Y thalschen Gymnasium begonnen, trat dann an die Königliche Real: schule über und habilitierte sich als Privatdozent an der Universität, Auch als Lehrer am Französischen Gymnasium bewährte er den ihm vorausgehenden Ruf hervorragender Tüchtigkeit und erhielt im Oktober 1853 eine ordentliche Professur in Halle. Von ihm rührt u. a. ein Lehrbuch her: Cours de geometrie eElementaire 4 l’usage des el&ves du College Royal Francais, das als wissenschaftliche Bei- lage zum Programm 1852 erschien und bis Ostern 1887, wo die Auflage vergriffen war, im Gebrauche verblieb. Am 18. Oktober 1848 erlag einem Leberleiden Dr. Karl August Ferdinand Weiland, geb. 1811 zu Berlin, Schüler des Französischen Gymnasiums und seit 1835 an demselben als Lehrer beschäftigt. Er verfasste das Programm des Jahres 1545 C. Mari VII cos. vita und eine oben erwähnte griechische Schulgrammatik für die Zwecke des Gymnasiums. Jean-Louis Saunier, geb. ın Hamburg 1773, trat 1809 als Unter- lehrer am Gymnasium ein und wurde 1815 zum Oberlehrer befördert; in demselben Jahre wurde ihm auch eine Stelle als Prediger der Französischen Kirche übertragen. Am Gymnasium unterrichtete er vorzugsweise in Geschichte und Geographie, erhielt 1827 den Professor- titel und trat bei der Reorganisation 1839 in den Ruhestand. Er starb am 12. Februar 1849. Wenige Monate später, am 18. Mai, starb Prof. Dr. Theodor Heinsius, 78 Jahre alt. Er war im Jahre 1805 als Lehrer des Deutschen in den oberen Klassen für das Gymnasium gewonnen worden und hatte 42 Jahre lang (bis Michaelis 1847) neben seinem Amte am grauen Kloster diesem Unterrichte vorgestanden. Zu Michaelis 1850 trat der Prof. Dr. Charles-Louis Michelet gegen Belassung eines Gehalts-Anteils von 300 Thlr. von seinem Schulamte zurück, um sich ganz seinen wissenschaftlichen Studien und der akademischen Lehrthätigkeit zu widmen. Er ist am 4. Dezember 1801 als Sohn eines Kaufmanns geboren, besuchte von 1813-1819 das Französische Gymnasium, studierte Jura in Berlin und bestand Michaelis 1822 das Auskultator-Examen. Hiernach wandte er sich philologischen und philosophischen Studien zu und wurde 1824 von der philosophischen Fakultät der Berliner Universität zum Doktor promoviert. Einige Jahre später habilitierte er sich als Privatdozent und wurde