Notizen
1010 Bibliotheksdienst 46. Jg. (2012), H. 12
Die historischen Archiv- und Bibliotheksbestände der Hansestadt Stralsund rei-
chen ins Mittelalter zurück – sie gehören ebenso zum Weltkulturerbe Stralsund
wie der Grundriss, die Gebäude und die Kirchen der Stadt. Dieses Erbe unbe-
schädigt und ungeschmälert für kommende Generationen zu erhalten muss den
Verantwortlichen in Stadt und Land Pflicht und Verpflichtung sein.
Sehr geehrter Herr Präsident der Bürgerschaft, sehr geehrter Herr Oberbürger-
meister, wir ersuchen Sie, dieser Pflicht nachzukommen.
Wir ersuchen Sie ferner, detaillierte Auskunft über Umfang und Qualität der ver-
äußerten Bestände zu geben und auch das beim Verkauf durchgeführte Vergabe-
verfahren einschließlich der Preisermittlung offen zu legen. Die Ankündigung von
Herrn Oberbürgermeister Dr. Badrow, zum Verkauf im Nachhinein „eine unab-
hängige Fachmeinung von außen“ einzuholen, erachten wir nicht für ausreichend.
Öffentliches Archivgut darf nicht veräußert werden, historisches öffentliches Bib-
liotheksgut nur unter Beachtung der fachlichen Standards abgegeben oder aus-
gesondert werden. Hierzu gehört, dass der Zusammenhang historischer Samm-
lungen gewahrt bleiben muss und dass entbehrliche Bände vorrangig anderen
Bibliotheken und öffentlichen Sammlungen anzubieten sind.
Im Namen unserer Mitglieder erklären wir unsere Bereitschaft, Sie beim Schutz
und bei der Erhaltung Ihres schriftlichen Kulturguts fachlich zu beraten und zu
unterstützen“
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Klaus-Rainer Brintzinger
Trier: Feier anlässlich des 40-jährigen Bestehens des ZPID
Mit einem gut besuchten Festakt im Rokoko-Saal des Kurfürstlichen Palais in Trier
feierte das Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation
(ZPID) am 11. Oktober sein 40-jähriges Bestehen.
Zahlreiche geladene Gäste – darunter auch prominente Vertreterinnen und Ver-
treter aus Politik und Leibniz-Gemeinschaft – kamen am 11. Oktober nach Trier ins
Kurfürstliche Palais um den Festakt zum 40-jährigen Jubiläum des Leibniz-Zent-
rums ZPID zu begehen.
Den Auftakt der Veranstaltung bildete die Begrüßung der Anwesenden durch
den Direktor des ZPID, Prof. Dr. Günter Krampen. Es folgten Grußworte von Frau
Staatssekretärin Vera Reiß (MBWWK Rheinland-Pfalz), Frau Staatssekretärin Ulrike
Flach (BMG), Prof. Dr. Karl Ulrich Mayer, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft (WGL)