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08/17
international Nummer 145
DER NEWSLETTER
Der interkulturelle
Kalender für den
Monat Juli:
DES
INTEGRATIONSBEAUFTRAGTEN
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
seit 2005 gibt es in Berlin eine Härtefallkommission
auf gesetzlicher Grundlage. Wer sich an die Härtefallkommission wenden kann, wie Betroffene Kontakt
aufnehmen können und was sie während des Verfahrens beachten sollten – darüber informieren die Mitglieder der Härtefallkommission in einem Faltblatt,
das der Integrationsbeauftragte des Senats jetzt in aktualisierter Fassung herausgegeben hat (Seite 6).
Der Blick in das Inhaltsverzeichnis auf den Seiten 2
und 3 gibt Auskunft über die weiteren Themen dieser
Ausgabe. Vielleicht finden Sie dort ja die eine oder andere Meldung von Interesse.
Mit 2.023 Abonnentinnen und Abonnenten verzeichnet diese Ausgabe einen neuen „Auflagenrekord“.
Die Redaktion bedankt sich für Ihr Interesse an den
regelmäßigen Informationen des Berliner Integrationsbeauftragten und verabschiedet sich mit
BERLIN INTERNATIONAL in die Sommerpause.
Eine erholsame Ferienzeit wünscht Ihnen
Ihre Redaktion
BERLIN INTERNATIONAL macht eine Pause bis zum
meteorologischen Herbstanfang und erscheint wieder
am 01.09.2017. Redaktionsschluss für die Ausgabe
September 2017 (Nr. 146) ist der 25.08.2017.
IMPRESSUM: BERLIN INTERNATIONAL. Ein e-Informationsforum des Beauftragten des Senats von Berlin für Integration und Migration. Potsdamer Straße
65; 10785 Berlin. Vormals „Top - Berlin international“. Erscheint mit elf Ausgaben
im Jahr als E-Mail-Anhang im PDF-Format und ist kostenlos. Die Dateigröße kann
je nach Inhalt zwischen 1 und 2 MByte variieren. Abonnementbestellung/ -löschung
und Zusendungen für die Veröffentlichung in BERLIN INTERNATIONAL unter folgender E-Mail-Adresse: Newsletter@intmig.berlin.de. Keine Haftung für unverlangt
zugeschicktes Material und kein Anspruch auf Veröffentlichung. Auszugsweiser
Nachdruck und Vervielfältigung mit Quellenangabe erwünscht. Redaktion, Grafik
und Produktion: Fred Vollmer, I AbtL 22; Tel: (030) 9017-2374 /-34;
Fax: 9017-2320. Diese und weitere Ausgaben im Internet unter
http://www.berlin.de/lb/intmig/service/newsletter/ 30.06.2017 [2.023 | Jahrgang 34]
Der interkulturelle
Kalender für den
Monat August:
Juli/August 2017, Nr. 145
BERLIN INTERNATIONAL
Seite 2
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Nachrichten aus dem Haus, Berlin und den Bezirken
05.09., Einladung: Integration im Dialog – Wie geht es weiter im Bezirk?
Start der Veranstaltungsreihe in Reinickendorf
Vielfalt in der Ausbildung:
Der Durchbruch muss jetzt kommen Statistik der neu eingestellten Auszubildenden
mit Migrationshintergrund 2016 vorgestellt
Medienschau
Berliner Landesbeirat für Integrations- und Migrationsfragen fordert:
Keine Abschiebungen nach Afghanistan!
Faltblatt zur Arbeit der Berliner Härtefallkommission erschienen
Das Willkommenszentrum Berlin informiert: Fachveranstaltung „Migrationsberatung 4.0“
Bundesfreiwilligendienst für Geflüchtete: Erste Bilanz nach sechs Monaten
IQ Landesnetzwerk Berlin: MigrantInnenorganisationen als Akteure des Arbeitsmarktes
Das Landesrahmenprogramm Integrationslotsinnen und Integrationslotsen:
Die Integrationslots*innen des Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrums in der ufafabrik e.V.
Amerika-Gedenkbibliothek: Bibliotheksführungen in Arabisch
Mehr als 1000 Besucher auf der Ausbildungsmesse für geflüchtete Menschen
Kreuzberg, FHXB Museum: Führungen. Kostenlose Angebote für NeuBerliner*innen
Aus dem Landespressedienst
„Respekt? Ja, bitte!“ kommt in die Berliner Kinos
„Jung, geflüchtet, offen für die Zukunft“ –
Die Landeskommission Berlin gegen Gewalt lobt den Berliner Präventionspreis 2017 aus
Müller und Klitschko unterzeichnen Partnerschaftserklärung zwischen Kiew und Berlin
Bericht über Wohnungsneubau der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften vorgelegt
Geflüchtete mit Bleibeperspektive haben zukünftig Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein
Berlin schafft Bleiberechtsregelung für Opfer von Hasskriminalität
Berlin für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt
„Keine Waffen in die Hände von Extremisten“
Müller zum Tode von Helmut Kohl: “Berlin trauert um seinen Ehrenbürger“
Müller zum Aufruf für einen Tag der offenen Gesellschaft:
Berlin flaggt bunt
Berlin wächst weiter
Müller in Montreal:
„Eine klare und starke Botschaft senden – wir freuen uns, die Einwanderer willkommen zu heißen“
Senatorin Breitenbach zur beabsichtigten Schließung von Flüchtlingsunterkünften
durch den Betreiber Gierso
Müller unterstützt liberale Berliner Moschee
Berlin schließt Vereinbarung mit Yad Vashem
Müller zum Global Mayoral Forum: „Städte müssen Synergien bei der Zuwanderung bündeln“
Modulare Flüchtlingsunterkunft in Lichtenberg feiert Richtfest
Preissenkung beim Berliner Sozialticket zum 1. Juli 2017
Startschuss für das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung
Anfragen an den Senat
„Anerkennung ausländischer Abschlüsse in 2016“ (Link) und weitere Anfragen ab Seite
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Aus Europa, Bund und Ländern
Berliner Europaportal
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eurostat: Statistischer Bericht 2017 erschienen - Migrant integration 2017
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BAMF: Ausschreibung zur Förderung von Integrationsprojekten im Förderjahr 2018. Frist: 15.09.2017
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BAMF, Förderung: Multiplikatorenschulungen in der Integrationsarbeit. Frist: 31.07.2017
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BMI: 14.973 Asylanträge im Mai 2017
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Politikbericht:
Überblick
über
Migrationsgeschehen
2016
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SVR legt Positionspapier zum Doppelpass mit Generationenschnitt vor
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Qualifizierungen/ Stellenausschreibungen
Ab 03.07.: Kostenlose Deutschkurse & Berufsorientierung für junge MigrantInnen.
Anmeldung ab sofort möglich
GIZ e. V., jetzt bewerben: Interkultureller Trainer*innen - staatlich anerkannte Erzieher*innen
Ausbildung für Menschen mit einem ausländischen pädagogischen Abschluss. Start: 04.09.2017
Willkommen-in-Arbeit-Büro (WiA-Büro) Spandau
Aktuelle Weiterbildungen und Info-Termine im FCZB Juli bis September 2017
Ab 16.10.2017, SFU Berlin: Weiterbildungsmaster in Kulturellen Beziehungen und Migration (M.A.).
Bewerbungsphase hat begonnen
multicult.fm. 01.07.2017 bis 01.06.2018, gebührenfrei: Crossmedia Job Profile
Workshopreihe zu Hörfunk, Online- und Video-Journalismus
Workshops/ Tagungen
03.07., Monatsgespräch: Checkpoint bpb.
Berlin Brüssel Ankara. Ein neues Kapitel europäisch-türkischer Beziehungen
07.07.2017, ver.di Fachdialog Gender: Elf Jahre Antidiskriminierungsgesetz (AGG) –
Anforderungen an gelebte Vielfalt. Anmeldung bis 30.06.2017
Einladung, AWO-Kreisverband Berlin Spree-Wuhle e. V.: Familienseminar am 12.10.2017
Initiativen
13.07., Preisverleihung: "Band für Mut und Verständigung 2017".
Auszeichnung würdigt Engagement gegen Ausgrenzung
24. bis 30.09., bundesweit: Interkulturelle Woche 2017
Aus Projekten und Vereinen
CHAMPIONS ohne GRENZEN – Ein Verein mit Visionen.
Stadttouren schaffen Begegnung und Austausch von Geflüchteten mit Einheimischen
30+1 Jahre bildungsmarkt e.V. Über 30 Jahre Bildungsqualität
PEB-Projekt: „Starke Unternehmerinnen für starke Frauen.
Eine Initiative für geflüchtete Frauen“. Start der neuen Gruppe am 01. Juli
BAYOUMA-HAUS der Arbeiterwohlfahrt Berlin Spree-Wuhle e.V. Programm Juli/August 2017 (Auszug)
BABEL e.V.: Angebot im Juli/August 2017 (Auszug)
AWO-Begegnungszentrum Monatsprogramm Juli/ August 2017
Verband für Interkulturelle Arbeit (VIA) Regionalverband Berlin/Brandenburg e.V.
Veranstaltungen von Juli bis Oktober 2017
AfroPolitan Berlin: Programm Juli 2017 (Auszug)
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Veranstaltungen
01.07., NARUD e.V.: 8. Interkulturelles Fußballturnier und Baobab-Messe
14.-16.07., Bündnis Neukölln: Festival „Offenes Neukölln“
22. Juli 2017: Berliner Christopher Street Day 2017
Ab 29.07., Martin-Gropius-Bau: Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU
Kultur bewegt e.V.: Stadtteilführungen im Juli/August 2017 - Neukölln
Akademieprogramme des Jüdischen Museums Berlin: Programm im Juli/August 2017
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Veröffentlichungen/ Internet-Tipps
Webseite: Neue Brücken für Berlin - WOMEN’S WELCOME BRIDGE geht in die zweite Runde
Chatham House, Forschungsbericht: Europa – ziehen wir (noch) an einem Strang?
Neue Veröffentlichung: Z’Flucht. Zeitschrift für Flüchtlingsforschung
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V ielfalt in der Aus bildung:
Nachrichten aus dem Haus,
Berlin und den Bezirken
05.09., Einladung:
INTEGRATION IM DIALOG –
WIE GEHT ES WEITER IM BEZIRK?
Start der Veranstaltungsreihe in Reinickendorf
Dienstag, 05.09.2017
Einlass: 18.00 Uhr, Beginn: 18.30 Uhr
Hermann-Ehlers-Haus
Alt-Wittenau 70
13437 Berlin Reinickendorf
Anmeldung unter: dialog@integrationberlin.de
Sie kamen aus dem Bürgerkrieg in Syrien, aus dem
Irak und aus Afghanistan oder aus den Krisen- und Armutsregionen in Afrika: Rund 100.000 Geflüchtete sind
in den Jahren 2015 und 2016 nach Berlin gekommen.
Inzwischen sinkt die Zahl der Geflüchteten, die in unsere Stadt kommen, doch die Herausforderungen gehen
weiter. Für die Geflüchteten in Berlin geht es nun darum, die Sprache zu lernen, eine Wohnung, einen Ausbildungsplatz oder Arbeit zu finden.
- Wie ist die Lage heute?
- Wer hat Chancen, dauerhaft in Berlin zu bleiben?
- Erwachsen aus der spontanen Hilfsbereitschaft
der vielen Freiwilligen nachhaltige Projekte?
- Wie haben die Geflüchteten die Stadt verändert?
- Und vor welcher Herausforderung stehen die
Bezirke als nächstes?
DER DURCHBRUCH MUSS JETZT KOMMEN
Statistik der neu eingestellten Auszubildenden
mit Migrationshintergrund 2016 vorgestellt
Die Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Elke
Breitenbach, zur Statistik der neu eingestellten Auszubildenden mit Migrationshintergrund 2016: Öffentliche
Arbeitgeber als Integrationsmotoren gefordert
Die Bilanz der Senatorin zur Statistik der neu eingestellten Auszubildenden mit Migrationshintergrund fällt
für 2016 zwiespältig aus: 547 der 2.186 neu eingestellte Auszubildende beim Land Berlin (25,1 %) haben einen Migrationshintergrund, so viele wie nie zuvor. „Diese erneute Steigerung ist Ausdruck der konsequenten
Integrationspolitik Berlins und seiner Initiative Berlin
braucht dich!“, so Breitenbach. Allerdings ist das insgesamt positive Bild getrübt, da die Entwicklung bei manchen Behörden und Betrieben mit Landesbeteiligung
stagniert oder gar rückläufig ist. Der starke Anstieg wird
vor allem durch die Polizei und Vivantes durch ihre besonders hohe Anzahl neu eingestellter Auszubildender
getragen. Berlins Beauftragter für Integration und Migration, Andreas Germershausen, fordert: „Berlin als
wachsende Stadt mit zunehmendem Fachkräftebedarf
braucht einen weiteren Sprung nach vorne“.
Dies belegt die von BQN Berlin durchgeführte aktuelle
Befragung. Im Öffentlichen Dienst wurden in den Verwaltungen 1.354 Auszubildende neu eingestellt, von
denen 23 % einen Migrationshintergrund hatten (2015:
19,5 %). Bei den Betrieben mit Landesbeteiligung wurden insgesamt 832 Auszubildende neu eingestellt, davon 28,5 % mit Migrationshintergrund (2015: 24,2 %).
Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Veranstaltungsreihe
Integration im Dialog –
wie geht es weiter im Bezirk?
Der Beauftragte des Berliner Senats für Integration und
Migration, Andreas Germershausen, lädt Sie herzlich
ein bei Integration im Dialog in den Berliner Bezirken
mit uns zu diskutieren. Den Auftakt macht Integration
im Dialog am Dienstag, 05. September 2017 in Reinickendorf. Aufgrund der begrenzten Plätze melden Sie
sich bitte an: dialog@integrationberlin.de.
Am Donnerstag, 14. September sind Sie eingeladen, bei Integration im Dialog in Spandau dabei zu
sein. Auch zu dieser Veranstaltung können Sie sich
bereits jetzt unter dialog@integrationberlin.de anmelden. Wir freuen uns auf einen spannenden Abend!
Mit besten Grüßen
Andreas Germershausen
Abbildung: Anteil der Auszubildenden mit Migrationshintergrund im Öffentlichen Dienst (ÖD) und in den Betrieben mit
Landesbeteiligung (LB)
Neben der Polizei Berlin, die 32,1 % (2015: 26,8 %)
erreichte, überschritten auch die Bezirksämter Friedrichshain-Kreuzberg sowie Neukölln und TempelhofSchöneberg ebenfalls die ursprünglich vom Senat anvisierte Zielmarke von 25 %. Demgegenüber fielen andere Bezirksämter zurück.
Bei den Berliner Betrieben mit Landesbeteiligung entfielen 80 % der Neueinstellungen auf die fünf größten
Betriebe: Vivantes (273), die Berliner Verkehrsbetriebe
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(148), Charité Gesundheitsakademie (112), Berliner
Stadtreinigung (74) sowie die Berliner Wasserbetriebe
(72). Mit Ausnahme von Vivantes ist bei den großen
Betrieben mit Landesbeteiligung eine stagnierende
Entwicklung beim Anteil der Auszubildenden mit Migrationshintergrund zu beobachten: Sie kamen auf Werte
zwischen 12,5 % und 17,6 %. Einen deutlichen Anstieg
dieser Zahlen erhofft sich Andreas Germershausen für
2017 durch das mit diesen Betrieben gestartete Pilotvorhaben ‚Erprobung neuer Zugänge in die Ausbildung‘. Dadurch wird jungen Menschen der Einstieg in
die Ausbildung durch Vereinbarungen mit Betrieben
und eine gezielte, auf Praktika basierende Förderung
jenseits der bisherigen betrieblichen Auswahlverfahren
ermöglicht.
Das Ziel, die wachsende Vielfalt in der Bevölkerung
auch in der Ausbildung beim Land Berlin widerzuspiegeln, so die Senatorin, bleibt eine schwierige Herausforderung. „Aber sie kann bewältigt werden“, betont
Breitenbach, denn: „Berlin verfügt als Arbeitgeber über
die Möglichkeit, die eigene Verwaltung und die Betriebe
mit Landesbeteiligung durch gezielte Personalpolitik
interkulturell zu öffnen und mit gutem Beispiel voran zu
gehen.“
„Außerdem wächst der Öffentliche Dienst in seiner Bedeutung für die Zukunftsperspektiven der Berliner Jugendlichen“, so die Senatorin weiter. Die Zahl seiner
Ausbildungsplätze hat seit 2013 um 27,1 % zugenommen und liegt nun bei 2.177. Im gesamten Dualen System hingegen ist die Zahl der neu abgeschlossenen
Verträge seit 2013 um 2 % gesunken und liegt bei
15.856 (2015).
„Gleichzeitig hat es eine nicht zu unterschätzende Signalwirkung für die migrantische Bevölkerung, wenn die
Vielfalt in der Bevölkerung sich auch in den städtischen
Institutionen widerspiegelt“, hebt der Integrationsbeauftragte Germershausen hervor. Besonders wichtig ist
diese Wirkung beim Öffentlichen Dienst, der laut Koalitionsvertrag „Vorbild für die berufliche Förderung von
Menschen mit Migrationshintergrund und Diskriminierungserfahrung“ sein soll. In der neuen Senatspolitik,
insbesondere der Arbeitsmarkt- und Integrationspolitik,
so Breitenbach, steht die Bekämpfung der sozialen
Spaltung Berlins im Mittelpunkt: „Niemand darf verlorengehen. Der Anfang zu mehr Vielfalt in der Ausbildung ist gemacht, der Durchbruch muss nun kommen.“
MEDIENSCHAU
Pressestimmen zur Vorstellung der Zahlen der neu
eingestellten Auszubildenden mit Migrationshintergrund
rbb:
http://mediathek.rbb-online.de/radio/Die-Themen-ausBerlin-und-Brandenburg-I/Das-Neueste-aus-derRegion-16-06-2017/Inforadio/AudioPodcast?bcastId=39825024&documentId=43595992
Neues Deutschland
https://www.neuesdeutschland.de/artikel/1054418.anteil-dermigrantischen-azubis-im-oeffentlichen-dienststeigt.html
Berliner Zeitung:
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/oeffentlicherdienst--mehr-azubis-mit-auslaendischen-wurzeln27806648
Berlin Online:
https://www.berlinonline.de/aktuell/4897331-4015970oeffentlicher-dienst-mehr-azubis-mit-aus.html
Welt:
https://www.welt.de/regionales/berlin/article165622069/
Mehr-Azubis-mit-auslaendischen-Wurzeln.html
SZ:
http://www.sueddeutsche.de/news/karriere/ausbildung--berlin-oeffentlicher-dienst-mehr-azubis-mitauslaendischen-wurzeln-dpa.urn-newsml-dpa-com20090101-170616-99-875023
Focus:
http://www.focus.de/regional/berlin/ausbildungoeffentlicher-dienst-mehr-azubis-mit-auslaendischenwurzeln_id_7252402.html
Interview: „Benachteiligungen wirken hartnäckiger als
erwartet“
http://www.igmetallberlin.de/aktuelles/meldung/benachteiligungen-wirkenhartnaeckiger-als-erwartet/
Internet: http://www.bqn-berlin.de/
----------------------------------Seit 2006 erhebt BQN Berlin, das Berufliche Qualifizierungsnetzwerk
für Migrantinnen und Migranten in Berlin jährlich den Anteil der neu
eingestellten Auszubildenden mit Migrationshintergrund im Öffentlichen Dienst, und seit 2010 auch bei den Betrieben mit Landesbeteiligung.
BQN Berlin e.V. verfolgt das Ziel, Vielfalt und Chancengleichheit als
Querschnittsaufgabe in den Fokus zu rücken – insbesondere im Bereich der beruflichen Integration. BQN Berlin e.V. setzt sich auf politischer Ebene dafür ein, dass Vielfalt als gesellschaftliche Realität
anerkannt und als Chance genutzt wird.
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Berliner Landesbeirat
für Integrations- und Migrationsfragen fordert:
KEINE ABSCHIEBUNGEN
NACH AFGHANISTAN!
Der Berliner Landesbeirat für Integrations- und Migrationsfragen hat sich in seiner Sitzung vom 19. Juni 2016
mit der Situation in Afghanistan befasst.
Er stellt fest, dass die Sicherheitslage in Afghanistan in
hohem Maße bedrohlich ist und begrüßt das Vorhaben
der Bundesregierung, die Lage in Afghanistan neu zu
bewerten. Der Landesbeirat fordert die Bundesregierung auf, Abschiebungen nach Afghanistan generell
auszusetzen und einen formalen Abschiebestopp, der
alle Geflüchteten einbezieht, zu beschließen. Er fordert
den Berliner Senat auf, sich dafür gegenüber dem
Bund einzusetzen und mindestens auf Landesebene
einen Berliner Abschiebestopp zu vereinbaren.
Zudem fordert der Beirat den Berliner Senat auf, keine
Abschiebungen in Drittländer vorzunehmen, die ihrerseits Geflüchtete nach Afghanistan abschieben.
Auch vor dem Hintergrund des Tags des Flüchtlings am
20. Juni bekräftigt der Landesbeirat, dass Geflüchtete
aus Afghanistan eine sichere Bleibeperspektive brauchen, um sich in Berlin erfolgreich integrieren zu können.
Nuran Yigit
Stellvertretende Vorsitzende des
Landesbeirats für Integrations- Integrationsbeauftragter
und Migrationsfragen
Andreas Germershausen
für die Geschäftsstelle des Beirats
[Pressemitteilung v.20.06.2017]
FALTBLATT ZUR ARBEIT DER BERLINER
HÄRTEFALLKOMMISSION ERSCHIENEN
Seit Januar 2005 haben die Regierungen der Länder
mit § 23 a Aufenthaltsgesetz eine gesetzliche Grundlage zur Einrichtung von Härtefallkommissionen. Seit
diesem Jahr arbeitet auch die Berliner Härtefallkommission. Ihre Aufgabe ist es, Härten des Aufenthaltsgesetzes ausgleichen:
- Sie kann in ausweglosen Situationen zu einem
Aufenthaltsrecht verhelfen, sofern der Senator
für Inneres ein Ersuchen der Kommission aufgreift.
- Sie setzt sich für Menschen ein, die kurz vor der
Abschiebung stehen.
- Sie richtet sich an Menschen, die in Berlin ihr
Zuhause haben und hier eingebunden sind. Sie
unterstützt Familien mit Kindern, die in Berlin
aufgewachsen und sozialisiert sind.
- Auch wendet sie sich an Personen, für die ein
Verlassen Berlins und Deutschlands mit besonderen Gefahren verbunden ist.
Mitglieder der Berliner Härtefallkommission sind Vertreter der Kirchen, der Liga der Wohlfahrtsverbände, des
Flüchtlingsrates, des Migrationsrates, der Senatsfrauenverwaltung sowie des Integrationsbeauftragten. Die
Härtefallkommission kann mit 2/3-Mehrheit ein Härtefallersuchen beim Innensenator stellen, bei dem dann
die endgültige Entscheidung über Abschiebung oder
Aufenthalt liegt.
Wer sich an die Härtefallkommission wenden kann, wie Betroffene
Kontakt aufnehmen können und
was sie während des Verfahrens
beachten sollten – darüber informieren die Mitglieder der Härtefallkommission in einem Faltblatt,
das der Integrationsbeauftragte
des Senats jetzt in aktualisierter
Fassung herausgegeben hat.
Das Faltblatt ist kostenlos
erhältlich beim
Beauftragten des Senats
für Integration und Migration
Potsdamer Straße 65,
10785 Berlin
Tel.: (030) 9017 - 2351
E-Mail: Integrationsbeauftragter@intmig.berlin.de
Außerdem steht es auf den Internetseiten des Integrationsbeauftragten als Download bereit unter:
http://www.berlin.de/lb/intmig/veroeffentlichungen/recht
sfragen/
Das Willkommenszentrum Berlin informiert:
FACHVERANSTALTUNG
„MIGRATIONSBERATUNG 4.0“
„Migrationsberatung 4.0“ ist das Thema einer Fachveranstaltung, die am 29.06.2017 von 9.30 bis 16.00 Uhr
im Institut Français Berlin stattfindet.
Organisiert wird sie vom Beauftragten des Berliner Senats für Integration und Migration, dem Willkommenszentrum Berlin und dem IQ Landesnetzwerk und Minor
– Projektkontor für Bildung und Forschung.
„Das Informationsverhalten der aktuell aus dem Ausland nach Berlin Kommenden unterscheidet sich vom
Informationsverhalten vorheriger Generationen eklatant. Insbesondere den sozialen Medien kommt ein hoher Stellenwert zu.“ Darauf wies der Integrationsbeauftragte Andreas Germershausen bei der Eröffnung hin.
