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Band Nr. 52

Volltext: Zentralblatt der Bauverwaltung (Public Domain) Ausgabe 1926 (Public Domain)

Nummer 52 
ZENTRALBLATT DER BAUVERWALTUNG 
595 
Amtliche Prelsermitüaug (Dezember) in Reichsmark. 
Regierungsbezirk: 
Baukreis: 
Königs 
berg i.Pr. 
Preuß. 
Holland 
Allen- 
stein 
Lyck 
Köslin 
Schlawe 
Breslau 
Breslau 
III 
Oppeln 
Beuthen 
Merse 
burg 
Delitzsch 
Erfurt 
Nord 
bausen 
Hanno- 
ver 
Hanno 
ver III 
Hildes- 
heim 
Osna 
brück 
Aurich 
Norden 
Münster 
Reckling 
hausen 
Trier 
A. Baustoffe frei Bau: 
1000 Hintermauerungssteine 
34-36«) 
36—38») 
41-43 
40-45 
7,5 
45 
48—60 
48 
41 
39—47 
4t 
28-32 
59—65 
1000 Hartbrandsteine 
40-42«) 
36—38 
60 
— 
40 
52 
53—65 
— 
70 
44-50 
56 
90 -150 
— 
1000 Kalksandsteine 
31—32 1 ) 
— 
37-38 
— 
35 
43 
58—60 
40 
— 
33—38 
— 
— 
— ■ 
1000 Schwemmsteine 
— 
_ 
— 
42 
— 
56—58 
— 
70 
80—90 
90 
75- 80 
75 
1 cbm Bruchsteine 
— 
— 
10—15 
— 
17 
20 
14—16 
16 
11 
8—15 
— 
— 
8-9' 
100 kg Kalk, gebrannt 
3,2—3,3 a ) 
3,5-3,6 
4,2-4,4 
2,5 
1.65«) 
3,5 
3,8—4 
3‘) 
3,4 
2—4 
2,5 
3 
3.6 
100 „ hydraulischer Kalk 
4,22) 
— 
4,8—5,6 
3,7 
2,2&i) 
3,8 
3,2-3,5 
2,1 
2,5-4 
— 
2.6—3 3 ) 
5,5 
100 „ Zement 
7,2 —7,6*) 
10-11 
6,5—7 
6,5-7 
5.1») 
6 
6—6,5 
6 1 ) 
6,3 
6,2 
3.25 
6,3») 
5,5 
100 „ Gips 
7-7,3*) 
— 
8—10 
— 
3,62) 
5 
2,8—3 
4 
3.6 
4,8—7,2 
3.25 
4,6») 
6,6 
1 cbm Mauersand 
4,1—6 
2,5-3 
3—6 
5 
5 
6 
8—10 
M», 
8 
2,8-8 
5 
11,5-17 
s : 
1000 Biberschwänze 
— 
70-80 
68—73 1 ) 
ß« 8 ) 
70 
60-62 
96 
95—140 
— 
75—85 
150 
1000 Dachpfannen 
1000 Falzziegel 
68—70 
85 — 90 
— 
— 
— 
— 
120—140 
.— 
105 
— 
137,5 
■ — 
— ■ 
— 
— 
100—130 
— 
— 
170 
120—140 
— 
120 
145—180 
150 
120 
160 
1 qm Schiefer 
— 
— 
6—7 
— 
4>) 
4 
3,5—3,8 
— 
48 
7—10 
7.65 
4,15-4,3») 
4,25- 
1 _ Dachpappe 100er 
1 cbm Balkenholz 
0,6-0,65 
0,7-0,8 
0,6-0,68 
0,62) 
0,62«) 
0,65 
— ■ 
0.7 
0.6 
0,65—0,8 
0,7 
0,4-0.5») 
75—80 
0,9 
55—56 
60-55 
61—66 
65—15 
58 
72 
— 
60 
64 
67—75 
85—90 
70-80 
1 „ Verbandholz 
46-48 
48—50 
51-55 
60-65 
55 
70 
57—68 
58 
47 
65-70 
70—75 
75 
70-80 
1 qm Schalung 20—25 nun 
rauh 
1,1-1,2 
1,2—1.4 
0,9—1,6 
1,2 -1,3 
0,9-1,15 
1,4-1,7 
1-1,7 
1,8 
2 
1,8—3,2 
] ,75 
17—1.8 
3.4 , 
1 „ Fußboden 24—30 mm 
geh. u. gesp. 
