mit großer Innovationskraft. Seit mehr als 100 Jahren sind wir vor Ort und tragen zur hohen Lebensqualität in Münster bei. Mit ca. 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind wir außerdem ein bedeutender Arbeitgeber in der Region. Zufriedene Kunden bilden den Mittelpunkt unserer Tätigkeit. Wir stimmen unsere Produkte und Serviceleistungen auf sie ab und arbeiten stets daran, unser Angebot weiter zu verbessern und flexibel an sich wandelnde Anforderungen anzupassen. Unsere Umwelt durch ökologisch verantwortliches Handeln lebenswert zu halten, spielt dabei für uns eine große Rolle. Auch für unseren Gesellschafter, die Stadt Münster, hat der Umwelt- und Klimaschutz Tradition. So wurde Münster bereits im Jahr 2006 Klimahauptstadt und setzt sich mit dem Klimaschutzkonzept 2020 auch für die Zukunft ehrgeizige Ziele. Als städtisches Energieunternehmen haben wir bereits in der Vergangenheit wesentlich dazu beigetragen, für Münster Meilensteine im Umwelt- und Klimaschutz zu erreichen, so zum Beispiel durch den Bau des hocheffizienten, emissionsarmen Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerkes am Hafen. Dieses Engagement setzen wir mit Nachdruck fort – zum Beispiel durch den Ausbau erneuerbarer Energien und der Kraft-WärmeKopplung. Wir sind bestrebt, die gesamte Wertschöpfungskette unserer Geschäftsfelder auf Umweltverträglichkeit auszurichten und Innovationen im Umweltschutz voranzutreiben. Dabei geht unser Blick auch über Münster hinaus: Wir achten bei unseren unternehmerischen Entscheidungen auf die globale Reduzierung von CO2- und AbgasEmissionen, die weltweite Ressourcenschonung, Rückstandsminimierung und umweltgerechte Entsorgung. Über unsere ökologische Haltung, unsere Produkte und Dienstleistungsangebote informieren wir transparent, verständlich und ehrlich. Unser Ziel ist es auch, durch zielgruppenspezifische Informationen und Angebote das ökologische Bewusstsein der Münsteraner zu schärfen.
Zufriedene Kunden bilden den Mittelpunkt unserer Tätigkeit. Wir stimmen unsere Produkte und Serviceleistungen auf sie ab.
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Umweltpolitik
Umweltpolitik der Stadtwerke Münster
Unsere Umweltpolitik verpflichtet unser Unternehmen zu konsequent umweltschonendem Handeln. Sie legt fest, dauerhaft für die Sicherheit der Menschen zu sorgen. Deshalb enthält sie grundsätzliche Vorgaben für unser Arbeitssicherheits- und Umweltmanagementsystem.
Die Stadtwerke Münster haben ihre Umweltpolitik als Leitlinien formuliert. Diese Leitlinien stellen eine klare und verbindliche Zielsetzung für unser tägliches Handeln dar. WIR ÜBERPRÜFEN DIE AUSWIRKUNGEN UNSERES HANDELNS AUF MENSCH UND UMWELT Wir halten alle relevanten Umweltgesetze und -vorschriften ein. Wir überwachen und beurteilen regelmäßig die Auswirkungen unserer Tätigkeiten auf Mensch und Umwelt. Auch neue Tätigkeitsfelder, Produkte, Arbeitsmethoden, Arbeitsprozesse und Verfahrenstechniken prüfen wir vorab auf ihre Umwelteinflüsse. WIR VERSTEHEN ARBEITSSICHERHEIT UND UMWELTSCHUTZ ALS WICHTIGE FÜHRUNGSAUFGABEN Wir fördern durch Schulungen und Informationen das Verantwortungsbewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um sie für die Arbeitssicherheit und für umweltbewusstes Handeln zu motivieren. Durch aktive Vorsorge unterstützen wir die Vermeidung von Unfällen und Störungen des Betriebsablaufs. Wir planen vorbeugend alle erforderlichen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr. WIR GEWÄHRLEISTEN DIE ÜBEREINSTIMMUNG VON TÄTIGKEITEN UND GRUNDSÄTZEN Wir entwickeln unser Arbeitssicherheits- und Umweltmanagement kontinuierlich weiter. Dadurch wird die Übereinstimmung unserer Tätigkeit mit unseren Handlungsgrundsätzen gewährleistet. Wir verpflichten uns, über die Einhaltung der Umweltschutznormen hinaus negative Einwirkungen mit der besten verfügbaren Technik zu verringern, soweit wirtschaftlich vertretbar.
