2008
Stadtwerke Offenbach Holding Geschäftsbericht
Konzern- und Beteiligungsunternehmen
Name und Sitz der Gesellschaft
Anteile %
Konzernanteil %
Eigenkapital 31.12.2008 Te
Ergebnis 2008 Te
Mutterunternehmen Stadtwerke Offenbach Holding GmbH, Offenbach am Main (SOH) Tochterunternehmen Vollkonsolidierte Gesellschaften ESO Offenbacher Dienstleistungsgesellschaft mbH, Offenbach am Main (ESO D) Offenbacher Verkehrs-Betriebe GmbH, Offenbach am Main (OVB) EEG Entwicklung Erschließung Gebäudemanagement GmbH, Offenbach am Main (EEG) GBM Gebäudemanagement GmbH Offenbach, Offenbach am Main (GBM) GBO Gemeinnützige Baugesellschaft mbH Offenbach, Offenbach am Main (GBO) Stadthalle Offenbach Veranstaltungs GmbH, Offenbach am Main (Stadthalle) Mainviertel GmbH & Co. KG, Offenbach am Main (MVO) OPG Projektverwaltungsgesellschaft mbH, Offenbach am Main (OPG) ECO Event Center GmbH Offenbach, Offenbach am Main (ECO) ESO Servicegesellschaft mbH Offenbach, Offenbach am Main (ESO S) Main Mobil Offenbach GmbH, Offenbach am Main (MMO) Sport und Freizeit GmbH Offenbach, Offenbach am Main (SFO) Assoziierte Unternehmen Energieversorgung Offenbach AG, Offenbach am Main (EVO) Hessische Flugplatz GmbH Egelsbach, Egelsbach (HFG) Main Mobil Frankfurt GmbH, Offenbach am Main (MMF) RMN Rhein-Main Deponienachsorge GmbH, Flörsheim (RMN) Beteiligungen Messe Offenbach GmbH, Offenbach am Main Südhessen Bus GmbH, Offenbach am Main Offenbacher-Stadtinformation-Gesellschaft mbH, Offenbach am Main (OSG) Mediacom Kabelservice GmbH, Offenbach am Main Besonderheiten (Tochterunternehmen, die wegen untergeordneter Bedeutung nach § 296 II HGB nicht in die Vollkonsolidierung einbezogen wurden) Capitol Entertainment Center Rhein-Main GmbH
1) vor Ergebnisabführung bzw. Verlustübernahme 2) unter 0,5 Te 3) Jahresabschluss 30.09.2008 4) Jahresabschluss 31.12.2007 5)
94.104
3.859
51 51 100 100 94 100 100 100 100 100 51 100
51 51 100 100 94 94 100 100 94 51 51 100
4.349 3.179 256 50 40.695 460 1 21 -619 105 263 249
1.519 -5.794 604 399 2.193 -224 104 – -124 5 27 -1
1) 1)
1)
1)
1)
2)
48,64 33,45 49 33,3 20 20 10 1,04
48,64 33,45 49 33,3 18,8 10,2 5,1 0,98
127.952 1.080 250 327 4.333 72 64 282
23.270 -498 18 12 888 14 6 4
3) 4)
4)
4)
4)
66,15
62,18
–
–
5)
Konkursbilanz liegt noch nicht vor
Geschäftsbericht 2008
Konzern- und Beteiligungsunternehmen
Stadt Offenbach
100%
Sport und Freizeit GmbH Offenbach
100%
Entwicklung Erschließung Gebäudemanagement GmbH
EEG
100%
Gebäudemange ment GmbH Offenbach
GBM
6%
94%
Gemeinnützige Baugesellschaft mbH Offenbach
GBO
100%
100%
20%
1,04%
Stadthalle Offenbach Veranstaltungs GmbH
Event Center GmbH Offenbach
ECO
Messe Offenbach GmbH
Mediacom Kabelservice GmbH
51%
Offenbacher Dienstleistungsgesellschaft mbH
ESO
1% 100%
100%
Servicegesellschaft mbH Offenbach
ESO
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
SOH
51%
Main Mobil Offenbach GmbH
MMO
51%
Offenbacher VerkehrsBetriebe GmbH
OVB
10 %
20%
Offenbacher StadtinformationG esellschaft mbH
64,50%
Südhessen Bus GmbH
48,64%
Energieversorgung Offenbach AG
EVO
49%
Main Mobil Frankfurt GmbH
MMF
100%
Projektverwaltungsgesellschaft mbH
OPG
Komplementär
Mainviertel Offenbach GmbH & Co. KG
33,45%
Hessische Flugplatz GmbH Egelsbach
Kommanditist
33,33%
Rhein-Main Deponie Nachsorge GmbH
RMN
Stand 15.06.2009
Geschäftsbericht 2008
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Inhalt
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Der Aufsichtsrat Die Geschäftsführung und die Unternehmen der SOH Bericht des Aufsichtsrates Brief der Geschäftsführung
5 6 7 8
Konzernlagebericht
9
Konzernbilanz
Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung Konzernanlagevermögen Kapitalflussrechnung Konzernanhang Eigenkapitalspiegel Bestätigungsvermerk
21
23 24 26 27 30 34
Impressum
35
Geschäftsbericht 2008
5
Der Aufsichtsrat
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Arbeitgebervertreter Horst Schneider Vorsitzender Oberbürgermeister Offenbach am Main Peter Freier Angestellter/Referent Offenbach am Main Peter Schneider Lehrer Offenbach am Main Erik Lehmann Diplom-Finanzwirt Offenbach am Main Birgit Simon Bürgermeisterin Offenbach am Main
Arbeitnehmervertreter Michael Beseler Dipl. Wirtschafts-Ingenieur Offenbach am Main Stephan Färber Verwaltungsangestellter Offenbach am Main Rosa Kötter Konstrukteurin im Bauwesen Offenbach am Main Harald Habermann Lehrer Offenbach am Main Georg Schneider Rechtsanwalt Offenbach am Main Rosi Haus Stellvertr. Vorsitzende ver.di Geschäftsführerin Münster Reiner Hembt Kfz. Elektriker Offenbach am Main Bernd Fiedler Kfm. Angestellter Offenbach am Main Uwe Schlesinger Betriebsratsvorsitzender Offenbach am Main Lothar Ellert Verkehrsmeister Offenbach am Main
Geschäftsbericht 2008
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Die Geschäftsführung und die Unternehmen
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Die Geschäftsführung Joachim Böger Geschäftsführer
Die Unternehmen
EEG
Entwicklung Erschließung Gebäudemanagement GmbH Geschäftsführer: Ralph Döring (bis 31.07.2008) Reinhard Hantl
Mainviertel
Offenbach GmbH & Co. KG Geschäftsführer: Joachim Böger Dieter Lindauer
OPG
Projektverwaltungsgesellschaft mbH Geschäftsführer: Joachim Böger Dieter Lindauer
ESO
Offenbacher Dienstleistungsgesellschaft mbH Geschäftsführer: Markus Patsch Peter Walther
OVB
Offenbacher Verkehrs-Betriebe GmbH Geschäftsführer: Volker Lampmann Alois Rautschka
ESO
Servicegesellschaft mbH Offenbach Geschäftsführer: Markus Patsch Peter Walther
MMO
Main Mobil Offenbach GmbH Geschäftsführer: Volker Lampmann Alois Rautschka
GBM
Gebäudemanagement GmbH Offenbach Geschäftsführer: Ralph Döring (bis 31.07.2008) Reinhard Hantl
ECO
Event Center GmbH Offenbach Geschäftsführerin: Birgit von Hellborn
GBO
Gemeinnützige Baugesellschaft mbH Offenbach Geschäftsführer: Winfried Männche
Stadthalle
Offenbach Veranstaltungs GmbH Geschäftsführerin: Birgit von Hellborn
Geschäftsbericht 2008
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Bericht des Aufsichtsrates
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2008 die ihm durch Satzung und Handelsrecht obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Im Jahres verlauf befasste sich der Aufsichtsrat intensiv mit der geschäftlichen Entwicklung der Stadtwerke Offenbach Holding GmbH. In sechs Sitzungen erörterte er die mündlichen und schriftlichen Berichte der Geschäftsleitung und gab Anregungen zu den Unternehmenszielen und Perspektiven. Darüber hinaus informierte sich der Aufsichtsrat über wirtschaftliche und finanzielle Probleme der SOH-Tochterfirmen, deren Abschlüsse auch das SOHGeschäftsergebnis berühren. Die Buchführung, der Jahresabschluss und der Geschäfts bericht der Geschäftsführung, der den Lagebericht enthält, sind von der durch die 29. ordentliche Gesellschafterversammlung (durch Magistratsbeschluss, Vorlage Nr. 211/08) vom 18.06.2008 bestellten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers AG, Frankfurt am Main, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen
worden. Der Prüfungsbericht hat dem Aufsichtsrat vorgelegen. Er schließt sich den Feststellungen im Bericht des Abschlussprüfers an. Einwendungen seitens des Aufsichtsrates bestehen auch nach dem Ergebnis seiner Prüfung nicht. Der von der Geschäftsführung aufgestellte Jahresabschluss sowie der Geschäftsbericht 2008 findet die Billigung seitens des Aufsichtsrates. In seiner Sitzung vom 16. Juni 2009 hat der Aufsichtsrat vom Prüfungsergebnis Kenntnis genommen, den Lagebericht gebilligt und der Gesellschafterversammlung gemäß Gesellschaftsvertrag vorgeschlagen, die Feststellung in der vorliegenden Fassung zu bestätigen. Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der Geschäftsleitung für ihre Arbeit und den persönlichen Einsatz im Berichtsjahr.
Offenbach am Main, 29. Mai 2009 Der Vorsitzende des Aufsichtsrates
Horst Schneider
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Brief der Geschäftsführung zum Geschäftsbericht 2008
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Auch im Geschäftsjahr 2008 bleibt die Stadtwerke Offenbach Holding auf hohem Niveau weiter erfolgreich. Der Konzern schloss das Jahr 2008 mit einem Ergebnis von 8,7 Mio. Euro ab. Der Umsatz in Höhe von 89,92 Mio. Euro konnte um 2,4 Prozent gesteigert werden. Ebenfalls verbessert werden konnte die Bilanzsumme des Konzerns, sie beträgt 336,84 Mio. Euro, dies entspricht einem Zuwachs von 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die SOH hat als Konzernholding mit ihren Unternehmen im Geschäftsjahr 2008 ihre Rolle als Werttreiber für die Stadt Offenbach weiter ausgebaut. Mit dem Ankauf von städtischen Liegenschaften von der Stadt Offenbach hat die SOH zur Entlastung des städtischen Haushaltes beigetragen und zusätzliche Aufgaben der Stadtentwicklung übernommen.
