und einen derselben auf die Gesundheit seines lieben Papas verzehret“. Gleich seinen Ahnen, ist auch Kaiser Wilhelm II. ein großer Anhänger der fröhlichen Jägerei, und schon von früher Jugend an hat er sim mit der Büchse im Forst umhergetummelt. Ein freundlicher Zufall war es, daß er gelegentlich eines Jagdzuces nach Primkenau in Schlesien zum erstenmal seine Anftige Braut und Ge— mahlin erblickte, und dieses „nsammentreffen wird uns höchst romantisch in einem franze, zen Journal — man weiß, daß jene Herren nur die Wahrheit berichten! — folgendermaßen geschildert: Prinz Wilhelm, zu früher Stunde von der Auerhahnjagd heimkommend, auf die er sogleich nach seinem während der Nacht erfolgten Ein— treffen in Primkenau gezogen war, durchmaß den Park des Schlosses und sah abseits vom Wege eine Hänge⸗ matte, in der eine junge Dame ruhte. Behutsam trat er näher und blickte voll Bewunderung auf die anmutige Schläferin, während seine Lihven leise „Dornröschen“ murmelten. Als er im Begriff stand zu gehen, erwachte infolge eines leichten Geräusches die Schläferin und be—⸗ merkte in tiefer Errötung den Prinzen, der sich mit einem stillen Gruß entfernte. Wenige Minuten darauf brachte der Tiefbefangenen eine Kammerfrau die Nach— richt, daß soeben Prinz Wilhelm von Preußen im Schloß angelangt sei und die Bitte geäußert hätte, ihr vor— gestellt zu werden. Als die Prinzessin in den Salon eintrat, sagte nach der ersten Begrüßung der Prinz leise