„Der Austausch und die gegenseitige Information in
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Facebookgruppen und über WhatsApp hat ein emanzipatorisches Moment und ist ein Ausdruck von Solidarität untereinander. Informationen sind zudem rasch verfügbar. Es sind damit jedoch auch Gefahren verbunden: Der Austausch im Netz schließt Fehlinformationen
ein, die Frustration auslösen und den Integrationsprozess behindern können.“
Die Veranstaltung beleuchtet das zunehmend digitalisierte Informations- und Kommunikationsverhalten von
neu zugewanderten Migrantinnen und Migranten und
Geflüchteten in Berlin und stellt die Frage nach dem
Umgang von Offline-Beratungsanbietern mit diesem
Phänomen. Für diese stellt das neue Kommunikationsverhalten eine Herausforderung dar. Wie können sich
etwa etablierte Beratungsstellen darauf einstellen, z.B.
die Beratung in aufenthalts- und sozialrechtlichen Fragen beim Integrationsbeauftragten oder das Willkommenszentrum Berlin, das gerade Neueingereisten Unterstützung, Beratung und Hilfestellungen in allen möglichen Bereichen des Lebens bietet?
Eine zusätzliche Herausforderung für die Beratungseinrichtungen sind Missbrauchsfälle, in denen von Neueingereisten für eigentlich kostenlose Informationen
oder Dienstleistungen nicht unerhebliche Summen verlangt werden. Hierüber liegen keine verlässlichen Daten vor, das Problem ist jedoch in den Blick zu nehmen.
Das Projekt Neu in Berlin hat sich dieser Probleme angenommen und erprobt in Zusammenarbeit mit dem
Willkommenszentrum Berlin eine „aufsuchende Information und Beratung“ im Netz. Ob und wie das funktioniert, ist ein Schwerpunkt der Veranstaltung.
Sie präsentiert aktuelle Untersuchungsergebnisse und
bietet die Gelegenheit zum Fachaustausch über dieses
innovative Feld. Sie richtet sich an Beratungseinrichtungen, die mit Neuzugewanderten arbeiten, Migrantenorganisationen, öffentliche und private Förderinstitutionen und Forscherinnen und Forscher, die zu diesen
Themen arbeiten.
Mehr Informationen zum Willkommenszentrum Berlin:
http://www.berlin.de/willkommenszentrum/.
Mehr Information zum Projekt „Neu in Berlin“ (das Projekt wird von der Lotto Stiftung Berlin und Büro des Beauftragten des Berliner Senats für Integration und Migration gefördert):
https://www.minor-kontor.de/de/projekte/neu-in-berlin
BUNDESFREIWILLIGENDIENST
FÜR GEFLÜCHTETE
Erste Bilanz nach sechs Monaten
Seit dem 01.01.2017 beschäftigt die Senatsverwaltung
für Integration, Arbeit und Soziales die ersten geflüchteten Personen als Bundesfreiwillige im Sonderprogramm
„Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug“ des
Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA).
Bei der Abteilung Integration können bis zu 80 Bundesfreiwilligenstellen besetzt werden, was bis Ende
2017 geschehen soll, da das Programm zunächst bis
Ende 2018 befristet ist. Dies bedeutet, dass bei einer
Dienstzeit von zwölf Monaten, der letzte Freiwillige spätestens zum 01.01.2018 seinen Dienst begonnen haben muss. Das Projekt wird in erfolgreicher Zusammenarbeit mit dem Club Dialog e.V. und der Sportjugend im Landesportbund Berlin e.V. durchgeführt.
Ende Juni 2017 sind bei der Integrationsverwaltung 54
Plätze, von den verfügbaren 80 Plätzen, belegt. Insgesamt haben neun Personen, hauptsächlich aus persönlichen Gründen, den Dienst abgebrochen. Von den aktiven 54 BFDlern sind 17 geflüchtete Personen, insgesamt sind 28 männlich und 26 weiblich. Der Großteil
der BFDler arbeitet in der Regel 20,5 Wochenstunden.
Den Freiwilligen wird ein Taschengeld, welches in der
Regel zwischen 178,- und 200,- Euro pro Monat liegt,
die Sozialversicherungsbeiträge und, in Einzelfällen,
das ermäßigte BVG-Ticket bezahlt.
Durch die Einbindung in den Bundesfreiwilligendienst
(BFD) wird Geflüchteten ein direkter Anschluss an das
gesellschaftliche Leben in Berlin ermöglicht. Dies
schließt auch Personen mit Aufenthaltsgestattung und
Geduldete, soweit sie eine Beschäftigungserlaubnis
haben, mit ein. Durch die möglichst frühe Einbindung
können Geflüchtete schon während des Asylverfahrens
oder im Rahmen ihrer Duldung einer sinnvollen Tätigkeit, die ihren Interessen und Fähigkeiten entspricht,
nachgehen und gleichzeitig ihre beruflichen Perspektiven deutlich verbessern. Neben Geflüchteten können
auch Personen, die sich allgemein in der Flüchtlingshilfe engagieren, als Freiwillige ausgewählt werden.
Kontaktdaten der Träger:
Frau Aygul Bikbulatova
Club Dialog e.V.
Friedrichstraße 176-179
10117 Berlin
E-Mail: bfd@club-dialog.de
Internetseite: http://www.club-dialog.de/
(Fortsetzung nächste Seite)
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Herr Hagen Meier
Sportjugend im Landessportbund Berlin e.V.
Jesse-Owens-Allee 2
14053 Berlin
Telefon: 030- 78 77 24 19
E-Mail: HMeier@lsb-berlin.de
Internetseite: http://www.sportjugend-berlin.de/
Kontaktdaten bei der Senatsverwaltung:
Frau Amala Meiwes-Konyali
Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales
Beauftragter des Senats von Berlin
für Integration und Migration
Potsdamer Str. 65
10785 Berlin
E-Mail: amala.meiwes-konyali@intmig.berlin.de
Internetseite: www.berlin.de/lb/intmig/
IQ LANDESNETZWERK
BERLIN
MigrantInnenorganisationen
als Akteure des Arbeitsmarktes
MigrantInnenorganisationen können einen relevanten
Beitrag zur Arbeitsmarktintegration von Menschen mit
Migrationsgeschichte in Deutschland leisten. Der Verband für Interkulturelle Arbeit (VIA) Regionalverband
Berlin/Brandenburg e.V. engagiert sich, als Dachverband von 40 Mitgliedsorganisationen, vor allem im Bereich des Empowerments von MigrantInnenorganisationen (MO). Im Rahmen des Teilprojekts „Willkommen
in Berlin - Empowerment von MO im Kontext der Strukturen kommunaler Willkommenskultur“ des IQ Landesnetzwerks Berlin setzt sich VIA für Empowerment von
MO als Partner der Arbeitsmarktakteure und die Förderung der interkulturellen Öffnung der kommunalen Verwaltungen und Facheinrichtungen durch Schulungen
durch MO ein.
Die aktive gesellschaftliche Beteiligung von Menschen
mit Migrationshintergrund ist ein wichtiger Pfeiler gelungener Integration. MO pflegen nicht nur die sprachlichen und kulturellen Traditionen der Herkunftsländer
ihrer Mitglieder, sondern engagieren sie sich immer
mehr als zivilgesellschaftliche Akteure der hiesigen Gesellschaft in Integrationsprojekten.
Lebensumstände und Bedarfe von Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchteten werden von arbeitsmarktpolitischen Angeboten und Instrumenten
nicht immer in ausreichendem Maße berücksichtigt.
Gleichzeitig ist diese Zielgruppe oft selbst auch nicht
ausreichend über ihre Möglichkeiten und Pflichten am
Arbeitsmarkt informiert. MO können entscheidend dazu
beitragen, diese Informationslücken in beide Richtungen zu schließen: Sie können in Kooperationen mit
Akteuren der Arbeitsmarktpolitik die Wünsche von
Menschen mit Migrationshintergrund in arbeitsmarktpolitische Netzwerke einbringen und ihre Mitglieder und
Zielgruppen über neue Entwicklungen im Bereich der
Arbeitsmarktintegration informieren.
Des Weiteren haben MO die Möglichkeit, Prozesse der
interkulturellen Öffnung von Regelinstitutionen durch
Kooperationen zu gestalten. Hier engagieren sie sich
nicht nur in der Wissensvermittlung, sondern vor allem
auch in der Gestaltung von migrationssensiblen Angeboten, die zielgruppenspezifische Aspekte wie Mehrsprachigkeit oder Anerkennung von ausländischen
Berufsqualifikationen in Deutschland berücksichtigen.
Das Teilprojekt „Willkommen in Berlin“ des IQ Landesnetzwerks Berlin setzt genau auf die Ressourcen
von MO. Ziel ist die vielfältigen Arbeitsfelder von MO
unter dem Aspekt der Arbeitsmarktintegration von
Menschen mit Migrationshintergrund neu zu beleuchten, mit ihnen gemeinsam die vorhandenen Strukturen
in den Kommunen und Regeleinrichtungen im Sinne
einer Willkommenskultur zu fördern und sie als Akteure
für die Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen und
Migranten und Geflüchteten zu gewinnen.
Um dies zu erreichen, setzt das Projekt verschiedene
Maßnahmen um, z. B. in Form zweier Netzwerke „Arbeitsmarktintegration von afghanischen Geflüchteten“,
„Migrannet. Netzwerk für MO und Unternehmen“ oder
durch Qualifizierungsseminare für MO zu unterschiedlichen Themen (z. B. Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen, Zugang zum Arbeitsmarkt, Arbeitsmarktförderung für Geflüchtete etc.).
Seit 2016 bietet das Projekt zudem Arbeitsmarktgespräche an, zu denen Referentinnen und Referenten
von Arbeitsmarktinstitutionen bzw. Projekten mit Arbeitsmarktbezug für Input-Vorträge zu einer MO eingeladen werden und so deren Zielgruppen niedrigschwellig erreichen können.
Die Arbeitsmarktgespräche bieten einen sehr guten
Rahmen für den Austausch über Themen, die für die
Zielgruppe der jeweiligen MO direkt relevant sind, wie
z. B. die Anerkennung von beruflichen Abschlüssen
aus dem Ausland, Qualifizierungsmöglichkeiten, Zuschüsse und Fördermittel für selbständige Migrantinnen
und Migranten, Empowerment, beruflichen Wiedereinstieg oder Arbeitsrecht.
Darüber hinaus unterstützt das Projekt Kooperationen
und Vernetzungen zwischen kommunalen Verwaltungen sowie Einrichtungen der Regeldienste mit MO und
begleitet diese Zusammenarbeit fachlich. Leitend ist bei
dem Projekt immer die enge Zusammenarbeit von Arbeitsmarktakteuren und MO als Schlüssel für die Ver-
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besserung der Arbeitsmarktchancen von Menschen mit
Migrationsgeschichte.
Kontakt:
Verband für Interkulturelle Arbeit (VIA)
Regionalverband Berlin/Brandenburg e.V.
Maria Oikonomidou
Petersburger Str. 92
10247 Berlin
Tel.: (030) 29 00 69 48
E-Mail: iq-netz-via@via-in-berlin.de
Internet: http://www.via-in-berlin.de
Kontakt zum IQ Landesnetzwerk Berlin
Koordinationsstelle des IQ Landesnetzwerks Berlin
Alev Deniz, I A IQ
Büro des Beauftragten des Senats
für Integration und Migration
Potsdamer Straße 65, 10785 Berlin
Tel.: (030) 9017 2361
E-Mail: Alev.Deniz@intmig.berlin.de
Internet: http://www.berlin.netzwerk-iq.de
Das Landesrahmenprogramm
Integrationslotsinnen und Integrationslotsen:
DIE INTEGRATIONSLOTS*INNEN DES NACHBARSCHAFTS- UND SELBSTHILFEZENTRUMS
IN DER UFAFABRIK E.V.
Von Aysel Meral, Koordinatorin Integrationslots*innen
Das Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum in der
ufafabrik e.V. (NUSZ e.V.) besteht seit 1987.
Es ist ein gemeinnütziger Verein und anerkannter freier
Träger verschiedener Einrichtungen der Jugendhilfe.
Auf dem 18.000m² großen Gelände der ufaFabrik und
in anderen Einrichtungen im Stadtteil TempelhofSchöneberg bietet es Raum für aktives Miteinander, für
kulturelle, soziale und gesundheitliche Eigenbetätigung,
aktive Freizeitgestaltung, sowie zahlreiche Kulturangebote für Menschen jeden Alters und jeder Herkunft. Das
NUSZ ist Träger von Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, Kindertagesstätten, Familien- und Nachbarschaftszentren, der Schulsozialarbeit und der Ganztagsbetreuung an Schulen und verfügt im Sozialraum
über eine breite Vernetzung mit weiteren Kooperationspartner*innen.
Seit Dezember 2013 ist das NUSZ Träger im Landesrahmenprogramm Integrationslots*innen: Mit zwei Lotsinnen und einer Koordinatorin startend wurde das Projekt sukzessive ausgebaut, sodass im Laufe der darauffolgenden drei Jahre weitere sechs Lots*innen eingestellt werden konnten. Aktuell sind es acht Lots*innen,
die den Menschen im Bezirk mit Rat und Tat zur Seite
stehen. Auch das Angebot an Sprachen, die die
Lots*innen beherrschen, hat sich erweitert: Zu den anfangs verfügbaren Sprachen Arabisch und Russisch
sind nun Französisch, Persisch (Farsi/Dari), Pashtu,
Urdu und Hindi hinzugekommen.
Unter den zuletzt zum Team hinzugestoßenen
Lots*innen ist unter anderem Herr Khan, der als Dolmetscher für die deutsche Bundeswehr in Afghanistan
gearbeitet hat, und selbst zwei Jahre zuvor nach
Deutschland eingereist ist. Innerhalb dieser zwei Jahre
hat er die deutsche Sprache erlernt und ist nun selbst
für die Geflüchteten da, die aus dem Sprachraum Afghanistan, Iran, Pakistan und Indien zu uns gekommen
sind. Und wie das Leben so spielt, ist er neuerdings
unter anderem in der Unterkunft als Sprachmittler tätig,
in der er selbst noch vor einiger Zeit gelebt hat.
Der gewachsenen Zahl an Lots*innen stehen aber auch
stetig wachsende Herausforderungen gegenüber: Mit
der immer größer werdenden Zahl an Geflüchteten, die
in den letzten Jahren nach Deutschland und nach Berlin gekommen sind, ist auch die Zahl der Hilfebedürftigen stark gestiegen, und die Lots*innen des NUSZ waren und sind nach wie vor sehr gefordert. Die Schwerpunkte ihrer niedrigschwelligen Verweisberatung sind
Fragen rund um den Aufenthalt, Finanzen (Sozialamt,
JobCenter), (sozial-) rechtliche Fragen (Rechtsanwalt,
Krankenversicherung) und Bildung und Erziehung
(Schul- und Kitasuche, Sprachmittlung bei Elterngesprächen an Schulen und Kitas, KJGD). Deshalb finden
viele Begleitungen zur Sprachmittlung zu den entsprechenden Ämtern und Behörden statt.
Wegen der großen Zahl an Anfragen ist es umso wichtiger, arbeitserleichternde Rahmenbedingungen für die
Lots*innen zu schaffen. Dazu gehören Vor-OrtSprechstunden, in denen die Kolleg*innen unkompliziert und gewissermaßen „direkt am Geschehen“ wirken können. Der ein oder andere zeitaufwändige Behördengang bleibt so erspart, da Fragen und Missverständnisse direkt geklärt werden können. Derzeit sind
die Lots*innen des NUSZ in drei Gemeinschafts- bzw.
Notunterkünften im Bezirk Tempelhof ein- bis zweimal
in der Woche und unterstützen vor Ort die Sozialarbei-
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ter*innen sprachlich bei der Kommunikation mit den
Bewohner*innen. Außerdem sind die Lots*innen des
NUSZ an zwei Vormittagen in der Woche im JobCenter
Tempelhof und an einem Vormittag bei der Erstantragstelle am Lorenzweg. In dieser Zeit steht ihnen ein
Raum zur Verfügung, und die Lots*innen sind für alle
ansprechbar, die Unterstützung brauchen.
Zum Alltag der Lots*innen gehört es auch, dass sie oft
sehr schnell und flexibel reagieren müssen: So berichtet Frau Tahoun, eine der fünf engagierten Arabisch
sprechenden Lotsinnen des NUSZ, wie sie sehr kurzfristig gebeten wurde, aufgrund eines Vorfalls für ein
Elterngespräch in eine Kita zu kommen. In diesem Gespräch hatten die Erzieherinnen das erste Mal überhaupt die Möglichkeit, sich mit sprachlicher Unterstützung der Lotsin intensiv mit den Eltern des Kindes auszutauschen und mehr von ihnen zu erfahren. Sie waren
sehr bewegt von der Fluchtgeschichte der Familie. Dieses aufklärende Gespräch der Erzieherinnen mit den
Eltern führte zu einer deutlichen Entspannung der gesamten Situation: Die Erzieherinnen konnten besser
auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen, und das Kind
ist seitdem deutlich ausgeglichener. Auch die Eltern
machten bei einem Folgegespräch einen entspannteren Eindruck, wussten sie doch, dass sie mit ihren
Ängsten und Sorgen wahrgenommen werden und alle
Beteiligten zum Wohle des Kindes handeln. Seit diesem Gespräch ist die Lotsin regelmäßig in der Kita, und
bei jedem Besuch wird „Tante Amina“ stürmisch von
dem Kind begrüßt, das die Lotsin jedes Mal von Neuem
mit dem stetig wachsenden Wortschatz überrascht.
Kontakt zum Landesrahmenprogramm
Katharina Thanner
Landesrahmenprogramm
Integrationslotsinnen und Integrationslotsen
Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen
Potsdamer Straße 65
10785 Berlin
Telefon: (030) 9017 2354
Fax: (030) 9017 2320
E-Mail: Katharina.Thanner@intmig.berlin.de
Internet:
http://www.berlin.de/lb/intmig/themen/integrationslotsinnen/
Amerika-G edenkbibliothek:
BIBLIOTHEKSFÜHRUNGEN IN ARABISCH
Ab sofort bietet die ZLB an ihrem Standort AmerikaGedenkbibliothek auch Führungen in arabischer Sprache an. Für die Führung ist keine Anmeldung erforderlich, Interessierte treffen sich jeweils freitags* um 15.00
Uhr im Foyer der Bibliothek. Geführt wird durch eine
syrische Bibliothekarin.
Die nächsten Termine
Freitag, 30.06. und 14.07., 21.07., 28.07.,
jeweils 15.00 Uhr
Treffpunkt: Foyer der Amerika-Gedenkbibliothek,
Blücherplatz 1, 10961 Berlin
(Bus: M41 | 248
U: Hallesches Tor, Mehringdamm)
Telefon:
(030) 75 50 31 72
Beratungssprachen:
Arabisch, Französisch, Russisch, Persisch (Farsi/Dari),
Pashtu, Urdu, Hindi, Deutsch
*Achtung, die Führungstermine sind nicht ganz regelmäßig, es gibt Freitage, da kann keine Führung stattfinden
Arabische Info im Internet:
https://www.zlb.de/kalender-detail/kalender/fuehrungauf-arabisch-1.html
Kontakt
Kontaktdaten:
Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum
in der ufafabrik e.V.
Viktoriastraße 13
12105 Berlin
Internet:
https://www.nusz.de
Amerika-Gedenkbibliothek
Blücherplatz 1
10961 Berlin
Servicetelefon: (030) 90226-401
E-Mail: info@zlb.de
Internet: http://www.zlb.de
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Kreuzberg, FHXB Museum:
FÜHRUNGEN
Kostenlose Angebote für NeuBerliner*innen
Ab sofort bietet das FHXB Museum kostenlose Führungen durch das Museum und den Bezirk für geflüchtete Kinder und Erwachsene in einfacher deutscher
Sprache, englisch, türkisch und arabisch an.
Wer Interesse an den Themen deutsch-deutsche Geschichte, Stadtentwicklung und Migration hat, meldet
sich einfach unter
fuehrungen@fhxb-museum.de
oder der (030) 505852-45.
Das Angebot gilt für Willkommens- und Integrationsklassen verschiedener Altersgruppen sowie für Teilnehmer*innen von Integrations- und Sprachkursen und
Einzelpersonen.
Kontakt
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Fachbereich Kultur und Geschichte
FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum
Adalbertstraße 95A
10999 Berlin-Kreuzberg
Tel.: (030) 50 58 52 33
Fax: (030) 50 58 52 58
E-Mail: info@fhxb-museum.de
Internet: http://www.fhxb-museum.de
„Refugees – Willkommen in der Ausbildung“
MEHR ALS 1000 BESUCHER
AUF DER AUSBILDUNGSMESSE
FÜR GEFLÜCHTETE MENSCHEN
Zum zweiten Mal hat heute die Ausbildungsmesse „Refugees – Willkommen in der Ausbildung“ im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Berlin Mitte in
Berlin stattgefunden. Mehr als 1.000 Besucher vornehmlich aus Syrien, Iran und Afghanistan, haben sich
über 250 offene Ausbildungsangebote informiert. Ziel
der alljährlich ausgerichteten Messe ist die Vermittlung
von Ausbildungsplätzen an Geflüchtete, um dadurch
die wirtschaftliche und gesellschaftliche Integration weiter voranzubringen. Veranstalter der Messe sind das
BWK Bildungswerk in Kreuzberg, die KAUSAServicestelle Berlin, die Agentur für Arbeit Berlin Mitte
und der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg.
Die Ziele von KAUSA sind es, Selbstständige mit Migrationshintergrund für die Berufsausbildung zu gewinnen, die Ausbildungsbeteiligung von jungen Migranten
und Flüchtlingen zu erhöhen sowie Eltern über die berufliche Ausbildung informieren. KAUSA ist Teil des
Förderprogramms JOBSTARTER und wird finanziert
durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Thomas Sondermann, Leiter der Unterabteilung Berufliche Bildung vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung ist zuversichtlich: „Mit der KAUSA Servicestelle Berlin schaffen wir es, eine Vielzahl junger
Flüchtlinge in die berufliche Aus- und Weiterbildung zu
integrieren. Dadurch erhöhen wir die Chancen auf eine
dauerhafte berufliche und soziale Teilhabe in Deutschland.“
Staatssekretär für Arbeit und Soziales in der Berliner
Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales,
Alexander Fischer, sieht in der Messe eine Chance:
„Ausbildungsmessen gibt es in Berlin in größerer Zahl
und in völlig unterschiedlichen Dimensionen und für
unterschiedliche Zielgruppen. Wenige dieser Ausbildungsmessen widmen sich der Zielgruppe geflüchteter
Menschen. Die Ausbildungsmesse „Refugees – Willkommen in der Ausbildung“ ist eine dieser Ausbildungsmessen. Dabei hat sie erkannt, dass es bei der
Arbeitsmarktintegration geflüchteter Menschen nicht
allein darauf ankomme, Geflüchtete und Unternehmen
zusammen zu bringen, sondern dass auf beiden Seiten
eine Reihe offener Fragen bestehen, die beantwortet
werden müssen.“
Bernd Becking, Vorsitzender der Geschäftsführung der
Regionaldirektion Berlin-Brandenburg ist überzeugt:
„Ausbildung und Arbeit sind die Schlüssel zur Integration. Bereits 1000 junge Geflüchtete sind qualifizierte
und motivierte Bewerber für eine duale Ausbildung in
Berlin. Unsere Beratungen tragen damit erste Früchte.
Wenn die Berliner Wirtschaft jetzt die Chance nutzt und
jetzt in Ausbildung investiert, wird sie ihre Investition
bald ernten. Hier auf der Ausbildungsmesse machen
wir konkrete Angebote. Bestehende Herausforderungen gehen wir so gemeinsam mit unseren Arbeitsmarktpartnern an und finden die notwendigen Lösungen“, sagte Bernd Becking, Leiter der Regionaldirektion
Berlin-Brandenburg, bei der Eröffnung der Ausbildungsmesse „Refugees – Willkommen in der Ausbildung“ heute (8. Juni) in Berlin.
Ayṣe Demir, Sprecherin des Türkischen Bunds Berlin
Brandenburg, zur Messe: „Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, geflüchtete Menschen schnellstmöglich in unsere Gesellschaft aufzunehmen. Hierzu
gehört es auch, ihnen Zugang zu Ausbildung und Arbeit
zu verschaffen, sodass sie ihre Potentiale einbringen
können. Wir freuen uns daher sehr, dass es auch in
diesem Jahr wieder gelungen ist, geflüchtete Menschen
mit engagierten Ausbildungsbetrieben zusammenzubringen und Ausbildungsplätze zu vermitteln.“
Nihat Sorgeç, Geschäftsführer des BWK Bildungswerks
in Kreuzberg meint: „Circa die Hälfte der Geflüchteten
sind im ausbildungsreifen Alter. Die Integration dieser
Menschen kann nur gelingen, wenn wir die notwendige
Unterstützung, einen Ausbildungsplatz zu finden, ge-
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ben können. Dadurch können wir sowohl den vorhandenen Fachkräftebedarf abdecken als auch dafür Sorge tragen, dass die geflüchteten Menschen in unserer
Gesellschaft ankommen.“
[PM BA v. 08.06.2017; RED]
Aus dem Landespressedienst
01.06.2017, 10:00 Uhr
Senatsverwaltung für Inneres und Sport
„RESPEKT? JA, BITTE!“
KOMMT IN DIE BERLINER KINOS
Ab heute wirbt ein Kinospot in allen 51 werbefähigen
Berliner Kinos für mehr Respekt und weniger Gewalt
gegenüber Einsatzkräften der Polizei, der Feuerwehr
und der Ordnungsämter in Berlin. Der Spot ist Teil der
Kampagne „Respekt? Ja, bitte!“, initiiert von der Landeskommission Berlin gegen Gewalt. Sie wird in diesem Jahr auf die Lehrkräfte erweitert, die ebenfalls zunehmend von Gewalt am Arbeitsplatz betroffen sind.