Mit umfangreichen Investitionen in das infrastrukturelle, wirtschaftliche, kulturelle und soziale Angebot der Stadt Offenbach hat der Konzern darüber hinaus einen maßgeblichen Beitrag zu einer positiven und auch unter ökologischen Gesichtspunkten, nachhaltigen Standortentwicklung beigetragen. Perspektivisch wird der SOH-Konzern im Auftrag der Stadt Offenbach seine Rolle als maßgeblicher Akteur der Daseinsvorsorge fortsetzen und Projekte der Stadtentwicklung realisieren. Die Geschäftsführung der Stadtwerke Offenbach Holding dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die auch im Jahr 2008 durch Ihren täglichen Einsatz und mit Ihrem Engagement zum Erfolgskurs unseres Unternehmens beigetragen haben.
Joachim Böger, Geschäftsführer
Geschäftsbericht 2008
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Konzernlagebericht 2008
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche Insbesondere im zweiten Halbjahr 2008 war die gesamte deutsche Volkswirtschaft vom Zusammenbruch der amerikanischen Finanzmärkte und einer damit einhergehenden fortschreitenden Eintrübung der Weltwirtschaft betroffen. Diesen enormen außenwirtschaftlichen Problemen standen in Deutschland ein leicht steigender privater Konsum sowie weiterhin hohe staatliche Investitionen in Baumaßnahmen und unveränderte Anlageinvestitionen von inländischen Unternehmen positiv gegenüber. Die Lage am nationalen Arbeitsmarkt blieb konstant und die sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse stiegen an. Trotz dieser positiven Einflüsse konnten diese die gesamtwirtschaftliche Situation nicht maßgeblich positiv beeinflussen. Die deutsche Exporttätigkeit war in 2008 durch den globalen Konjunkturabschwung belastet, was zu geringeren Ausfuhrleistungen gegenüber dem Vorjahr führte. Weiter steigende Energiekosten und ein nur geringes Wachstum der Realeinkommen dämpften die wirtschaftliche Entwicklung. Die Inflationsrate liegt mit ca. 2,6 % im Jahresdurchschnitt relativ hoch.
Die in 2008 einsetzende Finanzkrise hat sich zum Ende des Jahres 2008 weiter verschärft und wird auch in 2009 negative Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft haben. Dabei geht die Deutsche Bundesbank von einer Rezession für Deutschland aus, die zu einem Minus in Höhe von 0,8 Prozent für die deutsche Wirtschaft führen wird, so die Prognose. Die Steuereinnahmen der Städte und Gemeinden waren 2008 leicht ansteigend. Für das kommende Jahr ist jedoch mit einem Rückgang zu rechnen. Die Ursachen dafür liegen in der Wirtschaftskrise und den Auswirkungen der Unternehmensteuerreform. Insbesondere bei der Gewerbesteuer wird für das Jahr 2009 mit einem deutlichen Rückgang gerechnet. Dies resultiert aus einem erheblichen Rückgang der Exporttätigkeit und wird auch die Stadt Offenbach am Main betreffen, die sich bereits in den vergangenen Jahren mit rückläufigen Erlösen aus Gewerbesteuern konfrontiert sah. Die Stadt Offenbach am Main verzeichnete für 2008 eine Arbeitslosenquote von 10,2 % (Stand: Dezember 2008, bezogen auf alle Erwerbs personen). Das ist ein Rückgang von 1,0 %-Punkt bezogen auf den Vorjahresmonat von 11,2 %. Die Einwohnerzahl der Stadt Offenbach am Main veränderte sich im Vergleich zum Vorjahr von rd. 117 Tausend auf rd. 118 Tausend Einwohner (Stand 30.09.2008) kaum.
Die Kernaufgabe der Stadtwerke liegt in ihrer Verantwortung für die Daseinsvorsorge im kommunalen Bereich, für welche die Gesellschaften des SOH-Konzerns große Anstrengungen im abgelaufenen Geschäftsjahr unternommen haben. Die Kosten wurden weiter gesenkt und die Prozesse weiter optimiert. Dabei wurden die im Geschäftsjahr 2007 begonnenen Investitionen und Leistungsangebote in die regenerative Energieversorgung auch in 2008 weitergeführt und ausgebaut. Die Einbindung der Bevölkerung erfreute sich wiederum großer Resonanz. Unternehmen und Konzernstruktur Die Stadtwerke Offenbach Holding GmbH nimmt als geschäftsleitende Holding die Steuerungsfunktion gegenüber den Tochtergesellschaften in einer Konzernstruktur wahr. Die Gesellschaft hat zu den bestehenden verbundenen Unternehmen als Muttergesellschaft folgende 100 %ige Tochterunternehmen angegliedert: EEG Entwicklung Erschließung Gebäudemanagement GmbH, die GBM Gebäudemanagement GmbH Offenbach, die Mainviertel Offenbach GmbH & Co KG und die OPG Projektverwaltungsgesellschaft GmbH. Im Geschäftsjahr 2008 wurde die Sport und Freizeit GmbH Offenbach (SFO) gegründet, welche ebenfalls als 100 %iges Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen wird. Zu den vollkonsolidierten Unter-
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Konzernlagebericht 2008
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
nehmen gehören außerdem die GBO Gemeinnützige Baugesellschaft mbH mit einer Beteiligungsquote von 94 % und deren Tochterunternehmen, die Stadthalle Offenbach Veranstaltungs GmbH und die ECO Event Center GmbH Offenbach. Mit einer Beteiligungsquote von 51 % sind die Offenbacher Verkehrs-Betriebe GmbH, die Main Mobil Offenbach GmbH, die ESO Offenbacher Dienstleistungsgesellschaft mbH und die ESO Servicegesellschaft mbH einbezogen. Daneben hält die Stadtwerke Offenbach Holding GmbH zum Bilanzstichtag Beteiligungen an der Energieversorgung Offenbach AG (48,64 %), an der Main Mobil Frankfurt GmbH (49,00 %), an der Hessischen Flugplatz GmbH Egelsbach (33,45 %) und an der Rhein-Main Deponienachsorge GmbH (33,33 %). Diese Gesellschaften sind als assoziierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Der Konzern Stadtwerke Offenbach Holding GmbH ist als Dienstleistungsunternehmen in den Geschäftsfeldern Entsorgung, kommunale Dienstleistungen (Straßenreinigung und -unterhaltung, Entwässerung, Grünwesen, Betrieb und Unterhaltung von Friedhöfen und Krematorien), Öffentlicher Personennahverkehr, Facility Management, Planung, Bauleitung und Projektsteuerung, Entwicklung und Erschließung, Wohnungsverwaltung/Hausbewirtschaftung sowie in öffentlichen und privaten Veranstaltungen tätig.
Zusätzlich zu den bisherigen Aufgaben der Beteiligungssteuerung hat sich der Gesellschaftszweck der SOH erweitert. Durch die Übernahme von Liegenschaften und städtebaulichen Entwicklungsgebieten sowie der Gründung der Sport und Freizeit GmbH Offenbach (SFO) ist ein neues Geschäftsfeld „Stadt- und Standortentwicklung“ dem SOH Konzern zugewachsen. Die Erfüllung von Stadtentwicklungsaufgaben wird dem bisherigen Konzept folgend operativ in der Tochtergesellschaft OPG wahrgenommen. Selbstverständlich sieht es die Gesellschaft als wichtiges Kriterium an, als Dienstleister für die Bürger der Stadt Offenbach am Main und Kunden der Tochterunternehmen Daseinsvorsorgeleistungen kundenorientiert und effizient zu erbringen, für eine Stabilisierung der kommunalen Beiträge einzutreten und für eine finanzielle Entlastung des städtischen Haushaltes zu sorgen. Die bisher nicht in den Konzernabschluss einbezogene RSW Rumpenheim Süd West GmbH & Co. KG wurde im Geschäftsjahr 2008 auf die SOH verschmolzen. Damit hat der Konzern die Aufgabe der Resterschließung des Baugebietes „An den Eichen“ und die Vermarktung der Grundstücke übernommen. Mit der neuen Konzeption einer architektonisch anspruchsvollen Gestaltung des Baugebietes, der Errichtung von energetisch hochwertigen Hausbauten sowie der Verwendung regenerativer Energieträger zur Erzeu-
gung von Wärme beschreitet die Gesellschaft neue Wege zur Ansiedlung von Neubürgern in Offenbach am Main. Wirtschaftliche Entwicklung Im Geschäftsjahr sind die Umsatzerlöse um 2,44 % bzw. 2.144 Te im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Vor allem im Geschäftsfeld Projektsteuerung, Erschließung und Gebäudemanagement konnte eine Steigerung der Umsatzerlöse erzielt werden. Diese sind im Wesentlichen im Geschäftsfeld Gebäudemanagement durch Leistungen entstanden, für die zusätzliche Mittel aus anderen Budgets der Stadt Offenbach zur Verfügung standen. In der Gebäude reinigung sowie den Platzwart- und Hausmeisterdiensten haben die weiterverrechneten, tariflich bedingten Lohnsteigerungen zu einer Umsatzausweitung geführt. Zudem konnten im Bereich der Erschließungsprojekte Umsatzzuwächse generiert werden. Der leichte Umsatzrückgang im Geschäftsfeld Öffentlicher Personennahverkehr ist nicht durch das operative Geschäft des Berichtsjahres verursacht. In der Sparte wurde zur phasengleichen Berücksichtigung der Einnahmeaufteilung durch den RMV neben der Vorjahresabrechnung auch eine Risikoerfassung für die ausstehende Abrechnung für 2008 in der Ergebnisrechnung vorgenommen, die nach bisherigem Kenntnisstand das
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Konzernlagebericht 2008
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Die Umsatzerlöse im SOH-Konzern haben sich in den einzelnen Geschäftsfeldern wie folgt entwickelt:
2008 Te Erlöse Hausbewirtschaftung Erlöse aus der Entsorgung Erlöse aus der Straßenreinigung Erlöse aus dem Grünwesen Erlöse Entwässerung Erlöse Entsorgung und kommunale Dienstleistungen Erlöse Projektsteuerung, Erschließung, Gebäudemanagement Erlöse Öffentlicher Personennahverkehr Erlöse Wasserpacht Erlöse Veranstaltung Sonstige Umsatzerlöse Umsatzerlöse gesamt 28.329 12.059 4.571 4.488 2.481 23.599 16.604 9.796 2.269 1.343 7.988 89.928 2007 Te 27.696 12.373 4.443 4.043 2.470 23.329 14.997 9.919 2.330 1.355 8.158 87.784 Veränderung Te 633 -314 128 445 11 270 1.607 -123 -61 -12 -170 2.144 % 2,29 % -2,54 % 2,88 % 11,01 % 0,45 % 1,16 % 10,72 % -1,24 % -2,62 % -0,89 % -2,08 % 2,44 %
Risiko in vollem Umfang erfasst. Die im Vorjahr begonnene Phasenangleichung in der Abrechnung ist damit abgeschlossen. Durch besonders ansprechende Marketingmaßnahmen und die Einführung einer Pünktlichkeitsgarantie in 2008 war es zudem möglich, die Erlöse im Segment Fahrgastbeförderung zu steigern. Die Stadtwerke Offenbach Holding GmbH hat das Offenbacher Frischwassernetz an die Energieversorgung Offenbach AG verpachtet. Im Geschäftsjahr wurden vertragsgemäß 2.269 Te Erlöse generiert, die leicht unter dem Vorjahr (2.330 Te) liegen.