Umweltpolitik
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WIR VERMINDERN DIE UMWELTAUSWIRKUNGEN Wir betrachten die Fortentwicklung unserer Umweltleistungen als ständige Aufgabe und Herausforderung. So nutzen wir die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten, um die Umweltauswirkungen zu vermindern, sodass Umwelt und Ressourcen geschont werden. WIR BEZIEHEN UNSERE VERTRAGSPARTNER IN UNSERE UMWELTPOLITIK MIT EIN Unseren Marktpartnern machen wir transparent, wie wichtig uns umweltrelevantes Handeln ist. Gemeinsam mit ihnen arbeiten wir an der Verstärkung einer ökologischen Wirtschaftsweise. Wir fordern im Rahmen unserer Möglichkeiten von unseren Lieferanten und Dienstleistern, die gleichen hohen Qualitäts- und Umweltstandards anzuwenden wie wir selbst. Durch Beratung und Aufklärung fördern wir die Nutzung umweltfreundlicher Dienstleistungen bei unseren Kunden sowie den umweltschonenden Umgang mit unseren Produkten. Wir arbeiten mit den Behörden und Verbänden in Fragen der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes zusammen. WIR INFORMIEREN UMFASSEND ÜBER UNSERE AKTIVITÄTEN Wir informieren die Öffentlichkeit über die Umweltauswirkungen unserer Aktivitäten, über unsere Umweltziele und -maßnahmen sowie über unsere umweltbezogenen Leistungen. DIE UMWELTPOLITIK GILT FÜR DAS GESAMTE UNTERNEHMEN STADTWERKE MÜNSTER Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Münster beteiligen sich aktiv an der Umsetzung unserer Umweltpolitik. Ihr Verhalten hat Vorbildfunktion und gibt Anstöße nach außen. Die Umweltpolitik gilt für das gesamte Unternehmen Stadtwerke Münster. Aus der Umweltpolitik wurden Umweltziele und ein Umweltprogramm für den Geschäftsbereich Fernwärme- und Stromerzeugung entwickelt.
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Umweltmanagementsystem
Umweltmanagementsystem
Das Umweltmanagementsystem dient den Stadtwerken Münster als Instrument, um ihre Umweltleistung zu verbessern. Seit 1997 nehmen sie mit ihrem Geschäftsbereich Fernwärme- und Stromerzeugung am EMAS-System (Eco-Management and Audit Scheme) teil, da die Anlagen eine große Umweltrelevanz besitzen. Zentraler Bestandteil des Umweltmanagementsystems sind Betriebshandbücher, die alle umweltrelevanten Prozesse und Verantwortlichkeiten dokumentieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden außerdem regelmäßig darin geschult, das geltende Umweltrecht praktisch umzusetzen. Umweltschutz und Arbeitssicherheit koordiniert bei den Stadtwerken Münster die Stabsstelle Qualität, Sicherheit und Umweltschutz. Die gesetzlichen Beauftragten für Abfall, Gefahrgut, Gewässerschutz und Immissionsschutz sowie die Fachkraft für Arbeitssicherheit sind ebenfalls hier angesiedelt. Die Stabsstelle ist dem technischen Geschäftsführer der Stadtwerke Münster, Dr. Andreas Hoffknecht, unterstellt. Jährlich führt die Stabsstelle ein internes Audit durch: Sie prüft die Umsetzung der Umweltziele und kontrolliert zudem stichprobenartig, wie getroffene Regelungen und gesetzliche Bestimmungen in der täglichen Praxis eingehalten werden. Jährlich erfolgt eine externe Prüfung durch den Umweltgutachter. Aus diesen Prüfungen ergeben sich Verbesserungspotenziale, zu denen konkrete Maßnahmen festgelegt werden. Im Rahmen der Management-Bewertung äußert sich die Geschäftsführung jährlich zur Wirksamkeit und Eignung des Umweltmanagementsystems.