Innensenator Andreas Geisel sagte dazu: „Was eigentlich normal sein müsste, nämlich der Respekt vor den
Anderen, ist heute keineswegs mehr selbstverständlich.
Immer wieder werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Polizei, der Feuerwehr und des Ordnungsamtes in
Berlin bei ihrer Arbeit bedroht, beleidigt und auch körperlich angegriffen. Erschreckend ist, dass sogar die
Feuerwehr während ihrer Rettungseinsätze behindert
und attackiert wird. Das dürfen wir nicht so einfach hinnehmen. Der Kinospot soll das Bewusstsein schärfen
für die Leistungen der Menschen, die sich für unsere
Sicherheit stark machen. Sie gehören zu uns und verdienen den größtmöglichen Respekt.“
Den Spot können Sie sehen unter:
https://www.youtube.com/watch?v=N9kSO6g7oEw&fea
ture=youtu.be
Weitere
Informationen
erhalten
Sie
unter
https://www.berlin.de/lb/lkbgg/praevention/gewalt-undkriminalitaetspraevention/artikel.520816.php
oder bei der
Geschäftsstelle der Landeskommission Berlin
gegen Gewalt
Klosterstraße 47, 10179 Berlin
Frau Vialet
Telefon: (030) 90223- 2910
E-Mail: ute.vialet@seninnds.berlin.de
Rückfragen: Senatsverwaltung für Inneres und Sport Pressestelle -, Telefon: (030) 90223 2730 /-2732
02.06.2017, 10:00 Uhr
Senatsverwaltung für Inneres und Sport
„Jung, geflüchtet, offen für die Zukunft“ –
DIE LANDESKOMMISSION BERLIN
GEGEN GEWALT LOBT DEN
BERLINER PRÄVENTIONSPREIS 2017 AUS
Die Landeskommission Berlin gegen Gewalt schreibt in
diesem Jahr zum 18. Mal den Berliner Präventionspreis
aus. Mit der Verleihung dieses Preises will das zentrale
Präventionsgremium des Landes Berlin besondere
Leistungen im Bereich der Gewalt- und Kriminalitätsprävention würdigen und unterstützen. Der Berliner
Präventionspreis widmet sich in diesem Jahr der Frage,
wie man junge Geflüchtete erfolgreich stärken und in
die aufnehmende Gesellschaft integrieren kann.
„Die Präventionsarbeit ist für ein friedliches Zusammenleben in Berlin sehr wichtig. Durch das Engagement
vieler Bürgerinnen und Bürgern ist es gelungen, zahlreichen jungen Geflüchteten in Berlin eine Perspektive
zu geben“, so der Vorsitzende der Landeskommission
Berlin gegen Gewalt, Staatssekretär Christian Gaebler.
An der Ausschreibung des Berliner Präventionspreises
können sich Berliner Institutionen, Projekte und ehrenamtliche Initiativen beteiligen. Die Bewerbungsfrist zur
Einsendung der Bewerbungsunterlagen endet am 20.
Juni 2017.
Insgesamt ist der Präventionspreis mit 15.000 Euro dotiert. Zusätzlich werden drei Sonderpreise in Höhe von
jeweils 1.000 Euro von der SECURITAS Sicherheitsdienste GmbH & Co.KG, der Unfallkasse Berlin und der
BB Bank eG gestiftet.
Die ausgewählten Projekte werden im Rahmen des
Berliner Präventionstages am 21. September 2017 vorgestellt.
Weitere Informationen sowie Bewerbungsunterlagen
erhalten Sie unter http://www.berlin-gegen-gewalt.de
und bei der Geschäftsstelle der Landeskommission
Berlin gegen Gewalt (Tel.: 90223-2913/2040/2919).
Rückfragen: Senatsverwaltung für Inneres und Sport Pressestelle -, Telefon: (030) 90223 2730 /-31/-32
06.06.2017, 16:23 Uhr
Presse- und Informationsamt des Landes Berlin
MÜLLER UND KLITSCHKO UNTERZEICHNEN
PARTNERSCHAFTSERKLÄRUNG ZWISCHEN
KIEW UND BERLIN
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin
teilt mit:
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, und der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko
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haben anlässlich des zweitätigen Besuchs des Regierenden Bürgermeisters in der Hauptstadt der Ukraine
eine Partnerschaftserklärung für eine noch engere Zusammenarbeit unterzeichnet.
Beide Städte stehen vor ähnlichen Herausforderungen
und sind in vielerlei Hinsicht – zum Beispiel der Größe vergleichbar. Deshalb bestehen eine Menge Anknüpfungspunkte. In der Erklärung wird der gemeinsame
Wille unterstrichen, die Zusammenarbeit in vielen unterschiedlichen Bereichen, zum Beispiel Kunst, Kultur,
Verwaltung und Tourismus zu verstärken. Auch ist eine
Zusammenarbeit großer Metropolen von großer Bedeutung für Europa.
Michael Müller zum Treffen mit Vitali Klitschko:
„Die enge partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen
den Städten Europas leistet einen wesentlichen Beitrag
zur Stärkung von Demokratie und Freiheit. Ich freue
mich sehr, im Bürgermeister der Stadt Kiew einen so
leidenschaftlichen Fürsprecher für Europa zu finden.
Gemeinsam werden wir auf vielen unterschiedlichen
kommunalpolitischen Ebenen daran arbeiten, voneinander zu lernen und miteinander zu arbeiten. Viele
gemeinsame Projekte sind bereits begonnen. Diese
Beziehungen erhalten mit unserer partnerschaftlichen
Erklärung zur Zusammenarbeit ein festes Fundament.“
Rückfragen: Presse- und Informationsamt des Landes
Berlin, Telefon: (030) 9026-2411
13.06.2017, 13:07 Uhr
Presse- und Informationsamt des Landes Berlin
BERICHT ÜBER WOHNUNGSNEUBAU
DER LANDESEIGENEN
WOHNUNGSBAUGESELLSCHAFTEN
VORGELEGT
Aus der Sitzung des Senats am 13. Juni 2017:
Der Berliner Senat hat zahlreiche miet- und wohnungspolitische Maßnahmen auf den Weg gebracht, um
leistbaren Wohnraum für alle Berlinerinnen und Berliner
zu schaffen. So soll Verdrängung verhindert und die
Berliner Mischung in der Mieterschaft erhalten bleiben.
Eine zentrale Rolle kommt in diesem Zusammenhang
den sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften
zu. Ihre Aktivitäten beim Wohnungsneubau tragen zu
einer direkten Entlastung des angespannten Wohnungsmarktes bei. Das geht aus einem Bericht an das
Abgeordnetenhaus hervor, den der Senat heute auf
Vorlage der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, beschlossen hat.
tragung von landeseigenen Grundstücken aktiv bei dieser wichtigen Aufgabe.“
Dem Berliner Abgeordnetenhaus wird jährlich über die
Schaffung von Wohnraum durch die landeseigenen
Wohnungsbaugesellschaften berichtet. Der heute vorgelegte 2. Bericht stellt die Aktivitäten der sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften im Zeitraum
von 2013 bis 2016 dar.
Mit Stand Dezember 2016 teilten die städtischen Wohnungsbaugesellschaften dem Senat insgesamt 320
Wohnungsneuvorhaben mit. Im Rahmen dieser Vorhaben entstehen insgesamt ca. 36.000 Wohnungen. Das
sind durchschnittlich ca. 6.000 Wohnungen pro Wohnungsbaugesellschaft. Für den Berichtszeitraum wurde
der Baubeginn von über 10.000 Wohnungen gemeldet.
Die Anzahl der fertiggestellten Wohnungen belief sich
bis Ende 2016 auf insgesamt 2.799.
Rückfragen: Sprecherin der Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung und Wohnen, Telefon: (030) 901394040
13.06.2017, 13:06 Uhr
Presse- und Informationsamt des Landes Berlin
GEFLÜCHTETE MIT BLEIBEPERSPEKTIVE
HABEN ZUKÜNFTIG ANSPRUCH AUF EINEN
WOHNBERECHTIGUNGSSCHEIN
Aus der Sitzung des Senats am 13. Juni 2017:
Der Senat hat heute – nach Stellungnahme durch den
Rat der Bürgermeister - die von der Senatorin für
Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, vorgelegten Ausführungsvorschriften zur Antragsberechtigung für einen Wohnberechtigungsschein (WBS) von
Geflüchteten mit Bleibeperspektive beschlossen. Das
betrifft Geflüchtete
- mit subsidiärem Schutz (d.h. Menschen, die
stichhaltige Gründe dafür vorbringen, dass ihnen
in ihrem Herkunftsland ein ernsthafter Schaden
droht, z.B. wegen der Verhängung oder Vollstreckung der Todesstrafe, Folter oder unmenschlicher Behandlung oder wegen einer ernsthaften
Bedrohung des Lebens oder der Unversehrtheit
einer Zivilperson aufgrund eines bewaffneten
Konflikts in ihrem Herkunftsland),
- mit Flüchtlingseigenschaft (d.h. Menschen, die
aus begründeter Furcht vor Verfolgung von staatlichen oder nichtstaatlichen Akteuren aufgrund
von Rasse, Religion, Nationalität, politischer
Überzeugung oder Zugehörigkeit zu einer beSenatorin Lompscher: „Die landeseigenen Gesellschafstimmten sozialen Gruppe geflohen sind) und
ten sind bei der Wohnraumversorgung unsere wichtigsmit
Asylberechtigung (d.h. Menschen, die politen Partner. Sie sind wirtschaftlich gut aufgestellt und
tisch
verfolgt werden und im Falle der Rückkehr
deshalb in der Lage, den wachsenden Neubaubedarf
in
ihr
Herkunftsland einer schwerwiegenden
zu befriedigen. Das Land Berlin unterstützt die WohMenschenrechtsverletzung ausgesetzt sein wernungsbaugesellschaften zum Beispiel durch die Überden).
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- Durch die Ausführungsvorschriften wird verbindlich geregelt, dass alle zwölf Bezirke Berlins diesen Geflüchteten bereits bei Vorlage entsprechender Bescheinigungen von der Berliner Ausländerbehörde und dem Bundesamt für Migration
und Flüchtlinge die Wohnberechtigung im Sinne
eines WBS anerkennen.
Der Senat gewährleistet so ein einheitliches Verwaltungshandeln der Berliner Wohnungsämter.
Senatorin Lompscher: „Die Ausführungsvorschriften
sind wichtig für die schnelle Integration von Geflüchteten mit Bleibeperspektive in Berlin. Dadurch können
diese Geflüchteten schnell und in allen Bezirken einen
WBS beantragen und eine Sozialwohnung suchen und
beziehen. Angemessenes Wohnen ist eine wichtige
Voraussetzung dafür, dass unsere neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger in unserer Stadt wirklich ankommen
und ein neues Zuhause finden können.“
Rückfragen: Sprecherin der Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung und Wohnen, Telefon: (030) 901394040
13.06.2017, 10:00 Uhr
Senatsverwaltung für Inneres und Sport
BERLIN SCHAFFT BLEIBERECHTSREGELUNG
FÜR OPFER VON HASSKRIMINALITÄT
Innensenator Andreas Geisel hat die Berliner Ausländerbehörde angewiesen, das Aufenthaltsrechts so anzuwenden, dass Opfer rechter Gewalt stärker geschützt
werden. Dies teilte Geisel am Rande der Innenministerkonferenz in Dresden mit.
Vollziehbar ausreisepflichtige Ausländerinnen und Ausländer und ihren nahen Familienangehörigen, die erheblicher – insbesondere rechtsmotivierter – Hasskriminalität ausgesetzt waren, sollen daher im Rahmen
der rechtlichen Möglichkeiten eine Bleibeperspektive in
Deutschland erhalten. Die Regelung gilt ab sofort.
Andreas Geisel sagte dazu: „Menschen, die in unserem
Land Schutz und Hilfe suchen, müssen diese auch bekommen. Den Tätern muss klar gemacht werden, dass
ihre Straftaten zu nichts führen und genau das Gegenteil dessen bewirken, was sie vielleicht im Kopf haben.
Menschen, die durch Gewalt aus unserem Land vertrieben werden sollten, können stattdessen bleiben. Ich
begrüße es sehr, dass zwischen Ausländerbehörde,
Polizei und Staatsanwaltschaft ein entsprechendes
Verfahren verabredet werden konnte.“
lung einer Aufenthaltserlaubnis im Härtefallverfahren
angestrebt werden.
Unter Gewaltstraftaten sind nach der bundeseinheitlichen Definition in der polizeilichen Kriminalstatistik folgende Straftatbestände zu verstehen: Körperverletzungen, versuchte Tötungsdelikte, Brand- und Sprengstoffdelikte, Freiheitsberaubung, Raubdelikte, Erpressung, Delikte des Landfriedensbruchs sowie (versuchte) Sexualdelikte.
Bei Hasskriminalität handelt es sich um Straftaten, die
durch gruppenbezogene Vorurteile motiviert sind
(fremdenfeindlich und antisemitisch motivierte sowie
gegen bestimmte Gruppen auf Grund ihrer Religion,
ihres sozialen Status, physischer und/psychischer Behinderungen oder Beeinträchtigung, sexuellen Orientierung und/oder sexuellen Identität und äußerem Erscheinungsbild gerichtete Straftaten).
Von erheblichen Folgen ist immer dann auszugehen,
wenn die erlittenen Verletzungen über eine ambulante
medizinische
Versorgung
hinausgegangen
sind
und/oder therapiebedürftige psychische Folgewirkungen ausgelöst haben.
Die Regelung findet keine Anwendung, wenn zum Beispiel im Laufe des Strafverfahrens festgestellt wird,
dass die Betroffenen ihre Opferrolle selbst herbeigeführt haben bzw. selber dafür verantwortlich gewesen
sind. Rechtskräftig verurteilte und/oder von der Polizei
als besonders gefährlich eingeschätzte Personen, die
im Verdacht stehen, Straftaten von erheblicher Bedeutung (gemäß § 100 a StPO) zu begehen, und für die
eine auf § 54 Abs. 2 Nr. 9 Aufenthaltsgesetz gestützte
Ausweisung in Betracht kommen, fallen ebenfalls nicht
unter die Regelung.
Rückfragen: Senatsverwaltung für Inneres und Sport Pressestelle -, Telefon: (030) 90223 2730 /-31/-32
13.06.2017, 13:04 Uhr
Presse- und Informationsamt des Landes Berlin
BERLIN FÜR SELBSTBESTIMMUNG
UND AKZEPTANZ SEXUELLER VIELFALT
Aus der Sitzung des Senats am 13. Juni 2017:
Der Senat hat heute den vom Senator für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung, Dr. Dirk Behrendt, vorgelegten Bericht an das Abgeordnetenhaus
über Maßnahmen im Berliner öffentlichen Dienst im
Rahmen der Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“ beschlossen.
Dieses Verfahren sieht vor, dass den Opfern von GeSenator Dr. Behrendt: „Der heutige Beschluss des Sewaltstraftaten im Zusammenhang mit Hasskriminalität
nats ist ein wichtiges Signal für die Stärkung der Akzepmit erheblichen Folgen – einschließlich ihrer Familientanz von sexueller Vielfalt in der Berliner Verwaltung. Er
angehörigen – für die Dauer des Strafverfahrens Dulist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem einheitlidungen erteilt werden. Im Anschluss daran soll für die
chen und umfassenden Diversity-Konzept. Wir setzen
Betroffenen je nach Ausgang des Verfahrens die Ertei______________________________________________________________________________________________________
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uns für Akzeptanz ein und wollen, dass alle Menschen,
unabhängig von ihrer sexuellen oder geschlechtlichen
Identität, in unserer Stadt selbstbestimmt leben und
auch arbeiten können. Gerade der Ausbau von Schulungs- und Fortbildungsangeboten zum Umgang mit
sexueller Vielfalt, insbesondere für Führungskräfte, ist
von großer Bedeutung für eine moderne und inklusive
Verwaltung.“
Der Bericht dokumentiert Maßnahmen zur Förderung
der Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im öffentlichen Dienst des Landes Berlin. Der Senat
wird seine Anstrengungen in diesem Bereich weiter
stärken. Bis 2019 soll im Rahmen eines partizipativen
Prozesses eine Diversity-Gesamtstrategie für die Berliner Verwaltung erarbeitet werden. Daran werden alle
Verwaltungen und auch Expertinnen und Experten aus
der Zivilgesellschaft beteiligt. Eine solche Gesamtstrategie soll einheitliche Ziele und Verfahrensschritte zur
Berücksichtigung von Vielfalt in der Verwaltung festlegen. Es sollen so verschiedene Diversity-Aktivitäten der
Verwaltungen systematisch aufeinander abgestimmt
und ihr Erfolg durch ein regelmäßiges Monitoring überprüfbar werden.
Rückfragen: Pressesprecherin der Senatsverwaltung
für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung,
Telefon: (030) 9013-3633
14.06.2017, 12:00 Uhr – Senatsverwaltung für Inneres
und Sport
„KEINE WAFFEN
IN DIE HÄNDE VON EXTREMISTEN“
In Deutschland gibt es schätzungsweise 12.600 so genannte Reichsbürger und Selbstverwalter. Von ihnen
geht zunehmend Gewalt bis hin zu Tötungsdelikten
aus. In diesem Zusammenhang wurde auf der Innenministerkonferenz in Dresden auch die Frage des legalen und illegalen Waffenbesitzes diskutiert. Mehrere
Bundesländer, darunter auch Berlin, haben ihr Bedauern zum Ausdruck gebracht, dass auf Bundesebene
noch immer keine Regelung geschaffen wurde, nach
der die Waffenbehörden durch eine Regelanfrage bei
den Verfassungsschutzbehörden, Kenntnis darüber
erhalten sollen, ob eine Person als Extremist eingestuft
ist, die eine Waffe besitzt oder einen Besitz anstrebt.
Der für den Berliner Verfassungsschutz zuständige Innenstaatssekretär Torsten Akmann sagte dazu: “Ich
halte eine solche Weigerung für fahrlässig. Menschen,
die sich öffentlich gegen unseren Staat aussprechen
und dies auch mit Waffengewalt unterstreichen, dürfen
keine Waffen bekommen. Ich halte eine Regelanfrage
für absolut notwendig und hoffe, dass sich diese Einsicht auch bei den CDU-geführten Ländern und dem
Bund durchsetzen wird.”
Rückfragen: Senatsverwaltung für Inneres und Sport Pressestelle -, Telefon: (030) 90223 2730 /-31/-32
16.06.2017, 17:43 Uhr – Presse- und Informationsamt
des Landes Berlin
Müller zum Tode von Helmut Kohl:
“BERLIN TRAUERT
UM SEINEN EHRENBÜRGER“
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin
teilt mit:
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, hat mit großer Betroffenheit und Trauer auf die
Nachricht vom Tode Helmut Kohls reagiert, der am
Freitag im Alter von 87 Jahren gestorben ist.
Müller: „Die Berlinerinnen und Berliner werden nie den
Anteil vergessen, den Helmut Kohl an der friedlichen
Wiedervereinigung und damit letztlich auch an der Einheit Berlins hatte. Aus diesem Grund verliehen ihm Senat und Abgeordnetenhaus von Berlin am 9. November
1992 die Ehrenbürgerwürde Berlins, gemeinsam mit
weiteren Architekten der deutschen Einheit wie Ronald
Reagan und Michail Gorbatschow. Diese Erfahrung –
der Aufbruch nach dem Fall der Mauer ebenso wie der
Prozess des inneren Zusammenwachsens – gehört zu
den Schlüsselerlebnissen meiner Generation, die wir
nicht vergessen werden und die uns antreibt, uns auch
in Zukunft für ein einiges und demokratisches Europa
stark zu machen. Helmut Kohl hat sich um Deutschland
und seine Hauptstadt verdient gemacht. Wir denken an
diesem Tag daher auch daran, dass er stets an Berlin
als Hauptstadt festgehalten und sich in der Debatte um
den Sitz von Parlament und Regierung klar zum Umzug
nach Berlin bekannt hat. Wir werden ihn nicht vergessen und ihm ein ehrendes Angedenken bewahren.“
Rückfragen: Presse- und Informationsamt des Landes
Berlin, Telefon: (030) 9026-2411
16.06.2017, 15:05 Uhr
Presse- und Informationsamt des Landes Berlin
Müller
zum Aufruf für einen Tag der offenen Gesellschaft:
„FREIHEIT UND DEMOKRATIE
GIBT ES NICHT ZUM NULLTARIF“
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin
teilt mit:
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, erklärt zum Aufruf für einen Tag der offenen Gesellschaft am 17. Juni durch die Initiative „Die offene Gesellschaft“:
„Ich unterstütze sehr gerne den Aufruf der Initiative ‚Die
offene Gesellschaft‘, die in Zusammenarbeit mit der
Diakonie den 17. Juni zum Tag der offenen Gesellschaft und damit zu einem Tag des Miteinander, der
Offenheit und der demokratischen Kultur macht. Es gibt
kein schöneres Symbol für unsere Demokratie als ei-
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nen gedeckten Tisch, an dem jede und jeder Platz
nehmen kann, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Die offene Gesellschaft und auch Berlin als ‚Stadt
der Freiheit‘ leben von Begegnung, Offenheit und Toleranz. Der 17. Juni steht historisch ganz besonders für
den Wunsch nach Freiheit und nach einer demokratischen Gesellschaft und für den Kampf um Freiheit. Bis
heute lehrt uns der 17. Juni, dass Freiheit erkämpft
werden muss. Freiheit gibt es nicht zum Nulltarif. Für
die Freiheit muss man auf die Straße gehen und sich
zeigen. Genau das praktiziert die Initiative seit 2015
jedes Jahr: Tische und Stühle werden rausgestellt,
Freundinnen, Freunde, Nachbarn und Fremde eingeladen und dann wird gemeinsam unsere Demokratie gefeiert.“
Die Initiative „Die offene Gesellschaft“ entstand im
Herbst 2015. Auf über 400 Veranstaltungen wurden
bisher über 10.000 Menschen erreicht. In der Initiative
sind Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen engagiert. Zu ihren Partnern gehören
u.a. die Open Society Foundation, die Robert Bosch
Stiftung, die Bertelsmann-Stiftung, die Stiftung Futurzwei und die Diakonie.
Auf der Website können sich Bürgerinnen und Bürger
informieren und anmelden, um selbst aktiv zu werden:
https://www.die-offene-gesellschaft.de.
Rückfragen: Presse- und Informationsamt des Landes
Berlin, Telefon: (030) 9026-2411
Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport wird ihr
Dienstgebäude in der Klosterstraße ab Beginn des lesbisch-schwulen Stadtfestes am 15. Juli 2017 bis zur
CSD-Parade am 22. Juli 2017 mit der Regenbogenfahne beflaggen.
An allen Dienststellen der Polizei und Feuerwehr sowie
des Landesamtes für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten werden am 22. Juli 2017 Regenbogenfahnen
wehen.
Die Verfügung wurde heute an die Senatskanzlei, die
Senatsverwaltungen, die Bezirksämter von Berlin, den
Präsidenten des Abgeordnetenhauses, die Präsidentin
des Rechnungshofes, die Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, den Landesbetrieb
für Gebäudebewirtschaftung, die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH verschickt.
Alle Dienststellen und sonstigen Einrichtungen des
Landes Berlin und der seiner Aufsicht unterstehenden
Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts können somit ohne weitere Zustimmung
der Senatsverwaltung für Inneres und Sport an ihren
Gebäuden eine Woche lang die Regenbogenfahne hissen.
Die Zustimmung gilt für den Zeitraum vom 15. bis 22.
Juli 2017 mit Ausnahme des 20. Juli 2017, an dem anlässlich des Jahrestages zum Gedenken an den 20.
Juli 1944 hoheitliche Beflaggung vorzusehen ist.
Rückfragen: Senatsverwaltung für Inneres und Sport Pressestelle -, Telefon: (030) 90223 2730 /-31/-32
19.06.2017, 10:30 Uhr
Senatsverwaltung für Inneres und Sport
BERLIN FLAGGT BUNT
20.06.2017, 13:02 Uhr
Presse- und Informationsamt des Landes Berlin
In diesem Jahr findet der Christopher-Street-Day (CSD)
am 22. Juli 2017 statt. Symbol dieses Tages ist die Regenbogenfahne. Da es sich bei der Regenbogenfahne
nicht um eine hoheitliche Flagge handelt, ist für eine
entsprechende Beflaggung von Dienstgebäuden nach §
5 Satz 1 der Beflaggungsverordnung die Zustimmung
der Senatsverwaltung für Inneres und Sport erforderlich. Innensenator Andreas Geisel hat für die Tage vom
15. bis 22. Juli 2017 die allgemeine Zustimmung erteilt
und heute eine entsprechende Verfügung verschickt.