2,2—2,9 
3—3,6 
3—3,6 
2,3 
2,1—2,7 
2,8-3,5 
2,6-3,5 
3 
3.8 
2.8—3,2 
3 
3,2—35 
6 ■' 
100 kg I-Träger 
100 „ Kleineisenzeug 
23—29 
22-23») 
23-25 
21») 
22,6—25 
22 
22,5 
20 
21 
21-23 
22,5 
16—20 
20 
48—63 
40—46 
70—80 
60 
32 
40 
75 
60 
29 
48—70 
45 
36-42 
80 
100 „ Zinkblech 
130—135 
128-180 2 ) 
110—120 
100») 
110 
112 
104 
— 
114 
5,5—11®) 
160 
90—110 
100 
1 qm Fensterglas % 
3,8—4,6 
4,6—5 2 ) 
3—4 
2,tjS) 
3 
4,5 
7,5-8 
— 
4 
3,5—7 
3,1—4,05 
4—5,6 
5—6 
B. Stundenlöhne: 
(Tarif, ohne Zuschlag) 
Maurer 
0 85 
0,86 
0,74 
0,75-0,80 
0,82 
0,96 
0,9 
1.4 
0,75 
0,9-1,04 
1,02 
1,05 
1,13 . 
Zimmerer 
0 85 
0,86 
0,75 
0,75-0,80 
0,83 
0,96 
0,9 
1,4 
0,75 
0,9-1.04 
1.02 
1.08 
i,io; 
Arbeiter, ungelernter 
0,68 -0,72 
0,73 
0,6—0,62 
0,61-0,65 
0,18-0,5 
0,8 
0,76 
1,3 
0,65 
0.83-0.98 
0.95 
0,86 
0,94 
Dachdecker 
0,74 
0,84 
0,9 
1,0 
0,98 
0,85 
0.9-1,1 
1,12 
1.23 
1.26 
Monteur 
— 
— 
0,6—0,75 
— 
0,97 
0,9 
1,25 
— 
0,95 
1,15—1,2 
1,2 
2,1 
1.20 
M! 
J ) ab Werk, 3 ) ab Hahn oder Lager, 3 ) 1 qm 
großen, durch drei Geschosse amphitheatralisch ansteigenden physi 
kalischen Hörsaal enthält; mit seinen riesigen Abmessungen stellt 
der Raum, der für 1200 Personen Platz hat — darunter 900 Sitzplätze 
in amphitheatralischcr Anordnung—, eine technische Sehenswürdig 
keit allerersten Ranges dar. Außer für physikalische und ähnliche 
Vorlesungen soll der Saal auch als Aula und Versammlungsraum 
dienen. An der Bogensehne des von den Zuhörerbänken gebildeten 
Halbkreises liegt eine 20 m breite und 7% m hohe Bühne mit 
Projektionswand, deren Oeffnung durch in Eisen konstruierte, mit 
Holz verkleidete Schiebewände lautlos verschlossen werden kann. 
Die Ejnwcihungsfeier wurde durch eine Ansprache des Vor 
sitzenden des Bauausschusses, Geheimrats Dr. v. Dyck, eingeleitet, 
während der Rektor der Hochschule, Geh. Regierungsrat Dr. Zenneck, 
Fortschritte in der Wachsmalerei. Kürzlich hat der bekannte « 
Münchener Entdecker der antiken Enkaustik, Kuratus Dr. Schmid»J| 
im Orte Kodhel 'ein Bild in seiner Wachsmaltechnik auf der® 
Wetterseite des ehemaligen Hotels Seehof gegen den See hinaus.» 
gemalt. Im Gebirge mit seinen Stürmen hat dieses Gemälde M 
nun eine harte Prüfungszeit vor sich. Es bleibt abzuwarten, ob||| 
dieser kühne Versuch sich bewähren wird. Allen Denkmalpfleg^rn® 
und Farbentechnikern wird es beachtlich sein, zu erfahren, daß Pro*|§ 
fessor E i b n e r , Vorstand der Versuchsanstalt für Mal- und' Ah- 
Streichtechnik der Technischen Hochschule München, an mehrere» J 
frühmittelalterlichen, sehr gut erhaltenen Steinbemalungen Wacfesjj 
als Bindemittel feststellen konnte. Darunter befinden sich zwei fn£S 
Luitpoldmuseum im Würzburg befindliche, aus dem 13. Jahrhundert;:^ 
sich in seiner Festrede über die Geschichte der Hochschule ver 
breitete. Seine Ausführungen gipfelten in dem Gedanken, daß Deutsch 
land im Wettbewerb der Völker unvermeidlich Zurückbleiben müsse, 
wenn den Technischen Hochschulen nicht genügend Mittel und Räume 
zur Bewältigung ihrer Aufgaben zur Verfügung stehen, um mit den 
Worten zu enden: „Solange unser Volk sich nicht 
selbst ernähren und versorgen kann, ist es im 
besonderen Maße auf die Technik angewiesen, und 
solange ist auch das Wohl und Wehe unseres 
Volkes in letzter Linie bestimmt durch das Wohl 
und Wehe unserer Technik.“ Nach einer Ansprache des 
Kultusministers Goldenberger hielt dann Geheimrat Dr. Zenneck im 
Demonstrationsraum einen Vortrag über „Experimentelle Hilfsmittel 
im physikalischen Unterrricht“, um dabei unter Vorführung einer 
großen Zahl interessanter Experimente praktisch darzutun, daß es 
selbst den Zuhörern in den obersten Sitzreihen dieses ungeheuren 
Hörsaales möglich sei, den Vorführungen des Vortragenden nach 
Wort und Experiment einwandfrei zu folgen. 