Energieerzeugung
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Umweltschutz konkret: Energieerzeugung bei den Stadtwerken Münster
Die Stadtwerke Münster gliedern sich in mehrere Geschäftsbereiche. Ein Geschäftsbereich ist die Fernwärme- und Stromerzeugung. Er ist der technischen Geschäftsführung unterstellt und umfasst die Bereiche Heizkraftwerk, Bioabfallvergärungsanlage und die Blockheizkraftwerke, zu denen auch die Wasserkraftanlage und die Windenergieanlage gehören. Von den rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtwerke sind am Standort Heizkraftwerk Hafen 57 beschäftigt. Zusätzlich betreuen sechs Personen die Blockheizkraftwerke. Da die Fernwärme- und Stromerzeugungsanlagen eine große Umweltrelevanz besitzen, wurde dieser Bereich der EMASValidierung unterzogen. ihrem hohen Wirkungsgrad: Der eingesetzte Brennstoff wird sehr effizient verwendet – es geht kaum Energie verloren oder bleibt ungenutzt. Das hat positive Folgen für unsere Umwelt: Natürliche Ressourcen werden geschont und für die Produktion der gleichen Menge Strom und Wärme entsteht weniger CO2 als in herkömmlichen Kraftwerken. beiträgt. Mittel- und langfristig können viele Immobilien an das Fernwärmenetz angebunden werden. Dort, wo Heizungsanlagen in die Jahre gekommen sind, ist die Umstellung auf Fernwärmeversorgung ungemein klimaschonend, bei Neubauten erfüllt sie die neuen, strengen gesetzlichen Klimaschutz-Vorgaben. Die Stadtwerke Münster legen daher auch im Vertrieb einen Fokus auf Fernwärme und haben es sich zum Ziel gesetzt, die Anzahl der privaten und gewerblichen Kunden hier weiter zu erhöhen. Das Ziel der Stadt Münster, den Ausbau der Fernwärme in der Fläche voranzutreiben, unterstützen wir nachdrücklich.
Fernwärme: Potenzial für Münster
In Münster besteht ein großes Potenzial für die ökologisch wertvolle Fernwärme, die wesentlich zur Emissionsreduzierung und damit auch zu einer sinkenden Feinstaubbelastung im Stadtgebiet
Energie besser nutzen mit KraftWärme-Kopplung
Alle Energieerzeugungsanlagen der Stadtwerke Münster arbeiten mit dem Prinzip der Kraft-WärmeKopplung (KWK). Dabei werden Strom und Wärme gleichzeitig erzeugt und vor allem auch genutzt. Während bei herkömmlichen Kraftwerken die bei der Stromerzeugung entstehende Abwärme ein Abfallprodukt ist, erhitzt sie in KWK-Anlagen Wasser, das 80–130 °C heiß in das Fernwärmenetz eingespeist wird. Der große Vorteil von Energieerzeugungsanlagen, die mit KraftWärme-Kopplung arbeiten, liegt in Effizienzvergleich: KWK gegen getrennte Erzeugung Quelle: Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V.
Die Stadtwerke Münster erzeugen in 31 Anlagen selber Energie, mit der sie Privathaushalte und Gewerbebetriebe in Münster versorgen.
Erzeugungsanlagen
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Energieerzeugungsanlagen der Stadtwerke Münster GmbH im Stadtgebiet Münster ohne Klein-Blockheizkraftwerke (KBHKW) 1 HKW Hafen 2 BHKW Deponie Coerde 3 BHKW Toppheide I 4 BHKW Hiltrup 5 BHKW Roxel 6 BHKW Alexianer 7 BHKW Zoo 8 BHKW Loddenbach 9 BHKW Toppheide II 10 BHKW Albachten 11 BHKW Amelsbüren 12 WEA Nienberge 13 WKA Havichhorster Mühle Quelle: Eigene Darstellung
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Erzeugungsanlagen
Erzeugungsanlagen
Abhängig von Leistung und Ausstattung der Anlagen wird zwischen verschiedenen Typen unterschieden: Anlagenart Heizkraftwerk (HKW) Blockheizkraftwerk (BHKW) Klein-BHKW (KBHKW) Windkraftanlage (WEA) Wasserkraftanlage (WKA) Anzahl 1 10 18 1 1 Leistung 399,6 FWL > 50 kWel 5–50 kWel 600 kWel 110 kWel Energieträger Erdgas, Heizöl Erdgas, Biogas Erdgas Wind Wasser
Mit Ausnahme jener Erzeugungsanlagen, die mit regenerativen Energien betrieben werden, sind alle Kraftwerke der Stadtwerke Münster erdgasbetrieben. Für uns ein weiterer Beitrag dazu, die Umwelt zu schonen – ist Erdgas doch der fossile Energieträger mit den geringsten CO2-Emissionen bei der Verbrennung.