Im Bereich der Hausbewirtschaftung konnten die Umsatzerlöse abermals gesteigert werden; sie liegen um 633 Te über dem Vorjahresniveau. Wesentliche Gründe hierfür sind die Mieterhöhungen aus dem CO2 -Gebäudesanierungsprogramm, das im Laufe des Jahres 2007 durchgeführt wurde und sich in 2008 erstmals über eine komplette Jahresperiode ertragswirksam ausgewirkt hat. Ebenso wirkten sich die Mieterträge aus dem im Januar 2008 neu bezogenen „Mehrgenerationenhaus“ in der Weikertsblochstraße umsatzsteigernd aus.
Entgegen einer schwierigen wirtschaftlichen Entwicklung ist es gelungen, die Erlöse im Geschäftsfeld Entsorgung und sonstige kommunale Dienstleistungen gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Die Gründe dafür liegen zum einen in der Inanspruchnahme einer Preisgleitklausel in der Rahmendienstleistungsvereinbarung mit dem ESO Eigenbetrieb und einer damit verbundenen Erlössteigerung. Zum anderen konnten die restlichen Sparten ihre Umsätze steigern, da entweder zusätzliche Leistungen für die Stadt erbracht oder neue Geschäfte akquiriert wurden.
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Konzernlagebericht 2008
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Die nachfolgend dargestellte Kurzfassung der Gewinn- und Verlustrechnung gibt einen Überblick über die Entwicklung der Ertragslage im Konzern: Überblick über die Entwicklung der Ertragslage im Konzern der Stadtwerke Offenbach Holding GmbH:
2008 Te Umsatzerlöse Bestandsveränderungen Aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebliche Aufwendungen EBITDA Abschreibungen EBIT Ergebnis aus assoziierten Unternehmen Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 89.928 1.297 922 4.979 97.126 44.074 34.618 9.395 88.087 9.039 7.268 1.771 11.443 -3.808 9.406 2007 Te 87.784 1.562 236 4.138 93.720 41.946 33.923 7.474 83.343 10.377 7.061 3.316 11.149 -3.588 10.877 Veränderung Te 2.144 -265 686 841 3.406 2.128 695 1.921 4.744 -1.338 207 -1.545 294 -220 -1.471
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich gegenüber dem Vorjahr auf 9.406 Te vermindert. Wesentliche Ursache dafür sind erhebliche Aufwendungen zur Hafensanierung, welche im Geschäftsjahr 2008 von der SOH übernommen wurden. Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen im Geschäftsjahr 4.979 Te. Unter anderem sind hier Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 1.064 Te enthalten (Vorjahr 1.844 Te) sowie Erträge aus dem
Abgang von Anlagevermögen in Höhe von 2.106 Te (Vorjahr 140 Te). Der Materialaufwand stieg in 2008 um 2.128 Te auf 44.074 Te. Dieser resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung der fremdbezogenen Leistungen im Rahmen von Baumaßnahmen. Besonders hervorzuheben sind die Erschließungskosten für das Neubaugebiet „An den Eichen“. Entgegen der Entwicklung vergangener Jahre ist der Personalaufwand im
Geschäftsjahr 2008 von 33.923 Te des Vorjahres auf 34.618 Te angestiegen. Neben der Erhöhung des Personalbestandes führten zudem Tariflohnsteigerungen zu einer Erhöhung des Personalaufwandes. Insgesamt werden erforderliche Neueinstellungen im Konzern zu markt- und wettbewerbsorientierten Konditionen in den sogenannten Spiegelgesellschaften vorgenommen und tragen somit zu Kosteneinsparungen bei.
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Konzernlagebericht 2008
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Im Geschäftsjahr haben sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 7.474 Te auf 9.395 Te erhöht. Ursächlich für diese Entwicklung ist der Entwicklungsfortschritt im Hafen. Die übrigen Aufwendungen konnten aufgrund des fortgesetzten Kostenmanagements vermindert bzw. auf Vorjahresniveau gehalten werden. Das Beteiligungsergebnis hat sich um 294 Te auf 11.443 Te im Geschäftsjahr verbessert. Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen setzt sich wie folgt zusammen: Energieversorgung Offenbach AG (11.319 Te), Main Mobil Frankfurt GmbH (10 Te) und RMN Rhein-Main Deponienachsorge GmbH (4 Te). Die Main Bus GmbH wird infolge der Liquidation nicht mehr als assoziiertes Unternehmen bewertet. Aus der Entkonsolidierung ergab sich ein Ergebnis von 110 Te. Investitionen Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen betrugen im Berichtsjahr 10.407 Te; die Abgänge des Geschäftsjahres einschließlich Kapitalzuschüssen belaufen sich auf 2.872 Te. Für Abschreibungen sind im Geschäftsjahr 7.268 Te aufgewendet worden. In der folgenden Übersicht sind die Investitionen des Geschäftsjahres im Vorjahresvergleich nach Geschäftsfeldern aufgelistet:
2008 Te Hausbewirtschaftung (Grundstücke und Bauten incl. geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau sowie Bauvorbereitungskosten) Entsorgung und kommunale Dienstleistungen (Fahrzeuge und technische Anlagen) Entwicklung / Erschließung Hafen (inkl. Grundwassersanierung) Öffentlicher Personennahverkehr (Fahrzeuge) Übrige Fahrzeuge Regenerative Energieversorgung (Photovoltaikanlagen) Immaterielle Vermögensgegenstände Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Geleistete Anzahlungen 3.156 2.755 1.183 853 80 731 254 1.395 10.407
2007 Te 7.450 1.283 149 3.711 53 277 160 1.537 14.620
Im Bereich Hausbewirtschaftung wurde im Jahr 2008 der eingeschlagene Sanierungsweg zur Modernisierung des Wohnungsbestandes fortgesetzt, um mit der Qualität der Wohnungsausstattung die Wettbewerbschancen zu steigern. Für die Sparte Entsorgung und sonstige kommunale Dienstleistungen sind im Geschäftsjahr für das operative Geschäft neue Fahrzeuge (2.292 Te) und technische Anlagen und Maschinen (463 Te) angeschafft worden. Die Investitionen zur Entwicklung des Hafens Offenbach gliedern sich in die Erschließung (907 Te) und die Errichtung von Grundwassersanierungsanlagen (276 Te): Für den Öffentlichen Personennahverkehr sind im Geschäftsjahr im
Rahmen der planmäßigen Erneuerung der Fahrzeugflotte vier neue Omnibusse vom Typ MAN Lions City angeschafft worden. Die Investitionen in regenerative Energieversorgung betreffen drei neue Photovoltaikanlagen im Stadtgebiet Offenbach. Vermögenslage Die Bilanzsumme hat sich von 327.890 Te auf 336.845 Te um 8.955 Te erhöht. Die Eigenkapitalquote hat sich rechnerisch von 38,2 % zum Vorjahresstichtag auf nunmehr 39,6 % erhöht. Der Anteil des langfristig gebundenen Vermögens in Höhe von 267.130 Te beträgt 79,3 % der Bilanzsumme (im Vorjahr 265.485 Te bzw. 80,9 %). Das Vermögen
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Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Die Vermögenslage im Konzern stellt sich im Vorjahresvergleich wie folgt dar: Bilanzvergleich
31.12.2008 Te Aktivseite Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Finanzanlagen Abgrenzungsposten Langfristig gebundenes Vermögen Vorräte Kurzfristige Forderungen gegen – Beteiligungsunternehmen – Alleingesellschafter – Dritte Flüssige Mittel – 599 12.386 29.439 336.845 Passivseite Eigenkapital direkt Eigenkapital indirekt Eigenkapital Langfristige Verbindlichkeiten Langfristige Mittel Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber – Beteiligungsgunternehmen – Alleingesellschafter – Dritten – Banken 393 – 34.614 8.752 336.845 0,1 – 10,3 2,6 100,1 499 3.987 35.079 237 327.890 0,2 1,2 10,7 0,1 100,1 ./. 106 ./. 3.987 ./. 465 + 8.515 + 8.955 ./. 21,2 ./. 100,0 ./. 1,3 – + 2,7 127.125 6.105 133.230 159.856 293.086 37,7 1,8 39,6 47,5 87,1 119.610 5.628 125.238 162.850 288.088 36,5 1,7 38,2 49,7 87,9 + 7.515 + 477 + 7.992 ./. 2.994 + 4.998 + 6,3 + 8,5 + 6,4 ./. 1,8 + 1,7 – 0,2 3,7 8,7 100,0 251 – 10.158 39.838 327.890 0,1 – 3,1 12,2 100,0 ./. 251 + 599 + 2.228 ./. 10.399 + 8.955 ./. 100,0 – + 21,9 ./. 26,1 + 2,7 219.664 45.508 1.958 267.130 27.291 65,2 13,5 0,6 79,3 8,1 219.397 44.003 2.085 265.485 12.158 66,9 13,4 0,6 80,9 3,7 + 267 + 1.505 ./. 127 + 1.645 + 15.133 + 0,1 + 3,4 ./. 6,1 + 0,6 – Anteil in % 31.12.2007 Te Anteil in % Veränderung Te Anteil in %
aus Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen stieg gegenüber dem Vorjahr um 267 Te von 219.397 Te auf 219.664 Te. Die Zunahme ergibt sich aus 10.407 Te Investitionen abzüglich Abschreibungen von 7.268 Te, Kapitalzu-
schüssen von 286 Te und Anlageabgängen von 2.586 Te. Die Vorräte haben sich gegenüber dem Vorjahr um 15.133 Te von 12.158 Te auf 27.291 Te erhöht. Dies ist im Wesentlichen auf die Erhöhung
von Beständen an Verkaufsgrundstücken in Höhe von 15.906 Te im Zusammenhang mit der Verschmelzung der RSW zurückzuführen. Die Stichtagsliquidität hat sich gegenüber dem Vorjahr um 10.399 Te auf
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Konzernlagebericht 2008
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
29.439 Te vermindert. Neben der Rückführung von Kreditverbindlichkeiten, insbesondere nach der Verschmelzung der RSW, hat sich die Umsetzung der ersten Maßnahmen in den neuen Geschäftsfeldern ausgewirkt. Finanzierungsmaßnahmen und -vorhaben Die Finanzierung der Investitionen und des laufenden Geschäfts des Konzerns erfolgte hauptsächlich durch die Innenfinanzierungskraft des betrieblichen Cash-Flows der jeweiligen Gesellschaften.
Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 12.045 Te neue Langfristdarlehen aufgenommen. Im Bereich Hausbewirtschaftung wurden 9.910 Te an Fremdmitteln aufgenommen; auf die Neuanschaffungen der Fahrzeuge im Öffentlichen Personennahverkehr entfallen 2.135 Te. Planmäßig wurden im Geschäftsjahr insgesamt 15.024 Te getilgt. Die Unternehmen des Konzerns nutzen bei Finanzierungsmaßnahmen nur klassische Kredite, keine derivativen Finanzierungsinstrumente.