BERLIN WÄCHST WEITER
„Natürlich zeigt Berlin auch in diesem Jahr wieder
Flagge. Und nicht nur an einem Tag, sondern eine
ganze Woche. Das ist wichtig in Zeiten, in denen Gewalt, Hass und Homophobie immer offener um sich
greifen. Die Farben des Regenbogens spiegeln die
Kraft der Vielfalt wider. Wir tun gut daran, diese Kraft
immer wieder zu betonen. Die sichtbar wehende Regenbogenfahne bedeutet: Wir stehen auf für Vielfalt,
Freiheit und das Recht auf Selbstbestimmung jedes
einzelnen Menschen“, sagte Andreas Geisel.
B evölkerungs prognos e geht von mehr als 180.000
Neu-B erlinerinnen und B erlinern bis zum J ahr 2030
aus
Aus der Sitzung des Senats am 20. Juni 2017:
Der Senat hat heute die von der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, vorgelegte Evaluation der Bevölkerungsprognose für Berlin
2015 - 2030 beschlossen. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass Berlin bis 2030 voraussichtlich um weitere
181.000 Personen wächst. Ein Teil dieses Wachstums
speist sich aus Flüchtlingszuwanderungen. Neben den
bereits in der Bevölkerungsprognose enthaltenen Annahmen zur Flüchtlingsentwicklung ist die Bedarfsprognose der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit
und Soziales relevant. Bis 2020 sind zusätzlich, neben
der bisherigen Bevölkerungsprognose, weitere 24.000
Flüchtlinge zu berücksichtigen. Diese sind in dem erwarteten Wachstum von 181.000 Personen bis 2030
enthalten.
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Mit der Evaluation wird die mittlere Variante der aktuellen Bevölkerungsprognose, die im Februar 2016 vom
Senat beschlossen wurde, als Arbeits- und Planungsgrundlage für die Fachverwaltungen und Bezirke bestätigt. Die Bedarfsprognose der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales ist zusätzlich für die Planungen zu berücksichtigen.
Senatorin Lompscher: „Berlin hat sich in den letzten
Jahren zu einer der wichtigsten europäischen Metropolen entwickelt. Die Stadt bietet eine hohe Lebens- und
Wohnqualität und ist damit Anziehungspunkt für Unternehmen und für Menschen aus allen Bevölkerungsschichten. Auch als Besuchsziel ist Berlin für Millionen
ein Sehnsuchtsortsort. Um die hohe Lebensqualität zu
sichern und zu steigern, benötigt die wachsende Stadt
nachhaltige Konzepte für Wohnen, Arbeiten und Mobilität.“
Das erwartete Wachstum von mehr als 180.000 Personen bis zum Jahr 2030 entspricht etwa der Größe
Saarbrückens. Um Berlin als lebenswerten Ort zu erhalten, werden derzeit die strategischen Stadtentwicklungsplanungen aktualisiert. Unter anderem schafft der
Stadtentwicklungsplan Wohnen die Voraussetzungen,
den Bestand zu qualifizieren und Flächenvorsorge für
Wohnungsneubau zu betreiben. Auch die Arbeiten an
den elf neuen Stadtquartieren stellen sicher, dass Berlin in Zukunft ein lebenswerter Ort für alle bleibt.
Die Evaluation der Bevölkerungsprognose wird dem
Abgeordnetenhaus und dem Rat der Bürgermeister zur
Kenntnis gegeben. Ergebnisse finden Sie unter
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/bevoelker
ungsprognose/
Rückfragen: Sprecherin der Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung und Wohnen, Telefon: (030) 901394040
21.06.2017, 12:24 Uhr
Presse- und Informationsamt des Landes Berlin
Müller in Montreal:
„EINE KLARE UND STARKE BOTSCHAFT
SENDEN –
WIR FREUEN UNS, DIE EINWANDERER
WILLKOMMEN ZU HEIßEN“
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin
teilt mit:
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, hat in der kanadischen Metropole Montreal mit seinem Montrealer Amtskollegen Denis Coderre und dem
Bürgermeister von Buenos Aires, Horacio Rodriguez
Larreta, an einer Diskussionsveranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung teilgenommen. Debattiert wurde die
wirtschaftliche und soziale Entwicklung von Städten
durch erfolgreiche Integration von Zuwandererinnen
und Zuwanderern. Müller hält sich derzeit zur Teilnahme am Metropolis-Kongress in Montreal auf
Müller forderte in seinem Redebeitrag zur Integrationspolitik: „Wir müssen die Allianz zwischen den verschiedenen Stakeholdern, den Kirchen, Gewerkschaften und
Wirtschaftsverbänden, nutzen. Wir müssen eine klare
und starke Botschaft senden: Wir freuen uns, die Einwanderer willkommen zu heißen.“ In der Debatte benannten Diskutanten aus aller Welt, darunter auch
Redner aus Mexiko-City und Montreal, Erfolge und Defizite der Integration. Der Regierende Bürgermeister
berichtete über die Flüchtlinge, die nach 2015 nach
Berlin gekommen sind, und beschrieb die Instrumente,
die Berlin zur erfolgreichen Integration einsetzt.
Der Regierende in der Diskussion: „Ich bin sehr dankbar für die Gespräche und für diesen Austausch, denn
Berlin hat bereits viele Menschen integriert, aber wir
haben auch noch viel vor uns. Das kann uns noch besser gelingen, wenn wir bisherige Erfolge miteinander
teilen, so wie wir das heute tun. Die Ebene der Bürgermeister ist genau die richtige, denn wir werden auf
unserer Ebene jeden Tag unmittelbar mit den Problemen misslingender Integration konfrontiert. In unseren
Gemeinden leben Menschen auf engstem Raum zusammen. Das schafft und verstärkt Konflikte, die wir
schneller erkennen und schneller bearbeiten müssen.“
Konsens bestand unter den Diskussionsteilnehmern
darüber, dass Integration gelingen kann und dass sie
einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung der
Metropolen leistet. Übereinstimmung zeigte sich ferner
darin, dass sich auch die Metropolen weltweit gemeinsam gegen Populismus und das Erstarken der extremen Rechten engagieren müssen.
Im Umfeld seiner Kongressteilnahme kam der Regierende Bürgermeisters mit dem Vorsitzenden der sozialdemokratischen Partei Kanadas, der New Democratic
Party, Thomas Mulcair, zusammen. Außerdem informierte sich Müller im Beisein des deutschen Generalkonsuls Walter Leuchs beim Leiter des Montrealer
Zentrums für Radikalisierungsprävention, Herman Deparice-Okomba, über die Arbeit dieser Einrichtung. Müller: „Wir profitieren gegenseitig davon, Beispiele für
best practice kennenzulernen wie in diesem Zentrum
für vorbeugende Antiradikalisierungsarbeit. Natürlich
funktioniert nicht alles, was in der einen Stadt funktioniert, auch in der anderen – aber die Erfahrung zeigt,
dass sehr vieles eben doch sinnvoll auf andere Metropolen übertragen werden kann.“
Müller sprach auf der Metropolis-Konferenz über das
Thema „Cities in Action: Urban Innovation and the Local Implementation of the Global Agendas”. Im Verlauf
der Diskussion stellte Müller konkrete Integrationsprojekte in Berlin vor, darunter das Projekt BENN („Berlin
Entwickelt Neue Nachbarschaften”). BENN führt Geflüchtete und ihre Nachbarn zusammen. Müller: „Es gibt
viele solcher Beispiele. Als Bürgermeister können wir
dazu beitragen, dass erfolgreiche Projekte Aufmerksamkeit finden. Wir können vor allem dazu beitragen,
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sie mit anderen zivilgesellschaftlichen Initiativen zusammen zu bringen. Und wir können so ein Klima
schaffen, in dem die Mutigen und Kreativen bestärkt
werden, sich für Integration einzusetzen und in dem wir
als Gesellschaft insgesamt Zuversicht gewinnen, dass
die Aufgaben lösbar sind – nicht von heute auf morgen,
aber Schritt für Schritt. Metropolis bietet mit der Policy
Transfer Platform ein hervorragendes Instrument, um
sich darüber auszutauschen.“
Ferner besuchte der Regierende Bürgermeister, der
auch die Aufgaben eines Senators für Wissenschaft
und Forschung wahrnimmt, die McGill Universität in
Montreal und führte mit der Rektorin, Professorin
Suzanna Fortier, sowie mit Vertreterinnen und Vertretern mehrerer Fachbereiche Gespräche über internationale Wissenschaftszusammenarbeit und über die
konkrete Zusammenarbeit zwischen Montreal und Berlin. Am Dienstagmorgen war der Regierende Bürgermeister zudem mit dem Premierminister der Provinz
Québec, Philippe Couillard, zu einem einstündigen Gespräch zusammengekommen.
Im Folgenden veröffentlicht das Senatspresseamt einige Links zu Presseberichten über die Montrealer Metropolis-Konferenz aus Kanada und Argentinien:
- National Observer:
http://www.nationalobserver.com/2017/06/19/news
/mayors-montreal-berlin-and-buenos-aires-deployplan-fight-extremists
- Journal Métro:
http://journalmetro.com/actualites/montreal/115751
0/denis-coderre-soppose-aux-cv-anonymes/
- http://www.elintransigente.com/politica/2017/6/19/l
arreta-dias-cierre-lista-viaje-montreal-441675.html
- http://www.noticiasurbanas.com.ar/?noticia=larreta
-esta-en-montreal
Rückfragen: Presse- und Informationsamt des Landes
Berlin, Telefon: (030) 9026-2411
21.06.2017, 13:05 Uhr
Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales
SENATORIN BREITENBACH
ZUR BEABSICHTIGTEN SCHLIEßUNG
VON FLÜCHTLINGSUNTERKÜNFTEN
DURCH DEN BETREIBER GIERSO
Die Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales Elke
Breitenbach erklärt:
gegenwärtig 905 Personen (Stand 20.06.2017, 9.00
Uhr).
Über die Abrechnung der Heimkosten hinaus macht der
Betreiber weitere Forderungen gegenüber dem Landesamt geltend, die im Zusammenhang mit dem Betrieb der Flüchtlingsunterkünfte stehen. Eine außergerichtliche Einigung über diese Forderungen konnte
nicht erzielt werden, da die Forderungen entweder
rechtlich nicht begründet sind, zurückgewiesen wurden
oder sich aufgrund der Komplexität der Forderungen
noch in der Prüfung durch das Landesamt befinden.
Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten hat sich
dazu entschlossen, die laufenden Betreiberverträge mit
der Betreiberin fristlos, hilfsweise fristgerecht zu kündigen. Ein entsprechendes Kündigungsschreiben ist dem
Betreiber heute zugestellt worden.
Die angedrohte Schließung der Objekte macht einen
zumindest teilweisen Auszug der untergebrachten Personen zwingend erforderlich, da eine Betreuung der
untergebrachten Personen ab kommenden Dienstag
nicht mehr in allen Unterkünften gewährleistet ist und
das Land Berlin kurzfristig weder einen Ersatzbetreiber
beauftragen kann noch einen sofortigen Zugriff auf die
Objekte hat.
Wir prüfen derzeit alle Optionen, wie die jetzt drohende
Obdachlosigkeit verhindert werden kann.
Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales und das LAF stehen mit den Bezirksbürgermeisterinnen und den Bezirksbürgermeistern in einem intensiven Austausch über die Notwendigkeit und den Ablauf
des Auszuges.“
Rückfragen: Senatsverwaltung für Integration, Arbeit
und Soziales, Telefon: (030) 9028-1135
23.06.2017, 14:39 Uhr
Presse- und Informationsamt des Landes Berlin
MÜLLER UNTERSTÜTZT
LIBERALE BERLINER MOSCHEE
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin
teilt mit:
Der Regierende Bürgermeister, Michael Müller, erklärt
zur von Seyran Ates in Berlin gegründeten liberalen
Moschee:
„Ich unterstütze das Vorhaben von Seyran Ates ausdrücklich. Das Bekenntnis zu Berlin als ‚Stadt der Freiheit‘, für die Toleranz, Liberalität und Offenheit unverzichtbar sind, schließt selbstverständlich Religionsfreiheit ein. Der liberale demokratische Rechtsstaat kennt
keine Religionsbehörden, die Glaubensausübung reglementieren wollen. Solche Reglementierungen sind
nachdrücklich abzulehnen. Das gilt umso mehr, wenn
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„Der Betreiber Gierso Boardinghause Berlin GmbH hat
mit Schreiben vom 19. Juni 2017 gegenüber dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) angekündigt,
die
Gemeinschaftsunterkünfte
Goerzallee,
Klingsorstraße, Rennbahnstraße, Soorstraße und
Staakener Straße am Dienstag, den 27. Juni 2017, zu
schließen. In den fünf Flüchtlingsunterkünften wohnen
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solche Äußerungen dazu beitragen, Auseinandersetzungen anzuheizen, die ja bezüglich des wichtigen Engagements von Frau Ates und ihrer Gruppierung in unserer Stadt und ihrer muslimischen community bereits
bis zu Morddrohungen eskaliert sind.“
Müller weiter: „Selbstverständlich sind innerhalb von
Religionen Kritik und Auseinandersetzung zulässig, ja
sogar erwünscht. Das entspricht unserem pluralistischen Verständnis von Glaubenswahrheiten, wie es
das Grundrecht der Religionsfreiheit mit sich bringt.
Darum ist es wichtig, dass wir uns in unserer Stadt dafür einsetzen, Räume zu schaffen, die Ort solcher Auseinandersetzungen sein können. Unsere Stadtgesellschaft zieht aber eine eindeutige Grenzlinie, wenn die
Freiheit des Glaubens auch von Musliminnen und Muslimen durch Drohung und Gewalt eingeschränkt wird.
Es ist Aufgabe unseres Staates und seiner Institutionen, die Freiheit der Religionsausübung seiner Bürgerinnen und Bürger zu schützen.“
Rückfragen: Presse- und Informationsamt des Landes
Berlin, Telefon: (030) 9026-2411
26.06.2017, 11:16 Uhr
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
BERLIN SCHLIEßT VEREINBARUNG
MIT YAD VASHEM
Scheeres: Fortbildungen sind das Fundament für
eine demokratische Erinnerungskultur
Heute unterzeichneten Bildungssenatorin Sandra
Scheeres und Yossi Gevir, Director of Governmental
and External Affairs, Yad Vashem, im Haus der Wannsee-Konferenz eine Gemeinsame Absichtserklärung
zur Intensivierung der partnerschaftlichen Kontakte der
Vertragspartner, die in regelmäßigen Fortbildungen für
Lehrkräfte in Berlin und Jerusalem münden sollen.
„Mit der heutigen Unterzeichnung werden wir die gemeinsame Fortbildung von Lehrkräften und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die im Bereich der schulischen und außerschulischen Bildung tätig sind, intensivieren. Vorgesehen sind jährliche Fortbildungsmaßnahmen in Jerusalem sowie in Berlin. Der direkte Austausch mit Israel ist von enormer Wichtigkeit für eine
überzeugende Politik- und Geschichtsvermittlung“, so
Bildungssenatorin Sandra Scheeres. „Angesichts von
Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus,
die in unserer Gesellschaft und damit auch in unseren
Schulen immer wieder zum Ausdruck kommen, sind die
Förderung demokratischer Haltungen und das entschiedene Eintreten gegen Diskriminierung von Menschen von zentraler Bedeutung.“
und diese zu fördern“, so Avner Shalev, Chairman of
the Yad Vashem Directorate.
Die Vertragsparteien beabsichtigen, gemeinsame Fortbildungen in Yad Vashem zu planen, bei denen pädagogische Fragen bezüglich des jüdischen Lebens vor,
während und nach der nationalsozialistischen Verfolgung im Mittelpunkt stehen. Dabei sollen insbesondere
die vielfältigen Ressourcen der Gedenkstätte einschließlich der Archive, des Museums, der Ausstellungen und die pädagogischen Konzepte genutzt werden.
Zugleich bemüht sich die Gedenkstätte Yad Vashem
um Gespräche zwischen deutschen und israelischen
Kolleginnen und Kollegen zur Unterrichtspraxis in Israel.
Zur Vor- und Nachbereitung der Fortbildungen in Yad
Vashem organisieren die Gedenk- und Bildungsstätte
Haus der Wannsee-Konferenz, die Berliner Landeszentrale für politische Bildung und die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie entsprechende
Angebote. Diese sollen zu einem besseren Verständnis
unterschiedlicher Perspektiven auf die Geschichte der
Verfolgung beitragen und die Zusammenarbeit mit den
NS-Gedenkstätten im Berliner Raum stärken.
Die Abteilung für die deutschsprachigen Länder des
European Department of the International School for
Holocaust Studies of Yad Vashem wird die Vertragsparteien bei der Planung und Durchführung der Vorund Nachbereitung der Fortbildungen in Yad Vashem
unterstützen.
Yad Vashem kooperiert mit zahlreichen Bundesländern, um der Folgen der Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust zu gedenken. Zu diesem
Zweck haben Yad Vashem und die Ständige Konferenz
der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik
Deutschland im Jahr 2013 offiziell ihre Absicht erklärt,
Bildung, Forschung und das Gedenken an den Holocaust gemeinsam zu fördern. Die Tragweite des Themas erfordert eine internationale Verständigung über
Fragen des Erinnerns und Gedenkens. In Berlin kooperieren bereits das OSZ Ruth-Cohn und die Refik-VeseliSchule mit Yad Vashem.
Rückfragen: Pressesprecherin für Bildung, Beate Stoffers, Telefon: (030) 90227 – 5843
27.06.2017, 14:00 Uhr
Presse- und Informationsamt des Landes Berlin
Müller zum Global Mayoral Forum:
„STÄDTE MÜSSEN SYNERGIEN
BEI DER ZUWANDERUNG BÜNDELN“
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin
teilt mit:
„Den Holocaust zum Gegenstand des Unterrichts zu
machen, ist heutzutage wichtiger denn je. Da die GeneAnlässlich des 4. Global Mayoral Forum on Human
ration der Zeitzeugen immer kleiner wird, obliegt es
Mobility, Migration and Development fordert der Regieuns, für relevante und bedeutsame Bildung zu sorgen
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rende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, die
Synergien von Städten bei gemeinsamen Herausforderungen wie Zuwanderung stärker zu bündeln: „Die Integration von Zugewanderten und Geflüchteten erfolgt
durch und mit den Menschen in den Städten vor Ort.
Allein in die Metropole Berlin sind zwischen 2014 und
2016 rund 100.000 Geflüchtete gekommen. Andere
Städte haben noch weitaus mehr Menschen aufgenommen. Ich freue mich daher sehr, wenn wir uns im
Mayoral Forum und Netzwerken wie Metropolis zusammenschließen, um gemeinsame und erfolgreiche
Strategien für Zuwanderung und Integration zu entwickeln.“
Der Regierende Bürgermeister von Berlin ist Gastgeber
des Mayoral Forums am 26. und 27. Juni, bei dem
Stadtoberhäupter aus den größten Metropolen der Welt
im Berliner Rathaus zusammenkommen, um sich über
Maßnahmen zur Integration von Zugewanderten auszutauschen.
Die Ergebnisse des Mayoral Forums werden anschließend im Rahmen des Global Forum on Migration und
Development (GFMD) präsentiert. Das GFMD ist eine
gemeinsame Initiative der Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen zu einem internationalen Dialog zu Migrations- und Entwicklungspolitik und wird dieses Jahr von
Deutschland und Marokko gemeinsam vom 28. bis 30.
Juni in Berlin ausgerichtet. Weitere Informationen zum
Global Forum on Migration and Development finden Sie
auf http://www.gfmd.org.
Rückfragen: Presse- und Informationsamt des Landes
Berlin, Telefon: (030) 9026-2411
26.06.2017, 14:20 Uhr
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
MODULARE FLÜCHTLINGSUNTERKUNFT
IN LICHTENBERG FEIERT RICHTFEST
Am Montag, 26. Juni, wurde in der Wartenberger Straße 120 in Lichtenberg das Richtfest einer neuen Modularen Flüchtlingsunterkunft gefeiert. Damit ist die sechste von zehn geplanten landeseigenen Gemeinschaftsunterkünften im Rohbau fertiggestellt. Je Grundstück ist
eine Bauzeit von 48 Wochen vorgegeben. Bauherr ist
die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen.
Senatsbaudirektorin Regula Lüscher freut sich: „Das
besondere Konzept des Typenbaus als Schnellbaumaßnahme geht auf. Wir können so nicht nur die Bauzeit erheblich verkürzen, sondern die Gebäude auch
den räumlichen Gegebenheiten individuell anpassen.
Hier entstehen Häuser, die sich ins Quartier einpassen
und gleichzeitig den Bedürfnissen der neuen Bewohnerinnen und Bewohnern entsprechen.“
erlauben. Dies ermöglicht qualitativ hochwertige Standards und deren Einhaltung und Kontrolle bereits während der Fertigung in der Fabrik. Neben der verkürzten
Bauzeit hat der Einsatz von modularen Elementen einen weiteren Vorteil: Sollten die Gebäude nicht mehr
für die Unterbringung von Flüchtlingen benötigt werden,
können sie als Studentenwohnheim oder, durch geringe Umbauten, als Wohngebäude genutzt werden.
Nach Fertigstellung der Außenanlagen und Übergabe
des Bauvorhabens an das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten stehen die Häuser für die rund
450 neuen Bewohnerinnen und Bewohner in der Wartenberger Straße in Lichtenberg zur Verfügung.
Rückfragen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
und Wohnen, Telefon: (030) 90139-4040
28.06.2017, 13:16 Uhr
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe
PREISSENKUNG BEIM
BERLINER SOZIALTICKET ZUM 1. JULI 2017
Der Preis für das „Berlin-Ticket S“ wird zum 1. Juli 2017
von 36 Euro auf 27,50 Euro gesenkt. Der Berliner Senat hatte die Preissenkung des Berliner Sozialtickets im
Januar beschlossen. Das Berlin-Ticket S ist weiterhin
als kalendergebundene Monatskarte nur in Verbindung
mit dem „berlinpass“ gültig.
„Mobilität darf keine Frage des Geldbeutels sein“, sagte
Ramona Pop, Berliner Senatorin für Wirtschaft, Energie
und Betriebe. „Ich freue mich deshalb, dass der Preis
für das Sozialticket nun – wie in der Koalition vereinbart
– gesunken ist. Und dass noch mehr Menschen den
Öffentlichen Nahverkehr nutzen können.“
Das Berlin-Ticket S ist eine persönliche Zeitkarte und
besteht aus dem „berlinpass“ mit Lichtbild und Gültigkeitsbefristung sowie dazugehörigem Wert-abschnitt.
Es berechtigt zu Fahrten in allen Bussen und Bahnen
im Geltungsbereich Berlin AB. Das Berliner Sozialticket
ist in allen Verkaufsstellen und Automaten der BVG
sowie bei der S-Bahn Berlin GmbH, der DB Regio AG
und der ODEG mbH erhältlich.
Die Prüfung der Berechtigung (z.B. für Bezieher von
Arbeitslosengeld II oder Sozialhilfe) sowie die Ausstellung des „berlinpass“ erfolgt durch die Berliner Bürgerämter. Asylbewerberinnen und Asylbewerber erhalten
den „berlinpass“ in der zentralen Leistungsstelle für
Asylbewerber (ZLA). Wertabschnitte für das BerlinTicket S gelten jeweils für einen Monat vom letzten Kalendertag des vorhergehenden Monats 00:00 Uhr bis
zum ersten Kalendertag des darauffolgenden Monats
24:00 Uhr.
Das Tarifprodukt „Berlin-Ticket S wurde erstmalig zum
1. Januar 2005 für den Geltungsbereich Berlin AB“ zum
Zur Reduzierung der Bauzeit wurden modulare StruktuPreis von 32,00 Euro eingeführt. Der Preis des Berlinren vorgegeben, die den Einsatz von Fertigelementen
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Ticket S entsprach damals 50 Prozent des Preises der
Monatskarte VBB-Umweltkarte Berlin AB.
und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).
Rückfragen: *Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie
und Betriebe* Pressestelle, Telefon: (030) 9013-8451
Rückfragen: Presse- und Informationsamt des Landes
Berlin, Telefon: (030) 9026-2411
28.06.2017, 14:02 Uhr
Presse- und Informationsamt des Landes Berlin
STARTSCHUSS FÜR DAS DEUTSCHE
ZENTRUM FÜR INTEGRATIONSUND MIGRATIONSFORSCHUNG
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin
teilt mit:
Der Regierende Bürgermeister von Berlin und Senator
für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller, hat
heute gemeinsam mit der Bundesfamilienministerin Dr.
Katarina Barley den Startschuss zum Aufbau des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) in Berlin gegeben. Das Berliner Institut
für empirische Integrations- und Migrationsforschung
(BIM) an der Humboldt-Universität zu Berlin ist am Aufbau des neuen Zentrums und des bundesweiten Forschungsnetzwerks federführend beteiligt und wird dabei
in den nächsten fünf Jahren vom Land mit 3,8 Mio. Euro unterstützt.