Hocheffizient am Hafen: Die Gas- und Dampfturbinen-Anlage
Wesentlich für die umweltschonende Energieerzeugung in Münster ist das Heizkraftwerk am Hafen. Seit dem Jahr 2005 ist dort eine Gas- und Dampfturbinen-Anlage (GuD-Anlage) im Einsatz – ein Meilenstein der jüngeren Klimaschutzvergangenheit, heißt es auch im münsterschen Klimaschutzkonzept. Durch die besonders hohe Brennstoffausnutzung von ca. 88 Prozent spart die GuD-Anlage kostbare natürliche Ressourcen ein und stößt weniger CO2-Emissionen aus – im Jahr können durch ihren Betrieb rund 190.000 t CO2 vermieden werden. Ein vergleichbar großer Spareffekt würde nur durch die energetische Sanierung aller Häuser in Münster erreicht. Selbst modernste konventionelle Kraftwerke können bei diesen Umweltwerten nicht mithalten – sie haben einen Wirkungsgrad von nur rund 56 Prozent.
Erzeugungsanlagen
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Quelle: Eigene Darstellung Die GuD-Anlage der Stadtwerke deckt über Kraft-Wärme-Kopplung jährlich ungefähr die Hälfte des Strombedarfs in Münster und rund 20 Prozent des Bedarfs an Raumwärme. Die Wärmenachfrage ist im Jahresdurchschnitt allerdings nicht immer konstant. Diese Nachfrageschwankungen zu überbrücken, hilft der Wärmespeicher. Im ehemaligen Kohlebunker auf dem Stadtwerkegelände können bis zu 8.000 Kubikmeter Fernwärmewasser gespeichert werden. An besonders kalten Wintertagen kann es passieren, dass mehr Wärme gebraucht wird, als die GuD-Anlage über das Kraft-WärmeKopplung-Prinzip produziert. Dann können für diese wenigen Tage in der GuD-Anlage Heizkessel zugeschaltet werden, damit alle ausreichend mit Wärme versorgt sind. Die Fernwärme wird von der GuD-Anlage am münsterschen Hafen über ein rund 90 Kilometer langes Leistungsnetz an Haushalte, öffentliche Einrichtungen und Gewerbebetriebe geliefert. Nur an Standorten, an denen über ein solches weitverzweigtes Netz ausreichend Wärme-Abnehmer erreicht werden können, ist eine leistungsstarke GuD-Anlage ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll. Für Immobilienbesitzer und Mieter ist umgekehrt die Nutzung von Fernwärme aus der GuD-Anlage sinnvoll, wenn der Anschluss an das Netz räumlich und wirtschaftlich möglich ist.
Lageplandes Lageplan des Heizkraftwerkes am Heizkraftwerkes am Hafen Hafen in Münster in Münster
Wärmeerzeugung des Heizkraftwerkes am Hafen in 2009
180 160 140 120 (MW) 100 80 60 40 20 0 1 501 1001 1501 2001 2501 3001 3501 4001 4501 5001 5501 6001 6501 7001 7501 8001 8501 Betriebsstunden
Zuschaltung eines Heißkessels erforderlich Warmeerzeugung ausschließlich über Kraft-Wärme-Kopplung
Quelle: Eigene Darstellung
Durch die besonders hohe Brennstoffausnutzung von ca. 88 Prozent spart die GuDAnlage kostbare natürliche Ressourcen ein und stößt weniger CO2-Emissionen aus – im Jahr können durch ihren Betrieb rund 190.000 t CO2 vermieden werden.
Erzeugungsanlagen
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Lageplan des Vereinfachtes Funktionsschema der Gas- und Heizkraftwerkes am Dampfturbinen-Anlage Hafen in Münster
Dezentrale Energieerzeugung in Blockheizkraftwerken
Die ebenfalls mit dem ökologischen Prinzip der Kraft-WärmeKopplung arbeitenden Blockheizkraftwerke der Stadtwerke haben eine geringere Leistung als die GuD-Anlage und sind für andere Standorte geeignet. Sie werden als sogenannte „Insellösungen“ gebaut, das heißt dort, wo ein Anschluss an das Fernwärmenetz der Stadtwerke nicht sinnvoll ist, aber eine größere Zahl von Wärmeabnehmern besteht. Dies ist vor allem in Gewerbe- und Neubaugebieten der Fall. Die im BHKW entstehende Wärme wird hier in ein eigenes, kleines Netz („Nahwärmenetz“) eingespeist und versorgt umweltschonend die Immobilien vor Ort. Für eine geringere Anzahl von Wärmeabnehmern lohnen sich KleinBlockheizkraftwerke, die eine Leistung von 5,5 bis 50 kWel haben und ebenfalls mit KWK arbeiten.