Sonstige Leistungsindikatoren Im Zuge der Ablauf- und Kostenoptimierungen wurden auch in 2008 erforderliche Neueinstellungen zu marktund wettbewerbsorientierten Konditionen in den Spiegelgesellschaften vorgenommen. Nachstehende Stichtagsbetrachtung mit Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr zeigt die Personalentwicklung im Konzern:
Sparte
Plan 2009
Ist 2008 16
Ist 2007 16
Veränderung
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH – Muttergesellschaft Hausbewirtschaftung GBO Gemeinnützige Baugesellschaft mbH Entsorgung und kommunale Dienstleistungen ESO Offenbacher Dienstleistungs GmbH ESO Servicegesellschaft mbH Projektsteuerung, Erschließung, Gebäudemanagement GBM Gebäudemanagement GmbH EEG Entwicklung Erschließung Gebäudemanagement GmbH Öffentlicher Personennahverkehr Offenbacher Verkehrs-Betriebe GmbH Main Mobil Offenbach GmbH Veranstaltung Stadthalle Offenbach Veranstaltungs GmbH ECO Event Center GmbH Offenbach Stadtentwicklung OPG Projektverwaltungsgesellschaft mbH Mainviertel Offenbach GmbH & Co KG Gesamt
17
0
73
72
64
8
197 149
201 148
219 114
-18 34
59 78
61 76
68 71
-7 5
146 54
154 61
173 50
-19 11
2 11
2 11
2 12
0 -1
6 0 792
1 4 807
0 4 793
1 0 14
Geschäftsbericht 2008
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Konzernlagebericht 2008
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Sonstige wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres In der Sparte Hausbewirtschaftung wurde durch die Erweiterung des Wohnungseinzelmodernisierungs programms mit Hilfe einer Finanzierung durch zinsgünstige Modernisierungsdarlehen des Landes eine erste Maßnahme entwickelt. Des Weiteren wird ein mittelfristiger Sanierungsplan unter Prioritätsgesichtspunkten entwickelt. Oberstes Ziel dieser Prioritätenliste ist die marktgerechte Sanierung der Liegenschaften zur Sicherung der Erträge der Gesellschaft und die Werterhaltung der Immobilien. Hierzu gehört, dass bei allen Sanierungsmaßnahmen die Senkung des Energieverbrauches und die damit verbundene Minderung des CO2Ausstoßes berücksichtigt werden. Nur auf diesem Weg kann sich die Sparte niedrige Energiekosten und damit einen Wettbewerbsvorteil in punkto „zweiter Miete“ gegenüber anderen Vermietern sichern. Im Bereich Projektsteuerung, Erschließung, Gebäudemanagement konnte weiter an dem „10- Jahresprogramm zur Grundsanierung, Modernisierung sowie Erweiterung und Neubauten an Offenbacher Schulen“ der Stadt Offenbach partizipiert werden. Im Rahmen dieses Programms wurde die Projektsteuerung und Planung für die Sanierung- und Erweiterung von drei Offenbacher Gymnasien, sowie der Waldschule Tempelsee und der Lud-
wig-Dern-Schule übernommen. Für eine optimierte Nutzung des CAFMProgramms und eine beschleunigte Auftragsbearbeitung wurden nahezu alle Schulen an das Firmennetz angeschlossen. Diese haben nun die Möglichkeit, diverse Vorgänge über das Internet abzuwickeln. In der Sparte Öffentlicher Personennahverkehr wurden im Geschäftsjahr die Prozesse des Ergebnisverbesserungsprogramms „OVB plus“ weiter umgesetzt. Im Mittelpunkt standen dabei die Senkung des Krankenstandes und die Fortführung des allgemeinen Kostensenkungsprogramms. Parallel wurde gemeinsam mit der LNO die Qualitätsvereinbarung weiter umgesetzt, in der sich die Gesellschaften auf Basis des bereits Erreichten auf Mindeststandards zur Einhaltung von Qualitätskriterien in punkto Pünktlichkeit, Servicequalität des (Fahr-)Personals, Sauberkeit und technische Verkehrssicherheit verpflichten. Innerhalb der neuen Sparte Stadtentwicklung ist die Entwicklung des Hafens Offenbach ein wesentliches Projekt. Besondere Erwähnung sollte finden, dass am 25.02.08 der Bebauungsplan für das Hafengebiet in Kraft getreten ist. Zur stärkeren Einbindung des Alleinstellungsmerkmals „Wasserlage“ wurde die Änderung des Bebauungsplanes in einem kleinen Teilbereich aufgrund verbesserter Landschaftsplanung notwendig und auch veranlasst. Im Laufe des
Jahres fanden umfangreiche Diskussionen mit der Stadt Frankfurt und deren Hafenbetrieben betreffend der Lärmemission statt, mit dem Ziel einer Vereinbarung, die beiden Seiten nützt. Die Einigung mit Frankfurt und den Hafenbetrieben erfolgte am 14.01.09. Die Suche nach Entwicklungspartnern erfolgt durch eine EUweite Ausschreibung. Zudem hat die Grundwassersanierungsanlage im September 2008 ihren Betrieb an dem ehemaligen Industriestandort aufgenommen. Damit pumpen nun sechs Förderbrunnen das belastete Wasser in die Anlage, das dann eine Reihe von Reinigungsstufen durchläuft, bevor es wieder schadstofffrei ins Hafenbecken geleitet wird. Neben den Kernaufgaben hat sich der Konzern auch im Geschäftsjahr 2008 wieder in sozialen und kulturellen Bereichen der Stadt Offenbach engagiert. Dazu gehörten die Teilnahme an der Offenbacher Woche, das Offenbacher Lichterfest und die finanzielle Unterstützung Offenbacher Vereine durch Spenden oder Sponsoring. Daneben führte die Stadtwerke Offenbach Holding GmbH Kommunikations- und Marketingmaßnahmen sowohl begleitend für ihre Tochtergesellschaften, als auch gemeinsam mit der Stadt Offenbach durch. Außerdem wurde in 2008 das Projekt „Besser Leben in Offenbach“ erfolgreich weiter geführt. Gemeinsam mit Offenbacher Bürgern wurden Sonderreinigungen von Straßen, Entfernung von Graffitis
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und Aufklebern sowie die Erneuerung der Beschilderung in Offenbach vorgenommen. Somit ist die SOH aufgrund Ihrer Geschäftsfelder einer der herausragenden Werttreiber der Stadt Offenbach am Main. Prognosebericht des Konzerns Durch die Erschließung der neuen Geschäftsfelder Stadt- und Standortentwicklung sieht sich der SOH-Konzern mehr denn je als Dienstleister der Stadt. Die Zielsetzung der SOH, neben einer wirtschaftlichen Unternehmensführung zusätzlich für die Stadt Offenbach neue Werte zu schaffen, wird damit in die Tat umgesetzt. Durch die Gründung der Sport und Freizeit GmbH Offenbach, welche aktiv in die Entwicklung der Stadt Offenbach am Main mit konkreten Projekten eingreift, ist ein weiterer Grundstein für eine wesentliche Verbesserung der städtischen Infrastruktur und Lebensbedingungen gelegt worden. In Verbindung mit der Mainviertel GmbH & Co. KG und der ebenfalls neu gegründeten Bürgerstiftung Offenbach am Main werden damit weitreichende Maßnahmen getroffen, um einen Mehrwert für die Stadt und ihre Bürger zu generieren. Neben den Kernaufgaben der vergangenen Jahre, welche als Schwerpunkt die Entwicklung eines neuen Stadtteils im ehemaligen Hafengebiet Offenbachs hatten und noch haben, erweiterte sich das Aufgabenfeld des
SOH Konzerns beispielsweise um die Errichtung und Bereitstellung einer Immobilie zum Betrieb einer bilingualen Kindertagesstätte und Schule in Offenbach am Main. Dieses Projekt beschreibt und unterstreicht die Absichten des Konzerns zum Angebot eines sehr attraktiven Wohnumfeldes in der Stadt. Unterstützung findet dieses Vorhaben durch die Bereitstellung hochwertiger Immobilien im Baugebiet „An den Eichen“, die sich besonders durch ein innovatives Energiekonzept auszeichnen. Erweitert wird dieses Bild durch die Entwicklung eines Sportstättenangebots auf dem Tambourgelände, welches für den Breitensport und die Förderung des sportlichen Nachwuchses errichtet wird. Durch diese Projekte wird sich die Liquidität des SOH Konzerns erheblich verschlechtern. Sie dienen jedoch als Publikumsmagnet und sollen den Zuzug wirtschaftlich starker Bevölkerungsschichten bewirken, was zu einer Stärkung der Kaufkraft in der Stadt führen und in naher Zukunft zu einer Verbesserung des städtischen Haushalts beitragen wird. Dieses Projekt ist vollständig in die Bestrebungen der konzernweiten Tätigkeiten zur Schaffung einer besseren Lebensqualität in Offenbach integriert. Zudem wird das ortsansässige Handwerk zur Stärkung der Offenbacher Wirtschaft mit in die Entwicklung des Gebietes eingebunden. Die bestehende Innenfinanzierungskraft aus dem operativen Geschäft wird sich mit den anstehenden Investitionen in die Hafenentwick-
lung abschwächen. Gleichwohl wird die Liquidität des Konzerns wie im Geschäftsjahr 2008 jederzeit gewährleistet bleiben. Im Hinblick auf die Ertragslage sind bei einer erwarteten Steigerung von 8.260 Te für 2009 insgesamt Konzernumsatzerlöse von 98.188 Te geplant. Risiken der künftigen Entwicklung Im Konzern wurde durch die Stadtwerke Offenbach Holding GmbH im Geschäftsjahr 2005 das konzernweite Risikomanagement vereinheitlicht und weiterentwickelt. Die dazu verabschiedete Risikomanagementrichtlinie legt fest, wie Risiken identifiziert, analysiert, strukturiert, bewertet und anschließend Überwachungs- und Steuerungsmaßnahmen festgelegt werden. Das Hauptziel des Risikomanagements liegt darin, Risiken – insbesondere bestandsgefährdende – transparent zu machen und Risiken, soweit es der Gesellschaftszweck zulässt, zu vermeiden. Ein wesentliches Novum liegt in der Benennung eines Verantwortlichen für das Risikomanagement in jeder Gesellschaft. Damit sind auch die Anforderungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) erfüllt. Die RSW Rumpenheim Süd West GmbH & Co. KG wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr auf die Stadtwerke Offenbach Holding GmbH verschmol-