Dazu Michael Müller: „Integration und Zuwanderung
gehören zu den großen Themen unserer Zeit. Für die
Bewältigung der Aufgaben, die hieraus für Politik und
Gesellschaft erwachsen, benötigen wir fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse. Deshalb ist es so wichtig,
dass wir die Integrations- und Migrationsforschung in
Deutschland nun gemeinsam stärken können. In Zusammenarbeit mit einem bundesweiten Netzwerk renommierter Institute wird Berlin dem neuen Zentrum
eine hervorragende Heimat bieten.“
Der Deutsche Bundestag hat 2016 beschlossen, durch
die Bereitstellung von Mitteln das Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
mit dem Aufbau eines Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung zu beauftragen. Von
2017 bis 2020 stellt der Bund hierfür 6,8 Mio. Euro zur
Verfügung. Neben dem Berliner Institut für empirische
Integrations- und Migrationsforschung (BIM) an der
Humboldt-Universität zu Berlin gehören weitere ausgewiesene universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland zu den
Gründungsmitgliedern der DeZIM Gemeinschaft: Beteiligt sind das Interdisziplinäre Zentrum für Integrationsund Migrationsforschung (InZentIM) an der Universität
Duisburg-Essen, das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg, das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) in
Bielefeld, das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) in Osnabrück, das Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES)
Anfragen an den Senat
Kleine Anfragen:
Titel: Nachkontrolle von Pässen Geflüchteter durch
Berliner Behörden
Abgeordneter: Taş, Hakan (LINKE)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811178.pdf
Titel: Postkoloniale Erinnerungskultur
Abgeordneter: Kössler, Georg (GRÜNE)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811180.pdf
Titel: Jugendliche im rechtsextremen Milieu
Abgeordnete: Tomiak, June (GRÜNE)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811191.pdf
Titel: Berliner Abschiebepraxis seit 2016
Abgeordneter: Taş, Hakan (LINKE)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811201.pdf
Titel: Mit Haftbefehl gesuchte Neonazis 2016/2017
Abgeordnete: Tomiak, June (GRÜNE)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811202.pdf
Titel: Linksextreme politisch motivierte Kriminalität II. –
Statistik zu linksextremer politisch motivierter Kriminalität in Berlin für das gesamte Jahr 2016/ 1. Quartal 2017
Abgeordneter: Krestel, Holger (FDP)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811213.pdf
Titel: Linksextreme politisch motivierte Kriminalität III. –
Kein Themenfeld „Antisemitismus“ im „Bericht: Ausgewählte Fallzahlen der Politisch motivierten Kriminalität
in Berlin, 1. Halbjahr 2016“
Abgeordneter: Krestel, Holger (FDP)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811247.pdf
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Titel: Linksextreme politisch motivierte Kriminalität IV. –
Statistik zu Waffenbesitzern/ Waffenträgern im linksextremen Spektrum
Abgeordneter: Krestel, Holger (FDP)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811214.pdf
Titel: BENN – Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften
Abgeordneter: Schopf, Tino (SPD)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811232.pdf
Titel: Bürgerbeteiligung bei Flüchtlingsunterkünften
Abgeordneter: Freymark, Danny (CDU)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811203.pdf
Titel: Anzahl der Adoptionen im Land Berlin
Abgeordnete: Demirbüken-Wegner, Emine (CDU)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811244.pdf
Titel: ,,Mehr Zivilcourage!“
Abgeordneter: Verrycken, Fréderic (SPD)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811238.pdf
Titel: Das Schengener Informationssystem und die
Rückkehr ausreisepflichtiger Drittstaatsangehöriger
Abgeordneter: Bronson, Dr. Hugh (AfD)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811254.pdf
Titel: Antreffen von Asylbewerbern ohne gültigen Fahrschein im ÖPNV
Abgeordneter: Lindemann, Gunnar (AfD)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811257.pdf
Titel: Hostelunterbringung
Abgeordneter: Melzer, Heiko (CDU)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811217.pdf
Titel: Gewalt gegen LGBTI-Geflüchtete
Abgeordneter: Schreiber, Tom (SPD)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811230.pdf
Titel: Geflüchtete aus prekären Unterkünften in feste
Wohnanlagen – Übergangslösung oder wichtiger
Schritt für die betroffenen Menschen?
Abgeordnete: Wildenhein-Lauterbach, Bruni (SPD)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811240.pdf
Titel: „Handschuhehen“
Abgeordneter: Trapp, Peter (CDU)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811306.pdf
Titel: Arbeit und Perspektiven der psychiatrischen Clearingstelle für Geflüchtete
Abgeordneter: Bertram, Philipp (LINKE)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811225.pdf
Titel: Leer stehende Asylunterkünfte – Ausmaß und
Kosten
Abgeordneter: Bachmann, Hanno (AfD)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811246.pdf
Titel: Suizide und Suizidversuche von Asylsuchenden
in Berlin 2015 und 2016
Abgeordnete: Bayram, Canan (GRÜNE)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811264.pdf
Titel: Institut für Islamische Theologie – Was passiert
da eigentlich?
Abgeordneter: Hausmann, Dr. Hans-Christian (CDU)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811286.pdf
Titel: „Problemhäuser“ II – was weiß, was tut der Senat?
Abgeordnete: Kahlefeld, Dr. Susanna (GRÜNE)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811265.pdf
Titel: Ermittlungen und Maßnahmen gegen Personen
der „Identitären Bewegung“ in Berlin
Abgeordnete: Helm, Anne (LINKE)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811294.pdf
Titel: Kostenstrukturen im Bereich Asyl
Abgeordneter: Curio, Dr. Gottfried (AfD)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811305.pdf
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Juli/August 2017, Nr. 145
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Titel: Berlinpass für Geflüchtete die durch private Vereine unterstützt werden
Abgeordnete: Jasper-Winter, Dr. Maren (FDP)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811321.pdf
Titel: Bundesförderprogramm „Sprach-Kitas“: Partizipiert Berlin am Erfolg?
Abgeordneter: Simon, Roman (CDU)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811337.pdf
Titel: Polizeiliche Kriminalstatistik und Auseinandersetzungen/Aggressionen in Berliner Zuwandererunterkünften
Abgeordneter: Berg, Dr. Hans-Joachim (AfD)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811269.pdf
Titel: Eine neue Welle importierter Kriminalität
Abgeordneter: Bachmann, Hanno (AfD)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811341.pdf
Titel: Abgelehnte Asylbewerber in Berlin im Februar
2017 III
Abgeordneter: Luthe, Marcel (FDP)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811355.pdf
Titel: Zuständigkeiten der Jobcenter bei Geflüchteten
Abgeordneter: Freymark, Danny (CDU)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811529.pdf
Titel: „Moralwächter“ in tschetschenischen Communities?
Abgeordneter: Schatz, Carsten (LINKE)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811351.pdf
Titel: Anerkennung ausländischer Abschlüsse in 2016
Abgeordnete: Kahlefeld, Dr. Susanna (GRÜNE)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811493.pdf
Titel: Irregulär eingereiste Drittstaatsangehörige
Abgeordneter: Bronson, Dr. Hugh (AfD)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811526.pdf
Titel: „Thänk you for chusing Berlin“ - Anmeldung nichtdeutschsprachiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus
Berliner Unternehmen
Abgeordneter: Schlömer, Bernd (FDP)
Link: http://pardok.parlamentberlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S1811550.pdf
Aus Europa, Bund und Ländern
Hinweis:
BERLINER
EUROPAPORTAL
Das Europaportal der Berliner Senatskanzlei gibt einen
umfassenden Überblick über europarelevante Themenbereiche wie z.B. die Darstellung der derzeitigen
europapolitischen Schwerpunkte, Gremienarbeit, EU Förderprogramme oder aktuelle Wettbewerbe. Darüber
hinaus sorgen Links für Europainteressierte für einen
Einblick in die Vielfältigkeit und Vielschichtigkeit von
Europa in Berlin. Das Berliner Europaportal im Web:
http://www.berlin.de/EU
euros tat:
STATISTISCHER BERICHT 2017 ERSCHIENEN
Migrant integration 2017
Die Bundesrepublik hat sich
in den letzten Jahren zum
mit Abstand größten Magneten für Migranten entwickelt. Das geht aus dem
neuen Migrationsreport vor,
den das europäische Statistikamt
Eurostat
am
26.06.2017 vorgelegt hat.
In absoluten Zahlen lebten
am 01.01.2016 rund 8,7 Millionen Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Deutschland:
„In 2015, a total of 4.7 million people immigrated to one
of the 28 Member States of the European Union, while
at least 2.8 million emigrants were reported to have left
an EU Member State. Half of the immigrants (2.4 million) were non-EU citizens. In total, on 1 January 2016,
the number of non-EU citizens residing in the EU Member States was 20.7 million. This represented 4.1% of
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the EU population. In addition, 16.0 million people were
resident in a Member State that was not their Member
State of citizenship.
In absolute terms, the largest number of non-nationals
was found in Germany (8.7 million on 1 January 2016),
followed by the United Kingdom (5.6 million), Italy (5.0
million), Spain (4.4 million) and France (4.4 million).”
Internet: http://ec.europa.eu/eurostat/web/productseurostat-news/-/EDN-201706261?inheritRedirect=true&redirect=%2Feurostat%2F
Direkter Download (in englischer Sprache, nicht barrierefreies PDF, 4 Mbyte) unter:
http://ec.europa.eu/eurostat/documents/3217494/80815
69/KS-01-17-539-EN-N.pdf
Die Veröffentlichung enthält weiterhin eine Analyse der
Arbeitsmarktsituation von Migranten und ihren direkten
Nachkommen, basierend auf den Ergebnissen des Adhoc-Moduls zur AKE von 2014. Gezeigt werden Daten
für die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten,
sowie für die EFTA-Staaten.
[RED]
BAMF:
AUSSCHREIBUNG ZUR FÖRDERUNG
VON INTEGRATIONSPROJEKTEN
IM FÖRDERJAHR 2018
Frist: 15.09.2017
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
fördert im Auftrag des Bundesministeriums des Innern
(BMI) und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), ergänzend zu den
gesetzlichen Integrationsangeboten (Integrationskurse,
Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderinnen
und Zuwanderer, Jugendmigrationsdienste), Projekte
zur gesellschaftlichen und sozialen Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern. Anträge können bis
einschließlich 15.09.2017 beim BAMF eingereicht werden.
Bewerben können sich Organisationen und Einrichtungen, die in der Arbeit mit Zugewanderten auf überregionaler, regionaler oder lokaler Ebene tätig sind.
Zielgruppe sind Zugewanderte mit dauerhafter Bleibeperspektive ab 12 Jahren ohne weitere Altersbeschränkung für altersunabhängige Projekte und jugendliche
Zugewanderte von 12-27 Jahren für Jugendprojekte.
Altersunabhängige Projekte sind zur Abgrenzung von
Jugendprojekten nicht ausschließlich auf Jugendliche
auszurichten.
Ausschreibung für das Förderjahr 2018:
http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Download
s/Infothek/Integrationsprojekte/ausschreibunggemeinwesenorientierte-projekte-2018.html
Öffentliche Bekanntmachung des BAMF zur Ausschreibung von Fördermitteln für Projekte zur gesellschaftlichen und sozialen Integration von Zuwanderinnen und
Zuwanderern im Förderjahr 2018:
http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Download
s/Infothek/Integrationsprojekte/ausschreibunggemeinwesenorientierte-projekte-2018.pdf
BAMF, Förderung:
MULTIPLIKATORENSCHULUNGEN
IN DER INTEGRATIONSARBEIT
Frist: 31.07.2017
Im Integrationsprozess von (Neu-)Zugewanderten
kommt dem bürgerschaftlichen Engagement eine bedeutende Rolle zu. Damit sich Menschen mit und ohne
Migrationshintergrund ehrenamtlich engagieren können, bedarf es entsprechender Angebote zur Qualifizierung und Weiterbildung. Das Bundesamt für Migration
und Flüchtlinge (BAMF) fördert daher – auch 2017 wieder – ein- oder mehrtägige Multiplikatorenschulungen.
Link:
http://www.bamf.de/DE/Infothek/Projekttraeger/Multiplik
atorenschulungen/multiplikatorenschulungen-node.html
BMI:
14.973 ASYLANTRÄGE IM MAI 2017
Im Monat Mai 2017 wurden 14.973 Asylsuchende in
Deutschland registriert. Diese kamen vor allem aus Syrien, Irak und Eritrea. Im April 2017 hatte die Zahl der
Asylsuchenden 11.952 betragen.
Die Anzahl der offenen Fälle beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge konnte auch im Mai 2017 weiter
abgebaut werden. So hat das Bundesamt im Mai 2017
über die Anträge von 87.649 Personen entschieden
und die Zahl der anhängigen Verfahren von 232.493
Ende April 2017 auf 165.099 Ende Mai 2017 um 29 %
reduziert. Von diesen anhängigen Verfahren entfielen
116.624 (70,6 %) auf sog. Altfälle (Antragstellung vor
dem 01.01.2017) und 48.475 anhängige Verfahren
(29,4 %) auf sog. Neufälle (Antragstellung ab dem
01.01.2017).
Die Zahl der beim Bundesamt gestellten förmlichen
Asylanträge lag im Monat Mai 2017 bei 16.641.
Weiter in der Mitteilung mit den Zahlen im Einzelnen
unter:
http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilunge
n/DE/2017/06/asylantraege-mai-2017.html
[PM BMI v. 06.06.2017; RED]
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Politikbericht:
ÜBERBLICK ÜBER MIGRATIONSGESCHEHEN
2016
Politikbericht Migration, Integration, Asyl und EMNSynthesebericht:
Umfassende Informationsquelle zu Migrationsgeschehen veröffentlicht
2016 war ein migrationspolitisch ereignisreiches Jahr,
das wie schon 2015 durch die hohe Anzahl an Geflüchteten geprägt war. Der zum 13. Mal erschienene jährliche Politikbericht Migration, Integration, Asyl bündelt
und ordnet die wichtigsten gesetzlichen Entwicklungen,
Zahlen und grundlegende Debatten zum Migrationsgeschehen in Deutschland im Jahr 2016. Er wurde durch
die deutsche nationale Kontaktstelle des Europäischen
Migrationsnetzwerkes (EMN) im Forschungszentrum
des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge erstellt.
Im EMN haben auch 23 andere EU-Mitgliedsländer
plus Norwegen ähnliche Berichte zum nationalen Migrationsgeschehen erstellt, die in einen Synthesebericht
einfließen. Gerade im europäischen Vergleich ist der
Politikbericht somit eine einmalige Informationsquelle
zu allen Themen rund um Migration, Integration und
Asyl – für Bürgerinnen und Bürger, aber auch für ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe Tätige sowie für Behörden.
Internet:
http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikatio
nen/EMN/Politikberichte/emn-politikbericht-2016germany.html
[PM BAMF v. 19.06.2017; RED]
SVR-Pressestatement:
SVR LEGT POSITIONSPAPIER
ZUM DOPPELPASS
MIT GENERATIONENSCHNITT VOR
Anlässlich der derzeitigen Diskussion über den Doppelpass erläutert der Sachverständigenrat deutscher
Stiftungen für Integration und Migration (SVR) in einem
Positionspapier sein Modell eines „Doppelpasses mit
Generationenschnitt“ und geht detailliert auf Möglichkeiten der Umsetzung ein. Zur Veröffentlichung des
Positionspapiers erklärt der Vorsitzende des SVR, Prof.
Dr. Thomas Bauer:
gehörigkeit für eine oder mehrere Übergangsgenerationen zu ermöglichen und zugleich eine unbegrenzte
Weitergabe der Staatsangehörigkeit des Herkunftslandes zu vermeiden. Denn mit dem Generationenschnitt
wird die automatische Weitergabe der Staatsangehörigkeit an die Nachfahren von Zuwanderern in den Fällen gekappt, in denen die Wanderung Generationen
zurückliegt. Damit soll vermieden werden, dass über
Generationen die Staatsangehörigkeit des Herkunftslandes der Vorfahren weitergegeben wird, obwohl zu
diesem Land keine oder kaum mehr eine Beziehung
besteht. Eine generelle Hinnahme der doppelten
Staatsangehörigkeit ist somit nicht vorgesehen.
Der Doppelpass mit Generationenschnitt wird von
Deutschland bereits gegenüber den eigenen, im Ausland lebenden Staatsbürgern praktiziert, ebenso von
weiteren Einwanderungsländern (z. B. Kanada und
Schweden). Dieses Modell könnte in seiner Grundanlage als Vorbild für das Staatsangehörigkeitsrecht anderer Staaten dienen.
Die Umsetzung eines solchen Modells sollte begleitet
werden durch die Hinnahme der doppelten oder mehrfachen Staatsangehörigkeit auch bei Einbürgerung, um
die derzeit noch vorhandene – und kaum begründbare
– Asymmetrie im Umgang mit Mehrstaatigkeit zwischen
Erwerb durch Geburt und Erwerb durch Einbürgerung
zu beheben.
Voraussetzung für die Einführung eines Doppelpasses
mit Generationenschnitt wären politische Absprachen
mit den Herkunftsländern der Zuwanderer, die gewährleisten, dass eine dauerhafte Weitergabe ihrer Staatsangehörigkeit im Ausland begrenzt wird. Derartige völkerrechtliche Verträge sind keineswegs illusorisch, das
zeigen mehrere Beispiele solcher Übereinkünfte, z. B.
Abkommen zur Vermeidung von Doppelbesteuerung.
Abschlüsse zwischenstaatlicher GenerationenschnittAbsprachen können auch durch zusätzliche Anreize
gefördert werden.“
Das Positionspapier und Infografiken des Modells sind
unter folgendem Link zu finden:
https://www.svrmigration.de/publikationen/positionspapier_doppelpass/
[PM SVR v. 26.06.2017; RED]
„Wir begrüßen die parteiübergreifende Diskussion zur
Einführung eines Doppelpasses mit Generationenschnitt, wie ihn der SVR bereits im Vorfeld der Koalitionsverhandlungen für die 18. Legislaturperiode im November 2013 vorgeschlagen hat. Dieses Modell ermöglicht, das Staatsangehörigkeitsrecht in einer Weise weiterzuentwickeln, die den Anforderungen einer modernen Einwanderungsgesellschaft gerecht wird. Der Vorzug des Modells besteht darin, eine doppelte Staatsan______________________________________________________________________________________________________
Juli/August 2017, Nr. 145
BERLIN INTERNATIONAL
Seite 26
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GIZ e. V., jetzt bewerben:
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Im Rahmen des ESF-geförderten Programms „Ausbildung in Sicht“:
Im Jahr 2014 haben die Anna-Freud-Schule und die
Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben (GIZ)
e.V. mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Bildung ein in Deutschland einmaliges Projekt für staatlich
anerkannte Erzieher*innen gestartet. Unsere Zielgruppe sind Hochschulabsolventen*innen mit Migrationshintergrund, deren im Herkunftsland erworbenes pädagogisches Studium in Deutschland nicht anerkannt wird.
- berufsbezogene Deutsch-Förderung (16 Std. pro
Woche)
- Jobcoaching (Berufsorientierung, Berufswegeplanung, Bewerbungstraining, individuelle Kompetenzentwicklung, 4 Std. pro Woche)
- Praktikum (10 Std. pro Woche)
Wir greifen mit dieser speziellen Ausbildungsmöglichkeit bereits vorhandene Potenziale auf und bieten den
Teilnehmern*innen eine auf zwei Jahre verkürzte Ausbildung an. Als Teil der Eingangsprüfung werden vorhandene Bildungsabschlüsse individuell beurteilt und
ein Deutsch-Einstufungstest vorgenommen.
Für wen?
Für alle in Berlin lebenden jungen MigrantInnen bis 25
Jahre (in Ausnahmefällen bis 27 Jahre), mit Aufenthaltsgestattung, Duldung, oder (befristeter) Aufenthaltserlaubnis, die ihr Deutsch für den Ausbildungsstart
oder den Berufseinstieg verbessern möchten.
Gemeinsam bereiten wir die angehenden Erzieher*innen vor – in der Anna-Freud-Schule, bei GIZ und
in Praktika. Der Unterricht ist kostenlos! Die Lebenshaltungskosten können über das Jobcenter übernommen
werden. Nach zwei Jahren wird die staatliche ErzieherPrüfung abgelegt.
Anmeldung ab sofort möglich
Zeitraum: 03.07.2017 – 28.02.2018
Kontakt/Anmeldung
A&QUA gGmbH
Nancy Tunack
Köpenicker Straße 9a
10997 Berlin (Kreuzberg)
Tel.: (030) 61 65 726
E-Mail: nancy.tunack@a-qua.de
Internet: http://www.a-qua.de
Im Sommer 2016 haben alle Teilnehmenden die Abschlussprüfung bestanden und arbeiten nun als Erzieher*innen in Berliner Kindertageseinrichtungen und
Schulen. Seitdem ist in den Jahren 2015 und 2016 jeweils eine weitere Klasse mit je 20 Teilnehmenden gestartet.
Auch in diesem Jahr werden wir nach den Sommerferien eine weitere Klasse starten.
Bitte bewerben Sie sich jetzt!
Weitere Infos unter:
https://giz.berlin/courses/interkultureller-trainerinterkulturelle-trainerin.htm
Kontakt
Gesellschaft
für interkulturelles Zusammenleben (GIZ) e.V.
Frau Dane Krause
E-Mail: info@giz.berlin
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BERLIN INTERNATIONAL
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WILLKOMMEN-IN-ARBEIT-BÜRO
(WIA-BÜRO) SPANDAU
Das Willkommen-in-Arbeit-Büro Spandau ist eines der
zahlreichen Bildungs- und Integrationsprojekte von GIZ
e.V. Es wird im Rahmen des Programms "BerlinArbeit"
der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales durchgeführt und aus Landesmitteln gefördert.
Das Büro ist Schnittstelle für ein umfangreiches und
integriertes Angebot rund um das Thema Arbeit für Geflüchtete. Als zentrale Anlaufstelle bietet das WiA-Büro
niederschwellig, kostenlos und umfassend Berufs-,
Qualifizierungs- und Bildungsberatung in fast 20 Sprachen an, individuell, vertraulich und neutral. Durch seine Lage in der Altstadt Spandau ist das Büro sehr gut
mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Angebote, Öffnungszeiten und weitere Informationen
im Internet unter:
https://giz.berlin/projects/das-wia-buero-spandau.htm
Kontakt:
Michael Arri
Koordinator WiA-Büro
WiA-Büro Spandau
Jüdenstraße 30
13597 Berlin
Tel.: (030) 5130 10027/70
E-Mail: wia@giz.berlin
Internet: http://www.giz-berlin.de
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Dauer und Lernform: Individuell nach Bedarf und persönlichen Voraussetzungen, maximal 10 Wochen, Präsenz und begleitetes Online-Lernen
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http://fczb.de/portaMehr
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Juli/August 2017, Nr. 145
BERLIN INTERNATIONAL
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Zielgruppe: Erwerbslose Frauen mit Migrationshintergrund Voraussetzungen: Deutschkenntnisse A2/B1
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Master in Kulturellen Beziehungen und Migration
Master in Cultural Relations and Migration
Trainings- und Lernzeiten: 9.00 bis 12.30 Uhr,
Übungszeit bis 14.00 Uhr
Kosten: keine, Förderung durch ESF und Land Berlin
http://fczb.de/beruflicheMehr
zur
Fortbildung:
orientierung-und-berufsbezogenes-deutsch-fuermigrantinnen-3/
Sigmund Freud PrivatUniversität Berlin (SFU)
Columbiadamm 10, Turm 9
12101 Berlin,
Tel.:(030) 695 797 28-18
E-Mail: Christina.Ayazi@sfu-berlin.de
Internet: http://www.sfu-berlin.de
Kontakt und Anmeldung
Veranstaltungsort:
FrauenComputerZentrumBerlin e.V. (FCZB
Cuvrystraße 1
10997 Berlin
multicult.fm.
01.07.2017 bis 01.06.2018, gebührenfrei:
CROSSMEDIA JOB PROFILE
Anmeldung/Beratung für beide Angebote:
Renate Wolf
Tel. (030) 61 79 70 -16
Workshopreihe zu Hörfunk, Online- und VideoJournalismus
E-Mail: info@fczb.de
Internet: http://www.fczb.de
Gebührenfrei Workshopreihe zu Hörfunk, Online- und
Video-Journalismus
Foto: FCZB
Ab 16.10.2017, SFU Berlin:
WEITERBILDUNGSMASTER IN KULTURELLEN
BEZIEHUNGEN UND MIGRATION (M.A.)
Bewerbungsphase hat begonnen
Zum Wintersemester 2017/18 wird der weiterbildende
Masterstudiengang „Kulturelle Beziehungen und Migration“ an der Sigmund Freud PrivatUniversität Berlin angeboten.
Der deutsch-englischsprachige Studiengang kombiniert
Theorie, Praxis und empirische Forschung des vielfältigen Themenfeldes Kulturelle Beziehungen und Migration.
