THEMEN Benutzung
Abbildung 1: Das Jahr 1999 markiert die ,Wasserscheide` zwischen dem Print-
und Online-Angebot bei den laufenden Kaufzeitschriften.
Diese Faktoren führten zu einer paradoxen Situation: Während bei den Print-
Zeitschriften jede Evaluierungsmöglichkeit genutzt wurde, um wirklich nur
noch die wichtigsten und kostengünstigsten Titel anzubieten, kamen die ab-
bestellten Titel mit den Konsortialverträgen wieder - in elektronischer Form -
ins Haus und darüber hinaus eine Vielzahl weiterer Titel, bei denen es den
Bibliothekskunden nicht im entferntesten in den Sinn gekommen wäre, diese
zu lesen.
Von Anfang an bemühte sich die Bibliothek selber um Online-Zugänge zu
medizinischen Zeitschriften, aber dies meist ganz gezielt und punktuell auf
einen bekannten oder potentiellen Bedarf hin. Zwei der meistbenutzten Zeit-
schriften (Journal of biological chemistry und Proceedings of the National A-
cademy of Sciences of the USA) wurden, sobald diese verfügbar waren, in
Online-Form abonniert; Hunderte weiterer Online-Abonnements folgten
(Abb.2).
eJournal-Angebot nach Verlagen
Nature Publ. Group
Ingenta
Oxford UP
Lippincott, W & W
Harcourt HS
HighWire Pr.
Wiley
Academic Pr.
Elsevier
Kluwer
Blackwell
Springer
Sonstige
0 50 100 150 200 250
Abbildung 2: Als Resultat der offensiven Angebotspolitik wuchs der Bestand
der Bibliothek an laufenden eJournals bis 2001 auf über 1.400 laufende Titel.
1302 BIBLIOTHEKSDIENST 35. Jg. (2001), H. 10