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zen. Das damit verbundene Risiko der Vermarktung der Grundstücke und die Übernahme der vorhandenen Verbindlichkeiten könnten zu einer erheblichen finanziellen Belastung für die SOH führen. Den noch zu erbringenden Arbeiten und damit verbundenen Kosten stehen ungewisse Erlöse aus den Grundstücksverkäufen gegenüber, welche sich auf die nächsten Jahre verteilen werden. Die gegenwärtige Wirtschaftskrise vermindert dieses Risiko nicht. Im Konzern wurden keine bestandsgefährdenden Risiken identifiziert. Die Anwendung des konzernweiten Cash-Management-Systems führt zu einer frühen Erkennung von finanziellen Risiken. Der Konzern hatte für das
Geschäftsjahr 2008 keine Liquiditäts-, Preisänderungs- oder Ausfallrisiken. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen ergeben sich aus der Funktion der Stadtwerke Offenbach Holding GmbH als Holdinggesellschaft. Die Entwicklung des Konzerns hängt auch im Geschäftsjahr 2009 neben der Entwicklung der Tochtergesellschaften vorrangig von den Ergebnissen der assoziierten Unternehmen ab. Aussagen zur Entwicklung und Prognose der Geschäftsfelder Die Stadtwerke Offenbach Holding GmbH wird auch in 2009 ihre Funktion als geschäftsleitende Holding wahrnehmen. Neben einer ergebnisorientierten Steuerung ihrer
Beteiligungen wird die SOH in 2009 die Stadt Offenbach im Bereich der Stadtentwicklung maßgeblich unterstützen. Durch die Übernahme zusätzlicher Aufgaben und eine stärkere Einbindung der SOH in die Stadtentwicklung wurde der Grundstein für bereits eingeleitete und erarbeitete Ziele gelegt. Ein wichtiger Beitrag der SOH für die Stadtentwicklung liegt in der Weiterentwicklung des Hafens zu einem neuen Stadtquartier. Der dazu notwendige Bauantrag trat 2008 in Kraft. Die MVO hat gemeinsam mit der SOH ein Konzept zur weiteren Vorgehensweise zur Entwicklung und Vermarktung des Hafenareals vorgelegt. Diesem Konzept wurde in 2009 vom Aufsichtsrat der SOH zugestimmt. Die Bauarbeiten zur Erschließung des
Im Geschäftsjahr haben sich die Konzerngesellschaften in den Geschäftsfeldern wie folgt entwickelt:
Entwicklung Geschäftsjahr 2008* Stadtwerke Offenbach Holding GmbH Sport und Freizeit GmbH Stadtentwicklung OPG Projektverwaltungsgesellschaft mbH Mainviertel Offenbach GmbH & Co KG Hausbewirtschaftung Entsorgung und sonstige Kommunale Dienstleistungen Projektsteuerung Erschließung Gebäudemanagement ÖPNV Veranstaltung GBO Gemeinnützige Baugesellschaft mbH ESO Offenbacher Dienstleistungs GmbH ESO Servicegesellschaft mbH EEG Entwicklung Erschließung Gebäudemanagement GmbH GBM Gebäudemanagement GmbH Offenbacher Verkehrs-Betriebe GmbH Main Mobil Offenbach GmbH ECO Event Center GmbH Offenbach Stadthalle Offenbach Veranstaltungs GmbH
* Angaben mit Innenumsätzen vor Konsolidierung und Ergebnisabführung
Umsatzerlöse Te 2.890 30 1.860 28.722 29.298 5.209 2.840 14.191 13.867 2.019 763 580
Jahresergebnis Te 3.859 -1 0 104 2.193 1.519 5 604 399 -5.794 27 -124 -224
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Geländes haben bereits begonnen. Trotz der Übernahme dieser kostenintensiven Projekte prognostiziert die SOH ein positives Ergebnis für das Folgejahr. Mit dem Geschäftsfeld Hausbewirtschaftung werden auch für die kommenden Jahre die Investitionen im Bestand auf hohem Niveau fortgesetzt. Der Schwerpunkt liegt im Bereich Modernisierungen und Instandhaltung. Aber auch die Steigerung der Energieeffizienz und die Verringerung des CO2-Ausstoßes ist vor dem Hintergrund steigender Energiepreise ein Investitionsschwerpunkt. Ein energetischer Zustand der Immobilien auf hohem Niveau gewährleistet die zukünftige Vermietbarkeit der Wohnungen. Seit 2008 sieht sich das Geschäftsfeld mit einer künftig höheren Lärmbelästigung durch den Frankfurter Flughafen konfrontiert. Die Gesellschaft stellt sich nicht prinzipiell gegen den Ausbau, sondern gegen die gewählte Variante, die eine zusätzliche Belastung für ein schon stark betroffenes Gebiet darstellt. Zur Wahrung der Interessen dieser Sparte wurde deshalb gemeinsam mit anderen Offenbacher Unternehmen in 2008 eine Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss eingereicht. Chancen zur Verbesserung des Geschäftsfeldes werden in der Förderung „weicher Standortfaktoren“ gesehen, was die Teilnahme an einer Vielzahl von Projekten zur Verbesserung und Optimierung des Standortes Offenbach beinhaltet.
Für das Geschäftsfeld Entsorgung und sonstige kommunale Dienstleistungen wird im kommenden Jahr der Wachstumskurs fortgesetzt. Es werden bestehende Geschäftskonzepte erweitert und neue Geschäftsfelder erschlossen. Neben einer Übernahme zusätzlicher Leistungen für den ESO Eigenbetrieb ist die permanente Teilnahme an Ausschreibungen ein wichtiger Schritt, um sich als Marktteilnehmer in der Region zu positionieren. Des Weiteren wurde eine Konzeption zur Hausmüllsortierung erarbeitet. Hierbei wird in Kooperation mit Partnergesellschaften eine Aussonderung des biogenen Anteils im Hausmüll vorgenommen, die finanzielle Vorteile sowie Zusatzerlöse für Logistikleistungen nach sich ziehen werden. Parallel wird zurzeit ein umfangreiches Kostensenkungsprogramm erarbeitet, das in den kommenden Jahren die Gewinnsituation sichern soll. Dazu gehören eine Überprüfung der Tourenplanung, die Reorganisation der Werkstatt, eine Verschlankung von Verwaltungsabläufen, Reduzierung der Krankenquote, die Senkung externer Kosten und die Verlagerung der Pausen hin zu den jeweiligen Arbeitseinsatzorten. Das Geschäftsfeld Projektsteuerung, Erschließung, Gebäudemanagement wird neben dem „10-Jahresprogramm zur Grundsanierung, Modernisierung sowie Erweiterung und Neubauten an Offenbacher Schulen“ wesentlich sowohl an dem Sonderin-
vestitionsprogramm Hessen als auch dem Konjunkturpaket II des Bundes partizipieren. Die Stadt Offenbach hat in diesem Zusammenhang insgesamt 31,9 Mio. Euro zugewiesen bekommen und die Konzerngesellschaften in die Programme eingebunden. Als weiteres wesentliches Projekt innerhalb der Erschließungsprojekte ist neben dem Projekt Bürgel-Ost, in dem mit dem Beginn der privatrechtlichen Erschließung ab 2009 gerechnet wird, das Projekt Rumpenheim-Süd zu nennen, das in 2009 fertig gestellt wird. Die eingeleiteten Maßnahmen des Programms „OVB plus“ zur Verbesserung der Sparte Öffentlicher Personennahverkehr werden auch weiter im Mittelpunkt des Handelns in dem Geschäftsfeld stehen. Es gilt, das Erreichte zu stabilisieren und das Programm so weiter zu entwickeln, dass bis Ende 2012 bisher noch bestehende Wettbewerbsnachteile weitestgehend ausgeräumt sind. Das ist zentrale Voraussetzung dafür, auch in Zukunft von Wettbewerbern beihilferechtlich nicht angreifbar zu sein. Damit erarbeitet sich das Unternehmen die Chance, auch über 2015 hinaus mit den Verkehrsleistungen in der Stadt Offenbach betraut zu werden und damit dauerhaft den Betrieb und seine Arbeitsplätze zu erhalten. Im Geschäftsfeld Veranstaltungen werden wesentliche Beiträge zur Erhaltung und Verbesserung des Standortes Offenbach geleistet.
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Die beiden Veranstaltungshäuser haben sich trotz starker Konkurrenz im Markt behaupten können. Dies war durch eine enge Zusammenarbeit der beiden Veranstaltungshäuser möglich, welche die strategische Ausrichtung zur Akquise von ertragreichen, kostendeckenden Veranstaltungen weiter verfolgten und damit ihr geplantes Ergebnis nahezu erreichen konnten. Den Gesellschaften ist es gelungen, dass Offenbacher Firmen ihre Betriebsveranstaltungen in den Räumen der Stadthalle oder des Capitols durchführten. Mit dem Verständnis und der Aufgabenstellung, einen Kulturbeitrag für die Stadt Offenbach zu leisten, strebt die Gesellschaft auch im kommenden Geschäftsjahr in schwierigem wirtschaftlichen Umfeld die optimale Entwicklung ihrer Kerngeschäftsfelder an. Grundzüge des Vergütungssystems der Gesellschaft Die Vergütung der Mitarbeiter des Konzerns erfolgt leistungs- und marktgerecht. Die Vergütung orientiert sich grundsätzlich am Bundesangestelltentarifvertrag (BAT) bzw. dem seit 1.10.2005 geltenden neuen Tarifvertrag im Öffentlichen Dienst (TVÖD).
Neben einem konzernweit aufgelegten Mentoringprogramm stehen den Mitarbeitern speziell abgestimmte Weiterbildungsmöglichkeiten, welche auch finanziell unterstützt werden, zur Verfügung. Entsprechend ist im Konzern eine geringe Mitarbeiterfluktuation zu verzeichnen. Nachtragsbericht Zu Beginn des Geschäftsjahres 2009 konnte die Stadtwerke Offenbach Holding GmbH nach langwierigen Verhandlungen mit einem Investor ihre Beteiligung an der Hessischen Flugplatz GmbH Egelsbach zum Nominalwert verkaufen. Damit hat sich die Gesellschaft von einer dauerhaft defizitären Beteiligung trennen können. Weitere Sachverhalte, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Bedeutung sein könnten, sind nicht bekannt.
