Digitale Bibliothek Themen
Bibliotheksdienst 40. Jg. (2006), H. 3 311
EZB von den Datenbankanbietern über die Open-URL-Schnittstelle korrekte und
möglichst vollständige Metadaten zum benötigten Aufsatz übergeben werden.
Ende 2005 bietet die EZB folgende Verlinkungsmöglichkeiten:
• Verlinkung auf Artikelebene für ca. 10.000 Zeitschriften von 69 Verlagen / Anbietern
- das sind ca. 42% aller EZB-Titel und
- ca. 70% aller in der EZB enthalten lizenzpflichtigen Zeitschriften
• zusätzlich Artikelverlinkung zu ca. 21.000 Zeitschriften von so genannten
Aggregatoren
• Verlinkung auf Heftebene für ca. 400 Zeitschriften von 5 Verlagen / Anbietern
• In den Fällen, in denen weder eine Verlinkung auf Aufsatz- noch auf Heft-
ebene möglich ist, wird auf die Zeitschriften-Homepage verlinkt.
Die EZB ist bestrebt, ihre Artikelverlinkung möglichst auf den Bedarf in Deutsch-
land abzustimmen. Sie nutzt die in der EZB vorhandenen Nutzungsstatistiken, um
die am häufigsten abgerufenen Zeitschriften zu identifizieren und bemüht sich,
für diese Zeitschriften eine Artikelverlinkung zu realisieren. In hohem Maße wer-
den auch deutsche Zeitschriftenangebote bei der Realisierung der Artikelverlin-
kung berücksichtigt, denn insbesondere in den Bereichen Recht, Wirtschaft und
Sozialwissenschaften werden häufig deutschsprachige Quellen nachgefragt.
3. Nutzung des EZB-Verlinkungsdienstes
Seit Herbst 2004 wird die Nutzung des EZB-Verlinkungsdienstes statistisch erfasst.
Im Jahr 2005 wurde der EZB-Verlinkungsdienst insgesamt über 925.000 mal ge-
nutzt. Abbildung 4 zeigt die ansteigende Entwicklung der Zugriffe im Verlauf des
Jahres 2005.
Abbildung 5 zeigt die über den EZB-Verlinkungsdienst angebotenen Zugriffs-
möglichkeiten auf die gefundenen Artikel im Jahr 2005. Der Anteil der abgeru-
fenen Aufsätze, die kostenfrei in über das Internet angebotenen Zeitschriften
erschienen waren, lag dabei bei 11% der Gesamtnutzung. Bei 41% aller Anfragen
war es dem Nutzer aufgrund eines Online-Abonnements seiner Einrichtung mög-
lich auf den Volltext zuzugreifen. In 48% aller Nutzungsfälle waren keine lokalen
Zugriffsrechte auf den Volltext vorhanden. Der Nutzer konnte den gewünschten
Artikel daher nicht über ein Online-Abonnement seiner Einrichtung in elektro-
nischer Form abrufen.