THEMEN Informationsvermittlung
BIBLIOTHEKSDIENST Halbwertszeit
2000 4,167
1999 2,444
1998 1,746
1997 1,734
Tabelle 7: Aktualität der Referenzen des BIBLIOTHEKSDIENST (1997 bis 2000)
Die Zitierfreudigkeit der Autoren des BIBLIOTHEKSDIENST liegt mit durchschnitt-
lich 5,27 (unterschiedlicher) Referenzen pro Artikel weit hinten im Kontext aller
50 Zeitschriften. Der Mittelwert der Periodika kommt auf 15,93 Referenzen pro
Artikel, der Spitzenwert beträgt 42,94 und wird vom ,,Library Quarterly" er-
reicht. In deutschsprachigen informationswissenschaftlichen Periodika wird
insgesamt weitaus weniger zitiert als in internationalen (8,65 gegenüber 18,26
Referenzen pro Artikel), aber selbst im nationalen Kontext schneidet der
BIBLIOTHEKSDIENST eher schlecht ab. (Berichte und Buchbesprechungen wer-
den übrigens nicht mitgezählt, nur die Artikel.) Referenzen zeigen, inwieweit
Autoren an vorhandene Forschungsergebnisse anknüpfen. Die Zitierfreudig-
keit kann u.U. gar als Indikator für Wissenschaftlichkeit herhalten.
Autoren des BIBLIOTHEKSDIENST zitieren häufig die eigene Zeitschrift (Tab. 8).
Die Selbstreferenzrate liegt zwischen 10 und 17%. Die durchschnittliche Zahl
von Selbstreferenzen liegt in unserer Disziplin bei 5,94%, der
BIBLIOTHEKSDIENST liegt mit durchschnittlich 12,69% weit über diesem Wert.
Der Indikator der Zeitschriftenselbstreferenz drückt das Ausmaß der Abge-
schlossenheit bzw. Offenheit der Autoren aus. Insbesondere Verbandszeit-
schriften (zum Vergleich: ,,Buch und Bibliothek": 22,77%; ,,ProLibris": 9,47%)
zeichnen sich durch relative Abgeschlossenheit aus.
BIBLIOTHEKSDIENST Selbstreferenzen
2000 12,7 %
1999 9,9 %
1998 13,7 %
1997 17,0 %
Tabelle 8: Selbstreferenzen des BIBLIOTHEKSDIENST (1997 bis 2000)
1738 BIBLIOTHEKSDIENST 36. Jg. (2002), H. 12