Studieninhalte sind u.a. Diversity Education, Bildung
und Migration, Psychosoziale Ansätze in der Arbeit in
Konfliktregionen und mit Geflüchteten, Mehrsprachigkeit und Sprachpolitik, Migration und Globalisierung.
Die Teilnehmer_innen studieren in einer interdisziplinären und internationalen Studierendengruppe und qualifizieren sich für die Arbeit in internationalen und vielfältigen Handlungsfeldern. Das Studium ist in als Vollzeitoder Teilzeitstudium möglich.
Bewerbungsformular:
https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSeGl0O0N_
pr93VVI7lC0mo7c2feUHQFXnXFUzkPeYgGUQFLA/viewform
-
vom 1.07.2017 - 1.06.2018
50 Stunden Theorie – 100 Stunden Praxis
Abschlusspräsentation und Abschlusszertifikat
Gefördert durch EU Mittel aus dem Programm
LSK (Lokales soziales Kapital)
Wer kann teilnehmen?
Die Workshopreihe richtet sich an: arbeitslose JournalistInnen oder SchriftstellerInnen, PolitikwissenschaftlerInnen, PressesprecherInnen, PR ManagerInnen etc.
TN (TeilnehmerInnen) müssen arbeitslos sein und in
Friedrichshain – Kreuzberg wohnen.
Ziele des Projektes
TN aus dem Medienbereich oder mediennahen Berufsgruppen sollen ihre Schlüssel-kompetenzen erhöhen, ihre Beschäftigungsfähigkeit und ggf. Integration
stärken.
Ablauf der Workshopreihe
Die TN des Projektes erwerben in 2 Workshopreihen
Qualifikationen, die sie danach in der Praxis austesten.
1. Erste Workshopreihe und Praxisübungen zu multimedialem, multilingualem, interaktiven Journalismus (August-Dezember 2017)
2. Zweite Workshopreihe zu medialer Gastronomie
und Eventmanagement
3. (Januar 2018 - Mai 2018)
Die TN bekommen ein trägereigenes Zertifikat unter
Nennung der Kooperationspartner, sowie der Firmen in
denen Praxiseinsätze stattfanden.
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Juli/August 2017, Nr. 145
BERLIN INTERNATIONAL
Seite 29
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Mehr Infos unter
http://www.multicult.fm/projekte/crossmedia
Kontakt
multicult.fm
Marheineke Markthalle
Marheinekeplatz 15
10961 Berlin
Telefon: (030) 54853639
E-Mail: info@multicult.fm
Internet: http://www.multicult.fm
Workshops/ Tagungen
03.07., Monatsgespräch:
CHECKPOINT BPB
Berlin Brüssel Ankara. Ein neues Kapitel
europäisch-türkischer Beziehungen
Checkpoint bpb - die Montagsgespräche
Zeit: 03.07.2017, 19:00 Uhr
Bundeszentrale für politische Bildung
Friedrichstraße 50, 4. Stock,
10117 Berlin
Im Wahlkampf vor dem türkischen Verfassungsreferendum haben sich tiefe Gräben gezeigt: innerhalb der
türkischen Gesellschaft, aber auch im Verhältnis der
Türkei zu Deutschland und Europa. Die mehrheitliche
Zustimmung zur Verfassungsänderung hat das Verhältnis zwischen Europa und der Türkei noch komplizierter gemacht. Während unterschiedliche Vorstellungen von Demokratie und ! Rechtsstaatlichkeit offensichtlich sind, bleiben gegenseitige Abhängigkeiten bestehen.
Im Checkpoint bpb "Berlin Brüssel Ankara. Ein neues
Kapitel europäisch-türkischer Beziehungen" geht es um
die Konsequenzen, die Politik, Wirtschaft, Kultur und
Zivilgesellschaft aus dem Gegenüber von Autokratie
und Demokratie, von Freiheit und Abgrenzung ziehen.
Die Lage wird aus wirtschaftlicher, journalistischer und
wissenschaftlicher Perspektive analysiert, um unter anderem eine Antwort auf die Frage zu finden: Kann die
Türkei noch ein EU-Beitrittskandidat sein?
geschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer. Aus Istanbul zugeschaltet wird Philipp
Mattheis, Journalist und Autor. Einen Kurzinput gibt
Andreas Bock, Redaktionsleiter von euro|topics, die
europäische Presseschau der bpb. Der Abend wird
moderiert von Dr. Cornelius Adebahr, Politikberater und
Moderator.
Weitere Informationen unter
http://www.bpb.de/veranstaltungen/format/250328/chec
kpoint-bpb-die-montagsgespraeche-berlin-bruesselankara
Kontakt/Anmeldung
Anmeldung:
Online unter http://www.bpb.de/250328
oder per Tel: (030) 254504-430
oder per E-Mail: anmeldung-berlin@bpb.de
Kontakt für inhaltliche Rückfragen:
Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
Sibel Özdemir
Tel +49 (0)30 254504-433
Sibel.oezdemir@bpb.de
07.07.2017, ver.di Fachdialog Gender:
ELF JAHRE
ANTIDISKRIMINIERUNGSGESETZ (AGG)
Anforderungen an gelebte Vielfalt
Anmeldung bis 30.06.2017.
Freitag, 07.07.2017
11:00 bis 17:00 Uhr
Tagungsort:
ver.di Bundesverwaltung
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Vor mittlerweile elf Jahren wurde das Allgemeine
Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verabschiedet und ist
heute aktueller denn je. Damals damit verbundene
Hoffnung auf mehr Schutz vor Diskriminierung standen
Befürchtungen vor Klagefluten gegen Unternehmen
und Verwaltungen gegenüber. Der Wunsch nach mehr
gelebter Vielfalt in der Arbeitswelt stand gegen die
Angst vor verordneter Zwangs-Diversität.
Mittlerweile wissen wir alle, dass Vielfalt längst Realität
in unserer Gesellschaft, in unseren Betrieben und Verwaltungen ist. Aber wird das Potential wirklich erkannt
und wertgeschätzt? Finden wir wirklich die vielfältigsten
Menschen in allen Hierarchieebenen von Organisationen und im öffentlichen Leben wieder? Ist die Arbeitswelt tatsächlich vielfältig, bunt und diskriminierungsfrei
geworden? Sind Benachteiligungen
Es diskutieren Fatma Aydemir, Journalistin (taz), Dr.
Funda Tekin, Projektdirektorin im Horizon 2020 Forschungsprojekt "The Future of EU-Turkey Relations:
Mapping Dynamics and Testing Scenarios" am Centrum für Türkei und EU Studien, Universität zu Köln (angefragt) und Dr. Volker Treier, stellvertretender Haupt______________________________________________________________________________________________________
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und Diskriminierungen wirklich zurückgegangen? Und
wie gehen wir mit dem Backlash um, bei dem Homogenität der Vorrang gegeben und Heterogenität abgelehnt
wird?
Um diese Fragen mit Ihnen zu diskutieren und zu beantworten veranstalten wir diesen 20. ver.di Fachdialog
Gender in Zusammenarbeit mit dem ver.di Referat Migrationspolitik und dem Forum Politik und Gesellschaft
der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Ziel der Veranstaltung ist es, den Teilnehmenden Impulse für die eigene Arbeit zu geben. Bei dieser seit
2005 von ver.di durchgeführten Veranstaltungsreihe mit
unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen stehen
Ansatzpunkte und Praxiserfahrungen im Mittelpunkt,
die dazu beitragen, Gender und Diversity in gesellschaftliche und organisationale Zusammenhänge zu
implementieren.
Weitere Infos und Programm unter:
http://www.fes.de/de/veranstaltung/veranstaltung/detail/
216370/
Eine Anmeldung kann bis zum 30. Juni 2017 über diesen Link erfolgen: http://www.fes.de/lnk/2wf
Kontakt
Friedrich-Ebert-Stiftung
Forum Politik und Gesellschaft
Hiroshimastraße 17
10785 Berlin
Javad/Mitzlaff
Tel.: (030) 269 35-6
Fax (030) 26935-9241
E-Mail: Doreen.Mitzlaff@fes.de
Einladung,
AWO-Kreisverband Berlin Spree-Wuhle e. V.:
FAMILIENSEMINAR AM 12. 10. 2017
Ort:
Kiek in gGmbH
„Nachbarschafts- und Familienzentrum“
Rosenbecker Str. 25/27
12689 Berlin
Wir führen am 12. Oktober 2017 von 10.00 bis 15.00
Uhr ein Familienseminar zum Thema „Kommunikation
mit Eltern, Diskriminierung, Erfahrungen, Visionen und
Strategien“ durch.
gende Fragen im Zentrum unseres diesjährigen Fachtages:
- Wie können Pädagog*innen in Kitas und Grundschulen mit allen Eltern erfolgreich kommunizieren?
- Welche Barrieren gibt es für Eltern mit Migrationshintergrund?
- Welche Erfahrungen, Wünsche und Erwartungen
haben Eltern an die Kitas und Grundschulen?
- Wie kann die Kommunikation mit Eltern mit Migrationshintergrund besser gelingen?
- Welche guten Erfahrungen gibt es, an die wir anknüpfen können?
- Welche Beispiele, positive Veränderungen und
methodische Anregungen können verallgemeinert werden?
- Welche Herausforderungen stellen sich für die
Kitas und Grundschulen in der Zukunft im Hinblick auf die Interkulturelle Zusammenarbeit mit
den Eltern?
Veranstalter der Tagung ist das Projekt „Bildungsangebote für Roma-Familien in Marzahn-Hellersdorf“ der
AWO Berlin Spree-Wuhle e.V., das von der „Aktion
Mensch“ gefördert wird.
Im Mittelpunkt steht die Elternarbeit, insbesondere für
Roma-Familien, in Schulen, Bildungseinrichtungen und
Jugendfreizeitstätten mit Blick auf Konzepte, Handlungsansätze und Initiativen zur Auseinandersetzung
mit Vorurteilen und Diskriminierung aufgrund der sozialen, kulturellen, ethnischen, religiösen Identität, Herkunft oder Abstammung.
Die Tagung soll Raum und Gelegenheit für eine gemeinsame Reflexion, Diskussion und den Erfahrungsaustausch von Praktiker*innen über die Bedingungen,
Grenzen und Möglichkeiten der Elternarbeit im schulischen und außerschulischen Bereich geben.
Eingeladen sind Expert*innen aus der pädagogischen
und sozialpädagogischen Praxis, Lehrkräfte, Schulsozialpädagog*innen, Schulsozialarbeiter*innen und Erzieher*innen, Vertreter*innen von Vereinen, Projekten,
Netzwerken und Kommunen.
Im Zeitraum zwischen 10.00 und 12.00 Uhr sind drei
Podiumsvorträge zur Elternarbeit geplant, von 13.00 bis
15.00 Uhr ein Austausch über Praxiserfahrungen und
eine Zusammenfassung der Ergebnisse.
Für Rückfragen, Hinweise und Wünsche stehe ich
Ihnen gern zur Verfügung.
Kontakt
Arbeiterwohlfahrt
Kreisverband Berlin Spree-Wuhle e. V.
Interkulturelle Familienbildung
für neu zugewanderte Kinder und Eltern in den Stadtteilen Marzahn-Nordwest und Marzahn-Mitte
______________________________________________________________________________________________________
Interkulturelle Öffnung und Zusammenarbeit mit Eltern
aus unterschiedlichen Kulturkreisen sind wichtige Herausforderungen für die Elternarbeit. Darum stehen fol-
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Schwarzwurzelstraße 48
12689 Berlin
Dr. Sufian Weise
Tel: (030) 93 02 98 63
Fax: (030) 99 28 21 08
E-Mail: s.weise@awo-spree-wuhle.de
Internet: http://www.awo-spree-wuhle.de
Initiativen
13.07., Preisverleihung:
"BAND FÜR MUT
UND VERSTÄNDIGUNG 2017"
Auszeichnung würdigt
Engagement gegen Ausgrenzung
Ort und Zeit der Preisverleihung:
13. Juli 2017, 16:00 Uhr
Berliner Rathaus (Festsaal)
Die Preisträger des Bandes für Mut und Verständigung
2017 stehen fest: Ausgezeichnet werden in diesem
Jahr Bürgerinnen und Bürger, die sich gegen Rassismus und Ausgrenzung eingesetzt und sich für Verständigung und ein friedliches Miteinander sozial engagiert
haben. Am 13. Juli werden der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, und der stellvertretende Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, Christian Hoßbach, die Auszeichnung im Berliner Rathaus
übergeben. Der Preis wird 2017 zum 24. Mal verliehen.
Mit dem „Band für Mut und Verständigung“ ausgezeichnet werden in diesem Jahr:
- Initiative Aufstehen gegen Rassismus aus Berlin als Kampagne und Berliner Netzwerk, welches Menschen vernetzen und befähigen will,
auf unterschiedliche Art und Weise gegen populistische Strömungen aufzutreten
- SG Aufbau Eisenhüttenstadt Abteilung Boxen
aus Eisenhüttenstadt für die langjährige Arbeit
mit Jugendlichen verschiedener Nationalitäten
und verschiedener Hintergründe und dem Engagement für ein sportliches, friedliches und respektvolles Miteinander
- Axel Jürs aus Berlin für sein 35-jähriges, kreatives und herzliches Engagement im sozialen und
interkulturellen Bereich mit dem Ziel eines verständnisvollen und wertschätzenden Zusammenlebens
Sonderpreise gehen für die vielfältige, engagierte, ehrenamtliche Arbeit zur Unterstützung
und Integration von Geflüchteten in Berlin und Brandenburg an
-
Ivonne Eggebrecht aus Potsdam
Marlies Jung-Hagenow aus Joachimsthal
Willi Neumann aus Berlin
Roy Schäfer aus Berlin
Das Band für Mut und Verständigung wird seit 1993
vom Bündnis für Mut und Verständigung verliehen (bis
2014: „Bündnis der Vernunft gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit“), das der DGB nach den gewaltsamen Übergriffen auf Ausländer Anfang der 1990er Jahre initiiert hatte. Dem Bündnis gehören neben dem Regierenden Bürgermeister von Berlin und dem brandenburgischen Ministerpräsidenten unter anderem der
Flüchtlingsrat Berlin, die großen Wohlfahrtsverbände,
die evangelische und die katholische Kirche und die
Jüdische Gemeinde zu Berlin an. Zu den bisherigen
Preisträgern gehören die Neuköllner Bürgerinitiative
„Hufeisern gegen Rechts“, das Netzwerk Demokratie
und Menschlichkeit aus Zossen und das Aktionsbündnis Cottbusser Aufbruch.
Link zum Bündnis für Mut und Verständigung:
http://berlin-brandenburg.dgb.de/++co++3464200a09f1-11e1-5c79-00188b4dc422.
Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger:
https://berlinbrandenburg.dgb.de/themen/++co++b9405b38-0a1c11e1-715b-00188b4dc422.
Anmeldung/Kontakt
Anmeldungen zur Preisverleihung schicken Sie bitte bis
zum 10. Juli an protokoll@senatskanzlei.berlin.de.
Fragen zu den Preisträgern:
Jens Mätschke, Tel.: (030) 258185152,
E-Mail: jens.maetschke@netzwerk-courage.de
24. bis 30.09., bundesweit:
INTERKULTURELLE WOCHE 2017
Die Interkulturelle Woche (IKW) findet dieses Jahr vom
Sonntag, den 24. September bis Samstag, den 30.
September 2017 unter dem Motto „Vielfalt verbindet.“
statt. Das Motto zum Tag des Flüchtlings, der am Freitag, den 29. September 2017 innerhalb der IKW veranstaltet wird, lautet: „Flüchtlingsrechte sind Menschenrechte“.
Die jährlich stattfindende Interkulturelle Woche (IKW)
ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz
(DBK), der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie wird
vom Ökumenischen Vorbereitungsausschuss (ÖVA)
organisiert. Die IKW findet seit 1975 Ende September
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statt. Sie wird von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und beauftragten, Migrantenorganisationen und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. Bundesweit werden in mehr als 550 Städten und Gemeinden rund
5.000 Veranstaltungen durchgeführt. Der Tag des
Flüchtlings findet innerhalb der IKW statt.
Ab Mitte August werden die lokalen Programme zur
Interkulturellen Woche sowie eine Auswahl der regionalen Eröffnungen in einer Veranstaltungsdatenbank auf
http://www.interkulturellewoche.de präsentiert.
Aus Projekten und Vereinen
CHAMPIONS OHNE GRENZEN –
EIN VEREIN MIT VISIONEN
Stadttouren schaffen Begegnung und Austausch
von Geflüchteten mit Einheimischen
Das Vorhaben des gemeinnützigen
Vereins
CHAMPIONS
ohne
GRENZEN e.V. leitet sich
vom Wunsch ab, zu einer
nachhaltigen
Willkommenskultur für Geflüchtete in Deutschland beizutragen.
Wir
schaffen
durch die Vernetzung mit
Breitensportvereinen gesundheitspräventive Sportangebote und Begegnungsund Austauschmöglichkeiten mit Einheimischen für Geflüchtete.
Gründer des Vereins sind einheimische Menschen aus
den Bereichen Sozialpädagogik, Sozialarbeit, Kultur-,
Sozial- und Medienwissenschaften, sowie bereits in die
Projektarbeit eingebundene Geflüchtete, die gemeinsam gegen die soziale Ausgrenzung von Geflüchteten
in Berlin und Brandenburg vorgehen wollen. Die Einheimischen verfügen durch ihre Ausbildungen und Arbeitserfahrungen über einschlägige Kenntnisse und
Fähigkeiten in den notwendigen Bereichen, um alle Arbeitsschritte des Vereinsbetriebs ausführen zu können.
Die engagierten Geflüchteten wiederum verfügen über
autobiographisches Expertenwissen zum Thema Migration, Flucht, Asyl und der Soziokultur Ihrer Heimatregionen.
Immer mehr Geflüchtete leben mitten unter uns, und
doch nehmen wir sie und ihre Sicht auf Berlin kaum
wahr. Wie erschließen sich Geflüchtete, die bei ihrer
Ankunft meist kein Wort Deutsch sprechen und verstehen eine Großstadt wie Berlin? Und wie akklimatisiert
man sich, wenn man nicht weiß, ob man bleiben kann?
Auf unseren Stadttouren führen ehemals Geflüchtete
durch ihr Berlin. Sie berichten vom Alltag in der Heimat,
ihrer Flucht und dem
neuen Lebensgefühl in
der Hauptstadt.
FUSS GEFASST bietet
unseren
geflüchteten
Tourguides die Möglichkeit, selbstbestimmt einen offenen Dialog über
ihre Erfahrungen anzustoßen und Menschen aus der Aufnahmegesellschaft
ein Leben ohne sicheren Aufenthaltstitel, ohne das
Recht auf Ausbildung oder Arbeit begreiflich zu machen.
Wir wollen Raum für Begegnungen und Austausch von
Geflüchteten mit Einheimischen schaffen, deren Lebenswelten verknüpfen und somit einen beidseitigen
Prozess anstoßen, der die Integration von Geflüchteten
erst ermöglicht.
Die Touren können von Einzelpersonen, Schulklassen,
Jugend- und Studierendengruppen, Betriebsgruppen,
politischen Vereinen u.v.m. gebucht werden.
Drei verschiedene Stadttouren
‚SALAM BERLIN - 24 kalte Stunden von Moabit‘
nach Spandau, welche sich auf die Ankunft und die
Erstaufnahme konzentriert. Ali führt durch seine Anfangstage in Berlin - seinem heutigemLebensmittelpunkt, den er nach vielen Wochen Flucht erreichte.
Vom Haupbahnhof geht es bis zu Alis Erstaufnahmewohnheim nach Spandau. Auf dem Weg erzählt er von
seiner Kindheit im Iran, dem steinigen Weg nach Europa und seinem Berliner Lebensgefühl.
Die zweite Stadttour, die ‚KABUL KREUZBERG
ODYSSEE‘, welche es als Spaziertour oder als Fahrradtour gibt beschäftigt sich mit den Hintergründen der
Flucht und zeigt historische Bezüge an Orten als Symbole der Flucht aus und nach Berlin. Sehr persönlich
gibt Momo Einblicke zu den Stationen seiner Flucht aus
Afghanistan. Auf den Straßen seiner neuen Heimat
Kreuzberg zeichnet er den langen Weg nach, den er
vor wenigen Jahren nahm und lässt seine Erinnerungen daran für uns aufleben.
Die dritte Tour ist eine Reise zu der Realität eines
minderjährigen unbegleiteten Flüchtlings und seines
neuen Lebens hier in Form einer Hörspielvorführung
mit Diskussion. Diese kann von Schulklassen oder Jugendclubs u.v.m. gebucht werden.
Termine:
Stadttour SALAM BERLIN:
freitags 17 Uhr am Hauptbahnhof und auf Anfrage
Stadttour KABUL-KREUZBERG-ODYSSEE immer
samstags 11:00 an der St. Michael Kirche und auf Anfrage
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Tour für Kinder, das Hörspiel ‚EIN SOMMER AUF DEM
DACH‘: Das Team kommt zu den Kindern in die Schule
oder in eine öffentliche Einrichtung und geht die Tour in
Form eines Hörspiels vor Ort mit den Kindern durch,
Termine jederzeit möglich, auf Anfrage
Projektträger:
CHAMPIONS ohne GRENZEN e.V. ist nicht nur Anbieter von
eigenen Projekten, sondern im Besonderen ein Akteur an der
Schnittstelle von politischem, gesellschaftlichem und sportlichem Engagement, der den Austausch und die Verständigung vorantreibt und neue Handlungsfelder aufzeigt. FUSS
GEFASST wird gefördert durch den Fonds Soziokultur, der
Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin und der
Werkstatt Vielfalt der Robert Bosch Stiftung.
Kontakt
CHAMPIONS
ohne GRENZEN e.V.
c/o MSZ Kreafithaus
Rudolf-Seiffert-Straße 50
10369 Berlin
E-Mail: fussgefasst@championsohnegrenzen.de
Internet:
http://www.championsohnegrenzen.com/fuss-gefasststadttouren
oder www.facebook.com/fussgefasst
[Text+Grafiken: Verein; RED]
Beruf und Gesellschaft“, erklärt Hans-Peter Eich, der
geschäftsführende Vorstand des bildungsmarkt e.v..
Rückblickend auf seine Erfahrungen in den vergangenen 30 Jahren fordert Eich von der Politik mehr Investitionen in berufliche Bildung und eine erhebliche Steigerung der Integrationsanstrengungen zum Nutzen der
gesellschaftlich und beruflich nicht voll integrierten
Menschen wie der Wirtschaft, die schon seit einiger
Zeit und immer verstärkter den Fachkräftemangel in
Deutschland beklagt.
“Schon jetzt haben wir in der Region einen Mangel an
12 000 Fachkräften, den die Wirtschaft aus eigener
Kompetenz nicht decken kann,“ so Eich. „Deshalb ist
die Arbeit beruflicher Bildungsunternehmen unverzichtbar, sind diese ein wichtiger Partner der Wirtschaft. Voraussetzung für eine produktive Kooperation sind allerdings flexible Förderstrukturen der Bundesagentur für
Arbeit, die leider oft nicht gegeben sind.“
Der bildungsmarkt will sich auch künftig der Fachkräftesicherung widmen. Ziel ist dabei, Menschen nicht nur
innerhalb weiterbildenden oder integrierenden Maßnahmen zu fördern, sondern sie bis nach der Vermittlung weiter in Arbeit oder Ausbildung zu begleiten. Dies
gilt selbstverständlich auch für die neuen Maßnahmen
für die große Zielgruppe der Geflüchteten und Migranten. So sorgt z.B. das Projekt „Hospitality“ dafür, dass
geflohene junge Menschen beim Einstieg in Ausbildung
und Arbeit in Berliner Hotels und Gaststätten unterstützt werden.
Mehr über den bildungsmarkt e.v. und seine Töchter
finden Sie unter http://www.bildungsmarkt.de
30+1 JAHRE BILDUNGSMARKT E.V.
Über 30 Jahre Bildungsqualität
1986 wurde der bildungsmarkt e.v. in Moabit von sechs
Gründerinnen und Gründern ins Leben gerufen. Als
mittlerweile größtes Berliner Unternehmen der beruflichen Bildung mit ca 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und rund 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern
im Jahr arbeiten wir erfolgreich am Markt.
bildungsmarkt e.v. hat zusammen mit seinen 5 Tochtergesellschaften 22 Bildungszentren in ganz Berlin. In
den sehr unterschiedlichen Zielgruppen finden sich
junge Menschen mit oder ohne Schul- oder Berufsabschluss, die diese Abschlüsse anstreben, oder eine
berufliche Orientierung suchen (langzeit-) arbeitslose
Menschen, die sich beruflich umorientieren oder weiterentwickeln möchten, Geflüchtete und Migranten, die
in Deutschland beruflich Fuß fassen möchten. Insgesamt begleiten wir derzeit rund 3000 Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer, die von rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geschult und betreut werden.
