68 geht er zu dem Wirt und erzählt ihm, daß er für ihn etwas besonderes „Feines" auf Lager habe. <£s fei prima Ware, die er ihm aus alter Freundschaft zukommen lassen wolle, dafür möge er dann die Bertha, Zda oder Emma entlassen, die tauge ohnehin nichts und „wisse die .Freier nicht zu nehmen". Welcher Wirt könnte da widerstehen? Frische Ware, besonders wenn sie „prima" ist, setzt jeder anständige Geschäftsmann seinen Aunden gern vor — und mit dem Agenten, der stets eine hübsche Zeche macht (wenn er sie auch nicht immer selbst bezahlt), und der einem ebensoviel schaden als nützen kann, will es keiner verderben. Die mißliebige Aellnerin verliert daher in den meisten Fällen noch am selben Tage ihre Stelle, und tags daraus tritt die Neue an, von dem Wirt mit süßlichem Schmunzeln empfangen und von den Gästen erst mit lüsternen Blicken gemustert, dann aber freudig begrüßt. Die entlassene Aellnerin fällt dem Agenten wieder in die Hände — vielleicht nicht demselben, aber doch keinem besseren. Eine ganz besondere Nichtsnutzigkeit der Agenten