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Erzeugungsanlagen
Sie werden in Mehrfamilienhäusern und größeren öffentlichen Einrichtungen, wie etwa dem Clemenshospital in Münster, eingesetzt. Grundsätzlich bestehen Blockheizkraftwerke aus einem Verbrennungsmotor, der einen nachgeschalteten Generator antreibt. Dieser erzeugt Strom, während das aufgeheizte Kühlwasser und die Abgaswärme zu Heizzwecken genutzt werden. Um auch eine hohe Wärmenachfrage abdecken zu können, beinhalten BHKW einen zusätzlichen Heizkessel. Dieser sorgt auch bei einem möglichen Ausfall der Motorenanlage für die
Wärmeerzeugung. BHKW laufen nicht im Dauereinsatz, sondern werden abhängig vom jeweiligen Stromverbrauch betrieben. Das gewährleistet eine größtmögliche Umweltentlastung. Die Stadtwerke Münster betreiben zurzeit zehn Blockheizkraftwerke und 18 Klein-Blockheizkraftwerke – die ebenfalls einen signifikanten Beitrag zur CO2-Einsparung leisten. Ein Klein-BHKW, das mit KWK arbeitet, stößt im Vergleich zu einem Heizkessel in jeder erzeugten Kilowattstunde Wärme 190 Gramm weniger CO2 aus. Es spart damit in jeder Kilowattstunde so viel CO2 ein, wie ein großes Auto pro Kilometer aus-
stößt. In einem Jahr erzeugt ein Klein-BHKW ca. 210.000 kWh Wärme und spart damit kiloweise CO2 – zum Beispiel mehr als 39.000 Kilo in unserem KleinBHKW am Gescherweg in Münster. Aufgrund ihrer hervorragenden Umwelteigenschaften ist die Fernbzw. Nahwärmeversorgung eine wichtige Option für Bauherrn: Gesetzliche Bestimmungen sehen seit 2009 vor, dass ein Teil der Wärmeversorgung eines Neubaues über Wärme aus KWK oder erneuerbaren Energien gedeckt werden muss.
Lageplan des Vereinfachtes Funktionsschema eines Heizkraftwerkes am Blockheizkraftwerkes Hafen in Münster
Quelle: Peter Lehmacher
Die Stadtwerke setzen sich bereits im großen Umfang für die Nutzung erneuerbarer Energien ein und möchten dieses Engagement noch verstärken.
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Erneuerbare Energien
Erneuerbare Energien
Erneuerbare Energien ausbauen
Die Stadtwerke setzen sich bereits im großen Umfang für die Nutzung erneuerbarer Energien ein und möchten dieses Engagement noch verstärken. Die Vorteile der regenerativen Energie liegen auf der Hand: Knappe fossile Ressourcen werden geschont und erneuerbare Energien haben eine sehr gute CO2-Bilanz – sie verursachen praktisch keine Treibhausgase. Ihren Anteil an der Strom- und Wärmeerzeugung noch weiter auszubauen, ist daher das erklärte Ziel der Stadt Münster und ebenso der Stadtwerke.
Klärgase zusammen mit dem Biogas, das aus dem Bioabfall in der Bioabfallvergärungsanlage entsteht, für die Energieerzeugung im Blockheizkraftwerk Deponie Coerde eingesetzt. Durch die Verwendung dieses Biogases sparen wir Primärenergie wie beispielsweise Erdgas ein und reduzieren die für die Erdatmosphäre schädlichen Methan- und CO2-Emissionen.
Studie Windenergie leuchtet Potenziale aus
Seit 2002 ist die Windenergieanlage Nienberge Häger in Betrieb und erzeugt jährlich rund 800.000 kWh CO2-freien Strom. Für die Stadtwerke ist die Verstromung von Windenergie eines der Zukunftsfelder bei den erneuerbaren Energien, das wir genauer unter die Lupe nehmen. Wo bestehen für den Ausbau der Windenergie in Münster und dem Münsterland noch Potenziale? Dieser Frage geht eine Studie in unserem Auftrag nach, die zurzeit erstellt wird. Sie berücksichtigt die umweltpolitischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Windenergieausbaus und bildet die Grundlage für alle weiteren Planungen.
Unterstützung für die Landwirtschaft
Das Potenzial für die landwirtschaftliche Biogasnutzung in Münster und dem Münsterland schöpfen die hiesigen Landwirte bereits sehr gut aus. Weitere Projekte und Anlagen sind dennoch denkbar – hier stehen die Stadtwerke Münster als Berater und Unterstützer bei der Planung sowie Umsetzung zur Verfügung.
Gemeinsam stark: Erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung
Insgesamt vier der Energieerzeugungsanlagen der Stadtwerke Münster sind sogenannte EEG-Anlagen, das heißt, sie sind nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) klassifiziert und nutzen ausschließlich erneuerbare Energien zur Strom- und Wärmeerzeugung. Auch sie arbeiten zum Teil mit dem Prinzip der Kraft-WärmeKopplung und sind daher besonders effizient – ein weiterer Beitrag für unsere Umwelt.