Offenbach, am Main, 26. Mai 2009
(Joachim Böger)
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Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008 Aktivseite
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
31.12.2008 Aktivseite A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Geleistete Anzahlungen II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschliesslich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 3. Speicher und Regleranlagen 4. Leitungsnetz mit Abnehmeranschlüssen 5. Zähler und Meßgeräte 6. Gleisanlagen, Streckenausrüstungen und Sicherungsanlagen 7. Fahrzeuge 8. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 9. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 10. Bauvorbereitungskosten III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2. Beteiligungen 3. Wertpapiere des Anlagevermögens 4. Sonstige Ausleihungen
Vorjahr Te
e
e
e
452.224,00 184.783,75 637.007,75
536 0 536
24.355.532,32 170.660.019,32 387.412,00 7.622.403,00 422,00 0,00 8.996.048,00 5.775.665,53 955.560,46 274.004,51 219.027.067,14 45.387.462,14 96.331,29 15.862,96 8.626,83 45.508.283,22 265.172.358,11
24.315 173.800 435 8.483 1 0 7.255 4.136 175 262 218.862 43.885 96 22 44.003 263.401
B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. Unfertige Leistungen 3. Waren 4. Verkaufsgrundstücke 5. Geleistete Anzahlungen II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3. Forderungen gegen die Alleingesellschafterin 4. Sonstige Vermögensgegenstände III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 351.142,87 9.252.309,53 27.072,93 17.115.823,22 544.426,96 27.290.775,51 3.217.437,61 417,87 599.131,39 8.943.807,36 12.760.794,23 29.438.724,25 69.490.293,99 C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.182.250,55 336.844.902,65 316 11.255 48 0 539 12.158 4.078 251 0 5.866 10.195 39.838 62.191 2.298 327.890
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Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008 Passivseite
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
31.12.2008 Passivseite A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen aktivischer Unterschiedsbetrag aus assoziierten Unternehmen IV. Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung V. Konzern-Bilanzgewinn VI. Ausgleichsposten für die Anteile anderer Gesellschafter 1. Anteil Dritter an Kapital und Rücklagen 2. Anteil Dritter am Gewinn 44.458.600,00 21.946.090,80 16.593.094,65 -152.682,25 16.440.412,40 13.155.942,42 31.123.795,39 5.220.894,81 884.190,12 6.105.084,93 133.229.925,94 B. Empfangene Ertragszuschüsse C. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen 2.054.944,00 268.990,00 15.019.123,46 17.343.057,46 D. Verbindlichkeiten 1. 2. 3. 4. 5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6. Verbindlichkeiten gegenüber der Alleingesellschafterin 7. Sonstige Verbindlichkeiten 134.147.654,21 32.095.282,83 9.734.598,08 7.770.317,01 393.964,85 0,00 1.578.277,38 185.720.094,36 E. Rechnungsabgrenzungsposten 242.236,89 309.588,00
Vorjahr Te 43.459 21.167 11.371 -182 11.189 13.156 30.639 4.717 911 5.628 125.238 400
e
e
e
1.980 324 13.276 15.580
127.304 33.404 11.398 6.433 499 3.987 3.411 186.436 236
336.844.902,65
327.890
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Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2008
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Vorjahr e 1. Umsatzerlöse 2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 89.928.079,70 1.297.422,56 921.833,59 92.147.335,85 4. Sonstige betriebliche Erträge 4.979.140,75 97.126.476,60 5. Materialaufwand a) ufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe A und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 7.129.693,28 36.944.569,72 44.074.263,00 6. Personalaufwand a) öhne und Gehälter L b) oziale Abgaben und Aufwendungen für AltersS versorgung und für Unterstützung 27.464.962,68 7.153.514,92 34.618.477,60 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 7.267.651,97 9.394.970,68 95.355.363,25 9. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 11.442.909,49 570,20 1.813.820,93 5.622.791,28 7.634.509,34 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 15. Sonstige Steuern 320.324,65 772.390,78 1.092.715,43 16. Erträge aus Verlustübernahme 17. Konzernjahresüberschuss 18. Anteile Dritter am Gewinn 19. Gewinnvortrag 20. Einstellung in die Gewinnrücklagen 21. Konzern-Bilanzgewinn 377.618,47 8.690.525,73 884.190,12 27.891.407,64 4.573.947,86 31.123.795,39 9.405.622,69 26.773 7.150 33.923 7.061 7.474 90.404 11.149 1 1.740 5.329 7.561 10.876 832 793 1.625 330 9.581 911 23.667 1.698 30.639 6.865 35.081 41.946 e Te 87.784 1.561 236 89.581 4.138 93.719
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Konzernanlagevermögen zum 31. Dezember 2008 Teil 1: Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 01.01.2008 e A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geleistete Anzahlungen Summe immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschliesslich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 3. Speicher- und Regleranlagen 4. Leitungsnetz mit Abnehmeranschlüssen 5. Zähler und Messgeräte 6. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 7. Fahrzeuge 8. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 9. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 10. Bauvorbereitungskosten Summe Sachanlagen Summe Pos. AI + AII III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2. Beteiligungen 3. Wertpapiere des Anlagevermögens 4. Sonstige Ausleihungen Summe Finanzanlagen 44.708.317,40 101.831,29 0,00 21.730,06 44.831.878,75 11.361.877,17 0,00 15.862,96 0,00 11.377.740,13 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 9.859.740,00 5.500,00 0,00 13.103,23 9.878.343,23 286.290,13 16.870.990,79 46.210.454,57 96.331,29 15.862,96 8.626,83 46.331.275,65 Zugänge e Umbuchungen e Abgänge Kapitalzuschüsse 1) e Stand 31.12.2008 e
1.822.493,54 0,00 1.822.493,54
68.934,93 184.783,75 253.718,68
0,00 0,00 0,00
158.065,80 0,00 158.065,80
1.733.362,67 184.783,75 1.918.146,42
32.387.820,77 234.136.176,05 2.363.416,91 50.370.363,65 570.517,63 514.119,83 20.935.065,17 15.326.148,46 175.374,98 262.260,95 357.041.264,40 358.863.757,94
530.343,96 2.784.060,62 0,00 0,00 0,00 0,00 3.225.458,35 2.667.623,02 933.928,00 11.743,56 10.153.157,51 10.406.876,19
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.918,66 144.767,46 -147.686,12 0,00 0,00 0,00
0,00 3.351.088,86 0,00 148.361,79 0,00 4.087,78 2.452.823,27 286.290,13 872.163,66 6.056,40 0,00 286.290,13 6.834.581,76 286.290,13 6.992.647,56
32.918.164,73 233.569.147,81 2.363.416,91 50.222.001,86 570.517,63 510.032,05 21.710.618,91 16.980.085,15 955.560,46 274.004,51 360.073.550,02 361.991.696,44
Summe Anlagevermögen
1)
403.695.636,69
21.784.616,32
0,00
408.322.972,09
Im Berichtsjahr wurden Kapitalzuschüsse (insbesondere für die Grundwassersanierungsanlage) in Höhe von e 286.290,13 gewährt.
Geschäftsbericht 2008
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Konzernanlagevermögen zum 31. Dezember 2008 Teil 2: Abschreibungen
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Abschreibungen Stand 01.01.2008 e A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geleistete Anzahlungen Summe immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschliesslich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 3. Speicher- und Regleranlagen 4. Leitungsnetz mit Abnehmeranschlüssen 5. Zähler und Messgeräte 6. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 7. Fahrzeuge 8. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 9. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 10. Bauvorbereitungskosten Summe Sachanlagen Summe Pos. AI + AII III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2. Beteiligungen 3. Wertpapiere des Anlagevermögens 4. Sonstige Ausleihungen Summe Finanzanlagen 822.992,43 5.500,00 0,00 0,00 828.492,43 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 5.500,00 0,00 0,00 5.500,00 822.992,43 0,00 0,00 0,00 822.992,43 45.387.462,14 96.331,29 15.862,96 8.626,83 45.508.283,22 43.885.324,97 96.331,29 0,00 21.730,06 44.003.386,32 Zugänge e Abgänge e Stand 31.12.2008 e Buchwerte 31.12.2008 e Buchwerte 31.12.2007 e
1.286.729,54 0,00 1.286.729,54
152.474,93 0,00 152.474,93
158.065,80 0,00 158.065,80
1.281.138,67 0,00 1.281.138,67
452.224,00 184.783,75 637.007,75
535.764,00 0,00 535.764,00
8.073.282,88 60.336.381,42 1.928.224,91 41.887.025,65 569.490,63 514.119,83 13.680.391,17 11.190.703,64 0,00 0,00 138.179.620,13 139.466.349,67
489.349,53 3.460.951,19 47.780,00 851.571,78 605,00 0,00 1.460.712,67 804.206,87 0,00 0,00 7.115.177,04 7.267.651,97
0,00 888.204,12 0,00 138.998,57 0,00 4.087,78 2.426.532,93 790.490,89 0,00 0,00 4.248.314,29 4.406.380,09
8.562.632,41 62.909.128,49 1.976.004,91 42.599.598,86 570.095,63 510.032,05 12.714.570,91 11.204.419,62 0,00 0,00 141.046.482,88 142.327.621,55
24.355.532,32 170.660.019,32 387.412,00 7.622.403,00 422,00 0,00 8.996.048,00 5.775.665,53 955.560,46 274.004,51 219.027.067,14 219.664.074,89
24.314.537,89 173.799.794,63 435.192,00 8.483.338,00 1.027,00 0,00 7.254.674,00 4.135.444,82 175.374,98 262.260,95 218.861.644,27 219.397.408,27
Summe Anlagevermögen
140.294.842,10
7.267.651,97
4.411.880,09
143.150.613,98
265.172.358,11
263.400.794,59
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Kapitalflussrechnung
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
2008 Td Jahresüberschuss einschließl. Ergebnisanteilen von Minderheitengesellschaftern + / ./. + / ./. + / ./. + / ./. + / ./. + / ./. Abschreibungen bzw. Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens Abschreibungen bzw. Zuschreibungen auf Gegenstände des Finanzanlagevermögens Zunahme bzw. Abnahme der Rückstellungen sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen bzw. Erträge Gewinn bzw. Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Zunahme bzw. Abnahme der Vorräte, Forderungen L + L sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitionsoder Finanzierungstätigkeit und nicht dem Finanzmittel onds zuzuordnen sind f Zunahme bzw. Abnahme der Verbindlichkeiten aus L + L sowie anderer Passiva, die nicht der Investitionsoder Finanzierungstätigkeit und nicht dem Finanzmittelfonds zuzuordnen sind + + ./. + ./. ./. 8.691 7.268 6 1.564 90 1.885 + + + ./. ./. ./.
2007 Td 9.581 7.061 167 3.481 105 127
./.
1.239
+
930
+ / ./.
./. +
6.474 7.829
./. +
2.897 11.129
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit + ./. + ./. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens zuzüglich gewährter Zuschüsse Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle und Sachanlagevermögen Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen
+ ./. + ./. ./. ./. ./. + ./. ./. ./.
4.757 10.407 9.879 11.378 7.149 477 2.100 12.045 21.424 11.956 11.276
+ ./. + ./. ./. ./. ./. + ./. ./. ./.
