THEMEN_________________________ Betriebsorganisation
Immissions- und Bodenschutz und Düsseldorf: Sammelschwerpunkt Wasser
und Abfall) nötig und wichtig ist.
Nun galt und gilt es, einheitliche Arbeitsweisen und eine gemeinsame Struktur
zu finden, denn viele Bereiche waren sehr unterschiedlich organisiert.
Im Spätherbst 1994, mit Auslieferung der BIS-LOK-Version 2.1a, haben wir,
d. h. die Bibliothek Essen, von der DOS-Version auf ein Novell-Netz umge-
stellt. Lizenzen für einen LAN-OPAC wurden zusätzlich erworben, so daß,
sobald die hausinternen technischen Voraussetzungen geschaffen sein wer-
den, die Mitarbeiter die Möglichkeit der Recherche von ihrem Arbeitsplatz aus
haben sollen. Auch News-Office wurde auf Netz-Betrieb umgestellt.
Bereits vorher hatten wir uns darauf verständigt, daß die Bibliothek Düsseldorf
sich BIS-LOK (und auch News-Office) anschließen würde. Diese Entschei-
dung war nicht problematisch, da dort noch kein EDV-System eingesetzt
wurde.
Aber auch diese Entscheidung hat für unsere weitere Arbeit nachhaltige Kon-
sequenzen: Die Schlagwortvergabe, bisher nach SWD und ,,frei", mußte ver-
einheitlicht werden, ebenso natürlich Notationen und Signaturen. Wir ent-
schieden uns für die Übernahme des Umwelt-Thesaurus des Umweltbundes-
amtes. Leider empfahl sich keine unserer beiden vorhandenen Systematiken
für die Anwendung in der gemeinsamen Bibliothek, sie waren grob und
deckten bestimmte Bereiche nicht ab. Auch hier einigten wir uns auf die
Übernahme der Systematik der Zentralen Fachbibliothek des UBA. Diese
Systematikstellen werden durch formale Anhänger ergänzt und so zur Indivi-
dualsignatur. Die Folge ist, daß unsere Signaturen vollkommen neu aufgebaut
sind bzw. sein werden.
Aber auch nicht primär bibliothekarische Bereiche blieben von Änderungen
und Neuerungen nicht verschont: Da wir unseren Etat selbständig verwalten
und auch buchungstechnisch abwickeln, mußten wir uns ab Januar 1995 mit
dem Einsatz eines neuen Etatverwaltungsprogramms (HKR-TV) auseinander-
setzen.
Das sollte für 1995 aber nicht das einzige Novum bleiben. Die Sanierungsar-
beiten neigten sich allmählich dem Ende zu, und für die Bibliothek Essen
stand ein erneuter Umzug an. Es ging jedoch nicht zurück in die alten Gemä-
cher, hatte man doch durch die Umgestaltung der ehemaligen Kantine einen
Raum geschaffen, in dem endlich genug Platz zur Verfügung stand. Diesen
Umzug nahmen wir dann zum Anlaß, um die bereits erwähnte neue Aufstel-
lungssystematik in der Bibliothek Essen in die Tat umzusetzen. So wurde ein
Bereich der Bibliothek für die bisher genutzte Klassifikation eingerichtet. Die-
ser war auf Grund der genauen Kenntnis der Bestandsgröße (ca. 36.000 Bän-
440 BIBLIOTHEKSDIENST 30. Jg. (1996), H. 3