Biogas im Einsatz
Schon zu den Klassikern bei der Nutzung erneuerbarer Energien gehören die 2009 aufwendig sanierte Wasserkraftanlage Havichhorster Mühle, die Windenergieanlage Nienberge Häger und das Blockheizkraftwerk Deponie Coerde. Während die ersten beiden Anlagen ausschließlich zur Stromerzeugung ausgelegt sind, entstehen in Coerde aus Biogas Strom und Wärme. Dazu werden methanhaltige Deponie- und
Die Windenergieanlage Lageplan des Nienberge Häger erzeugt Heizkraftwerkes am jährlich rund 800.000 kWh Hafen in Strom. CO -freien Münster
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Umweltleistung – Kernindikatoren
Umweltleistung – Kernindikatoren
Heizkraftwerk Hafen
Die Umweltleistung ergibt sich aus den Daten des Jahres 2009 sowie der Veränderung gegenüber dem Vorjahr. Die Bezugsgröße für die Kennzahlen ist die Energieabgabe (Strom- und Wärmeabgabe).
HKW Eingang
Brennstoffe Erdgas Heizöl 1) Gesamt Wasser DEK Stadtwasser Material Stickstoff Salzsäure Natronlauge Schmierstoffe
1)
Kennzahl
Änderung
1.348.913 MWh 2.769.280 kWh 1.351.682 MWh
1,322 MWh/MWh 2,714 kWh/MWh 1,325 MWh/MWh
- 1,0 % + 223,9 % - 0,8 %
6.147.624 m3 24.350 m3
6,024 m3/MWh 0,024 m3/MWh
- 7,6 % + 6,9 %
5.160 m3 25.806 kg 14.859 kg 2.201 l
0,005 m3/MWh 0,025 kg/MWh 0,015 kg/MWh 0,002 l/MWh
- 53,2 % + 7,1 % + 9,0 % - 66,6 %
Inbetriebnahme Kessel 3
HKW Eigenverbrauch
Strom Eigenbedarf Wasser Fernwärmenetz HKW 11.304 m3 9.792 m3 20.946 MWh
Kennzahl
Änderung
0,021 MWh{MWh
- 14,6 %
0,011 m3/MWh 0,010 m3/MWh
+ 32,6 % + 29,5 %
HKW Ausgang
Energie Stromabgabe Wärmeabgabe Energieabgabe Abwasser DEK Kanalisation Emissionen 2) NOx CO CO2 Abfall gA zur Verwertung 3) gA zur Beseitigung Abfall zur Verwertung Abfall zur Beseitigung
2) 3)
Kennzahl
Änderung
476.145 MWh 544.327 MWh 1.020.472 MWh
0,467 MWh/MWh 0,533 MWh/MWh
- 0,4 % + 0,4 %
6.147.624 m3 3.254 m3
6,024 m3/MWh 0,003 m3/MWh
- 7,6 % - 51,3 %
119.861 kg 13.558 kg 245.577 t
0,117 kg/MWh 0,013 kg/MWh 0,241 t/MWh
+ 32,9 % + 14,1 % + 4,1 %
26,38 t 4,58 t 7,50 t 6,88 t
0,026 kg/MWh 0,004 kg/MWh 0,007 kg/MWh 0,007 kg/MWh
- 48,0 % - 42,6 % + 0,8 % > 100,0 %
Die Ermittlung der Emissionen erfolgte in den Jahren 2008 und 2009 mit unterschiedlichen Methoden gA = gefährlicher Abfall
Umweltleistung – Kernindikatoren
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Blockheizkraftwerke
BHKWs Eingang Brennstoffe
Erdgas Deponiegas Klärgas Biogas Gesamt 43.053.410 kWh 9.261.459 kWh 12.769.380 kWh 13.671.877 kWh 78.756.126 kWh
Kennzahl
Änderung
0,704 kWh/kWh 0,151 kWh/kWh 0,209 kWh/kWh 0,223 kWh/kWh 1,278 kWh/kWh
- 2,0 % + 16,3 % + 0,3 % - 3,2 % 0,0 %
Wasser
Stadtwasser 130 m3 0,002 l/kWh - 34,5 %
Material
Stickstoff Öle 5 m3 13.438l 0,082x103 l/kWh 0,220x103 l/kWh - 20,3 % - 18,9 %
BHKWs Eigenverbrauch Strom
Eigenbedarf 1.105.400 kWh
Kennzahl
Änderung
0,018 kWh/kWh
- 5,0 %
Wasser
Wasserbedarf 27 m3 0,441x103 l/kWh - 31,9 %
BHKWs Ausgang Energie
Stromabgabe Wärmeabgabe Energieabgabe 24.575.580 kWh 36.608.400 kWh 61.183.980 kWh
Kennzahl
Änderung
0,402 kWh/kWh 0,598 kWh/kWh
- 0,3 % + 0,2 %
Abwasser
Kanalisation 56 m3 0,001 l/kWh - 9,1 %
Emissionen
NOx CO CO2 54.037 kg 45.827 kg 8.758.473 kg 0,001 kg/kWh 0,001 kg/kWh 0,143 kg/kWh + 29,5 % + 6,2 % - 2,0 %
