ZSonne und viel Mücken, ich sah lange zwei starke Böcke mir gegenüber auf 700 bis 800 Schritt. Wir sahen beim Abstieg noch drei Böcke einzeln. Schöner Blick auf den Zeller See. Herrlichen Kaffee und desgl. Milch und Butter bei Frau Riedelsberger. Juchzer der ganzen Gesellschaft bei der Abfahrt. Brennende Sägemühle. Abends 10 Uhr Ankunft in Grashof.“ Wir schließen dieses Kapitel, so gern wir auch noch länger bei demselben verweilen möchten, mit folgenden Worten Stephans, die ihn so recht charakterisieren: „Ein Dankopfer Gott für das herrliche Geschenk der Gebirgswelt, für das noch herrlichere der Seele, die ihre Schönheit zu empfinden vermag.“ Non in caro nidore voluptas samma, sed in te ipso est!“) „Gabst mir die herrliche Natur zum Königreich, Kraft, sie zu fühlen, zu genießen.“ Hasen. Von 1879 bis Ende 1882: 927 Hasen; 1883: 302, 1884: 507, 1885: 629 1886: 293, 1887: 812, 1888: 778, 1889: 695, 1890: 772, 1891: 417, 1892: 641, 1893: 498 1894: 529, 1895: 252, 1896: 296; zusammen 8348 Hasen. Auf der Suche hat Stephan uur verschwindend wenige Hasen geschossen, oft ist er auf Hasentreibjagden König oder Kronprinz geworden. Die größte Strecke erzielte er am 26. November 1888 in K., wo er bei schlechtem Anlauf 111 Hasen mit 221 PVatronen erlegte; sieben Schützen erlegten damals 905 Hasen. Hasenjagden hat Herr von Stephan überall in Deutschland mitgemacht, vornehmlich im Königreich und der Provinz Sachsen, sowie in der Provinz Brandenburg. Daß auch eine schlechte Jagd den Humor Stephans nicht vernichten konnte, beweist folgender kurzer Bericht üüber die erste Jagd im Jahre 1883: „Diesmal bewährte sich der Waidmannsglaube an die Jungfer schlecht (3. Januar Jungfernheide bei Berlin), denn die meisten Rohre blieben Jungfern; auch das meinige. Im ganzen wurden nur zwölf Lampes erlegt.“ Den Schluß bildet eine Naturschilderung, die wiederum einmal den feinfühligen Sinn des Autors prächtig illustriert. Er sagt: „Ein Wetter wie in Verona, gegen vier Uhr machte sich der tiefblaue Farbenduft der Kiefernwände gegen den orange Abendhimmel wundervoll ebenso die scharfen Silhouetten der Überstäude auf den Hauen.“ Am 7. Jannar 1881 feierte er seinen 50jährigen Geburtstag, dessen Feier er aus dem Wege gegangen war, in Lissa-Laube, wohin er sich „in den heiligen Wald“ geflüchtet hatte. Wir schließen hiermit die Reminiscenzen an die Jagden auf Haarwild. Seine letzten (drei) Krummen schoß Stephan am 29. Dezember 1896. „Nicht im lieblichen Geruch (der von den Speisen in der Küche kommt) liegt das höchste Bergnügen, sondern in dir selbst.“ (Horat. Sat. II. 2.19.)