„Schwerpunkte unserer Arbeit sind die Arbeitsvermittlung, Ausbildung, Weiterbildung und Beschäftigungsmaßnahmen in diversen Berufsfeldern und die Integration von Menschen in prekären Lebenssituationen in
PEB-Projekt:
„STARKE UNTERNEHMERINNEN
FÜR STARKE FRAUEN. EINE INITIATIVE FÜR
GEFLÜCHTETE FRAUEN“
Start der neuen Gruppe am 01. Juli
Dank der finanziellen Unterstützung aus dem Europäischen Sozialfonds und dem Land Berlin konnte das
Projekt „Starke Unternehmerinnen für starke Frauen.
Eine Initiative für geflüchtete Frauen“ seit Oktober 2016
umgesetzt werden. In drei Teilprojekten á 6 Monate
erfolgt eine gezielte Unterstützung zur Integration in
den deutschen Arbeitsmarkt durch berufliches und
sprachliches Einführungscoaching, Praxiserprobung
durch Betriebspraktikum sowie individuelle Betreuung
durch eine Mentorin.
Im Rahmen des Projektes wird auch ein 14-wöchiges
Praktikum absolviert, welches den Mentoringprozess
mit einer Unternehmerin (Mentorin) integriert. Das
Praktikum soll auf einen Mehrwert für beide Seiten beruhen. Dabei werden die geflüchteten Frauen von Mentorinnen, die als Führungskräfte in Unternehmen oder
Betrieben tätig sind, begleitet. So erwerben die Frauen
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eine Bandbreite an Qualifikationen, die sie am Ende
des Projektes für einen erfolgreichen Berufsstart vorzeigen können.
Ebenso gewinnt das Projekt durch das Netzwerk von
engagierten Frauen aus Politik und Gesellschaft eine
Vielfältigkeit an Chancen und Fördermöglichkeiten. So
sind die Bundestagsabgeordnete Lisa Paus, Vorstandsvorsitzende der Vereinigung Wirtschaftshof
Spandau e.V. Gabriele Fliegel, Beauftragte für Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt im Jobcenter Alessia Gordienko, aus der Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes Petra Hille, Geschäftsführerin der HavelKids Kinderbetreuung Barbara Müter-Zwisele und Personalchefin der Deutschen Bahn AG Carola Ellfeldt eine geballte Ladung an unternehmerisches Erfahrungswissen und zugleich eine tatkräftige Interessenvertretung für geflüchtete Frauen in Spandau.
Ausgerüstet mit diesen Kompetenzen und im Projekt
intensiv erworbenen Spach- und Berufskenntnisse bekommen die geflüchteten Frauen die Möglichkeit geboten, neue Perspektiven für ihren weiteren Lebensweg
mitzunehmen.
Die erste Gruppe von 15 Frauen hat am 31.05.2017
den ersten Kurs erfolgreich absolviert. Sowohl der Unterricht, als auch die 14-wöchige Praktikumszeit hat
den Frauen einiges an Selbstbewusstsein und eine
neue Orientierung in ihrem neuen Leben in Deutschland verliehen. Einigen wurde durch das Praktikum ein
Arbeitsplatz angeboten, andere eine Ausbildung und
wiederum manche werden mit einem weiterführenden
Deutschkurs beginnen:
https://giz.berlin/news/abschlussfeier-des-1-pebkurses.htm.
Die zweite Gruppe wird schon am 01. Juli mit 15 neuen
Frauen starten.
Weitere Informationen im Internet unter
https://giz.berlin/projects/starke-unternehmerinnen-fuerstarke-frauen-eine-initiative-fuer-gefluechtetefrauen.htm
Kontakt
Für Fragen und Anmeldungen
wenden Sie sich an folgenden Kontakt:
GIZ e.V.
Anna Drosdowska
Tel.: (030) 5130100
E-Mail: peb@giz.berlin
BAYOUMA-HAUS
der Arbeiterwohlfahrt Berlin Spree-Wuhle e.V.
Interkulturelles Gemeinwesenzentrum
in Friedrichshain-Kreuzberg
Programm Juli/August 2017 (Auszug)
Wir haben für Sie:
Mo. Di. und Do. 09:00 – 16:00 Uhr,
Mi. von 13:00 – 16:00 Uhr, Fr. 09:00 – 13:00 Uhr
und nach Vereinbarung geöffnet.
Nachbarschaftsangebote
Frau Natascha Garay
Einrichtungsleitung
Gesundheit & Kultur
Tel.: 29 04 91 36
E-Mail: n.garay@awo-spree-wuhle.de
Loan Nguyen
Senioren, Gemeinwesenarbeit
Tel.: 29 04 66 12
E-Mail:bayouma-haus@awo-spree-wuhle.de
Frauenprojekt „Mariposa“
Frau Belinda Apicella
Kurzberatung in sozialen Fragen, Gruppenangebote (SHG,
Workshops) und Informationsveranstaltungen für Migrantinnen.
Tel. 29 04 66 11, E-Mail: b.apicella@awo-spree-wuhle.de
Veranstaltungen
Montags, 17:00 -19:00 Uhr
Näh- und Schneiderkurs mit Frau Tam Urbanek
Offenes & kostenfreies Angebot
(Ein Einstieg ist jeder Zeit möglich)
(Kinderbetreuung nicht möglich)
--------------------Montag, 03. Juli & 21. August, 16:00 – 18:00 Uhr
Kostenlose Sprechstunde mit der Rechtsanwältin Frau Bianca Geiß. Schwerpunkte: Sozial- und Familienrecht.
Anmeldung unter Tel. 29 04 66 11 erforderlich
-----------------------Montag, 03. Juli & 21. August 16:00 – 18:00 Uhr
„Frag’ die AWO“,
Information & Orientierung für Hilfesuchende
Anmeldung unter 030- 29 04 9136
--------------------Montags, 20:30 – 21:30 Uhr, Swing-Kurs
Anmeldung unter facebook: bayouma swing oder
bayouma.swing@gmail.com
(Spendenbeitrag: ab 5,- € pro Lektion, es gibt die Möglichkeit
kostenloser Probelektionen)
-----------------Montags
Gymnastik & Tanz nach Rhythmen aus aller Welt,
mit Birgit Westphal, (Spendenbeitrag: 2,50 € pro Termin)
Spendenbeitrag 2,50 € pro Termin
Bitte bequeme Kleidung mitbringen!
------------------------
______________________________________________________________________________________________________
(am 17
Juli/August 2017, Nr. 145
BERLIN INTERNATIONAL
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Dienstags, 10:00 – 12:00 Uhr
Nachbarn öffnen ihre Türen
Offene Sprechstunde für Nachbarn, die sich in unserer Einrichtung ehrenamtlich engagieren möchten.
Ansprechpartnerin: Natascha Garay, Tel.: 29 04 91 36
----------------------Dienstags, 11:00 – 16:00 Uhr, psychologische Beratung
(Transaktionale Analyse, Beziehungs- und Kommunikationsschwierigkeiten für Erwachsene und Jugendliche) mit Psychologin Elena Pinna auf Italienisch, Kosten nach Dauer des
Termins, Terminvereinbarung unter
elenapinna.ep@gmail.com
--------------------Mittwoch, 12. Juli & 16. August, 14:00 – 16:00 Uhr
Kostenlose Sprechstunde zu Mietrecht mit Rechtsanwalt
Hans-Peter Scholz, Terminvereinbarung unter 29 04 66 11
Kostenfreies Angebot
------------------Am 06. & 13. Juli, ab 17. August wieder regelmäßig
Donnerstags, 19:00 – 21:00
Probestunde des Jäzzchors“
unter der Leitung von Cathleen Lüdde
---------------------Freitag, den 07. & 21. Juli und 04., 18. August
18:00 – 22:00 Uhr
Treff des spanischen Netzwerkes 15 M Berlín
Kontakt: http://15mberlin.com
-------------------
Freitag, 04.08.17, 14:00 – 15:30 Uhr
Besuch der Ausstellung: „Künstlerinnen im Dialog – drei Tassen und eine japanische Puppe“ im verborgenen Museum
(Berlin-Charlottenburg), Eintritt ermäßigt 1,50, sonst 3,- €
Treffpunkt um 13:00 Uhr im Bayouma-Haus
Angebote im Juli/August des
Frauenprojektes Mariposa
Frau Belinda Apicella
Kurzberatung in sozialen Fragen, Gruppenangebote (SHG,
Workshops) und Informationsveranstaltungen für Migrantinnen. Tel. 29 04 66 11.
E-Mail: b.apicella@awo-spree-wuhle.de
Sprechstunden:
Dienstags, 13:00 – 16:00 und
Donnerstags, 10:00 – 12:00
Telefonisch erreichbar:
Mittwochs, 13:00 – 15:00
Montags, im Wechsel 11:00 – 13:00 und 13:00 – 15:00
Hilfe bei Bewerbungen für Frauen
Erstellung von Bewerbungsunterlagen, Hilfe bei der Suche
von Stellenangeboten mit Frau Kunze (kostenfrei)
Anmeldung unter: bayouma-haus@awo-spree-wuhle.de
----------------------
Freitag, den 05. August 19:00 – 22:30
„1.Treffen von Kontingentflüchtlingen aus Vietnam
nach 38 Jahren“
Kontakt: Herr Long Khai Tin
Mail: ktlong57@googlemail.com
----------------------------
Ab 07. August, Montags, 18:00 – 20:30 Uhr
Workshop für Frauen: „Kreative Emotionen“
Workshop für Frauen: "Emotionale Kreativität"
Durch das Malen und weitere experimentelle Kunsttechniken
erlerne Dein eigenes Ich zu entdecken und zu kennen.
Kursleitung: Elisa Nicolò. Kostenfreies & offenes Angebot
(Kinderbetreuung nicht möglich)
Anmeldung unter: b.apicella@awo-spree-wuhle.de
------------------------
Samstag, den 29. Juli & 26. August, 13:00 – 19:00 Uhr
Treff des Vereins „der ehemaligen angolanischen Vertragsarbeiter im ehemaligen Ost-Deutschland (DDR) in BerlinBrandenburg“ e.V.
Kontakt: munjunga augustojone [auqjone@googlemail.com]
---------------------Samstags, 20:30 -23:00 Uhr
Tanzclub für Freunde von Latein- und Standardtänzen
Unkostenbeitrag: 3 €
----------------------
Am 05. Juli, dann ab 09. August wieder regelmäßig
Mittwochs 09:00 – 11:00 und 13:00 – 17:00
und nach Vereinbarung!
Psychologische Beratung für Frauen und Mädchen,
mit Fokus auf den perinatalen Kontext mit Psychologin Silvia
Bonapace (italienisch & deutsch)
Terminvereinbarung
unter
015203668205
und
silvia.bonapace@studio.unibo.it
(Spendenbeitrag: 45 Minuten á 12 €)
-------------------------
Sonntags, 16:30 – 18:30 Uhr
Tanznachmittag für vietnamesische Senior/-innen
mit Herrn Tin & Frau Thoa, Unkostenbeitrag: 2 €
------------------Sommerausflüge in Kooperation mit dem Frauenprojekt
Mariposa: Freitag, den 28. 07.112:00 – 14:00
Führung durch die Geschichte der Hexenverfolgung in Bernau und Besuch des Denkmals für die Opfer mit dem Verein
bbz (Bildung, Begegnung, Zeitgeschehen) aus Bernau.
Kosten für die S- und Regionalbahn sowie Führung müssen
selber bezahlt werden, Führung 4,- €, ermäßigt 3,- €
Treffpunkt um 10:00 Uhr im Bayouma-Haus
-------------------
Am 05. Juli, dann ab 09. August wieder regelmäßig
Mittwochs, 11:00 – 12:30 Uhr
„Platz für Mütter in Friedrichshain“, offene Gruppe für
Frauen – italienisch, englisch, deutsch – Bewegungsübungen, Empowerment und Austausch – kommen Sie gerne mit
und ohne Babys! Mit Psychologin Silvia Bonapace
Kostenfreies Angebot.
Anmeldung unter silvia.bonapace@studio.unibo.it
--------------------------------Mittwochs, 18:00 – 19:30
Hatha-Yoga für Frauen mit Viky
Kurs in englischer Sprache, Deutsch und Italienisch möglich
--------------------------Freitag, 14. Juli & 04. August, 11:00 -13:00 Uhr
Frauenbrunch bei Mariposa
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zum Austauschen, Netzwerken, Kennenlernen
Jede bringt etwas zum Essen mit
denen Aspekten des Zusammenlebens in der multikulturellen
Gesellschaft.
Bilderausstellung
Interkultureller Brunch –
Die Welt zu Gast im Haus Babylon
Thematische Veranstaltung mit wöchentlich wechselnden
Themen in Bezug auf die Interkulturelle Thematik
Jeden Donnerstag von 10.00 Uhr - 12.00 Uhr
L´arte Femminile a Berlino - Weibliche Kunst in Berlin
Ausstellung mit Bildern und Zeichnungen von Veronika Ban
Kontakt
Bayouma-Haus
der Arbeiterwohlfahrt Berlin Spree-Wuhle e.V.
Frankfurter Allee 110 (zweiter Hinterhof,
neben der Werkstatt „Box im Bogen“. 1. Etage)
10247 Berlin
Tel.: (030) 29 04 91 36 – Fax: (030) 29 04 91 29
E-Mail: bayouma-haus@awo-spree-wuhle.de
Ausführliches Programm und Informationen unter:
http://www.bayouma-haus.de
http://www.bayouma-gesundheit.de
http://www.awo-spree-wuhle.de
BABEL E.V.
Angebot im Juli/August 2017 (Auszug)
Öffentliche Veranstaltungen
Ferienprogramm,
Sommerferien 2017, vor- und nachmittags
20.07. – 21.07.
Da beißt die Maus keinen Faden ab“ - Nähprojekt
24.07. – 31.07.
Märchentag im Beduinenzelt
14.08. – 25.08.
Babylonische Spielwelten – Bastel-Spiele aus aller Welt – mit
Papier/und im Garten
28.08. – 01.09.
Babylonischer Sport – Wettkämpfe spielerisch gemeistert
Wenn die Sonne uns überredet „Wasserparty- Plitsch Platsch
-Klitschnass–
Wasserspiele
(Badekleidung
&Handtuch)
Offene Kinder- und Jugendarbeit
Montag: Theaterworkshop, Computer AG für Kids
Dienstag: Capoeira
Mittwoch: Kids kochen sich durch die Welt
Donnerstag: YoMaMe – Entspannungstraining für Kids
ComputerAG für die Größeren, Rap-Workshop
Freitag: Spanisch-Unterricht, SpielSpaß ohne Grenzen,
Samstag: ZwischenWelten - der Familientag im Haus Babylon
Neuberliner_innen zu Gast bei ihren Freunden Fußballtraining in der Halle.
Geburtstagsparty für Babylon-Kids
Jeden ersten Donnerstag im Monat ab 15:00 Uhr
Interkultureller Kinder- und Jugendbeirat
im Haus Babylon
Jeden Dienstag und Donnerstag von 17.00 Uhr - 20.00
Uhr: Austausch, Gespräche und Diskussionen zu verschie-
SelbstAnsichten - Ogonjok
Menschen mit und ohne Migrationshintergrund treffen sich in
gemütlicher Atmosphäre mit Spätaussiedlern zu einem geselligen Nachmittag.
Freitag, 09.06.2017, Freitag, 23.06.2017 von 15.00 Uhr –
20:00 Uhr
FrauenGarten - Computersalon für Frauen
Computerworkshop speziell für Frauen mit Migrationsbiografie montags, 10.00 Uhr - 12.00 Uhr und dienstags, 16.00
Uhr - 18.00 Uhr
FrauenGarten - Wir kochen gemeinsam
Frauen mit und ohne Migrationsbiografie kochen gemeinsam
freitags, 11.00 Uhr - 15.00 Uhr
Thematischer Projekttag 2 Tage - Europa Express
- Vielfalt der europäischen Zivilgesellschaften
- Kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den
europäischen Ländern
- Gleichstellung von Frauen in Europa
- Institutionelle Diskriminierung
- Zukunftswerkstatt eine Gesellschaft ohne Diskriminierung
- Asylpolitik der EU
Mittwoch & Donnerstag, 05. & 06. Juli, 09.30 Uhr - 12.00
Uhr
Interkulturelle Werkstatt „Miteinander Leben“
- Stärkung des Selbstbewusstseins und Stärkung des
Selbstvetrauens, um in Diskriminierungssituationen
selbstbewusst zu handeln
- Reflexion von Konflikten, Problemen und Traumatisierungserfahrungen
- Interkulturelles Theaterstudio - „Theater der Unterdrückten“
Montag - Freitag (Um Voranmeldung wird gebeten)
Kurse und Arbeitskreise
(Um Voranmeldung wird gebeten)
Orientierungskurs für Menschen mit Migrationsbiografie
Montag & Dienstag von 10.00 Uhr - 12.00 Uhr
Deutschförderkurs für Fortgeschrittene
Montag bis Mittwoch von 09.00 Uhr - 12.00 Uhr
Trainingsprogramm Interkulturelle Sensibilisierung:
Inhalte:
- Kultur und kulturelleSensibilität
- Mensch und Kultur in Bezug auf die Dimension des
Fremden
- Kulturdistanz und Kulturdimensionen
- Interkulturelle Kommunikation
- Diskriminierung als Begriff
- Stereotype und Vorurteile
- Von Vorurteilen zur gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit
- Wie ist Schule ohne Diskriminierung möglich?
- Welche Rolle spielt der kulturelle Hintergrund zum
Verständnis von Diskriminierung?
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- Ursachen und Folgen von Diskriminierungssituationen in der Schule.
Montag - Freitag (Um Voranmeldung wird gebeten)
Auskünfte/Beratungen
niedrigschwellige Beratungs-, Betreuungs und Begleitangebote, Auskünfte zu Wohnungsangelegenheiten und Antragsstellungen/, Schreib und Übersetzungsservice
Montag bis Freitag
Kontakt
BABEL e.V.
Stefan-Born-Straße 4
12629 Berlin-Hellersdorf
Tel.: (030) 99 858 91, Fax: (030) 99 893 20
E-Mail: babel-berlin@t-online.de
Internet: http://www.haus-babylon.de
Verantwortlich: Dr. Mekonnen Shiferaw
AWO-BEGEGNUNGSZENTRUM
Angebote im Juli/August 2017
Sommerkonzerte
im Café des AWO Begegnungszentrums,
Adalbertstr. 23a, 10997 Berlin
jeweils 16.00 – 18.00 Uhr
Dienstag, 11. Juli 2017
Trio Nocturcanto - Lateinamerikanische Musik
Mittwoch, 02. August 2017
Trio Swing - Swing, polnische & bulgarische Lieder
Donnerstag, 14. September 2017
Dusko Janovic und Freunde - Balkanmusik
Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Der Eintritt ist frei,
Anmeldung erwünscht. Tel.: 6953 5613
Samstag, 01.07., 14:00 -19:00 Uhr
Familienfest im Görlitzer Park
Wir sind auch dieses Jahr mit einem Stand unseres
NKM Netzwerkes (Netzwerk Kulturarbeit mit älteren
Menschen) dabei. Wir laden alle ein, vorbeizuschauen
und unseren Stand zu besuchen.
Nähe U-Bahnhof Görlitzer Bahnhof, Eingang Skalitzer
Str.
Dienstag, 04.07., 10:00 Uhr – ca. 17:00 Uhr
Ausflug zum Babelsberger Park
mit kleiner Wanderung
Wir fahren mit Bus und Bahn zum Babelsberger Park,
der malerisch am Havelufer gelegen ist. Nach Besichtigung der Highlights im Park besteht die Möglichkeit zu
einer Einkehr in einem Café.
Wir bitten um Anmeldung bei Filiz oder Susanne
Treffpunkt: U-Bahnhof Kottbusser Tor
Donnerstag, 06.07., 10:30 -13:00 Uhr
Aus der Reihe „Was ist für mich Heimat?“
Wir knüpfen an die Fotopräsentation zu Vietnam im
Februar an und sprechen über unsere Erfahrungen
zum Thema „Hast du dich schon einmal fremd gefühlt?“
Begrenzte Teilnehmerzahl, bei Interesse bitte Filiz,
Susanne oder Helena ansprechen.
Ort: AWO Begegnungszentrum
Sonntag, 09.07., 14:00-19:00 Uhr, Sommer-Fest
im Nachbarschaftszentrum Urbanstr. 21
Das AWO Begegnungszentrum wird mit einem Stand
dabei sein. Wir freuen uns über Besucher.
Ort: 14:00 Uhr, NHU Urbanstraße 21, 10969 Berlin
Dienstag, 11.07., 11:00 - 12:30 Uhr
Offene Schreibgruppe mit Katharina Ludwig
„Einmal um den Block“ präsentiert ihre Arbeit.
Alle sind herzlich Willkommen.
Ort: AWO Begegnungszentrum, Seniorenraum EG
Dienstag, 11.07., 16:00-18:00 Uhr
Sommer-Konzert mit lateinamerikanischer Musik von
der Gruppe Nocturcanto.
Die Sommerkonzerte sind eine Kooperation mit der
Abt. Stadtteil- und Seniorenangebote des Bezirksamtes
Friedrichshain-Kreuzberg.
Ort: im Café des Begegnungszentrums
Dienstag, 18.07.14:00 – 17:00 Uhr
Treffpunkt der Kulturen
Sommerfest in der Falckensteinstraße 6 mit Live-Musik
und Imbiss, Teilnahme-Beitrag 5,-€
Nur mit Anmeldung bei Hr.Block, Tel.: 695 34 051
Ort: Begegnungsstätte Falckensteinstr.6, 10997 Berlin
Mittwoch, 09.08., 13:00 -16:00 Uhr
Dialog-Tisch zum Thema Heimat und Identität
Wir möchten uns dieses Jahr über die Frage „ Was
braucht man, um anzukommen oder sich heimisch zu
fühlen?“ austauschen und beginnen wie immer mit einem gemeinsamen Mittagsimbiss.
Anmeldung und Information bei Filiz ML oder Susanne
K., Ort: AWO Begegnungszentrum
Gruppentreffen im AWO Begegnungszentrum
und in der Begegnungsstätte Gitschiner Straße
BITTE BEACHTEN: Die Türkischsprachige Rentnergruppe hat Sommerpause im September
Folgende Gruppen treffen sich im AWO Begegnungszentrum, Adalbertstr. 23a, EG
Sonntags, 15:00 Uhr
Gruppe Al Kantara
Nähere Informationen bei Ezzeddine Neji
nejiezzeddine@googlemail.com
Dienstags, 14:00-18:00 Uhr
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Spanischsprachige Rentnergruppe
Gruppenleiterin: Teresa
Die Handarbeitsgruppe “Bunte Kreationen – die AWO
Kirschen” sowie die Schreibgruppe zum Thema
Nachbarschaft und der Sevillana-Tanzkurs: Sommerpause im Juli/August.
Jeden ersten Mittwoch im Monat, 14:00 – 18:00 Uhr
Polnischsprachige Rentnergruppe
Gruppenleiterin: Jola
Mittwochs, 13:00 – 14:30 Uhr
Keine Vorkenntnisse erforderlich und für jede Altersgruppe geeignet! Von 8-90 Jahren
Gruppenleiterin: Mari Carmen
Mittwochs, 15:00-18:00 Uhr
Integrationsgruppe 12 und 18
Des AWO KV Nordwest. (Erwachsene mit Assistenzbedarf). Nähere Informationen bei Guido Rademacher,
Tel.: 627 05 499 oder, Mail: guidorademacher@gmx.de
oder bei Filiz Müller-Lenhartz, Tel.: 695 35 613
Donnerstags, 14- tägig, 15:00-18:00 Uhr
„Dobar Dan“ Gruppe
(Senioren aus Ex-Jugoslawien)
Termine für das erste Halbjahr: 06.04.,20.04., 04.05.,
18.05., 01.06. und 22.06.2017
Nähere Informationen bei Silvana Kostic, Tel.: 695 35
640
Kontakt
AWO Begegnungszentrum
Adalbertstr. 23A, 10997 Berlin
Tel.: (030) 695 35 611
Migrantensozialdienst
Susanne Koch,
Tel.: (030) 695 35 619
E-Mail: susanne.koch@awoberlin.de
und
Gemeinwesenarbeit, Filiz Müller-Lenhartz
Tel.: (030) 695 35 613
E-Mail: f.mueller-lenhartz@awo-spree-wuhle.de
Internet: http://www.begegnungszentrum.org
Verband für Interkulturelle Arbeit (VIA) Regionalverband Berlin/Brandenburg e.V.
VERANSTALTUNGEN
VON JULI BIS OKTOBER 2017
Projekt „Interkulturelles Kompetenzzentrum für
Migrant*innenorganisationen Berlin (IKMO)“
Im Mittelpunkt der vielfältigen Angebote und
Aktivitäten des IKMOProjekts
(Kooperation
von Verband für Interkulturelle Arbeit (VIA) Regionalverband
Berlin/Brandenburg
e.V.,
Club Dialog e.V. (CD) und Türkischer Bund in BerlinBrandenburg e.V. (TBB)) steht die Stärkung der Kompetenzen
und
Potenziale
von
Migrant*innenorganisationen (MO). MO werden für ihre
Entwicklung individuell beraten, qualifiziert, vernetzt
und gefördert. Das Projekt setzt sich für mehr Beteiligung und mehr Teilhabegerechtigkeit für Migrant*innen
und deren Organisationen im Land Berlin ein. Das Projekt wird aus Mitteln des Asyl- Migrations- und Intergrationsfonds (AMIF) und aus Mitteln des Integrations- und
Partizipationsprogramms des Landes Berlin kofinanziert.