Abfall
gA zur Verwertung 1) gA zur Beseitigung Abfall zur Beseitigung
3)
10,26 t 0,29 t 1,89 t
0,168x103 kg/kWh 0,005x103 kg/kWh 0,031x103 kg/kWh
-8,2 % - 14,3 % - 13,4 %
gA = gefährlicher Abfall
Die Emissionsmessungen an den nicht genehmigungsbedürftigen BHKWs sollen Hinweis auf eventuelle Katalysatorschäden geben, um dann die Katalysatoren schnellstmöglich auszutauschen.
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Umweltleistung – Kernindikatoren
Umweltleistung – Kernindikatoren
Sonstige Anlagen
KBHKW
Betriebsstunden 85.346 h
Kennzahl
0,015 h/kWh
Änderung
+ 0,7 %
Ausgang Energie
Stromabgabe Wärmeabgabe Energieabgabe 1.816.282 kWh 3.906.000 kWh 5.722.282 kWh
Kennzahl
Änderung
0,317 kWh/kWh 0,683 kWh/kWh
+ 4,1 % - 1,8 %
Sonstige Anlagen
WEA- Volllaststunden WKA - Betriebsstunden 1.449 h 3.860 h
Stromabgabe
WEA WKA 734.060 kWh 137.340 kWh
Umweltauswirkungen
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Umweltauswirkungen
Unsere Prozesse und Tätigkeiten haben unterschiedlich starke Umweltauswirkungen. Um festzustellen, welche Umweltaspekte relevant sind, wurden diese im Hinblick auf ihre Umweltauswirkungen und das mögliche Verbesserungspotenzial bewertet. Daraus ergibt siche eine Bewertung für den Handlungsbedarf. Die Klassifizierung erfolgt folgendermaßen: - Umweltauswirkung: A = hoch, B = mittel, C = gering - Verbesserungspotenzial: 3 = hoch, 2 = mittel, 1 = gering - Handlungsbedarf: III = hoch, II = mittel, I = gering
Umweltaspekte
Umweltauswirkung
Verbesserungspotenzial
Handlungsbedarf
Fernwärme- und Stromerzeugung Emission von Luftschadstoffen Abwärme Lärm Abfall Chemikalien Boden Erschütterungen Einsatz von Deponie-, Klär- und Biogas Brennstoffe Störungen Gesundheitsgefährdung Treibhauseffekt Gefährdung der Pflanzen und Tiere Gesundheitsgefährdung Emissionen Flächenverbrauch Wasser- und Bodengefährdung Gesundheitsgefährdung Verringerung der Grundwasserneubildung Belastung für den Menschen Ressourcenschonung Reduzierung klimarelevanter Gase Ressourcenverbrauch Emissionen Gesundheitsgefährdung A B B C B C C A A A 2 1 2 1 1 1 1 2 2 1 II I II I I I I II II I
Wasseraufbereitung/Abwasserbehandlung Wasser/Abwasser Transport/Verladung Unkontrollierter Gasaustritt Gefahrgut Dienstleistung Einsatz von Fremdfirmen Abfall Chemikalien Rohstoffverbrauch Emissionen Flächenverbrauch Wasser- und Bodengefährdung Gesundheitsgefährdung C C B 1 2 2 I II II Explosionsgefahr Wasser- und Bodengefährdung Gesundheitsgefährdung A B 1 1 I I Ressourcenverbrauch B 1 I
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Umweltauswirkungen
kein Handlungsbedarf geringer Handlungsbedarf
Verbesserungspotenzial
Handlungsbedarf
hoch
Brennstoffe Lärm mittel Abfall Boden gering Erschütterungen gering Wasser Abwasser Abwärme Störungen Chemikalien Transport Emissionen
mittel
hoch
Umweltauswirkungen
Umweltprogramm
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Umweltprogramm 2007 und die Umsetzung
UMWELTZIEL
MAßNAHMEN
VERANTWORTLICH GF
JAHR
UMSETZUNG
Reduzierung der globalen CO2Emissionen pro BHKW um 40 t/a Ressourcenschonung
Bau von 6 Klein-BHKWs mit einer elektrischen Leistung ≤ 50 kW
2008
Teilweise