Im Anschluß an diese Feier hielt der Bund der Freunde der 
Technischen Hochschule seine 5. Tagung ab, bei der dessen erster 
Vorsitzender, Geh. Baurat Dr.-Ing. G. Lippart, einen außerordentlich 
bemerkenswerten, geistvollen Vortrag über „Persönlichkeit und tech 
nisches Schaffen“ hielt. Am darauffolgenden Tage folgten dann noch 
Vorträge von Prof. Dr. G. Faber über „Mathematik und Bildung“, 
von Generaldirektor Dr. F. Berglus, Heidelberg, über „Die Um 
wandlung der Kohle in Oel vermittels Hydrierung“ und von Prof, 
Oeh. Regierungsrat Dr. H. Fischer „Ueber Blutfarbstoff“. 
Ein Schlußwort des Rektors Prof. Dr. Zenneck beschloß die 
bemerkenswerte und inhaltreiche Veranstaltung, bei der auch durch 
eine gesellschaftliche Veranstaltung Gelegenheit zum Gedankenaus 
tausch und zur persönlichen Fühlungnahme gegeben war. 
worin sich Wachs neben fettem Oel fand; eine Steinmalerei aus Re*# 
magen (Rhld.) aus dem 12. Jahrhundert, ebenfalls WachsölmalerejL:|| 
Das interessanteste und jüngst festgestellte Beispiel einer Enkaustik' || 
im deutschen Mittelalter ist die ausgezeichnet erhaltene BemaluhKM 
eines Bischofgrabmales im Dome in Naumburg aus dem 13. Jabr-Jl 
hundert. Die Ausübung der Enkaustik in Italien bezeugte der Kuns,&if| 
maler Ludwig von Seitz, Direktor der päpstlichen Gemälde--¥ 
galerie, anläßlich der Restaurierungsarbeiten von Wandgemälden ¥ 
des Plnturicchio (15. Jahrhundert), an welchen die ornamentalen, er- 
habenen Verzierungen in Wachsarbeit hergestellt sind und nach l¥,|l 
von Seitz durch das Alter so hart wurden, als ob sie versteinert 
wären, Aehnliche auffallende Härte wird an den enkaustischen Mu- 
mienporträts aus dem Fajum in Oberägypten beobachtet, die austj 
ägyptisch-römischer Zeit stammen. Der aus dem 14. Jahrhundetftjl 
v. Chr. stammende, nach dem Verfahren des Ganopis hergestellfc^|| 
Ueberzug über einen bemalten Pfeiler des Grabmales des Setos Im^ 
ägyptischen Museum in Berlin glänzt noch jetzt, wie einst beab¥ * 
sichtigt, und ist so hart, daß man ohne Vornahme chemischer Un*. 
tersuchung nicht glaubt, daß er aus Wachs bestehen könnte. C 
Diese Entdeckungen und der neue Versuch werden für die Be» .f! 
Strebungen der Wiedereinführung der Wachsmalerei sowohl als auch 
des Steinschutzes von größter Bedeutung werden können. 
Vermarkung von Meßpunkten bei Erdeinschnitten. Bel Fest- : .| ! . 
legung von Meßpunkten für Theodolitheinstellung u. ä. auf Gelände,:# 
das abgetragen werden soll, kann folgendes Verfahren angewendet® 
werden. Mit einem Erdbohrer wird auf die erforderliche Tiefe ein 
Loch im Boden genau lotrecht gebohrt, wenn erforderlich, im Grund ■ & 
mit Steinscherben ausgelegt. Aus S Ä" Eäsenrohren werden eine An-; M 
zahl Stücke, etwa 3 dm lang, geschnitten, die nacheinander 
einen Rundeisenstab aufgesetzt werden. Stab mit Rohrstücken wir&fl 
dann in das Loch eingelassen und genau eingelotet, während gleichen
	        
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