Benutzung THEMEN
Befragte, die angegeben hatten, die Homepage zu kennen, wurden um ein
Urteil zu vier Aussagen über die Homepage gebeten. Insgesamt war die Beur-
teilung positiv. Das neue Layout hat insbesondere eine bessere Übersichtlich-
keit erbracht.
Fazit
Die Angebote der SLUB Dresden wurden von den Besuchern überwiegend
positiv eingeschätzt. Die hohe Zufriedenheit mit allgemeinen Benutzungsbe-
dingungen, z.B. Öffnungszeiten von 9:00-21:00 Uhr, ist für die Bibliothek eine
hilfreiche Orientierung für die Angebote nach dem Umzug 2002.
Mit dem Bezug des Neubaus sind hohe Erwartungen verbunden. Im neuen
Bibliotheksgebäude, das neben den zwei Zentralstandorten auch 6 Zweigbib-
liotheken und die Sondersammlungen beherbergen wird, werden nicht nur die
räumlichen, sondern auch die Benutzungs-Bedingungen besser. Der Neubau
bietet Platz für 900.000 Bände in Freihandaufstellung und weitere 3,5 Mill.
Bände im Magazin, zum Zeitpunkt des Bezugs wird ca. 60% der Fläche belegt
sein. Fast 1.000 Leseplätze können zum Arbeiten genutzt werden, davon 100
in Gruppenarbeitsräumen und 50 in Carrels.
Auch die gute Bewertung des Literaturangebots ist eine Bestätigung, dass der
Bestandsaufbau bedarfsgerecht erfolgt. Dies gilt für die natur- und ingenieur-
wissenschaftlichen Fächer ebenso wie für die so genannten Buchwissen-
schaften. Die an der TU Dresden nach 1990 neu gegründeten Fakultäten, z.B.
die Philosophische oder Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, profitieren zum
einen sicher von den guten geistes- und sozialwissenschaftlichen Beständen
der ehemaligen Landesbibliothek. Zum anderen wurde jedoch der Bestand zu
den 'neuen' Fachgebieten in den vergangenen Jahren systematisch aufge-
baut. Damit kann die SLUB zwar nicht mit Bibliotheken konkurrieren, die in
diesen Fächern auf lange Tradition zurückblicken können. Aber es ist gelun-
gen, einen soliden Grundbestand aufzubauen, mit dem der Bedarf für das
Studium an der TU Dresden gedeckt wird.
Eines machte die Befragung jedoch auch deutlich: die Vermittlung von Biblio-
theksdienstleistungen, vor allem im elektronischen Bereich, ist sehr wichtig.
Benutzer müssen durch Bibliotheksführungen und Schulungen mit Datenban-
ken, überregionalen Katalogen und Lieferdiensten vertraut gemacht werden.
Andernfalls geben sich viele mit den leicht per WebOPAC zu findenden Be-
ständen vor Ort zufrieden.
Mit einem neuen, erweiterten Schulungskonzept, dass bis Frühjahr 2002 erar-
beitet wurde, wird die SLUB nach dem Bezug des Neubaus 2002 diesen An-
forderungen gerecht werden. Ziel ist vor allem die Integration der Schulungen
in den Lehrplan.
BIBLIOTHEKSDIENST 36. Jg. (2002), H. 5 581