519 14.620 8.982 11.414 16.533 540 2.100 11.089 9.814 1.365 6.769
Cashflow aus der Investitionstätigkeit + / ./. ./. + ./. Zunahme bzw. Abnahme Ausgleichsposten Anteile Dritter Auszahlungen an Unternehmenseigner Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds Wechselkurs-, konsoldierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds + Zugang durch Verschmelzung Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
+ + + +
29 833 39.600 29.186
./. + +
75 46.444 39.600
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
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Konzernanhang
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Konsolidierungskreis Die Muttergesellschaft ist die Stadtwerke Offenbach Holding GmbH (im Folgenden SOH), Offenbach am Main, eingetragen im Handelsregister Offenbach in der Abteilung B unter der Nummer 4429. Die vollkonsolidierten Unternehmen sowie die Beteiligungsunternehmen, bei denen das Mutter- oder ein Tochterunternehmen mindestens 20 % der Anteile hält (assoziierte Unternehmen) sind, einschließlich der Firmenabkürzungen, auf Seite 2 zusammengestellt. Unternehmen, die wegen untergeordneter Bedeutung i. S. des § 296 II HGB nicht in die Vollkonsolidierung einbezogen wurden, sind ebenfalls in der Darstellung enthalten und entsprechend gekennzeichnet. Gesellschaftsrechtliche Veränderungen Mit Verschmelzungsvertrag vom 20.10.2008 wurde die bisher nicht konsolidierte RSW Rumpenheim Süd West GmbH & Co KG auf die Muttergesellschaft verschmolzen. Der Verschmelzung wurde die Schlussbilanz der übertragenden Gesellschaft zum 29.02.2008 zugrunde gelegt. Zur grundsätzlichen Vergleichbarkeit ist festzuhalten, dass neben der in diesem Zusammenhang erfolgten Kapitalerhöhung, durch die Erweiterung der Bilanzpositionen ein Vergleich mit dem Vorjahr nur eingeschränkt möglich ist.
Allgemeine Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsgrundsätze Der Einzelabschluss der SOH und die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften für das Geschäftsjahr 2008 wurden einheitlich nach den Vorschriften des HGB aufgestellt. Die Gliederung des Konzernabschlusses entspricht derjenigen für den Einzelabschluss der SOH, ergänzt um Formblattvorschriften der einbezogenen Tochterunternehmen und gesonderte Posten für Konzernabschlüsse. Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen und ggf. eine zeitanteilige Abschreibung von 10 bzw. 20 %, erfasst. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen Einzelkosten sowie anteilige notwendige Gemeinkosten; zurechenbare Bauzinsen werden eingerechnet. Grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten bzw. mit Geschäfts- und
anderen Bauten werden über die Restnutzungsdauer unter Zugrundelegung einer Gesamtnutzungsdauer von 80 Jahren, bei Erbbaurechten längstens auf die Laufzeit des Erbbaurechts, abgeschrieben. Bei erworbenen gebrauchten Immobilien wurde die Restnutzungsdauer nach der Einschätzung des Sachverständigen im Wertermittlungsgutachten festgelegt. Bei abgeschlossenen Vollsanierungen wurde die Restnutzungsdauer auf 40 Jahre neu festgesetzt. Selbständige Garageneinheiten wurden auf eine Restnutzungsdauer von 50 Jahren abgeschrieben. Bei 2 Verwaltungseinheiten wurde nach Ablauf der Restnutzungsdauer und Durchführung von aktivierungspflichtigen Wohnungseinzelmodernisierungen eine neue Restnutzungsdauer von 10 Jahren festgelegt. Bauten auf fremden Grundstücken werden über die Restnutzungsdauer, bei einem Spielplatz unter Zugrundelegung einer Restnutzungsdauer von 10 Jahren, bei einem Gebäude nach der Dauer der Mietzeit von 30 Jahren, abgeschrieben. Busse, die bis zum 31. Dezember 1999 angeschafft wurden, werden nach der degressiven Methode abgeschrieben. Ein Übergang zur linearen Methode findet nicht statt. Zugänge ab dem 01. Januar 2000 werden linear abgeschrieben. Abweichend davon werden die Zugänge von sieben Bussen in 2007 degressiv abgeschrieben.
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Konzernanhang
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Maschinen werden nach der linearen Abschreibungsmethode unter Zugrundelegung eines Abschreibungssatzes von 10 % abgeschrieben. Abschreibungen auf andere Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgen grundsätzlich linear; Altanlagen werden weiterhin – soweit steuerlich zulässig – degressiv abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden bis Ende 2007 im Jahre des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben. Ab dem Jahr 2008 werden sie entsprechend der steuerlichen Vorschriften bei Werten zwischen e 150 und e 1.000 über 5 Jahre abgeschrieben. Die Bewertung der Beteiligungen – soweit nicht nach der Equity-Methode bewertet – erfolgte zu Anschaffungskosten. Die Wertpapiere des Anlagevermögens und die Ausleihungen sind zum Nominalwert bilanziert. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Bestand an Waren werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Bei der Bewertung werden angemessene Gängigkeitsabschreibungen vorgenommen. Unfertige Leistungen sind mit den Herstellungskosten einschließlich notwendiger Gemeinkosten aktiviert. Der Ausweis von Aufwendungen und Erträgen aus Projekten, die sich über
den Bilanzstichtag hinaus erstrecken, wurde im Jahr 2008 geändert. Während bis zum Jahr 2007 die für solche Projekte angefallenen Aufwendungen einschließlich der bis zum Bilanzstichtag entstandenen Teilgewinne unter den Vorräten als unfertige Leistungen und die dafür erhaltenen Zahlungen der Auftraggeber als erhaltene Anzahlungen ausgewiesen wurden, werden ab dem Berichtsjahr die realisierten Umsatzerlöse direkt in der GUV gezeigt. Die Bewertung der zum Verkauf bestimmten unbebauten Grundstücke erfolgt mit den angefallenen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Die Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert. Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zum Nennwert, erkennbare Einzelrisiken werden durch entsprechende Wertabschläge berücksichtigt. Für das allgemeine Ausfallrisiko besteht eine Pauschalwertberichtigung. Das unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesene Körperschaftsteuerguthaben nach § 37 KStG ist mit 5,5 % über die Laufzeit von 7 Jahren abgezinst. Die Flüssigen Mittel sind zum Nennwert angesetzt. Die als Sonderposten passivierten Ertragszuschüsse werden mit jährlich 5 % der jeweiligen Zuführungsbeträge aufgelöst.
Die Rückstellungen für Pensionen, Jubiläumszuwendungen und Altersteilzeitverpflichtungen werden mit den nach versicherungsmathematischen Grundsätzen, unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G, ermittelten Teilwerten passiviert. Der Rechnungszinsfuß beträgt 6 %, bei den Altersteilzeitverpflichtungen 5,5 %. Bei den übrigen Rückstellungen sind alle ungewissen Verbindlichkeiten und erkennbaren Risiken berücksichtigt. Die Rückstellung für die Hafensanierung ist mit 5,5 % abgezinst. Die Verbindlichkeiten werden ausschließlich mit ihren Rückzahlungsbeträgen passiviert. II. Wesentliche Änderungen im Konsolidierungskreis Im Berichtsjahr ist die Sport und Freizeit GmbH (im Folgenden: SFO) mit einer Bilanzsumme von 250 Te erstmalig als vollkonsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen worden. Die SFO ist mit insgesamt 1 Te Aufwendungen – ebenfalls jeweils vor Aufwands- und Ertragskonsolidierung – in die Konzernerfolgsrechnung einbezogen worden. III. Stichtag des Konzernabschlusses Der Konzernabschluss ist auf den Stichtag des Jahresabschlusses der Stadtwerke Offenbach Holding GmbH und der einbezogenen vollkonso-
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lidierten Unternehmen aufgestellt worden. Die Energieversorgung Offenbach AG (im Folgenden: EVO) wurde auf Grundlage des Jahresabschlusses zum 30.09.2008 als assoziiertes Unternehmen bewertet. Die Main Mobil Frankfurt GmbH (im Folgenden: MMF) wurde auf Grundlage des Jahresabschlusses zum 31.12.2008 als assoziiertes Unternehmen bewertet. Die Hessische Flugplatz GmbH Egelsbach (im Folgenden: HFG) und die RMN Rhein-Main-Deponienachsorge GmbH (im Folgenden: RMN) wurden auf Grundlage des Jahresabschlusses zum 31.12.2007 als assoziierte Unternehmen bewertet. IV. Konsolidierungsgrundsätze Bei der Kapitalkonsolidierung wurden die Beteiligungsbuchwerte mit dem jeweiligen – um die Anteile Dritter gekürzten – Eigenkapital der vollkonsolidierten Tochtergesellschaften verrechnet (§ 301 HGB Buchwertmethode). Zeitpunkt der Erstkonsolidierung war für jedes Unternehmen der Zeitpunkt seiner erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss im Sinne von § 301 Abs. 2 Satz 1 HGB, d.h. der Beginn des Konzerngeschäftsjahres der erstmaligen Einbeziehung, frühestens jedoch der Erwerbstag. Bei der Erstkonsolidierung der GBO Gemeinnützige Baugesellschaft GmbH (im Folgenden: GBO) ergab sich
ein passivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von 16.537 Te, der sich durch die Folgekonsolidierung auf 13.173 Te verminderte. Der Unterschiedsbetrag resultiert im Wesentlichen aus einem sehr günstigen „Erwerbspreis“ (Sacheinlagebetrag) der SOH im Sinne von „lucky buy“. Aus der Erst- und Folgekonsolidierung der Offenbacher Verkehrs-Betriebe GmbH (im Folgenden: OVB) (12 Te), der ESO Offenbacher Dienstleistungsgesellschaft mbH (im Folgenden: ESO D)(2 Te), der OPG Projektverwaltungsgesellschaft mbH (im Folgenden: OPG) (1 Te) und der Mainviertel Offenbach GmbH & Co KG (MVO) (2 Te) ergaben sich jeweils aktivische Unterschiedsbeträge, die mit dem passivischen Unterschiedsbetrag aus der GBO verrechnet wurden. Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen wurden nach der EquityMethode (§ 312 HGB) bewertet. Die Bewertung erfolgte nach der Buchwertmethode anhand der aktuellen Jahresabschlüsse dieser Gesellschaften. Als Zeitpunkt für die Ermittlung des Unterschiedsbetrages wurde für den Anteil an der HFG der Stichtag der erstmaligen Aufstellung eines Konzernabschlusses (01.01.1990) gewählt, für die MMF die erstmalige Einbeziehung zum 01.01.2006. Die Beteiligungsquote der Muttergesellschaft an der EVO verminderte sich durch die Ausgabe von Belegschaftsaktien von 48,67 % auf
48,64 %. Die Gesellschaft ist von der Pflicht zur Aufstellung eines Teilkonzernabschlusses befreit, die Einbeziehung als assoziiertes Unternehmen erfolgte auf Basis des Einzelabschlusses erstmalig zum 30.09.2001. Im Berichtsjahr ergab sich ein passivischer Unterschiedsbetrag von 23.180 Te (Vorjahr 21.689 Te). Der aktivische Unterschiedsbetrag von 152 Te resultiert mit 107 Te aus der Verrechnung des anteiligen Verlustvortrages bei der HFG und mit 45 Te aus der Erstkonsolidierung der RMN. Er ist offen von den Gewinnrücklagen abgesetzt. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen wurden aufgerechnet. Sämtliche Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden verrechnet. Die Bewertungsdifferenz zu den Einzelabschlüssen aus der Zwischenergebniseliminierung der Vorjahre beträgt 21 Te. Neue Tatbestände, die eine Eliminierung von Zwischengewinnen erforderlich machen, haben sich im Geschäftsjahr nicht ergeben. Erläuterungen zur Konzernbilanz Anlagevermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens und der Abschreibungen im Geschäftsjahr 2008 ist im Anlagenspiegel (Seite 24 und 25) dargestellt.