Thematische Fachrunde „E-Mail Newsletter von
Migrant*innenorganisationen”
Zeit: Donnerstag, 13. Juli 2017, 10:00 - 13:00 Uhr
Ort: VIA, Schulungsraum (4. OG), Petersburger Str. 92,
10247 Berlin
Referent: Jona Hölderle, pluralog
Immer mehr Migrant*innenorganisationen (MO) nutzen
E-Mail Newsletter für die externe Kommunikation. Es ist
eine kostengünstige Möglichkeit, um direkt und breit die
Adressat*innen zu erreichen. Die vermehrte Kommunikation über Social Media sowie mobile Geräte macht es
jedoch schwierig, die Aufmerksamkeit der Empfänger*innen zu gewinnen. Welche technischen, inhaltlichen sowie gestalterischen Bedingungen sind zu beachten, um den Newsletter effizient einzusetzen? Wie
kann man den Erfolg von E-Mail Newslettern messen?
Und wie kann man den eigenen Verteiler gezielt vergrößern? Nach einem Input durch Herrn Jona Hölderle
zu diesen und anderen Fragen wollen wir an den konkreten Beispielen der teilnehmenden Organisationen
arbeiten.
Teilnehmen können alle MO, die bereits einen
Newsletter herausgeben bzw. konkret planen. Die
Teilnehmendenzahl ist begrenzt.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 30.06.2017 per EMail unter nozomi.spennemann@via-in-berlin.de
-----------------------Thematische Fachrunde „Burnout-Prävention: Umgang mit Konflikten am Arbeitsplatz“
Zeit: Dienstag, 12.09.2017, 10.00-13.00 Uhr
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Ort: VIA, Schulungsraum (4. OG), Petersburger Str. 92,
10247 Berlin
Referentin: Dipl.-Psych. Mareile Rahming, psychologische Psychotherapeutin VT und ACT
Details und Anmeldefrist siehe demnächst auf
www.ikmo-berlin.de.
------------------Workshopreihe „Basics der Vereinsführung“ für
leitende Mitarbeiter*innen neuer MO bzw. neuer
Vorstände von MO
Beginn am 26.09.17, 13-17 Uhr
Details zu diesem Termin siehe demnächst auf
www.ikmo-berlin.de.
Geplante Themen der Workshopreihe: Die Rolle von
Migrant*innenorganisationen, Vereinsrecht, Ehrenamtlicher Vorstand, Projektmanagement (Fördermittel erfolgreich einwerben und Projekte umsetzen) u. a.
Die Workshops finden einmal im Monat bis Ende 2017
statt. Die Teilnahme an einzelnen Terminen ist möglich.
Kontakt & Anmeldung: ikmo@via-in-berlin.de
------------------------Thematische Fachrunde „Zeitmanagement für MO“
Zeit: Mittwoch, 18.10.2017, 10:00 - 13:00 Uhr
Ort: VIA, Schulungsraum (4. OG), Petersburger Str. 92,
10247 Berlin
Referentin: Dr. Claudia Zuleta, Business & Intercultural
Coach. Details und Anmeldefrist siehe demnächst auf
http://www.ikmo-berlin.de.
------------------------Teilprojekt „Willkommen in Berlin“ im IQNW Berlin
Zu den Inhalten des Teilprojekts „Willkommen in Berlin“
im IQ Landesnetzwerk Berlin siehe den ausführlichen
Beitrag über das Projekt in der vorliegenden Ausgabe
des Newsletters Berlin International.
3. Netzwerktreffen „Arbeitsmarktintegration von
afghanischen Geflüchteten" Zeit:
Dienstag, 04.07.2017, 14:00-16:00 Uhr
Ort: Beauftragter des Senats von Berlin für Integration
und Migration, Potsdamer Straße 65, 10785 Berlin.
Arbeitsmarktgespräch: „Wege zu einem Berufsabschluss in Deutschland - Informationen für Geflüchtete mit geringen Deutschkenntnissen"
Zeit: Mittwoch, 05.07. 2017, 18:00 - 20:00 Uhr
Ort: Polnischer Sozialrat e.V., Oranienstraße 34, 10999
Berlin
AFROPOLITAN BERLIN
Programm Juli 2017
Aufführung:
Samstag, 15. Juli 2017, von 17:15 bis 17:45 Uhr
Im Rahmen des Festivals der Religion
in der Werkstatt der Kulturen
Afrobrasilianisches Tanztheater:
Oriki – Das Erscheinen von Yansã
Mit Murah Soares & Ensemble
Das Tanztheaterstück greift eine Geschichte aus der
afro-brasilianischen Mythologie des Candomblé auf.
Die Geschichte wird durch Tanz, Musik und Trommeln
erzählt, so dass das Publikum einen schönen Eindruck
des afro-brasilianischen Pantheons bekommt.
Dauer ca. 30 Minuten
Ort: Werkstatt der Kulturen, Wissmannstraße 32
Samstag und Sontag, 15. und 16. Juli 2017
Tanz - Workshop
Kongo Dance wieder in Berlin!
Workshopleiter: mit Funmilayo / New York City
Im Juli wird sie zum zweiten Mal die kongolesischen
Tänze in Berlin unterrichten. Funmilayo´s Workshops
versprechen die Erweckung und die Bewusstwerdung
von in uns schlummerden Energien und eine intensive
Arbeit mit der Kraft Flexibilität und Ausdauer unserer
Körper.
Workshopbeitrag 60,- €, Ort: Forum Brasil
Infos zu allen Events unter: http://www.afropolitan.berlin
Kontakt und Info
AfroPolitan Berlin
c/o Forum Brasil e.V.
Möckernstraße 72
10965 Berlin
Tel: (030) 780 960 54
E-Mail: info@afropolitan.berlin
Internet: http://www.afropolitan.berlin
2. Netzwerktreffen „Migrannet. Netzwerk für Migrant*innenorganisationen und Unternehmer“ (Eine
Initiative in Kooperation mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband LV Berlin)
Zeit: 11.07.2017, 16:00 bis 18:00 Uhr
Ort: I.S.I. e.V. - Initiative Selbständiger Immigrantinnen
- , Kurfürstenstr. 126, 10785 Berlin
Alle Interessierten sind herzlich zu den Veranstaltungen
eingeladen!
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14.-16.07., Bündnis Neukölln:
FESTIVAL „OFFENES NEUKÖLLN“
Veranstaltungen
01.07., NARUD e.V.:
8. INTERKULTURELLES FUßBALLTURNIER
UND BAOBAB-MESSE
Motto: „Fluchtursachen bekämpfen!“
Samstag, 01. Juli 2017 (ab 9:30 Uhr)
NNW-Sportplatz/Kokswiese
Behmstraße 27
Berlin - Gesundbrunnen
Zusätzlich findet am 08. Juli zur Feier des 10jährigen Bestehens von NARUD e.V. und der Ehrung der Gewinner_innen, eine Gala-Night statt, zu
der wir ebenso herzlichst einladen!
Als NARUD e.V. freuen wir uns, das Interkulturelle
Fußballturnier verbunden mit Familienprogramm, der
Baobab-Messe und einer Informationsausstellung zu
"Migration, Flucht und Vertreibung", in diesem Jahr
zum 8. Mal in Folge ausrichten zu können.
Nach dem letztjährigen Schwerpunkt „Solidarität mit
Flüchtlingen jetzt!“ nehmen wir dieses Jahr globale
Verhältnisse und Entwicklungen, die Menschen in Not
und Flucht treiben, in den Fokus. Daher lautet das diesjährige Motto: „Fluchtursachen bekämpfen!“.
Die Veranstaltung steht im Zeichen der 2030-Agenda
für nachhaltige Entwicklung und wird durch das Förderprogramm des Europäischen Jahrs für Entwicklung
(FEB) vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert. So verfolgen
wir die Bewusstseinsschaffung und Sensibilisierung
einer breiten Öffentlichkeit für die Komplexität und
Kontroversen der Migrations- und Geflüchtetenpolitik in
Berlin.
Kontakt
Weitere Infos und Anmeldungen:
E-Mail: interkulturelles.fussball@narud.org
NARUD e.V.
NRO für Integration und
nachhaltige Entwicklung
Genter Straße 7
13353 Berlin
Tel.: (030) 915 154 16.
E-Mail: info@narud.org
Website: http://www.narud.org
Unter dem Motto "Offenes Neukölln" veranstaltet das
Bündnis Neukölln von Freitag, 14. Juli bis Sonntag, 16.
Juli 2017 ein buntes Nachbarschaftsfestival in ganz
Neukölln.
Während des Festivals erwartet alle Neuköllnerinnen
und Neuköllner ein vielfältiges Programm. 80 Veranstaltungen und Aktionen, vom Straßenfest bis zur politischen Diskussion, von Kunst-Performances bis zum
interkulturellen Frühstück, vom postkolonialen Stadtrundgang bis zum Bolzplatzturnier laden zum Mitmachen ein. Das Festival wird am Freitag, 14.07.2017, um
18h vor dem Rathaus Neukölln eröffnet.
Mehr als 60 Initiativen und Organisationen, Vereine und
Kneipen haben sich dem Festival angeschlossen und
bieten für jede und jeden etwas. Vom Landwehrkanal
bis Rudow, vom Hermannplatz bis zur Hufeisensiedlung wird sich Neukölln pulsierend, fröhlich, antirassistisch und kämpferisch zeigen! Das Programm kann online unter www.offenes-neukoelln.de/programm abgerufen werden. Ein Programmheft wird in Kürze vorliegen.
Während des gesamten Wochenendes wird das Bündnis Neukölln an einem Infostand vor dem Rathaus
Neukölln über das Festival und über seine Arbeit informieren. Das Team am Infostand ist auch ansprechbar
für Fragen rund um das Thema Rechtsextremismus in
Neukölln.
Auf der Website http://www.offenes-neukoelln.de sowie
unter www.facebook.com/buendnisneukoelln finden
sich ständig aktualisierte Informationen zum Festival.
Das Bündnis Neukölln ist ein Zusammenschluss verschiedener Organisationen, Initiativen, Gewerkschaften, Parteien, Religionsgemeinschaften und vieler Einzelpersonen.
E-Mail: offenes-neukoelln@buendnis-neukoelln.de
22. Juli 2017:
BERLINER CHRISTOPHER STREET DAY 2017
Start 12:30 Uhr, Kurfürstendamm
Der Christopher Street Day Berlin (CSD Berlin) gliedert
sich in zwei Teile: den Demonstrationszug (CSD Demo)
und die Abschlusskundgebung (CSD Finale). Beide
finden dieses Jahr am Samstag, den 22. Juli 2017 statt.
CSD DEMO – PRIDE MARCH BERLIN
Die legendäre Berliner CSD Demo startet am 22. Juli
2017 um 12 Uhr an der berühmten Café-Kranzler-Ecke
auf dem Ku’damm (Höhe Joachimsthaler Straße) mit
der Eröffnung. Nach der Eröffnungszeremonie setzt
sich die Demo gegen 12:30 Uhr in Bewegung und zieht
vom Ku‘damm über Wittenbergplatz, Nollendorfplatz,
Lützowplatz und Siegessäule Richtung Regierungsvier-
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tel. Zwischen 15 und 17 Uhr erreicht sie den Endpunkt
der Demo: das CSD Finale am Brandenburger Tor.
CSD in Berlin ist Politik und Party in Kombination. Um
die Vielfalt der Teilnehmenden stärker sichtbar zu machen hat die Demo zwei Blöcke, einen für Fußgruppen
und “leisere” Fahrzeuge, und dahinter einen “lauten” für
die großen Trucks mit den fetten Bässen. Wer ohne
motorisiertes Fahrzeug unterwegs ist, darf sich in Berlin
überall spontan einreihen.
Internet: http://csd-berlin.de/
mehrmals die Tatorte. Es entstand ein Zyklus großformatiger Schwarzweiß-Fotografien, die verstörend wirken.
Die Ermordeten, acht türkischer, einer griechischer
Herkunft und eine deutscher Herkunft wurden auf dem
Boden liegend gefunden, brutal hingerichtet von rechtsradikalen Terroristen.
Internet:
https://www.berlinerfestspiele.de/de/aktuell/festivals/gro
piusbau/programm_mgb/mgb17_schmeken_nsu/ausstellun
g_schmeken_nsu/veranstaltungsdetail_schmeken_nsu
_207895.php
Ab 29.07., Martin-Gropius-Bau:
BLUTIGER BODEN.
DIE TATORTE DES NSU
Regina Schmeken
Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU
29. Juli bis 29. Oktober 2017
Öffnungszeiten
Mi. bis Mo. 10:00–19:00 Uhr
Di. geschlossen
Sonderöffnung:
Di. 03. Oktober 2017
von 10:00–19:00 Uhr geöffnet
Eintritt: € 4 / ermäßigt € 3
Gruppen (ab 5 Personen) p. P. € 3
Schülergruppen p. P. € 1
Eintritt frei bis 16 Jahre
Das Beklemmendste an diesen Fotografien ist, dass
auf ihnen weder die Mörder noch die Mordopfer zu sehen sind. An Schmekens Aufnahmen wirkt gerade das
Unauffällige, Banale und Gewöhnliche unheimlich.
Hans Magnus Enzensberger
Zehn von Rechtsradikalen getötete Menschen zwischen 2000 und 2007 – in Dortmund, Hamburg, Heilbronn, Kassel, Köln, München, Nürnberg, Rostock. Das
erste Opfer, der Blumenhändler Enver Şimşek, wurde
am 9. September 2000 in Nürnberg ermordet, das letzte Opfer, die Polizistin Michèle Kiesewetter am 25. April
2007 in Heilbronn. Bei einem Nagelbomben-Attentat in
Köln wurden 22 Menschen verletzt, vier davon schwer.
Der Prozess am Oberlandesgericht in München gegen
Beate Zschäpe, Ralf Wohlleben sowie weitere fünf
mutmaßlich Beteiligte begann 2013, das Urteil steht
noch aus, ebenso die restlose Aufklärung der Taten.
Kultur bewegt e.V.:
STADTTEILFÜHRUNGEN
IM JULI/AUGUSTE 2017
Neukölln
In Neukölln ist Einwanderung schon lange Geschichte
und Alltag, die Stadtteilführerinnen sind Zeitzeuginnen,
die davon aus eigener Erfahrung und Anschauung berichten. Ihre Stadtteilführungen sind so vielfältig wie
Neukölln selbst!
Sehen Sie die Karl-Marx-Straße, den Richardplatz oder
die Gropiusstadt mit den Augen von Frauen, die hier
ihre (zweite) Heimat gefunden haben. Neukölln ist
ihnen Wahlheimat oder Zufluchtsort geworden, irritierend mit seinen Problemen und faszinierend mit seinem
Potenzial. Machen Sie sich ein (anderes) Bild von Berlins „berüchtigtem” Bezirk!
Samstag, 1. Juli 2017 um 12.00 Uhr
Tour: „Mitten im Hayat“
Mit Meryem Eroglu
Treffpunkt: an den Treppen des Rathaus Neukölln, UBahnhof Rathaus Neukölln
Samstag, 15. Juli 2017 um 12:00 Uhr
Tour: „Erkundung im Paradies“
Mit Hiba Ayad
Treffpunkt: vor dem Eingang zum Heimathafen Neukölln Karl-Marx-Straße 141, U-Bahn Karl-Marx-Straße
Samstag, 05. August 2017 um 11.00 Uhr
Tour: „Ein internationales Dorf“
Mit Emine Elci
Treffpunkt: vor dem Eingang zum Heimathafen Neukölln Karl-Marx-Straße 141, U-Bahn Karl-Marx-Straße
Sonntag, 19. August 2017 um 12:00 Uhr
Regina Schmeken begann im Frühjahr 2013 damit, die
Tour: „Neukölln Oneway“
Tatorte des NSU zu fotografieren. In ihrem AusstelMit Gülaynur Uzun und Hanadi Mourad
lungsprojekt „Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU“
Treffpunkt: vor dem Eingang zum Heimathafen Neugeht es ihr auch um das Gedenken an die Ermordeten
kölln Karl-Marx-Straße 141, U-Bahn Karl-Marx-Straße
sowie eine Auseinandersetzung mit jenen Orten, die
auf den ersten Blick keinerlei Spuren einer Gewalttat
Internet: http://www.route44-neukoelln.de/
aufweisen. Zwischen 2013 und 2016 besuchte sie
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Juli/August 2017, Nr. 145
BERLIN INTERNATIONAL
Seite 42
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Kontakt
Kulturbewegt e.V.
Oranienburger Straße 37
10117 Berlin
Eintritt frei - Anmeldung erforderlich.
Anmeldung: Tel.: (030) 25 993 488
oder per E-Mail: reservierung@jmberlin.de
Internet: http://www.jmberlin.de/
Tel.: (030) 70 222 023
E-Mail: info@kulturbewegt.de
Internet: http://www.kulturbewegt.de
Veröffentlichungen
Internet-Tipps
Akademieprogramme
des Jüdischen Museums Berlin:
PROGRAMM IM JULI/AUGUST 2017
Juli
Am 06. Juli 2017 um 19:00 Uhr findet im Rahmen der
Film- und Lesungsreihe „Zwischen Marrakesch und
Maschhad“ ein Vortrag mit anschließendem Gespräch
von Elham Rokni zu Juden im und aus dem Iran statt.
Gezeigt werden außerdem zwei Videoprojekte von
Rokni.
Nähere Informationen finden Sie unter folgendem Link:
https://www.jmberlin.de/filmvorfuehrung-yousef-abad
Am 13. Juli 2017 um 19:00 Uhr findet die Veranstaltung „Der Mensch als Herr oder Hüter der Schöpfung?“
im Rahmen der Ringvorlesung Ethische Fragen in Judentum und Islam statt.
Nähere Informationen finden Sie unter folgendem Link:
https://www.jmberlin.de/der-mensch-als-herr-oderhueter-der-schoepfung
August
Am 30. August 2017 um 19:00 Uhr stellt Ronen Steinke sein Buch „Der Muslim und die Jüdin“ vor. Es geht
um die Geschichte einer Rettung in Berlin, in der der
ägyptische Arzt Mohammed Helmy seine jüdische Patientin Anna Boros in Berlin vor der Deportation bewahrte.
Nähere Informationen finden Sie unter folgendem Link:
https://www.jmberlin.de/buchvorstellung-der-muslimund-die-juedin
Alle drei Veranstaltungen finden im Saal der Akademie
(gegenüber des Museums) statt.
Webseite:
NEUE BRÜCKEN FÜR BERLIN WOMEN’S WELCOME BRIDGE
geht in die zweite Runde
https://www.womens-welcome-bridge.de/
WOMEN`S WELCOME BRIDGE. Berlinerinnen bauen
Brücken gibt es nun neben Deutsch und Englisch auch
in Arabisch, Farsi, Türkisch und Französisch. Die Webseite funktioniert wie ein digitales Schwarzes Brett, das
Berlinerinnen, geflüchtete Frauen und Fraueninitiativen
zusammenbringt.
Die Idee von WOMEN’S WELCOME BRIDGE ist es,
geflüchtete Frauen durch ein niedrigschwelliges Angebot mit ehrenamtlich engagierten Frauen und Fraueninitiativen in Berlin zusammenzubringen. Das Projekt
der Geschäftsstelle Gleichstellung der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung in Zusammenarbeit mit „Raupe und Schmetterling – Frauen
in der Lebensmitte e.V.“ hat in den ersten Monaten bereits zahlreiche Frauen miteinander in Kontakt gebracht: 200 Frauen profitierten bisher vom Angebot auf
der Website. Neben Privatpersonen haben auch rund
70 Initiativen ihre Angebote veröffentlicht.
Auf WOMEN`S WELCOME BRIDGE können Frauen
schnell und einfach Angebote und Gesuche einstellen
und auf die Angebote und Gesuche von anderen Frauen reagieren. Fraueninitiativen können über ihre Beratungs-, Bildungs- und Freizeitangebote informieren.
Kontakt, Anmeldung, Ort
Internet: https://www.womens-welcome-bridge.de/
Für alle Veranstaltungen:
Kontakt
Ort:
W. M. Blumenthal Akademie, Saal
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1
10969 Berlin (gegenüber dem Museum)
WOMEN`S WELCOME BRIDGE –
Berlinerinnen bauen Brücken
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Juli/August 2017, Nr. 145
BERLIN INTERNATIONAL
Seite 43
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Raupe und Schmetterling –
Frauen in der Lebensmitte e.V.
Pariser Straße 3
10719 Berlin
Tel.: (030) 8 89 22 60
Fax: (030) 8 89 22 610
E-Mail: mail@raupeundschmetterling.de
Internet: http://www.raupeundschmetterling.de
Internet: http://www.erstestiftung.org/blog/newchatham-house-study-the-future-of-europe-comparingpublic-and-elite-attitudes/
Chatham House, the Royal Institute of International Affairs, ist ein
unabhängiger Thinktank mit Sitz
in London. Unser Auftrag besteht darin zu einer nachhaltigen, sicheren, prosperierenden und gerechten
Welt beizutragen.
Neue Veröffentlichung:
Chatham House, Forschungsbericht:
Z’FLUCHT
EUROPA –
ZIEHEN WIR (NOCH) AN EINEM STRANG?
Zeitschrift für Flüchtlingsforschung
Was Bevölkerung und Eliten wirklich über die EU
denken – eine repräsentative Umfrage
In der vorliegenden Studie
werden zunächst die politischen Trends, die die Politik in
ganz Europa prägen, untersucht. Daraufhin wird kurz
dargelegt, wie die Daten auf
einen an drei Fronten gespaltenen Kontinent hindeuten.
Erstens ist eine Kluft zwischen
Eliten und der Öffentlichkeit
auszumachen: Auch wenn
eine gewisse Übereinstimmung in den Haltungen zu Solidarität, Demokratie und den Errungenschaften der EU
festzustellen ist, so gibt es doch markante Unterschiede, was politische Grundwerte, Gefühle gegenüber der
EU und Einstellungen zu Vielfalt und Zuwanderung
betrifft.
Zweitens besteht eine gesellschaftliche Kluft in der Bevölkerung, deren unterschiedliche Werte Europa in
zwei verschiedene Richtungen ziehen.
Drittens ist sich die Elite in wesentlichen Fragen bezüglich der zukünftigen Richtung der EU uneinig.
Im letzten Kapitel werden die Auswirkungen dieser Ergebnisse auf die Zukunft der Union erörtert. Es zeigt
sich, dass Meinungsverschiedenheiten innerhalb der
Bevölkerung eine ebenso große Rolle wie zwischenstaatliche Differenzen spielen, und dementsprechend
unterschiedliche Strategien erfordern. Um der Vielfalt
der Sichtweisen in Bevölkerung und Elite besser Genüge zu tun, wird die EU über eine rein binäre Debatte
über ihre Zukunft hinausgehen müssen. In Ermangelung eines Konsenses und angesichts der relativen
politischen Stabilität, die den Wahlen in diesem Jahr
folgen sollte, erscheint der Raum für neue Ideen und
Visionen durchaus gegeben
Die Z’Flucht ist ein
neues
peerreviewed
journal,
das wissenschaftliche Beiträge aus
unterschiedlichsten
Disziplinen zu Fragestellungen
der
Flucht- und Flüchtlingsforschung veröffentlicht. Sie erscheint zweimal im Jahr im Nomos-Verlag (BadenBaden) und wird von Marcel Berlinghoff (IMIS), J. Olaf
Kleist (IMIS), Ulrike Krause (Zentrum für Konfliktforschung, Philipps-Universität Marburg) und Jochen Oltmer (IMIS) herausgegeben.
Die Z‘Flucht dient dem wissenschaftlichen Austausch
im Forschungsfeld durch empirische Studien, theoretische Reflektionen und methodische Diskussionen. Mit
internationalem, regionalem, nationalem oder lokalem
Bezug werden unter anderem Fragen zu den Bedingungen, Formen und Folgen von Flucht und Vertreibung, Flüchtlingsschutz, Regelungen im Bemühen um
dauerhafte Lösungen wie (Re-)Integration oder Resettlement sowie das Handeln von Geflüchteten und ihre
Strategien im Umgang mit Fluchterfahrungen abgedeckt.
Da Flucht und Zwangsmigration nicht nur ein wachsendes Forschungsgebiet, sondern auch ein breites politisches und praktisches Handlungsfeld darstellt, möchte
die Zeitschrift auch dem Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis dienen.
Inhaltverzeichnis
des
ersten
http://www.zflucht.nomos.de/.
Heftes
unter
Bestellungen sowie kostenlose
http://nomos-shop.de/28458.
Probehefte
unter
Internet: http://fluechtlingsforschung.net/zflucht/
[c Bild/Text: Verlagsseite|RED]
Direkter Download:
http://www.erstestiftung.org/wpcontent/uploads/2017/06/CHATHAM-HOUSE-Europaziehen-wir-noch-an-einem-Strang.pdf
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