Erstellung einer Anlage zur Nutzung erneuerbarer Energien Bau eines BHKWs als Ersatzstromaggregat Zentrales Stickstofflager
GF
2008
Nein1)
Ressourcenschonung
T4
2008
Ja
Reduzierung des Gefährdungspotenziales
T41
2007
Ja
Reduzierung der Erneuerung der Druckluftversorgung Stromleistungsaufnahme um 16.000 kWh Reduzierung des Wasserverbrauchs um 1.800 m3/a Ressourcenschonung Rückführung der Betriebskondensate
T41
2008
Ja (Reduzierung um 68.549 kWh) Ja (Reduzierung um 16.451 m3) Nein2)
T41
2007
Erstellung weiterer Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien Reduzierung des Einsatz des Erdgasverdichters durch den Anschluss an das H-Gas-Hochdrucknetz Nachweis der Schwarzstartfähigkeit der GuD-Anlage
GF
2010
Reduzierung des Stromverbrauchs um 10.000 MWh Sicherer Betrieb
T4
2010
Nein3)
T42
2009
Ja
Der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen in Biomasseanlagen ist in der politischen Landschaft der Stadt Münster nicht gewollt. Daher wurde das Projekt „Stift Tilbeck“ gestoppt. 2) In einer 2007 für die Stadtwerke durchgeführten Studie über Potenziale zum Einsatz von Biomasse (Holz) zur Strom- und Wärmeerzeugung im Münsterland wurden verschiedene technische Lösungen untersucht. Auf Grund der fehlenden Wärmekunden für die technisch bedingt relative großen Wärmeleistungen wurde die Biomasseverwertung zunächst zurückgestellt. Im Rahmen der Aktivitäten der Stadtwerke im Bereich der erneuerbaren Energien sollen zur Nutzung von Biomasse nun Möglichkeiten zum Einsatz der erzeugten Wärme untersucht werden. Neben der Nutzung der Wohnungswärme steht die Verwendung als Prozesswärme im Fokus der Untersuchung. 3) Umsetzung soll erst im Jahr 2012 erfolgen, daher wurde es in das neue Umweltprogramm aufgenommen.
1)
28
Umweltprogramm
4. Umweltprogramm
Nr.
Umweltziel
Maßnahme
erledigt bis:
Verantwortlich GF
1.
Reduzierung der globalen CO2-Emissionen um 50.000 t Reduzierung des Stromverbrauchs und damit Reduzierung der globalen CO2-Emissionen um 16.000 t Reduzierung der globalen CO2-Emissionen um 300 t (bei 140 kWel) Ressourcenschonung durch Einsparung von ca. 15.000 MWh Erdgas Reduzierung der globalen CO2-Emissionen pro BHKW um 40 t/a (bei 80 KWel) Reduzierung der globalen CO2-Emissionen um 7.200 t Ressourcenschonung
Bau der Gasturbine 3 mit Abhitzekessel Reduzierung des Einsatz des Erdgasverdichters durch den Anschluss an das H-GasHochdrucknetz Bau eines standardisierten BHKW > 50 kW elektrische Leistung Umstellung der BHKW Albachten und Amelsbüren auf Biomethan
2013
2.
2012
T4
3.
2011
T4
4.
2012
T4
5.
Bau von fünf Klein-BHKW/Jahr mit einer elektrischen Leistung zwischen 5,5 und 50 kW Betrieb von Windkraftanlagen bis 6 MW ECO-Training für MitarbeiterInnen
2013
T4
6.
2013
GF
7.
2011
T4
30
Impressum
Impressum Herausgeber: Stadtwerke Münster Hafenplatz 1 48155 Münster Bearbeitung: Andrea Rehwinkel, Daniela van der Pütten Druck: Druckerei Buschmann Gestaltung: Eli Creek, Werbeagentur, Münster
Münster, Juni 2010
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Stadtwerke Münster GmbH Hafenplatz 1 48155 Münster Ansprechpartnerin: Andrea Rehwinkel, Umweltmanagementbeauftragte Telefon (0251) 694-3050 Telefax (0251) 694-3003 E-Mail: a.rehwinkel@stadtwerke-muenster.de