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Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Bei den Liefer- und Leistungsforderungen sind 6 Te und bei den sonstigen Vermögensgegenständen 1.363 Te mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ausgewiesen. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Forderungen gegen die Alleingesellschafterin Stadt Offenbach resultieren aus Forderungen aus Umsatzsteuer in Höhe von 295 Te, Forderungen aus der Kostenbelastung für den Radwegausbau in Höhe
von 300 Te und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 4 Te gegen den Eigenbetrieb Stadt Offenbach. Von den sonstigen Vermögensgegenständen entfallen 165 Te auf abgegrenzte Zinsen, die rechtlich erst nach dem Bilanzstichtag entstehen. Die Steuererstattungsansprüche betragen insgesamt 6.648 Te. Eigenkapital Das gezeichnete Kapital im Konzern beträgt 44.459 Te und entspricht dem gezeichneten Kapital der SOH. Die ausgewiesene Kapitalrücklage der einbezogenen Unternehmen betrifft die Muttergesellschaft. Die
Gewinnrücklagen betreffen die Muttergesellschaft (10.525 Te) und die Tochtergesellschaften GBO (5.188 Te), ESO D (830 Te) und ESO Servicegesellschaft mbH (ESO S) (50 Te). Zu den von den Gewinnrücklagen abgesetzten aktivischen Unterschiedsbeträgen aus assoziierten Unternehmen vergleiche die Erläuterungen im Abschnitt Konsolidierungsgrundsätze. Die Entwicklung des Eigenkapitals zum 31.12.2008 ist dem Eigenkapitalspiegel zu entnehmen. Empfangene Ertragszuschüsse Dieser Bilanzposten beinhaltet die von der SOH an ihre Anschlussneh-
Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31.12.2008
Mutterunternehmen
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Konzerneigen-kapital Gewinnrücklage Konzernbilanzgewinn Kumuliertes übriges Konzern-ergebnis akt. Unterschiedsbetrag ass. Unternehmen Kapitalausgleichsposten Eigenkapital Minderheitengesellschafter am Kapital Minderheitengesellschafter am Gewinn
Konzerneigenkapital
Te Stand am 1.1.2008 Gezahlte Dividenden Übrige Veränderungen Konzernjahresüberschuss Konzerngesamtergebnis Stand am 31.12.2008 43.459 – 1.000 – – 44.459
Te 21.167 – 779 – – 21.946
Te 11.371 – 1.363 3.859 3.859 16.593
Te 30.639 -2.100 -1.363 3.948 3.948 31.124
Te -182 – 29 – – -153
Te 13.156 – – – – 13.156
Te 119.610 -2.100 1.808 7.807 7.807 127.125
Te 3.568 -407 – – – 3.161
Te 2.060 – – 884 884 2.944
Te 125.238 -2.507 1.808 8.691 8.691 133.230
Ergänzende Angaben: Am Bilanzstichtag steht den Gesellschaftern der SOH ein Bilanzgewinn von e 17.162.830,54 zur Ausschüttung zur Verfügung. Ausschüttungssperren lt. Gesetz oder Gesellschaftsvertrag bestehen nicht.
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mer berechneten Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskostenbeiträge. Rückstellungen Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betragen 2.055 Te. In den Steuerrückstellungen sind 252 Te enthalten, die eine Steuerabgrenzung gemäß § 274 Abs. 1 HGB betreffen. Die sonstigen Rückstellungen betragen insgesamt 15.019 Te. Unter den sonstigen Rückstellungen hat der Konzern im Wesentlichen Rückstellungen wie folgt gebildet:
n Sanierungsmaßnahmen
Hafen 7.522 Te n Altersteilzeit 1.167 Te n Wartung und Instandhaltung 1.005 Te n Gewährleistung / Nacharbeiten 806 Te n Urlaub / Überstundenguthaben 694 Te n übrige Personalkosten 629 Te n Hausbewirtschaftung 531 Te n Ausstehende Rechnungen 574 Te n Kosten Rechtsstreit und Prozess 449 Te n Jubiläum 259 Te n Jahresabschluss u. interne Jahresabschlusskosten 239 Te n Drohverluste 219 Te n Stromdeputate 115 Te n Aufbewahrungspflichten 102 Te
Verbindlichkeiten Von den Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern betreffen 23.854 Te die bei der GBO ausgewiesenen Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Alleingesellschafterin der Muttergesellschaft (Stadt Offenbach). Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 125.596 Te und von den Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 13.879 Te durch Grundpfandrechte gesichert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen mit 222 Te Verbindlichkeiten aus Termingeldanlagen, 54 Te Darlehensverbindlichkeiten und 118 Te Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Die Zusammensetzung und die Fristigkeit der Verbindlichkeiten im Einzelnen:
Art der Verbindlichkeit GesamtBetrag Td 134.148 32.095 9.735 7.770 bis 1 Jahr Td 12.298 816 9.735 7.708 Über 1 Jahr bis 5 Jahre Td 15.710 3.222 – 63 Über 5 Jahre Td 106.139 28.057 – –
Gegenüber Kreditinstituten Gegenüber anderen Kreditgebern Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Aus Lieferungen u. Leistungen Gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Verbindlichkeiten – davon aus Steuern
394 1.578 1.059 185.720
394 1.169 1.059 32.120
– 304 – 19.299
– 105 – 134.301
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Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse haben sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt entwickelt:
2008 Td Erlöse aus Hausbewirtschaftung Erlöse aus Gebäudemanagement Erlöse aus Entsorgung Erlöse aus dem Personennahverkehr Erlöse aus Straßenreinigung Erlöse aus Grünwesen Erlöse aus Entwässerung Erlöse aus Projekterschließung Erlöse aus Wasserpacht Erlöse aus Veranstaltungen Sonstige Umsatzerlöse GESAMT 28.329 13.764 12.059 9.796 4.571 4.488 2.481 2.840 2.269 1.343 7.988 89.928 2007 Td 27.696 12.599 12.373 9.919 4.443 4.043 2.470 2.398 2.330 1.355 8.158 87.784 Veränderung Td 633 1.165 -314 -123 128 445 11 442 -61 -12 -168 2.144 n Wertberichtigungen auf
hier ausgewiesenen Posten betreffen 431 Te periodenfremde bzw. außerordentliche Aufwendungen. Diese Aufwendungen betreffen im Wesentlichen:
Forderungen und Forderungs ausfälle 163 Te n Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens 111 Te n sonstige periodenfremde oder außerordentliche Aufwendungen 157 Te Sonstige Angaben Im Übrigen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte aus der Lieferung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie von Waren. Finanzielle Verpflichtungen Bei der GBO bestehen Haftungsverhältnisse in Höhe von 1 Te aus den Anteilen am Geschäftsguthaben zweier Genossenschaftsbanken. Bei der ESO D besteht eine Verpflichtung zur Mietzahlung für das Betriebsgelände in Höhe von 368 Te p. a. bis 31.12.2014 sowie eine Verpflichtung zur Mietzahlung für die Sortierhalle in Höhe von 206 Te p. a. bis 31.07.2022.
Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 4.979 Te. Hierin sind periodenfremde und außerordentliche Erträge in Höhe von 3.615 Te enthalten. Diese Erträge betreffen im Wesentlichen
n Erträge aus dem Abgang von
n sonstige periodenfremde
Erträge 69 Te Personalaufwand Unter diesem Posten sind 1.892 Te Aufwendungen für Altersversorgung ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2008 waren ohne Geschäftsführung und Auszubildende im Durchschnitt 265 Angestellte, 486 Arbeiter und 6 Beamte beschäftigt. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen 9.395 Te. Von den
Anlagevermögen 2.106 Te
n Erträge aus der Auflösung
von Rückstellungen 1.064 Te
n Schadenersatzleistungen /
Versicherungserträge 204 Te
n Erträge aus der Auflösung
von Wertberichtigungen auf Forderungen 172 Te
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Konzernanhang
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Nicht in der Bilanz vermerkt sind Treuhandvermögen und Treuhandverbindlichkeiten der GBO in Höhe von 4.429 Te sowie finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 6.698 Te für noch anfallende Kosten für Neubau- und Modernisierungstätigkeiten. Diesem Betrag stehen noch ausstehende Finanzierungsmittel in Höhe von 7.045 Te gegenüber. Nachrichtlich zur Bilanz sind bei der EEG Entwicklung Erschließung Gebäudemanagement GmbH (im Folgenden: EEG) Treuhandvermögen und Treuhandverbindlichkeiten in Höhe von 3.598 Te und bei der GBM Gebäudemanagement GmbH (im Folgenden: GBM) Treuhandvermögen und Treuhandverbindlichkeiten von 938 Te ausgewiesen. Aus Kaufverträgen der SOH für zwei Gebäude, die noch im Jahr 2008 abgeschlossen wurden, bestehen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von Te 2.298. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen der Konzerngesellschaften
aus Leasing- und Serviceverträgen belaufen sich auf insgesamt 1.278 Te sowie auf ein Bestellobligo von insgesamt 3.533 Te. Geschäftsführung Geschäftsführer der Muttergesellschaft ist: Joachim Böger Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern der Geschäftsführung der Muttergesellschaft sind insgesamt 901 Te zurückgestellt; die laufenden Bezüge betrugen 85 Te. Angaben zu den Gesamtbezügen der Geschäftsführung nach § 314 Abs. 1 Nr. 6 werden in analoger Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB unterlassen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats der Muttergesellschaft sind auf Blatt 16 genannt; die Gesamtbezüge betrugen im Berichtsjahr 10 Te.
Offenbach am Main, 30. April 2009
(Joachim Böger)
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Bestätigungsvermerk
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir mit Datum vom 28. Mai 2009 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk, für den Konzernabschluss der Stadtwerke Offenbach Holding GmbH, Offenbach am Main, zum 31.12.2008, erteilt: „Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der Stadtwerke Offenbach Holding GmbH, Offenbach am Main, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzern bschluss und den Konzernl a agebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrich-
tigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsoli ierungskreises, d der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Geschäftsführers sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Ein wendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der
Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“
Frankfurt am Main, den 28. Mai 2009
PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Raimund Kleine
Wirtschaftsprüfer
ppa. Claudia Burck
Wirtschaftsprüferin
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Impressum
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: SOH Stadtwerke Offenbach Holding GmbH Unternehmenskommunikation Regina Preis Senefelderstraße 162 63069 Offenbach am Main Tel.: 0 69/84 00 04-110 Fax: 0 69/84 00 04-119 E-Mail: Regina.Preis@soh-of.de www.soh-of.de Redaktion und Herausgeber Stadtwerke Offenbach Holding GmbH Idee, Konzeption und Gestaltung M.A.D. Kommunikationsgesellschaft mbH, Offenbach www.mad-kommunikation.de Stand Juni 2009
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